DE19512375C1 - Zungennadel für Maschinen zur Herstellung von Maschenware - Google Patents
Zungennadel für Maschinen zur Herstellung von MaschenwareInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zungennadel für Maschinen
zur Herstellung von Maschenware, mit einem an einem Ende
einen Nadelhaken tragenden Schaft, der einen in Schaft
längsrichtung sich erstreckenden Zungenschlitz enthält und
mit einer in dem Zungenschlitz um eine Zungenachse
schwenkbar gelagerten Nadelzunge, wobei der Zungenschlitz
in dem Bereich unterhalb der Zungenachse einen Durchbruch
zum Nadelschaftrücken aufweist und beidseitig von ela
stisch verformbaren Schaftwangen begrenzt ist, die im
Bereiche der Oberkanten des Zungenschlitzes Auflageflächen
für zugeordnete Anlageflächen am Zungenrücken aufweisen
und der Zungenschlitz in Teile unterschiedlicher Breite
unterteilt ist.
Um den Aufschlag der Nadelzunge in der Rücklage zu
dämpfen und dadurch Beschädigungen an der Nadel und der
Zunge zu vermeiden, insbesondere, wenn sie in Maschinen
mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit eingesetzt ist, ist es
aus der DE-OS 27 14 607 bekannt, den die Zunge aufnehmen
den Zungen- oder Längsschlitz im Schaft derart zu gestal
ten, daß sich an eine den Durchbruch zur Nadelschaftunter
kante enthaltende kurze erste Nadellängsschlitzpartie eine
zweite Nadellängsschlitzpartie anschließt, die mit ihrer
hänge das Ende der geöffneten Zunge überragt und die
tiefer ist als die halbe Nadelschafthöhe, wobei die Aufla
genflächen für den Zungenrücken oberhalb der zweiten
Nadelschlitzpartie liegen. Durch das Zusammenwirken der
den Längsschlitz flankierenden Nadelschaftwangen mit
keilförmig zusammenlaufenden Flanken am Zungenrücken
werden die Schaftwangen beim Aufschlag der Nadelzunge
elastisch auseinandergespreizt, wobei gleichzeitig an den
Auflageflächen Reibung auftritt. Dadurch wird eine erheb
liche Dämpfung des Aufschlages erzielt, durch die sowohl
die Zunge als auch der Nadelschaft geschont werden. Die
Keilform der Auflagefläche am Zungenrücken ist schon dann
gegeben, wenn der Zungenrücken in üblicher Weise abgerun
det ist. Außerdem wird durch diese Ausbildung erreicht,
daß die Zunge in der völlig geöffneten Stellung verbleibt
und in dieser Stellung ihre freie Beweglichkeit behält,
d. h. sich nicht zwischen den Nadelschaftwangen verklemmt.
Diese Zungennadel hat sich in der Praxis hervorragend
bewährt. Sie verlangt aber eine genaue Positionierung und
formgerechte Ausbildung des die Auflageflächen für den
Nadelrücken bildenden Formeindruckes auf der Nadelschaft
oberseite. Außerdem wird mit dicker werdendem Nadelschaft
die elastische Verformbarkeit der Schaftwangen vermindert.
Grundsätzlich ähnlich ist auch eine aus der DE-A1
3 335 908 bekannte Zungennadel gestaltet, bei der der Zun
genschlitz in zwei Teile aufgeteilt ist, von denen ein mit
einem Durchbruch unterhalb der Zungenachse versehener
erster Teil in seiner Breite in der üblichen Weise ent
sprechend den Abmessungen der Nadelzunge dimensioniert ist
und ein sich an diesen ersten Schlitzteil auf der dem
Nadelhaken abgewandten Seite anschließender zweiter
Schlitzteil eine kleinere Breite als der erste Schlitzteil
aufweist. Die Breite des schmäleren zweiten Schlitzteils
beträgt ca. 0,5 bis 0,8 × der Breite des ersten breiteren
Schlitzteils. Die Auflageflächen für den Nadelrücken sind
an den oberen Randkanten des zweiten schmäleren Schlitz
teils angeordnet, der ebenfalls einen Durchbruch zum
Nadelrücken aufweist. Die Verschmälerung des Zungenschlit
zes führt zu entsprechend dickeren Schaftwangen und ver
minderter elastischer Verformbarkeit.
In dem Bestreben, demgegenüber die Elastizität der
Schaftwangen im Bereiche der Auflageflächen für den Zun
genrücken zu verbessern und damit die gewünschte Dämpfung
der Zunge bei ihrem Aufprall auf die Auflagenflächen zu
erhöhen, wurde bei einer aus der DE-A1 4 324 232 bekannten
Zungennadel auch schon ein die beiden Schaftwangen voll
ständig trennender, von den Auflageflächen bis zum Schaft
rücken durchgehender Durchbruch vorgesehen. Die Breite
dieses durchgehenden Durchbruchs kann größer, gleich oder
kleiner als die Breite des Zungenschlitzes im Bereiche der
Zungenachse sein. Erstreckt sich dieser Durchbruch in
Schaftlängsrichtung bis unter die Zungenachse, wie dies
mit Rücksicht auf eine einwandfreie Flusenabfuhr zweckmä
ßig ist, so besteht die Gefahr, daß die Zungenlagerung
instabil wird. Wird aber, wie alternativ vorgeschlagen, am
Nadelrücken eine Brücke unterhalb der Zungenlagerung
vorgesehen, so wird die Flusenabfuhr beeinträchtigt,
während die ebenfalls vorgeschlagene Anordnung von zwei
durch eine Brücke am Nadelrücken voneinander getrennten
Durchbrüchen in Schaftlängsrichtung, abgesehen von der
unzureichenden Stabilität, auch aus Herstellungsgründen
nicht in Frage kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, die aus
der eingangs genannten DE-OS 27 14 607 bekannte, in der
Praxis bewährte Zungennadel in dem Sinne zu verbessern,
daß sie bei der Herstellung geringere Anforderungen an die
Ausbildung der Auflageflächen für den Zungenrücken stellt
und insbesondere bei dicken Nadeln ohne Gefährdung der
Zungenlagerung eine erhöhte Dämpfung des Aufpralls der
Zunge auf den Auflageflächen des Nadelschaftes ergibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Zungennadel erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß der
Zungenschlitz, vom Nadelhaken her gesehen, anschließend an
einen den Durchbruch enthaltenden schmalen ersten Schlitz
teil einen zweiten Schlitzteil größerer Breite aufweist,
in dessen Bereich die Auflagenflächen ausgebildet sind und
der tiefer als die halbe Schafthöhe sowie unterhalb der
Auflageflächen am Nadelrücken geschlossen ist und daß sich
an den zweiten Schlitzteil ein dritter Schlitzteil an
schließt, der schmäler als der zweite Schlitzteil ist.
Der erste Schlitzteil im Bereiche der Zungenlagerung
ist in seiner Breite in der üblichen Weise auf die Dimen
sionen der Nadelzunge abgestimmt, derart, daß diese unge
dämpft beweglich und in dem erforderlichen Maße seitlich
geführt ist. Dadurch, daß der anschließende zweite
Schlitzteil breiter ist, sind die diesen Schlitzteil
begrenzenden Schaftwangenbereiche in höherem Maße ela
stisch verformbar, mit der Folge, daß auch bei dicken
Nadeln die aufprallende Zunge in dem für einen Hochge
schwindigkeitsbetrieb jeweils erforderlichen Maße einwand
frei abgedämpft wird. Wegen der gegenüber dem ersten
Schlitzteil erhöhten Schlitzbreite im Bereiche der Aufla
geflächen werden diese Auflageflächen entsprechend klei
ner, wobei der genauen Ausbildung und Positionierung des
zugeordneten Formeindrucks in die Schaftwangen damit
lediglich noch eine mehr untergeordnete Bedeutung zukommt,
weil die von dem Schaftwangen gebildeten flexiblen
Schlitzwandungen den Schlag der Zunge in der Rücklage
wirksam abfedern. Da der Zungenschlitz unterhalb der
Auflageflächen geschlossen ist und die Länge des Durch
bruchs zum Nadelschaftrücken unterhalb der Zungenlagerung
lediglich die mit Rücksicht auf eine gute Flusenabfuhr
erforderliche Länge aufzuweisen braucht, zeichnet sich die
Nadel durch eine einwandfreie Stabilität aus.
Der sich auf der vom Nadelhaken abgewandten Seite an
den breiten zweiten Schlitzteil anschließende dritte
Schlitzabschnitt ist mit Rücksicht auf die Stabilität der
Nadel schmäler ausgebildet. Er bewirkt eine seitlich
nachgiebige Abstützung der im Bereich des zweiten breiten
Schlitzteiles schmalen und hochflexiblen Schaftwangen.
Die Auflagenflächen für den Zungenrücken liegen
zweckmäßigerweise im wesentlichen oberhalb des tiefsten
Punktes oder des tiefsten Bereiches des zweiten Schlitz
teiles, d. h. in einem Abschnitt, in dem in der Regel
optimale elastische Verformungsbedingungen für die Schaft
wangen vorliegen. Die Länge dieses zweiten Schlitzteiles
kann zweckentsprechend gewählt werden; er überragt mei
stens das Ende der auf den Auflageflächen aufliegenden
geöffneten Nadelzunge. Im übrigen ist zumindest der zweite
Schlitzteil mit Vorteil an seiner Bodenwand in Schaft
längsrichtung bogenförmig gekrümmt, doch kann die Anord
nung auch derart getroffen sein, daß der zweite und/oder
dritte Schlitzteil in der Nähe des Durchbruches zum Nadel
rücken durch einen im wesentlichen geraden Flächenbereich
begrenzt ist, an den sich ein zur Schaftoberseite hin
auslaufender gekrümmter Flächenbereich anschließt.
Die Dimensionierung der Breite der drei Schlitzteile
ist, wie eben bereits erwähnt, bei dem ersten Schlitzteil
durch die Abmessungen der Nadelzunge bestimmt, während sie
beim zweiten und dritten Schlitzteil abhängig von den
Nadelabmessungen so gewählt wird, daß sich optimale Dämp
fungseigenschaften für die Nadelzunge ergeben. In der
Praxis hat sich ein Verhältnis der Breite des ersten
Schlitzteils zur Breite des zweiten Schlitzteils in dem
Bereich von etwa 2 : 3 bis 2 : 5 häufig als zweckmäßig erwie
sen, während das Verhältnis der Breite des dritten
Schlitzteils zur Breite des zweiten Schlitzteils mit
Vorteil in dem Bereich von etwa 7 : 4 bis 7 : 6,5 liegen kann.
Eine Beschränkung ist durch diese Größenverhältnisse
jedoch nicht gegeben. In einzelnen Fällen können auch
abweichende Breitenverhältnisse vorzuziehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Zungennadel gemäß der Erfindung im Aus
schnitt, in einer Seitenansicht teilweise aufgeschnitten.
Fig. 2 die Zungennadel nach Fig. 1 in der Draufsicht,
wobei der Nadelhaken längs der Linie II der Fig. 1 wegge
schnitten ist,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Zungennadel nach Fig. 1
unter Veranschaulichung des Zungenschlitzes in einer
Draufsicht entsprechend Fig. 2 und in einem anderen Maß
stab und
Fig. 4 die Zungennadel nach Fig. 1 geschnitten längs
der Linie III-III der Fig. 1 in einem anderen Maßstab.
Die in den Figuren im Ausschnitt dargestellte Zungenna
del ist aus Stahlband ausgestanzt und weist einen Schaft 1
auf, an den sich über eine Kehle 2 einenends ein Nadel
haken 3 anschließt und der in der üblichen Weise wenig
stens einen in der Zeichnung nicht weiter dargestellten
Nadelfuß trägt. In dem Schaft 1 ist ein zu dessen Sym
metrieebene 4 symmetrischer längsgerichteter Zungenschlitz
5 ausgebildet, in dem eine Nadelzunge 6 schwenkbar gela
gert ist. Die Nadelzunge 6 ist auf einer Zungenachse 7
gelagert, die entweder in Form von aus den den Zungen
schlitz 5 beidseitig begrenzenden Schaftwangen 8 nach
innen herausgedrückten Lagerzapfen oder aus einer eigenen
zylindrischen Lagerachse besteht, die in den Schaftwangen
8 endseitig gehaltert ist. An ihrem der Zungenachse 7
abgewandten Ende ist die Zunge 6 mit einem Zungenlöffel 9
ausgebildet, der bei geschlossener Zunge die Spitze des
Nadelhakens 3 übergreift, wie dies in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt ist.
Die Zunge 6 ist zwischen der erwähnten, in Fig. 1
gestrichelt veranschaulichten Schließstellung und einer in
Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten vollständig
geöffneten Stellung verschwenkbar, in der sie eine Rück
lage einnimmt und mit Anlageflächen 10 am Rücken des
Zungenlöffels 9 auf Auflagenflächen 11 aufliegt, die an
dem Schaft 1 im Bereiche der Oberkanten 12 des Zungen
schlitzes 5 angeordnet sind.
Die beidseitig des Zungenschlitzes 5 liegenden ver
tieften Auflageflächen sind in der Gestalt der Anlageflä
chen 10 an dem Rücken des Löffels 9 der Zunge 6 entspre
chenden Formeindrücken in dem Schaft 1 ausgebildet. Die
Anlageflächen 10 an dem Rücken des Zungenlöffels 9 sind
ihrerseits als keilförmig zulaufende Flanken gestaltet,
wobei gegebenenfalls die normale Abrundung auf dem Rücken
des Zungenlöffels für diesen Zweck ausreicht.
Der Zungenschlitz 5 ist in drei Teile 13, 14, 15
unterteilt, die von dem Nadelhaken 3 her gesehen in
Schaftlängsrichtung aneinander anschließend angeordnet
sind:
Der erste Schlitzteil 13 enthält die Zungenachse 7
und weist unterhalb der Zungenachse 7 einen Durchbruch 16
zum Schaftrücken 17 auf. Er ist kreisbogenförmig gekrümmt,
wobei sein Radius in Fig. 1 bei 18 angedeutet ist. Die in
den Fig. 2, 3 mit 19 bezeichnete Breite des ersten
Schlitzteils 13 ist mit Rücksicht auf die Breitenabmessun
gen der Zunge 6 so gewählt, daß die Zunge 6 bei ihrer
ungedämpften Schwenkbewegung um die Zungenachse 7 seitlich
geführt ist. Diese seitliche Führung stellt sicher, daß
der Zungenlöffel 9 in der Schließstellung ordnungsgemäß
auf der Spitze des Nadelhakens 3 aufliegt.
Der zweite Schlitzteil 14 ist ebenfalls kreisbogen
förmig gekrümmt, wobei sein Krümmungsradius in Fig. 1 mit
20 bezeichnet ist. Der Krümmungsmittelpunkt 21 liegt auf
einer gedachten Linie 22, die rechtwinklig zu dem Schaf
trücken 17 ausgerichtet in dem Bereich der beiden Auflage
flächen 11 verläuft, die ersichtlich im Bereiche dieses
zweiten Schlitzteiles 14 ausgebildet sind. Der zweite
Schlitzteil 14 ist tiefer als die halbe Schafthöhe. Er ist
anschließend an den Durchbruch 16 zum Schaftrücken hin
durch ein stegförmiges Schaftteil 23 verschlossen, dessen
minimale Höhe bei 24 angedeutet ist und auf der Linie 22
liegt. Damit ist erreicht, daß die beiden Auflageflächen
11 sich oberhalb der tiefsten Stelle des zweiten Schlitz
teiles 14 befinden.
Die in Fig. 2, 3 bei 25 angedeutete Breite des zwei
ten Schlitzteiles 14 ist wesentlich größer als die Breite
19 des ersten Schlitzteils 13. Das Verhältnis der Breite
19 des ersten Schlitzteiles 13 zur Breite 25 des zweiten
Schlitzteiles 14 liegt in dem Bereich von etwa 2 : 3 bis
2 : 5, vorzugsweise bei 2 : 3.
Die Länge des zweiten Schlitzteiles 14 in Schaft
längsrichtung ist so bemessen, daß der zweite Schlitzteil
14 über das Ende der in der Rücklage sich befindenden
Zunge 6 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise hinausragt,
während er auf der anderen Seite bis in die Nähe der
Zungenachse 7 reicht; sie hängt im übrigen von den Gege
benheiten der jeweiligen Zungennadel, insbesondere der
Schafthöhe und der Schaftdicke ab.
Der dritte Schlitzteil 15 schließlich, ist ebenfalls
kreisbogenförmig gekrümmt, wobei sein Krümmungsradius bei
26 angedeutet ist. Er ist in der Regel wesentlich größer
(zweimal und mehr) als der Krümmungsradius 18 des ersten
Schlitzteiles 13 und der Krümmungsradius 20 des zweiten
Schlitzteils 14. Die beiden Krümmungsradien 18, 20 sind,
nebenbei bemerkt, in der Regel etwa gleich groß oder der
Krümmungsradius 20 des zweiten Schlitzteiles 14 ist größer
(um 10 bis 40%) als der Krümmungsradius 18 des ersten
Schlitzteils 13. Der dritte Schlitzteil 15 ist zum Schaft
rücken 17 hin verschlossen und bewirkt eine Verlängerung
des durch den zweiten Schlitzteil 14 ausgebildeten steg
artigen Schaftteiles 23, wobei die bei 27 angedeutete
Minimalhöhe in der Größenordnung der Minimalhöhe 24 des
zweiten Schlitzteils 14 ist, so daß sich insgesamt in der
aus Fig. 1 zu entnehmenden Weise ein im wesentlichen
ebener Flächenbereich ergibt, der längs des stegartigen
Schaftteiles 23 und dessen Verlängerung die beiden
Schlitzteile 14, 15 bodenseitig begrenzt. An ihn schließt
sich dann ein gekrümmter Flächenbereich 28 an, mit dem der
dritte Schlitzteil 15 zur Schaftoberseite ausläuft.
Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, die
Schlitzteile 14, 15 (und auch den Schlitzteil 13) nicht
genau kreisbogenförmig, sondern beispielsweise abschnitts
weise eben zu gestalten, indem etwa der den jeweiligen
Schlitzteil erzeugende Fräser in Schaftlängsrichtung
verfahren wird.
Der dritte Schlitzteil 15 ist schmäler als der zweite
Schlitzteil 14. Seine Breite ist bei 29 in den Fig. 2, 3
angedeutet und ist in der Praxis so gewählt, daß das
Verhältnis der Breite 29 des dritten Schlitzteils 15 zur
Breite 25 des zweiten Schlitzteiles 14 in dem Bereich von
etwa 7 : 4 bis 7 : 6,5 liegt. Die Länge des dritten Schlitz
teiles 15 ist mit Rücksicht auf die zu erzielende elasti
sche Verformbarkeit im Bereiche der Auflageflächen 11
gewählt. Der dritte Schlitzteil 15 ragt aber in Längs
richtung immer über den breiteren zweiten Schlitzteil 12
hinaus.
Im Betrieb schlägt die Zunge 6 mit den keilförmig
zusammenlaufenden Anlageflächen des Rückens ihres Zungen
löffels 9 auf die Auflageflächen 11 auf. Da diese im
Bereiche des besonders breiten zweiten Schlitzteiles 14
angeordnet sind, d. h. in einem Bereich, in dem die Schaft
wangen 8 dünner und damit elastischer sind, wird der
Aufprall der Zunge einwandfrei abgedämpft. Wegen des durch
die größere Schlitzbreite bedingten größeren Abstandes der
beiden Auflageflächen 11 voneinander kann der Zungenrücken
entsprechend tiefer in den Schlitzteil 14 eindringen, so
daß es auf die genaue Lage der die Auflageflächen 11
enthaltenden Formeindrücke nicht so sehr ankommt. Diese
Effekte werden noch dadurch optimiert, daß die Auflagen
flächen 11, wie bereits erwähnt, unmittelbar oberhalb der
tiefsten Stelle (bei 24) des gekrümmten - bzw. bei geradem
Schlitzteil oberhalb des tiefsten Bereiches - Schlitz
teiles 14 liegen.
Die im vorstehenden beschriebene erfindungsgemäße
Ausbildung des Zungenschlitzes 5 mit drei verschieden
breiten Schlitzteilen oder -abschnitten 13, 14, 15 ist
insbesondere für Hochleistungsnadeln für Groß- und Klein
rundstrickmaschinen bestimmt und zwar besonders für Nadeln
mit einer größeren Nadeldicke, etwa ab 0,48 mm. Sie kann
aber auch für Zungennadeln mit geringerer Dicke Verwendung
finden.
Claims (7)
1. Zungennadel für Maschinen zur Herstellung von
Maschenware, mit einem an einem Ende einen Nadelhaken
tragenden Schaft, der einen in Schaftlängsrichtung sich
erstreckenden Zungenschlitz enthält und mit einer in dem
Zungenschlitz um eine Zungenachse schwenkbar gelagerten
Nadelzunge, wobei der Zungenschlitz in dem Bereich un
terhalb der Zungenachse einen Durchbruch zum Nadelschaft
rücken aufweist und beidseitig von elastisch verformbaren
Schaftwangen begrenzt ist, die im Bereiche der Oberkanten
des Zungenschlitzes vertiefte Auflagenflächen für zugeord
nete Anlagenflächen am Zungenrücken aufweisen und der
Zungenschlitz in Teile unterschiedlicher Breite unterteilt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zungenschlitz (5) vom
Nadelhaken (3) her gesehen, anschließend an einen den
Durchbruch (16) enthaltenden, schmalen ersten Schlitzteil
(13) einen zweiten Schlitzteil (14) größerer Breite auf
weist, in dessen Bereich die Auflageflächen (11) ausgebil
det sind und der tiefer als die halbe Schafthöhe sowie
unterhalb der Auflagenflächen (11) am Nadelrücken (17)
geschlossen ist und daß sich an den zweiten Schlitzteil
(14) ein dritter Schlitzteil (15) anschließt, der schmäler
als der zweite Schlitzteil (14) ist.
2. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Schlitzteil (14) mit seiner Länge das
Ende der auf den Auflageflächen (11) aufliegenden geöff
neten Nadelzunge (6) überragt.
3. Zungennadel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagenflächen (11)
im wesentlichen oberhalb des tiefsten Punktes (24) oder
des tiefsten Bereiches des zweiten Schlitzteiles (14)
liegen.
4. Zungennadel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der zweite
Schlitzteil (14) in Schaftlängsrichtung bogenförmig ge
krümmt ist.
5. Zungennadel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite und/oder der
dritte Schlitzteil (14; 15) in der Nähe des Durchbruches
(16) durch einen im wesentlichen geraden Flächenbereich
begrenzt ist, an den sich ein zur Schaftoberseite hin
auslaufender gekrümmter Flächenbereich (28) anschließt.
6. Zungennadel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite
(19) des ersten Schlitzteils (13) zur Breite (25) des
zweiten Schlitzteils (14) in dem Bereich von etwa 2 : 3 bis
2 : 5 liegt.
7. Zungennadel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite
(29) des dritten Schlitzteils zur Breite (25) des zweiten
Schlitzteils in dem Bereich von etwa 7 : 4 bis 7 : 6,5 liegt.
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