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Einfädelvorrichtung
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Teile 10, 11 sind so geformt, dass bei ihrer Vereinigung auch ein Längsschlitz 14 entsteht, der vom Querschlitz 13 bis zum Ende des Gehäuses, an dem die Nadel einzuführen ist, reicht. Die Innenfläche des Teiles 10 weist einen Längskanal 15 (Fig. 3) auf, der mit dem Schlitz 14 in Verbindung steht und so geformt ist, dass er einer Nadel angepasst ist und eine Führung für sie bildet. Wie Fig. 3 zeigt, ist die obere Wand 15a des Kanals waagrecht, wenn die Wände des Schlitzes 14 in lotrechter Lage sind. Vorteilhaft sind die Teile 10, 11 mit kegelförmigen Ausnehmungen 16 versehen, um das Einführen der Nadel zu erleichtern.
Die Innenfläche des Teiles 10 weist eine Ausnehmung 17 auf, in die der Kanal 15 mündet und In welcher ein Organ 18 angeordnet ist, das um eine Achse 19 schwingbar ist. Das Organ 18, von dem eine etwas abgeänderte Ausführung in Fig. 7 dargestellt ist, besitzt einen Fortsatz 20, der in die Bahn der durch den Kanal 15 eingesteckten Nadel ragt und mit einer V-förmigen
Rinne 21 versehen ist, deren Zweck später erläutert wird. Das Organ 18 besitzt weiters einen
Haken 22, der so bemessen ist, dass er durch das Öhr einer durch den Kanal 15 eingeführten
Nadel durchtreten kann. Der Haken, der aus dünnem, aber gegen Deformation widerstands- fähigem Draht oder einem anderen Werkstoff hergestellt wird, ist in einen Schlitz des Organs 18 eingefügt und in diesem durch einen oder mehrere
Schrauben 22 a gesichert, so dass er herausnehmbar und auswechselbar ist.
In der Ruhelage wird das
Organ 18 durch eine Feder 23 (Fig. 3) nach vorne gedrückt ; die Feder kann auch in anderer Weise, als dargestellt ist, geformt und befestigt sein.
In dem Teil 10 ist eine Blattfeder 24 befestigt, deren Abflachung 24a zusammen mit der Feder 25 (Fig. 4, 4a) so auf die in'den Kanal 15 eingeführte
Nadel einwirken, dass deren richtige Lage gesichert wird. Die als Blattfeder ausgebildete Feder 25 ist dabei in dem Teil 11 angebracht und so ange- ordnet, dass sie bei Vereinigung der Teile 10 und 11 dem Kanal 15 gegenüberliegt. Aus Fig. 4 ist zu ersehen, dass die Innenfläche des Teiles 11 auch eine Ausnehmungss aufweist, die beim Zusammen- fügen der Teile 10 und 11 der Ausnehmung 17
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des Teiles 10 gegenüberliegt und zusammen mit diesem einen Hohlraum zum Unterbringen der Arbeitstcile der Vorrichtung bildet.
Zur Betätigung der Vorrichtung wird der Kopf der mi : dem Faden zu versehenden Nadel in den Kanal 15 eingeführt. Da alle Nadeln am Kopf etwas abgeflacht sind, wird die Nadel selbsttätig eine solche Lage einnehmen, dass ihr abgeflachter Teil beim weiteren Einführen mit dem abgeflachten Teil 24a der Feder 24 in Eingriff kommt, so dass die Nadel gegen die Wand 15a des Kanals 15 gedrückt wird. Die Federn 24 und 25, in Verbindung mit der Form des Kanals, bewirken eine Drehung der Nadel in eine solche Stellung, dass das Öhr bei vollständiger Einführung in einer solchen Ebene liegt, dass der Haken 22 durch das Öhr durchtreten kann. Aus Fig. 5 ist zu erkennen, dass die Nadel beim Vorbeiführen an der Feder 24 auf den Fortsatz 20 des Organs 18 trifft und bewirkt, dass letzterer um den Zapfen 19 entgegen der Wirkung der Feder 23 schwingt.
Bei einer vorbestimmten Stelle des Organs 18 wird der Haken 22 in das Öhr der Nadel vorgeschoben und wenn diese vollständig eingeschoben ist (Fig. 5), tritt der Haken vollständig durch das Öhr. Da am Fortsatz 20 eine V-förmige Nut vorgesehen ist, nimmt die Nadel selbsttätig eine solche Lage ein, dass das Öhr immer dem Haken 22 zugewendet ist und in richtiger Stellung zu diesem liegt.
Wenn die Nadel vollständig eingeführt ist, wird das Ende des einzufädelnden Fadens in den Schlitz 13 eingelegt und nach unten gezogen.
Wenn der Faden 27 im Schlitz 13 die Lage gemäss Fig. 5 einnimmt, so erstreckt er sich quer über die Nadel. Wird diese aus der Vorrichtung zurückgezogen, so schwingt das Organ 18 unter der Einwirkung der Feder 23 in seine Anfangsstellung gemäss Fig. 3 zurück, wodurch der Haken 22 veranlasst wird, sich fortschreitend aus dem Öhr zurückzuziehen. Dabei fasst der Haken22 den Faden 27 und zieht ihn durch das Nadelöhr, wie Fig. 6 zeigt. Das freie Ende des Fadens 27 wird durch das Öhr gezogen, wenn die Nadel vollständig aus der Vorrichtung herausgezogen wird, wodurch der Einfädelvorgang vollendet wird.
Hängt der eingefädelt Faden an einem
Kleidungsstück, so kann die Vorrichtung, nachdem die Nadel herausgezogen wurde, durch den
Schlitz 14 vom Faden abgezogen werden.
Wenn der Haken 22 aus Draht oder einem anderen elastischen Material besteht, kann die
Vorrichtung zum Einfädeln für Nadeln ver- schiedener Art und Grösse verwendet werden.
Manchmal ist es wünschenswert, den Haken so anzuordnen, dass er zum Organ 18 in einem kleinen Winkel einstellbar ist, so dass sein Ein- schieben in das Öhr jeder Nadel gesichert ist, ungeachtet der verschiedenen Lagen des Öhrs im
Nadelkopf. Beispielsweise ist gemäss Fig. 7 das
Loch des Hakens, durch welches die Befestigungs- schraube oder die Schrauben 22a durchtreten, etwas vergrössert, so dass eine geringe Verstellung des Hakens möglich ist.
Zweckmässig werden zwei Anschläge 18aund18b in der Ausnehmung 17 vorgesehen, um die Schwingbewegung des Organs 18 zu begrenzen. Der Anschlag 18a dient dazu, die Bewegung des Organes unter der Wirkung der in die Vorrichtung eingeschobenen Nadel zu begrenzen. Er verhindert, dass der Haken zu weit eingeschoben und beim Durchtreten durch das Öhr abgebrochen wird, ferner auch, dass die Feder t ? 3 zu sehr zusammengepresst und dadurch schlaff wird.
Der Anschlag 18 ist dazu bestimmt, den Haken bei der Rückbewegung des Organes in seiner Ausgangsstellung in geschlossener Stellung zu halten, wenn er aus anderem Werkstoff at Draht besteht und wenn er so angebracht ist, dass er in der früher beschriebenen Weise eine geringe Bewegung ausführen kann. Die Anschläge ko. tonen in der Ausnehmung 17 befestigt sein oder mit dem Gehäuseteil 10 ein Stück bilden.
Anstatt den Führungskanal 15 im Teil 10 zu bilden und Federn 24 und 25 anzuordnen, kann auch gemäss Fig. 8 der Teil 10 mit einem vergrösserten Schlitz 30 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt versehen sein, in welchem eine unter Federwirkung stehende Platte 31 angeordnet ist. Die Platte 31 wird durch die Feder 32 aufwärts gedrückt und ist mit einer ausgekehlten oder abgeschrägten Oberflache 33 versehen, die mit der oberen Wand des Schlitzes 30 zusammen wirkt und einen Kanal von im wesentlichen demselben Querschnitt wie der Kanal 15 in den anderen Figuren bildet. Die ausgekehlte oder abgeschrägte obere Fläche 33 geht an ihrem inneren Ende in den flachen Teil 34 der Platte über und dient demselben Zweck wie die Abflachung 24a der Feder 24.
Die Nadel wird beim Einführen in den durch die Fläche 33 und die obere Wand des Schlitzes 30 gebildeten Kanal in eine solche Lage gedreht, dass ihr flacher Teil beim weiteren Einführen durch die Fläche 34 flach gegen die obere Wand gedrückt wird.
Dadurch ist die richtige Stellung des Nadelöhrs zur Aufnahme des Hakens gesichert.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung kann in verschiedenen Grössen ausgeführt werden, in
Anpassung an die Grösse und Art der Nadeln, von sehr feinen Nadeln, wie sie für feinste Baum- wolle benützt werden, bis zu grossen Nadeln für
Wolle oder anderes verhältnismässig dickes
Material, wobei jede Grösse imstande ist, das Ein- fädeln der Nadeln des gewählten Grössenbereiches zu bewerkstelligen und, da es nicht notwendig ist, die Nadel in einer vorbestimmten Stellung in die Vorrichtung einzuführen, hat sie den Vorteil, dass sie von jedermann mit sicherer Wirkung benützt werden kann, gleichgültig, ob er ein gutes
Auge hat oder nicht.
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