DE2714200A1 - Erzeugnis fuer die behandlung von textilien - Google Patents

Erzeugnis fuer die behandlung von textilien

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DE2714200A1
DE2714200A1 DE19772714200 DE2714200A DE2714200A1 DE 2714200 A1 DE2714200 A1 DE 2714200A1 DE 19772714200 DE19772714200 DE 19772714200 DE 2714200 A DE2714200 A DE 2714200A DE 2714200 A1 DE2714200 A1 DE 2714200A1
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textiles
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Douglas Wraige
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Unilever NV
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Description

PATENTANWÄLTE DR. A. VAN DER WERTH DR. FRANZ LEDERER REINER R MEYER DIPL.-ING. (1934-1974) DIPL-CHEM. DIPL-ING.
•3. ·
8000 MÜNCHEN 80 LUCILE-GRAHN-STRASSE
TELEFON: (089) 472947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT
24. März 1977 C 786 (L)
UNILEVER N.V. Burgemeester s'Jacobplein 1, Rotterdam, Niederlande
Erzeugnis für die Behandlung von Textilien
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Erzeugnis zur Behandlung von Textilien mit Konditionierungsmitteln. Die Erzeugnisse sind zur Verwendung in Trommeltrocknern besonders geeignet, d.h. in Maschinen, in denen befeuchtete oder eingesprengte Textilien umgewälzt werden, während Warmluft zum Entfernen der Feuchtigkeit um sie herum geleitet wird.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß das Waschen von Kleidung und Textilien einen hartmachenden Einfluß auf den Griff der Textilien beim nachfolgenden Tragen oder Gebrauch hat, insbesondere im Falle von Baumwolltextilien, wie z.B. bei Handtuchstoffen. Daher ist vorgeschlagen worden, die Textilien durch Behandlung mit Textilweichmachern in Trommeltrocknern weichzumachen. Beispielsweise ist vorgeschlagen worden, einen Textilweichmacher
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auf die Innenseite der Trommel eines Trommeltrockners zu sprühen, bevor die Textilien in den Trommeltrockner gebracht werden, so daß der Textilweichinacher von der Trommel auf die Textilien während der Trommeltrocknung abgerieben λι/ird; dies kann aber zur Bildung eines klebrigen Rückstandes auf der Trommel führen. Es ist auch vorgeschlagen worden, ein Textilerzeugnis mit einem weichmachenden Mittel zu imprägnieren und es mit den weichzumachenden Bekleidungstücken in den Trommeltrockner zu geben, so daß der Weichmacher von dem Textilstück während der Trommeltrocknung auf die Bekleidungstücke übertragen wird; dies ist aber unbequem, da gewöhnlich jedesmal ein neu imprägniertes Textilstück verwendet werden muß und es verhältnismäßig teuer ist. Zudem bleibt ein verhältnismäßig hoher Anteil des Weichmachers gern in dem ursprünglich imprägnierten Textilstück.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Erzeugnis für die Behandlung von Textilien in Trommeltrocknern. Allgemein führt die Erfindung zu einem auf die Behandlung von Textilien ineinem Trommeltrockner abgestellten Erzeugnis, das mit einem Textilkonditionierungsmittel imprägniertes Substrat umfaßt, vjobei das Substrat an seiner Außenfläche oder -flächen eine dichtere Struktur aufweist als innen. Ein solcher Aufbau der Erzeugnisse führt zu einer wirtschaftlicheren Anwendung bzw. Aufbringung der Textilweichmacher auf behandelte Textilien während der Verwendung der Erzeugnisse. Insbesondere wird angenommen, daß die weniger dichte Innenstruktur eine Art Vorratsraum für Textilweichimacher darstellt, die aufgrund der durch die feinere, d.h. dichtere Substratstruktur an der Oberfläche ausgelöste Kapillarwirkung während des Einsatzes an die Oberfläche wandern. Dies bedeutet, daß mehr Konditionierungsmittel während der Verwendung aus dem Erzeugnis abgegeben wird und den Auf-
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bau vielfach verwendbarer Erzeugnisse ermöglicht. Ferner wird es ermöglicht, das Problem des Anklebens des Substrats an den Seiten des Tromnieltrockners oder einer Blockierung des Troinmeltrocknerausgangs zu lindern, was mit einzelnen, dünnen, imprägnierten Platten vorkommen kann.
Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Erzeugnisses ist es möglich, eine praktisch gleichmäßige Verteilung des Textilweichmachers über die zu behandelnden Textilien zu erzeugen, und durch Einstellen der Menge des Textilweichmachers in den Erzeugnissen können diese bei mehr als einem Trommeltrocknungsvorgang verwendet werden.
Erfindungsgemäße Erzeugnisse können zahlreiche Formen haben, auch wenn jede das wesentliche Merkmal aufweist, aus einem imprägnierten Substrat wechselnder Dichte seiner Struktur zu bestehen. Das bevorzugte Substrat ist geschäumter Kunststoff oder Kautschuk bzw. Gummi, vorzugsweise hochporös und sehr flexibel. Eine geeignete feste Form ist offenzellig, da Schaum mit geschlossenen Zellen nicht genügend porös ist, vorzugsweise mit einer Außendichte von etwa 20-30 kp/m und einer äußeren Porenzahl (Zellen auf 2,54 cm) von etwa 30-70 (d.h. etwa 10-30 Zellen/cm). Die Innenstruktur des Substrats hat eine geringere Dichte als die Außenstruktur, bevorzugt etwa 10-25 kp/m , und eine innere Porenzahl von etwa 5-50 Zellen/ 2,54 cm (2-20 Zellen/cm). Ein solcher geschäumter Kunststoff oder Schaumgummi liegt bevorzugt in Platten- oder Bahnform mit einer Gesamtdicke von etwa 0,2 bis etwa 2,5 cm, z.B. etwa 0,5 bis etwa 2 cm, vor. Die Außenschicht hat eine Dicke im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 4 mm, bevorzugt etwa 1 bis etwa 2,5 mm.
Die Substrate werden vorzugsweise durch Laminieren von
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Kunststoffschaumplatten gebildet, und zwar einer inneren Schaumplatte oder -bahn geringer Dichte und zweier Außenplatten oder -bahnen höherer Dichte. Das Laminieren kann beispielsweise durch Erwärmen der Platten oder Bahnen und dadurch durch Schmelzen der Oberflächen erfolgen, bevor sie zusammengepreßt werden, oder unter Verwendung von Klebern. Andererseits können Einzelplatten oder -bahnen behandelt werden, um ihre Oberflächenstrukturen zur Erhöhung der Dichte zu verändern, beispielsweise dadurch, daß örtlich eine Warmeschrumpfung ausgelöst wird. Abgesehen von der Bahn- oder Plattenform können die Substrate Kugel-, Block-, Streifen- oder andere Formen haben, vorausgesetzt, sie weisen, wie oben angegeben, die Innenstruktur geringerer Dichte auf.
Als speziell bevorzugt zu nennende Substrate sind aus Polyurethanschäumen hergestellt, die in Platten- oder Bahnform erhältlich sind. Es hat sich gezeigt, daß Polyurethanschäume des Polyäthertyps aufgrund der Forinerhaltung bei erhöhten Temperaturen, wie sie beim Trommeltrocknen anzutreffen sind, besser sind als die des Polyestertyps. Der verwendete Schaumkunststoff kann, wenn gewünscht, ein netzartiger Schaum sein, d.h. ein Schaum, bei dem die Zellwandungen aufgebrochen sind, wobei aber das gesamte Zellnetzwerk intakt bleibt. Das Aufbrechen der Zellwandungen bietet einen Durchgang für Flüssigkeit oder Gas durch das Material.
Andererseits kann das Substrat ein entweder gewebtes oder ungewebtes Textilerzeugnis sein, sollte aber so aufgebaut oder behandelt sein, daß es eine weniger dichte Innenstruktur als an seiner Oberfläche aufweist. Beispielsweise kann das Textilerzeugnis mit einem Schaummaterial aus Gummi oder Kunststoff beschichtet oder laminiert sein.
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Die erfindungsgemäßen Erzeugnisse sind insbesondere geeignet für das freie Umwälzen mit Textilien in Trommeltrocknern, es ist aber auch möglich, Erzeugnisse an den Innenflächen der Trommeltrockner zu befestigen, entweder durch Druckhaftkleber oder mit anderen Mitteln, z.B. paarigen Webhaken- und Ösen-Befestigungen, z.B. des Typs "Velcro", oder mit Bändern oder Haken. Die Erzeugnisse können auch Schlaufen oder Bänder aufweisen, um sie bequem tragen und zwischen ihren Verwendungen handhaben zu können.
Die erfindungsgemäßen Erzeugnisse können farbig sein oder Muster oder Aufschriften, z.B. Anweisungen zur Verwendung des Erzeugnisses haben. Die Erzeugnisse können auch für eine Alternativverwendung nach ihrer Verwendung zur Behandlung von Textilien gestaltet sein, z.B. als Badeschwamm, Pol3terreinigungs- oder Autowaschschv/aum.
Wie oben beschrieben enthält das Erzeugnis einen Textilweichraacher, mit dem das Substrat imprägniert ist. Vorzugsweise ist das Konditionierungsmittel bei Raumtemperatur fest, schmilzt aber oder erweicht bei einer bei der Textilbehandlung erreichten Temperatur, gewöhnlich im Bereich von etwa 38 bis etwa 800C beim normalen Trommeltrocknen. Das Konditionierungsmittel kann dann während der Verwendung leichter auf die Textilien übertragen werden, und das allmähliche Wandern des Konditionierungsiaittels aus den inneren Teilen des Erzeugnisses an die Außenfläche wird erleichtert. Andererseits kann das Konditionierungsmittel eine viskose Flüssigkeit oder ein pastenähnliches Material sein, dies ist aber nicht wünschenswert wegen der klebrigen Natur des Erzeugnisses und der verhältnismäßig geringen Mengen an Konditionierungsmittel, die daher eingesetzt werden können.
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Wie oben beschrieben v/ird das erfindungsgemäße Erzeugnis zum Behandeln von Textilien mit Konditionierungsmitteln beim Trommeltrocknen verwendet. Die bevorzugten Konditionierungsmittel sind sogenannte Weichmacher, die die behandelten Textilien sich im Griff v/eicher anfühlen lassen. Viele Textilweichmacher sind quaternäre Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel
^N(R1R2R3R4)J n X" (I),
in der R1 eine C. ,--bis C22-Alkylgruppe, R? e^-ne ^i ~ ^iS C.-Alkylgruppe und R, und R. wie R1 oder R2 sind und R1, R2, R5 und R. gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigtkettige Alkylgruppen sein können, oder sie können Substituentengruppen enthalten, z.B. Hydroxylgruppen, oder R1, R2, R^ und R. können mit verbindenden Gruppen mit den Stickstoffatomen verbunden sein, z.B. Amid-, Ester- oder Ätherbindungen, oder zwei oder drei der Gruppen R1, R., und R. können mit dem N-Atom zu einem heteroc-yclischen Ring verbunden sein, wie z.B. einem Morpholinylring, X ist ein Anion und η die Wertigkeit von X. Geeignete Anionen (X") sind Cl", HSO4", SO4", C2H5SO4", CH5SO4", HCOO", CH3COO", Br", i" und H2PO4", von denen die Chlorid-, Sulfat-, Bro-
mid- und Acetationen bevorzugt sind. Typische Industrieerzeugnisse dieser Art sind Ditalg-dimethylammoniumchlorid, Dikokos-dimethylammoniumchlorid, Di(stearoyloxyäthyl)-dimethylammoniumchlorid und 3-Behenoyloxy-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid.
Weitere bevorzugte Weichmacher sind die Reaktionsprodukte von etwa 2 Mol einer Fettsäure der Formel R4COOH und eines Hydroxyalkyldiamins der Formel
NH2-R5-HHR6 (II),
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worin R. eine G*c- bis CLg-Alkylgruppe, Rc eine zweiwertige Cj- bis (^-Kohlenwasserstoff gruppe und Rg eine 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthaltende Hydroxyalkylgruppe sind. Ein typisches Handelsprodukt dieser Art ist das Reaktionsprodukt aus 2 Mol Stearinsäure mit 1 Mol Hydroxyäthyläthylendiamin, das aufgrund der multifunktionellen Natur des Diarains eine chemische Mischstruktur aufweist. Ähnliche Produkte sind die quaternisierten Produkte aus etwa 2 Mol Oleinsäure, umgesetzt aiit 1 Mol Hydroxyäthyläthylendiamin, und das Produkt aus etwa 2 Mol eines Gemischsvon Olein- und Stearinsäure, umgesetzt mit 1 Mol Hydroxyäthyl-äthylendiamin. Die Weichmacher werden bevorzugt im Gemisch mit einem nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel eingesetzt.
Andere Arten von Textilweichmachern, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind auf dem Fachgebiet bekannt und in der Literatur beschrieben, z.Bjn"Prpceedings of the American Association of Textile Chemists and Colorists", American Dyestuff Reporter, S. P42 und P43, 28.1.1957.
Weitere in den erfindungsgemäßen Erzeugnissen, entweder alleine oder im Gemisch, insbesondere im Gemisch mit den zuvor beschriebenen Textilweichmachern, verwendbare Textilkonditionierungsmittel sind:
(1) Optische Aufheller, d.h. Fluoreszenzaufheller, wie z.B. substituierte, disulfonierte Diaminostilbenverbindungen, wie sie z.B. in der US-PS 2 612 501 offenbart sind, und Triazolverbindungen der in der US-PS 2 784 183 offenbarten Art.
(2) Essentielle Öle und Duftstoffe.
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(3) Antistatische Mittel, die in vielen Fällen Verbindungen der gleichen wie oben im Zusammenhang mit den Textilweichmachern erörterten allgemeinen Strukturen sind. Spezielle antistatische Mittel, die beispielhaft aufzuzählen sind, sind äthoxylierte Verbindungen, wie z.B. äthoxylierte Amine, äthoxylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, äthoxylierte aliphatische Alkohole oder Alkylphenole, äthoxylierte Kohlenhydrate, wie z.B. Sorbitäthoxylate, äthoxylierte aliphatische Mono- oder Di-carbonsäuren, deren Amide oder Ester, oder Polyäthylenglykole. Die antistatischen Eigenschaften der bevorzugten quaternären Ammoniumverbindungen sowie v/eiterer Textilweichmacher können insbesondere durch Kombinieren dieser Materialien mit äthoxylierten Amiden verstärkt v/erden, wie z.B. Talgäthanolamiden, oder mit äthoxylierten aliphatischen Alkoholen.
(4) Keimtötende Mittel, v/ie z.B. halogenierte Salicylanilide, z.B. Tribrom-salicylanilid, Hexachlorophen, Neomycinsulfat, quaternäre Benzalkoniumverbindungen u.d gl.
(5) Verdickende bzw. deckende Aufbaumittel, wie z.B. Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Stärke, Polyvinylacetat u.d gl. Polyvinylacetat wirkt auch das Bügeln erleichternd und kann für diesen Zweck eingesetzt v/erden.
(6) Soil-Release-Mittel, wie z.B. Polyacryl-Polyvinylalkohol-Mittel, beschrieben z.B. in der US-PS 3 377 249, und Fluorkohlenstoffe oder Copolymerisate aus Äthylenglykol mit Terephthalsäure, die zur Behandlung von Polyester-Textilien für diesen Zweck brauchbar sind.
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(7) Hilfsmittel für das Bügeln, z.B. Silicone, wie etwa Dimethylsilicon.
(8) Im Gemisch mit anderen Konditionierungsmitteln verwendete grenzflächenaktive Mittel, z.B. nichtionische grenzflächenaktive Mittel in gemeinsamer Verwendung mit quaternären Ammonium-Textilweichmachern. In diesem Falle beträgt das Verhältnis der kationischen quaternären Ammoniumverbindung zur nichtionischen Verbindung etwa 2:1 bis etwa 20:1, insbesondere etwa 3:1 bis etwa 10:1, bezogen auf Gewichtsteile.
Mehrere der oben beschriebenen Konditionierungsmittel sind normalerweise feste, nicht-schmelzbare Materialien, d.h. sowohl bei höheren als auch bei Raumtemperaturen, in diesen Fällen sollten sie entweder in wässriger Lösung oder Dispersion oder mit anderen Konditionierungsmitteln, die flüssig oder schmelzbare Feststoffe sind, eingesetzt werden. Beim Imprägnieren des Substrats mit den Konditionierungsmitteln sollten diese in flüssiger Form vorliegen, entweder geschmolzen oder in Gegenwart eines Lösungsmittels, das dann verdampft v/erden kann.
Die Menge an in einem erfindungsgemäßen Erzeugnis verwendetem Textilkonditionierungsmittel hängt natürlich von der Art des Mittels und der Art des Erzeugnisses ab, insbesondere, wenn eine mehrfache Verwendung des Erzeugnisses beabsichtigt ist, und die optimalen Mengen können leicht ermittelt werden. Im Falle eines Textilweichmachers z.B. stehen normalerweise bevorzugt etwa 1 bis etwa 5g, bevorzugt etwa 2 bis 4 g V/eichmacher zur Anwendung bzw. Aufbringung auf eine typische Haushaltstextilladung in einem Trommeltrockner zur Verfügung. Für mehrfache Verwendung eingeplante Erzeugnisse sollten anteilmäßig mehr Textilkondi-
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tionierungsiaittel enthalten. Da vom Erzeugnis nicht das gesamte Textilkonditionierungsmittel abgegeben wird, v/erden in dem Erzeugnis für die Mehrfachverwendung, üblicherweise über etwa 5 bis 10 Trockengänge, im allgemeinen bevorzugt insgesamt etwa 25 bis etwa 50 g Konditionierungsmittel eingesetzt. Im allgemeinen erweist sich eine Menge von etwa 0,1 g Textilkonditionierungsmittel pro cnr des geschäumten Kunststoffs als geeignet für eine optimale Abgabe aus dem Erzeugnis.
In einem Trommeltrockner kann gleichzeitig mehr als ein Erzeugnis verwendet werden, um aufeinanderfolgende Abgabe der Textilkonditionierungsmittel während des Trockengangs zu gewährleisten, z.B. durch Verwendung von Weichmachern, die bei verschiedenen Temperatairen schmelzen, oder zur gleichzeitigen Behandlung verschiedener Arten von Textilien. Es kann z.B. besonders vorteilhaft sein, die Abgabe bestimmter Konditionierungsmittel, wie z.B. keimtötender Mittel oder Parfüms, gegen Ende der Textilbehandlung sicherzustellen, insbesondere, wenn sie sich mit anderen Textilkonditionierungsmitteln stören oder hemmen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht, in denen Teile und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen sind, sofern nicht anders angegeben.
BeisOiel 1
Durch Verbinden einer großporigen Netzschaum-Innenschicht (6 mm, 35 bis 45 Poren/25,4 mm) als Zv/ischenlage mit zwei Außenachichten (1 mm) kleinporigen Schaums (45 bis 55 Poren/25,4 mm) wurde eine laminierte Polyurethanschaumplatte hergestellt. Ein Stück von 27,9 χ 22,9 cm (11" χ 9") dieser
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laminierten Platte wurde mit 55 g eines Gemische aus 80 Gewichtsteilen 3-Alkyloxy-2-hydroxypropyl-trimethylainiaoniumchlorid (die Alkylgruppe stammte aus Rapssamenöl und enthielt etwa 64 % co2~* etwa 22 ^ C18"* 1^ e^wa 12 % CgQ-Alky!gruppen) und 20 Gewichtsteilen eines sekundären, linearen C11-C1C - 12 Ä0-Kondensats imprägniert. Dann wurde Textilmaterial in fünf aufeinanderfolgenden Tronmeltrocknungsgängen behandelt, und in jedem Falle war die weichmachende Wirkung im Vergleich zu unbehandelten Textilien leicht feststellbar.
V/eitere Erprobung erfolgte unter Verwendung eines anderen Textilweichmachermittels, insbesondere eines Gemischs aus 80 Teilen Di-gehärteten Talg-dimethylammoniumchlorids und 20 Gewichtsteilen sekundären, linearen C11-C15-AIkOhOl 12 ÄO-Kondensats mit 1 Teil Parfüm mit ähnlich guten Textilweichmacherergebnissen und einem attraktiven andauernden Frischeduft, der dem behandelten Textilmaterial in einer Reihe von Trockengängen verliehen wurde.
Ein Vergleichstest wurde unter Verwendung eines handelsüblichen Produkts mit einem einzigen dünnen Schaumplattenstück gleichmäßiger Dichte von etwa 20 cm χ 7,5 cm mit etwa 2,5 g Textilweichmacher durchgeführt. Es wurde festgestellt, daß bei einem normalen Trommeltrocknungsvorgang nur etwa O,5 g des Textilweichmachers auf das getrocknete Textilmaterial übertragen wurden, was nicht ausreichte, um eine befriedigende Textilweichmacherwirkung oder irgendwelche wesentlichen antistatischen Eigenschaften zu ergeben, und bei der versuchten Wiederverwendung des Produkts ergaben sich keine Vorteile mehr.
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Beis-QJel 2
Ein rechtv/inkliges Stück der in Beispiel 1 beschriebenen laminierten Schaumplatte mit den Abmessungen 27,9 x 22,9 cm wurde mit einer 15 %igen wässrigen Dispersion eines Copolymerisate aus Äthylenglykol und Terephthalsäure, hergestellt durch Umsetzen von 2 Mol des ersteren mit 1 MoI der letzteren und anschließendes Umsetzen des Produkts mit zusätzlichem Polyäthylenglykol, im Handel erhältlich unter Permalose T, imprägniert und dann getrocknet. Das erhaltene Erzeugnis, das 30 g des schmutzabweisenden Hilfsmittels enthielt, wurde zur Behandlung von Polyestertextilien in einem Trommeltrockner eingesetzt, und es zeigte sich, daß den behandelten Textilien über fünf aufeinanderfolgende Trocknungsgänge ausreichend verbesserte Antischmutzeigenschaften verliehen wurden.
Beispiel 3
Bei einem v/eiteren Test wurde die laminierte Platte des Beispiels 1 mit 20 g eines 24:1-Gemischs auf Gewichtsbasis aus Talgalkohol-50 ÄO-Kondensat und Dinatrium-4,4'-di(2"-anilino-4"-diäthanol-aminotriazin-6"-ylamino)-stilben-2,2'-disulfonat (im Handel unter Photine C) imprägniert. Ein Baumwolltuch wurde in einem Trommeltrockner unter Verwendung dieses Erzeugnisses getrocknet, und es verbesserte, v/ie gefunden wurde, unter künstlichem Licht die in Erscheinung tretende Weiße für mehrere Trommeltrocknungsgange .
Beispiel 4
Eine Platte aus Polyurethannetzschaum von 7 mm Dicke und 20 Zellen/25,4 mm wurde als Zwischenlage mit zwei Platten
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aus Polyurethanschaum von 1,5 mm Dicke und 48 Zellen/ 25,4 mm flamnrverbunden· Das Enderzeugnis hatte eine Gesamtdiclce von etwa 7,6 mm. Einzelne Platten von 27,9 x 22,9 cm des Schaumlaminats wurden mit 23 g eines Gemischs aus 80 Teilen Di-gehärtetem Talgalkyl-dimethylammoniumchlorid und 20 Teilen eines Kondensationsprodukts aus sekundären, linearem C1^-C..,--Alkohol mit 12 Mol Äthylenoxid imprägniert. Dieses Erzeugnis v/urde zur Behandlung von Textilien in einem Haushaltstrommeltrockner eingesetzt, und es zeigte sich, daß dem Textilmaterial über fünf aufeinanderfolgende Trockengänge unter Verwendung eines einzigen imprägnierten Stücks beträchtliche weichmachende Eigenschaften verliehen wurden.
Beispiel 5
Zwei Proben (A, B) laminierter Polyuretlianschaumplatte wurden hergestellt, indem eine Innenschicht (6 mm) netzartigen Schaums zwischen zwei Außenschichten (1 mm) eines kleinerporigen, nicht-netzartigen Schaums gebunden wurde. Eine Probe C aus netzartigem Schaum (6 mm) wurde als Vergleich verwendet. Zu einem Stück von 27,9 x 22,9 cm einer jeden Probe wurden 20 g eines Gemischs aus 80 Gewichtsteilen Di-gehärteten Talgalkyl-dimethylammoniumchlorids mit 20 Teilen sekundären, linearen C, ..-C1 ,--Alkohol-^ Ä0-Kondensats gegeben. Jede Probe wurde dann mit (1,5 kg) Baumwollmaterial eines anfänglichen Wassergehalts von 75 % umgewälzt. Der Trommeltrockengang arbeitete 45 min von 28°C bis 77°C. Jede Probe wurde fünf aufeinanderfolgenden Gängen ausgesetzt, und die Abgabe an als Teile pro Million (TpH) v/irksamem Weichmacher, bezogen auf das Textilgewicht, notiert. Die Tabelle führt die Abgabe für jede Probe und jeden Trockengang auf.
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. /ζ. 27Η2ΟΟ
Tabelle - Porenzahl in Poren/25,4 nun
Probe Porenzahl,
Innenschicht
Porenzahl,
Außenschicht
Abgabe
1
in TDM/Trocknungsgang
2 " 3 4 5
698 535 455
A 40 50 1880 950 571 516 330
B 35 bis 45 45 bis 55 2292 1003 351 210 290
C 55 _ 3209 743
Diese Ergebnisse zeigen, daß das "Vorhandensein von Außenschichten in den laminierten Proben die anfängliche Abgabe vermindert, die Abgabe in den folgenden Anwendungszyklen aber verbessert.
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Claims (15)

27U200 Patentansprüche
1. Erzeugnis zur Behandlung von Textilien, mit einem elastischen, flexiblen Substrat mit einer dichteren Struktur an der oder den Außenfläche(n) als innen, imprägniert mit einem Textilkonditionierungsmittel.
2. Erzeugnis nach Anspruch 1 mit einem geschäumten Polymerisat als Substrat.
3. Erzeugnis nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Substrat in Form einer laminierten Platte.
4. Erzeugnis nach Anspruch 2 oder 3 mit einem Polyurethan als Polymerisat.
5. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 2 bis* 4 mit einem netzartigen geschäumten Polymerisat.
6. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 3 bis 5 mit einer Substratdicke von etwa 0,2 bis etwa 2,5 cm.
7. Erzeugnis nach Anspruch 6 mit einer Substratdicke von etwa 0,5 bis etwa 2,00 cm.
8. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 3 bis 7 mit einer Dicke der Außenschichten von jeweils etwa 0,5 bis etwa 4 mm.
9. Erzeugnis nach Anspruch 8 mit einer Dicke der Außenschichten von etwa 1 bis etwa 2,5 mm.
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10. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 2 bis 9 mit einer Porenzahl der dichteren Struktur von etwa 30 bis etwa 70 Zellen/2514 nun und der weniger dichten Innenstruktur von etwa 5 bis etwa 50 Zellen/25 »4 mm.
11. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einem einen Textilweichmacher umfassenden Textilkonditionierungsmittel.
12. Erzeugnis nach Anspruch 11 mit einer quaternären Ammoniumverbindung als Textilweichmacher.
13· Erzeugnis nach Anspruch 12 mit einer quaternären Ammoniumverbindung im Gemisch mit einem nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel in einem Gewichtsverhältnis von etwa 2:1 bis etv/a 20:1.
14. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bia 13 mit einem ein antistatisches Mittel umfassenden Textilkonditionierungsmittel.
15. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einem normalerweise festen, bei erhöhten Temperaturen beim Trommeltro*cknen schmelzenden Material als Textilkonditionierungsmittel.
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DE19772714200 1976-03-30 1977-03-30 Erzeugnis fuer die behandlung von textilien Ceased DE2714200A1 (de)

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