DE2714607B2 - Zungennadel für Maschinen zur Herstellung von Maschenware - Google Patents
Zungennadel für Maschinen zur Herstellung von MaschenwareInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/02—Knitting tools or instruments not provided for in group D04B15/00 or D04B27/00
- D04B35/04—Latch needles
Description
Die Erfindung betrifft eine Zungennadel für Maschinen zur Herstellung von Maschenware mit einer
ungedämpft schwenkbar gelagerten Nadelzunge, deren Auflagefläche am Zungenrücken keilförmig zusammenlaufende
Flanken aufweist, und mit der Auflagefläche am Zungenrücken angepaßten Auflageflächen an den
Oberkanten der Seitenflächen des Nadellängsschlitzes.
Bei einer bekannten Zungennadel dieser Art (DE-AS 10 69 812) endet der Nadellängsschlitz im Bereich der
erwähnten Auflageflächen an den Oberkanten des Nadellängsschlitzes, und der Grund des Nadellängsschlitzes
verläuft in diesem Bereich flacher werdend an die Nadelschaftoberkante. Bei einer derartig ausgebildeten
Zungennadel schlägt die Nadelziinge mit ihrem Rücken auf die genannte Auflagefläche hart auf, was mit
der Zeit zu Zerstörungen führt.
Ferner ist eine Zungennadel für Maschinen zur Herstellung von Maschenware bekannt (CH-PS
3 40 304), bei welcher die Zungenform auf die Schlitzform derart abgestimmt ist, daß die Zunge im
letzten Teil ihrer Öffnungsbewegung durch die Seitenflächen des Schlitzes gedämpft wird. Die Zunge wird
dabei in der Öffnungsstellung gebremst und so gehalten, daß sie nicht unbeabsichtigt zufallen kann. Eine solche
Nadel ist für schnellaufende Maschinen, mit denen empfindliche Fäden verarbeitet werden und bei denen
leichtgängige Zungen erforderlich sind, ungeeignet.
Weiterhin gehören Zungennadeln für Maschinen zur Herstellung von Maschenware mit einer ungedämpft
gelagerten Nadelzunge zum Stand der Technik (DE-PS 9 04 162), bei denen der Nadellängsschlitz das Ende der
geöffneten Zunge überragt und im Bereich der Aul'lageflächen an den Oberkanten der den Längsschlitz
flankierenden Nadelschaftwangen tiefer ist als die halbe Nadelschafthöhe. Bei diesen Nadeln liegt die Nadelzunge
bzw. der Zungenlöffel auf den genannten Nadelschaftwangen mit Punkt- oder Linienberührung so auf,
daß' das beim öffnen der Nadelzunge erfolgende harte Aufschlagen an den Berührungsstellen zu Überbeanspruchungen
und Schäden führt.
Schließlich sind Zungennadeln bekannt (DE-GM 76 35 279), bei denen Federn vorgesehen sind, gegen die
die Nadelzungen in der geöffneten Stellung schlagen. Durch die Federn werden die Nadelzungen jedoch aus
der Öffnungsstellung um einen gewissen Winkel wieder herausgedrückt Außerdem macht die Feder die Nadel
aufwendig und ist in feinen Nadeln kaum unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Zungennadel der eingangs genannten Art zu schaffen,
ίο bei der mit geringem Aufwand der Aufschlag der
Nadelzunge in der Rücklage gedämpft wird und dadurch Beschädigungen an der Nadel und der Zunge
vermieden werden und bei der die Zunge in der völlig
geöffneten Stellung verbleibt sowie in dieser Stellung
ihre freie Beweglichkeit behält
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß bei einer Zungennadel der eingangs beschriebenen Art der Nadellängsschlitz das Ende der geöffneten
Zunge überragt und im Bereich der Auflageflächen an den Oberkanten der Seitenflächen des Nadellängsschlitzes
tiefer ist als die halbe Nadelschafthöhe.
Durch das Zusammenwirken der den Längsschlitz flankierenden Nadelschaftwangen mit den keilförmig
zusammenlaufenden Flanken der Auflagefläche am Zungenrücken werden die Schaftwangen beim Aufschlag
der Nadelzunge elastisch auseinandergespreizt, wobei gleichzeitig an den Auflageflächen Reibung
auftritt. Hierdurch tritt eine erhebliche Dämpfung des Aufschlages auf, durch die sowohl die Zunge als auch
der Nadelschaft geschont werden. Die Keilform der Auflagefläche am Zungenrücken ist schon dann
gegeben, wenn der Zungenrücken in üblicher Weise abgerundet ist.
Wenn sich an der Nadel nur im Bereich der Zungenachse ein kurzer Durchbruch befindet, wird der
Nadelschaft nicht geschwächt und die Zungenlagerung und Zungenführung durch den vergrößerten Nadellängsschlitz
praktisch nicht beeinträchtigt.
Die Stabilität wird weiter gefördert durch eine Maßnahme nach Anspruch 3.
Für die Maßnahmen nach den Unteransprüchen wird Schutz nur in Verbindung mit einer Zungennadel nach
Anspruch 1 beansprucht.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt einer erfindungsgemäßen
Zungennadel,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Nadel gemäß Fig. 1
ohne Zunge und
so F i g. 3 einen Querschnitt in der Ebene I-I der F i g. 1.
so F i g. 3 einen Querschnitt in der Ebene I-I der F i g. 1.
Die Zungennadel besteht aus einem Schaft 1, an dessen einem oder beiden Enden ein Haken 2
angebogen ist. Der Nadelschaft 1 hat einen Längsschlitz, in dem eine Nadelzunge 4 auf einer Achse 5 drehbar
gelagert ist. Der Schenkel der Zunge 4 endet in einem Zungenkopf 6, der so verbreitert und geformt ist, daß er
in der in F i g. 1 strichpunktiert dargestellten einen Endstellung seiner beim Strickvorgang sich vollziehenden
Schwenkbewegung auf dem Haken 2 aufliegt, während er sich in der anderen Endstellung (Rücklage)
mit seinem Rücken 8 auf einer Auflagefläche 7 abstützt, die zur Nadelschaft-Oberkante 9 vertieft liegt, so daß
sich der Faden hinter dem Zungenende fangen kann.
Der Längsschlitz hat unterhalb der Drehachse 5 einen Durchbruch 10, durch den die Flusen austreten können.
An die Längsschlitzpartie 3, die kurz ist, schließt sich eine Längsschlitzpartie 30 an; sie ist tiefer als die halbe
Nadelschafthöhe und überragt mit ihrer Länge das
Nadelzungener.de in seiner rückwärtigen Lage. Die die
Längsschlitzpartie 30 flankierenden Schaftwangen 11 sind infolgedessen elastisch. Die von ihnen getragenen
Auflageflächen 7 können den Schlag der Zunge 4 bei ihrem Aufschlagen elastisch abfangen und damit
dämpfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zungennadel für Maschinen zur Herstellung von Maschenware mit einer ungedämpft schwenkbar
gelagerten Nadelzunge, deren Auflagefläche am Zungenrücken keilförmig zusammenlaufende Flanken
aufweist, und mit der Auflagefläche am Zungenrücken angepaßten Auflageflächen an den
Oberkanten der Seitenflächen des Nadellängsschlitzes, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nadellängsschlitz das Ende der geöffneten Zunge (4) übeiragt und im Bereich der Auflageflächen (7) an
den Oberkanten der Seitenflächen des Nadellängsschlitzes tiefer ist als die halbe Nadelschafthöhe.
2. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Nadel nur im Bereich der
Zungenachse (5) ein kurzer Durchbruch (10) befindet
3. Zungennadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tiefe des Nadellängsschlitzes
an seinem den Nadelhaken (2) zugewandten Ende auf das zur Beweglichkeit der Zunge (4)
notwendige Maß beschränkt
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