DE2713939C2 - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren auf der Basis von Kieselsäureträgern, Organochromverbindungen und Silanverbindungen, auf diese Weise hergestellte Katalysatoren, Kieselsäureträger zur Herstellung dieser Katalysatoren und Verfahren zur Herstellung von Äthylenpolymerisaten mit Hilfe dieser Katalysatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren auf der Basis von Kieselsäureträgern, Organochromverbindungen und Silanverbindungen, auf diese Weise hergestellte Katalysatoren, Kieselsäureträger zur Herstellung dieser Katalysatoren und Verfahren zur Herstellung von Äthylenpolymerisaten mit Hilfe dieser KatalysatorenInfo
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Description
Äthylen kann bei niedrigem (^ 700 bar) oder hohem
Druck (> 700 bar) mit Katalysatorpräparaten homo- oder
mischpolymerlsiert werden, die Übergangsmetallverbln düngen, wie Chromoxid, oder Bls-(cyclopentadienyl)·
chromdD-verblndungen umfassen, die auf anorgani
sehen Oxidträgern, wie Kieselsäure, Kieselsäure-Tonerde Thorerde und Zirkonerde abgeschieden sind. Damit diese
Katalysatorpräparate für großtechnische Zwecke In die
sen Reaktionen geeignet sind, hat es sich bisher In allen
Fällen als notwendig erwiesen, die Träger zuerst zur Ent fernung von freier Feuchtigkeit zu trocknen und dann
vor oder ■lach der Abscheidung der Übergangsmetallverbindung bei Temperaturen um ä 300° C, vorzugsweise
500 bis 800° C, für mindestens 8 Stunden zu aktivleren.
In manchen Fällen muß diese Aktivierungsstufe bei hoher Temperatur auch unter spezifischen, begrenzten
Arten von Gasphasenbedingungen durchgeführt werden
Selbst wenn die Katalysatoren unter diesen scharfen
Bedingungen hergestellt werden, bringt Ihre Verwendung vom großtechnischen Standpunkt zusätzliche Nachteile
indem die Reproduzierbarkelt des Katalysatorpräparates
schwer zu kontrollleren ist und die Aktivierungsanlage
möglicherweise Im Lauf der Zeit aufgrund der hohen Temperaturen, denen sie unterworfen u.iden muß. aus
brennt.
Die I'S-PS 32 07 699 beschreibt die Behandlung von
trockener calclnicrter saurer Kieselsäure-Tonerde mit Triniethylsllan bei erhöhten Temperaturen zwecks Schaf
lung eines verbesserten sauren Katalysators für vcrschle dene Zwecke. Wird jedoch Kieselsäure In dieser Weise
behandelt, so 1st sie für manche Zwecke ungeeignet.
Die US-PS 36 87 920 beschreibt die einfache Zugabt
verschiedener Sllanverblndungen zu abgeschiedenen organischen Chromverbindungen (In der Literatur al
>.Chromocen«-verblndungen bekannt), wobei die Träger einschließlich Kieselsäure thermisch bei erhöhten Tem
peraiuren vor der Abscheidung dieser Chromverbindung oder der Verwendung der Siianvcrblndung aktiviert wer
den Zweek der Zugabe der Sllanverbindung zu den bei der Polymerisation von Äthylen verwendeten Katalysatoren
ist die verbesserte Produktlvitä' derselben
Die US-PS 38 74 368 beschreibt die Behandlung abgeschiedener
Chromverbindungen der oben genannten Art
mit bestimmten starken Reduktionsmitteln und bestimmten Silanverbindungen, wobei die Träger einschließlich
Kieselsäure vor der Abscheidung der Chromverbindung oder der Verwendung der starken Reduktionsmittel
oder Silanverbindungen thermisch aktiviert werden. Die Verwendung starker Reduktionsmittel und
Silanverbindungen erlaubt die Verwendung von Trägern, die bei relativ niedrigen Temperaturen aktiviert werden.
Die erhaltenen Präparate werden als Katalysatoren zur Äthylenpolymerisation verwendet und liefern höhere
Polymerisatausbeuten mit einer relativ breiten Molekulargewichtsverteilung.
Die Erfindung betrifft den durch die obigen Ansprüche
gekennzeichneten Gegenstand.
Gemäß der Dh-OS 21 13 965 können Katalysatorträger,
die mit Organochromverbindungen beladen werden sollen
vor, während oder nach dieser Behandlung mit SiIanen
behandelt werden. Demgegenüber muß erfindungsgemäß die Sllanbehandlung vor der Abscheidung der
Organochromverbindung erfolgen und es müssen neben dem Sllan auch noch die oben angegebenen flüchtigen
Amine mitverwendet werden. Dadurch gehen erfindungsgemäß die Silane mit den Sllanolen eine Reaktion
ein, während sie im bekannten Katalysator nur absorbiert
sind. Die neuen Katalysatoren weisen gegenüber den bekannten Produkten eine wesentlich bessere Produktivität
auf.
Mittels der erfindungsgemäßen Katalysatoren können Äthylenpolymerisate mit einem relativ engen Schmelznußverhältnis
bei einem gegebenen Schmelzindexwert hergestellt werden: Entsprechende Polymerisationsverfahren
sprechen dabei recht stark auf Wasserstoff als Schmelzindexregulator an; außerdem liefert der neue
Katalysator relativ hohe Ausbeuten an Äthylenpolymerisat.
Es wurde gefunden, daß man die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren zur Polymerisation von
Äthylen ohne Aktivierung des abgeschiedenen Katalysators auf relativ hohe Aktivierungstemperaturen verwenden
kann, was auf die besondere Behandlung des Trägers mit den bestimmten Hydrosllanverblndungen in Anwesenheit
einer flüchtigen Base der beschriebenen Art zurückzuführen Ist.
Die als Träger In den erfindungsgemäßen Katalysatorpräparaten
verwendbaren Kleselsäurematerlallen sind poröse Materlallen mit einem Oberflächengebiet von 50
bis 1000 m2/g und einer Teilchengröße von 25 bis 200
Micron. Zur Verwendung In Verfahren mit Wlrbelbettreaktor
sind die Trägerteilchen vorzugsweise einer Unterteilung fähig, d. h. die Trägerteilchen können bei Verwendung
In einem Wirbelbett gemäß folgender Beschreibung und In Anwesenheit eines wachsenden Polymerisats
(darauf) zerbrechen und sich unter Bildung vieler Teilchen mit geringem Katalysatorrückstand aus einem
einzigen anfänglichen Trägertellchen ausdehnen.
Es kann jede Trägersorte verwendet werden, wobei jedoch mikrosphäroidale Kieselsäure mittlerer Dichte mit
einem Oberflächengeblet von §50 mgVg und einem Porendurchmesser von etwa 200 A und Kieselsäure mittlerer
Dichte mit einem Oberflächengeblet von 285 m2/g
und einem Porendurchmesser von 164 A bevorzugt werden. Auch andere Kieselsäurearten mit einem Oberflächengeblet
vono700m2/g und einem Porendurchmesser
von 50 bis 70 A sind zufriedenstellend. Mit den unterschiedlichen
Trägerarten sind Änderungen In der Schrnelzindexkontrolle und der Polymerisatproduktivität
zu erwarten.
Bei Einverleibung In einen porösen K lesel siiu ret rüger
mit hohem Oberflächengebiet der hier beschriebenen Art bildet die genannte Chromverbindung aktive Stellen auf
der Oberfläche und in den Poren des Trägers. Obgleich der tatsächliche Mechanismus des Verfahrens nicht ganz
verstanden wird, beginnt vermutlich das Polymerisat an der Obsrfläche sowie in den Poren des abgeschiedenen
Katalysators zu wachsen. Wo ein In Poren gewachsenes Polymerisat in einem Wirbelbett groß genug wird, verbricht
es den Träger und gibt somit frische Katalysatorstellen in den Inneren Poren des Trägers frei. Der abgeschiedene
Träger kann sich so viele Male während seiner Lebensdauer in einem Wirbelbett unteneilen und
dadurch die Bildung von Polymerisaten mit geringem Katalysatorrückstand erhöhen, wodurch die Notwendigkelt
der Katalysatorrückgewinnung aus den Polymerisatteilchen eliminiert wird. Wenn der Träger zu groß 1st,
kann er einem Brechen widerstehen und so eine Teilung verhindern, was zu einer Verschwendung an Katalysator
führen könnte. Weiterhin wirkt ein großer Träger als
μ Wärmefalle und kann die Bildung von »heißen Stellen«
Im Wirbelbettsystem bewirken.
Das Trocknen des Kieselsäureträgers vor der Behandlung mit der Silvanverbindung erfolgt zweckmäßig 1 bis
48 Stunden bei Temperaturen von 100 bis 300° C, vorzugsweise
150 bis 250° C. Dabei wird das, auf der Oberfläche adsorbierte Wasser entfernt, es tritt jedoch kein
merklicher Verlust an Sllanolgruppen durch Kondensation
ein.
Die Kieselsäure kann auch durch azeotropes Abdestll-Heren des adsorbiertem Oberflächenwassers vom Träger getrocknet werden. Dies kann durch azeotrope Destillation einer Aufschlämmung des Kieselsäureträgers In einem azeotropen Verdünnungsmittel erfolgen. Die erfindungsgemäß verwendeten Hydrosllanverblndüngen sind Silane (z. B. SiH4) und Hydrocarbylsilanverblndungen der oben genannten Formel
Die Kieselsäure kann auch durch azeotropes Abdestll-Heren des adsorbiertem Oberflächenwassers vom Träger getrocknet werden. Dies kann durch azeotrope Destillation einer Aufschlämmung des Kieselsäureträgers In einem azeotropen Verdünnungsmittel erfolgen. Die erfindungsgemäß verwendeten Hydrosllanverblndüngen sind Silane (z. B. SiH4) und Hydrocarbylsilanverblndungen der oben genannten Formel
in der η vorzugsweise 1 Ist. Wo eine Hydrocarbylsilanverbindung
mehr als eine Gruppe R enthält, können diese gleich oder verschieden sein. Die Gruppen R
umfassen gesättigte und ungesättigte allphatlsche und aromatische Gruppen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, Pentyl, Amyl, Hexyl, Decyl,
Phenyl, Benzyl, Phenyläthyl, Naphthyl, ToIyI, XyIyI und
Äthylphenyl. Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
werden bevorzugt.
Die bevorzugten Hydrocarbylsllanverblndungen
umfassen Methylsllan, Dlmethylsllan, Äthylsllan, Dläthylsllan, Propylsllan. Dipropylsllan, Butylsllan,
Dlbutylsllan, Amylsllan und Dlamylsilan.
Die Hydrosllanverblndungen können einzeln oder in Kombination mit einander zur Behandlung des Trägers
verwendet werden. Die Behandlung des Trägers mit der
Hydrosllanverblndung erfolgt erfindungsgemäß. Indem man diese mit dem Träger In Anwesenheit der Base In
Berührung bringt.
Dies erfolgt vorzugsweise bei atmosphärischem Druck
und einer Temperatur von 60 bis 80° C; es können auch höhere Drücke und/oder Temperatur angewendet werden.
Die Berührung kann erleichtert werden. Indem man
das Hydrosllan In einem Kohlenwasserstofflösungsmlttel
löst, dann den Träger In die Lösung eintaucht und
anschließend vorzugsweise eine Base zufügt.
Die Lösungsmitlei für das Hydrosllan umfassen allphatlsche
und aromatische Kohlenwasserstofflösungsmlttel. wie η-Hexan, Heptan, Benzol und Toluol.
Es werden 0,2 bis 2,0, vorzugsweise 0,4 bis 0,8, Mol
Hydrosllan pro Mol Silanolgruppe auf der Oberfläche des Kieselsäureträgers verwendet. Dies entspricht, abhängig
von der verwendeten Hydrosilanverbindung, etwa 4 bis 20 Gew.-% Hydrosilanverbindung. bezogen auf das
kombinierte Gewicht aus dieser und dem Träger.
Die zur Herstellung der nei'-jn erfindungsgemäßen
Träger verwendeten Basen sind, flüchtige Verbindungen, zweckmäßig mit einem Siedepunkt bei atmosphärischem
Druck von :£ ISO0C. Sie haben in Wasser ouer einem
anderen geeigneten Lösungsmittel einen pH-Wert von £ 7 und sind von Halogenatomen frei.
Die flüchtigen Basen sind vorzugsweise tertiäre Amine, wie z. B. Triethylamin, Diäthylmethylamin,
Äthyldimethvlamin, Trläthylamin, oder n-Propyldiäthylamin.
Die basischen Verbindungen können einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Es werden 0,1 bis 2,0, vorzugsweise 0,9 bis 1,1, Mol Base pro Mol Silanverbindung verwendet. Die Behandlung
des Trägers mit der Hydrosilanverbindung in Anwesenheit
der Base gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bewirkt vermutlich eine chemische Verankerung
der Hydrosilanverbindung auf dem Träger unter gleichzeitiger Freisetzung von gasförmigem Wasserstoff gemäß
folgender Gleichung:
(Träger) =Si - O - H + H3SiR
Si-O- SiH2R + Hi
Si-O- SiH2R + Hi
Base
■ (Träger) =
Die oben durch Formel (I) definierten Chrc.riverbindungen
enthalten als Reste R' und R" z. B. Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl. Äthyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl. Pentyl. Hexyl. Cycloalkylreste
mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie Cyclopentyl.
Cyclohexyl, Cycloheptyl; Allyl-: oder Arylreste wie Phenyl, Naphthyl. ToIyI, XyIyI. Äthylphenyl, Phenyläthyl
und Methylnaphthyl. Die Reste R' und R" können jeweils gleich oder verschieden sein. /;' und n" sind
insbesondere 0,1 oder 2.
Diese Verbindungen können z. B. gemäß den US-PS 28 70 183 und 30 71 605 hergestellt werden.
Diese Chromverbindungen können einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden; sie sind
vorzugsweise auf dem Kieselsäuretniger aus einer Lösung abgeschieden. Dies erfolgt vorzugsweise durch Eintauchen
des Kieselsäureträgers in eine Lösung der Chromverbindung
und anschließendes Abdampfen des Lösungsmittels unter atmosphärischem oder vermindertem
Druck. Die Abscheidung der Chromverbindung erfolgt nach der Behandlung des Kleselsaureträgers mit
der Silanverbindung.
Weiterhin verwendbare Chromverbindungen der Formel (II) enthalten In den Indenyl- bzw. Fluorenylresten
Reste R0 und R,, mit C1^0 Kohlenwasserstoffristen. R1,
ist z. B. ein Alkylrest. vorzugsweise ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen wie Methyl. Äthyl, Propyl, Isopropyl.
Butyl, Isobutyi, Pentyl. Hexyl, ein cycloaliphatlscher
Rest mit 5 bis 7 C-Atomen wie Cyclopentyl. Cyclohexyl oder Cycloheptyl, ein Arylrest wie Phenyl. Naphthyl.
ToIyI. XyIyI, Äthylphenyl, Me'hyinaphthyl oder Benzyl.
Phenyläthyl; m und .v sind vorzugsweise 0,1 oder 2.
Die Reste R1 sind gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste
und umfassen allphaiische, acyclische und aromatische Reste, wie sie für R1, genannt sind,
sowie auch Allyl, m' und m" sind vorzugsweise 0,1
oder 2
Diese erfindungsgemaß serwendbaren Chromverbindüngen
können gemäß den Angaben In »Advances in Organometallic Chemistry« von J. M. Birmingham.
F. G. A. Stone und R. West Ads., Academic Press, New York (1964), Seite 377-380, hergestellt werden.
Neben den oben genannten Chromverbindungen umfassen andere, auf den erfindungsgemäßen Trägern
als Katalysatoren verwendbare Chromverbindungen die kondensierten Ring-bis-Ündenyl)-und-bis-(Fluorenyl)-Chrom-[II]-verbindungen
der DE-OS 26 59 166, soweit sie unter die Definitionen des Anspruchs 1 fallen.
Die Chromverbindung wird In solchen Mengen verwendet,
daß 0,1 bis 3,0 Gew.-% Chrom In der Chromocenverbindung
auf dem Träger abgeschieden wurden, bezogen auf das kombinierte Gewicht aus dem Kleselsäureträger
und dem metallischen Chrom.
Nach Behandlung des Trägers mit der Hydrosllan- und
der Cromocenverbindung kann der erhaltene Katalysator per se ohne weitere Behandlung gemäß den folgenden
Angaben bei der Äthylenpolymerisation verwendet werden.
Der Katalysator liegt in Form pulveriger, frei-fließender, fester Teilchen vor.
Es werden zweckmäßig 1 χ ΙΟ6 bis 1 χ !Ο'4 Gew.-%
Katalysator pro Mol des zu polymerisierenden Monomeren verwendet, wobei die Katalysatormenge In Abhängigkeit
von der Art des verwendeten Polymerisationsverfahren
variiert.
Äthylen kann mit dem erfindungsgemäßen Katalysatorgebilde
allein oder mit einem oder mehreren anderen x-Oleflnen polymerisiert werden.
Als Komonomere können mit dem Äthylen In der erfindungsgemäß zu mlschpolymerisierenden monome
ren Beschickung ein oder mehrere (-Olefine mit 3 bis etwa 12 C-Atomen verwendet werden. Die Monomeren
können Monoolefine oder nicht-konjuglerte Diolefine sein.
Die als Komonomeren verwendbaren Monoolefine umfassen z. B. Propylen, Buten-1. Penten-1, 3-Methylbuten-1,
Hexen-1, 4-Methylpenten-l, 3-Äthyl-buten-l,
w Hepten-1, Octen-1, Decen-1, 4,4-Dlmethylpenten-l, 4.4-Ciäthylhexen-1,
3,4-DlmethyIhexen-l, 4-Butyl-l-octen,
5-Äthyl-l-decen oder 3,3-D'methylbuten-l. Geeignete
Diolefine sind z. B. 1,5-Hexadien, Dlcyclopentadien oder Äthylidennorbornen. Die Diolefine enthalten vorzugs-
·*!> weise 5 bis 12 Kohlenstoffatome und umfassen auch
cyclische Verbindungen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate sind feste Materialien mit einer Dichte von etwa 0,945 bis
0,970 und Schmelzlndlces von etwa 0,1 bis 100 oder
">" mehr.
Die bevorzugten Polymerisate sind die Homopolymerisate von Äthylen. Die Mischpolymerisate enthalten mindestens
50 Gew.-V vorzugsweise mindestens 80 Gew.-%, Äthylen.
Nach Herstellung des Katalysators erfolgt die Polymerisation,
Indem man die monomere Beschickung, im wesentlichen in Abwesenheit von Katalysatorgiften, mit
einer katalytischen Menge des Katalysators bei ausreichender Temperatur und Druck zur Einleitung der PoIy-
b" merisation in Berührung bringt. Gegegebenenfalls kann
ein inertes organisches Lösungsmittel als Verdünnungsmlttel und zur leichteren Handhabung der Materialien
verwendet werden.
Die Polymerisation erfolgt bei Temperaturen von
b'· zweckmäßig 30' C oder weniger bis zu 200° C oder mehr,
was weltgehend vom Arbeitsdruck, dem Druck der
gesamten monomeren Beschickung, dem besonderen verwendeten Katalysator und seiner Knnyentrntinn
abhängt. Die gewählte Arbeltstemperatur Ist von dem Im
Polymerisat gewünschten Schmelzindex abhängig, da sie auch ein Faktor bei der Einstellung des Molekulargewichtes
des Polymerisates Ist. Sie liegt vorzugsweise zwischen
30 bis 1000C bei einem üblichen Aufschlämmungs-
oder Teilchen-bildenden Verfahren, das In einem Inerten organischen Lösungsmittel medium durchgeführt
wird. Wie bei den meisten Katalysatorsystemen führt die
Anwendung höherer Polymerlsaiionstemperaturen häufig zu Polymerisaten mit niedrigerem durchschnittlichem
gewichtsmäßigem Molekulargewicht und damit zu Polymerisaten mit höherem Schmelzindex.
Geeignet Ist jeder Druck, der zur Einleitung der Polymerisation der monomeren Beschickung ausreicht; er
kann zwischen unteratmosphärischem Druck mit Verwendung eines Inerten Gases als Verdünnungsmittel bis
zu überatmosphärischem Druck bis 68 671 bar oder mehr, liegen, wobei der bevorzugte Druck zwischen
atmosphärischem Druck bis 69,(55 bar liegt. Gev öhnlich
wird ein Druck von 2,35 bis 55,5' bar bevorzugt.
Bei Verwendung eines Inerten organischen Lösungsmittelmediums Im erfindungsgemäßen Verfahren sollte
dieses gegenüber allen anderen Komponenten und Produkten des Reaktionssystems Inert und bei den angewendeten
Reaktionsbedingungen stabil sein. Das Inerte organische Lösungsmittelmedium braucht jedoch nicht auch
als Lösungsmittel für das gebildete Polymerisat zu dienen. Geeignete, Inerte organische Lösungsmittel umfassen
gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Pentan, Isopentan, Isooctan, gerelnlges
Kerosin usw.; gesättigte cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Cyclopentan. Dlmethylcyclopentan
und Methylcyclohexan usw.; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol usw.; und chlorierte
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbezol, Tetrachloräthylen, o-Dlchlorbenzol usw. Besonders bevorzugte
Lösungsmittelmedien sind Cyclohexan, Pentan, Isopentan, Hexan und Heptan.
So die Polymerisation bei hohen Feststoffgehalten
gemäß den folgenden Ausführungen durchgeführt werden soll, sollte selbstverständlich das Lösungsmittel
zweckmäßig bei der Reaktionstemperatur flüssig sein. Wird z. B. bei einer Temperatur unter der Lösungstemperatur
des Polymerisates Im Lösungsmittel gearbeitet,
dann kann das Verfahren Im wesentlichen eine Aufschlämmungs-
oder Suspensionspolymerisation sein, bei welcher das Polymerisat tatsächlich aus dem flüssigen
Reaktionsmedium ausfällt und der Katalysator in fein zerteilter Form suspendiert 1st.
Dieses Aufschlämmungssystern hängt selbstverständlich von dem besonderen, bei der Polymerisation verwendeten
Lösungsmittel und disscil Lusungstemperatur für
das hergestellte Polymerisat ab. Bei der Teilchen-bildenden Ausführungsform arbeitet man daher am zweckmäßigsten
bei einer Temperatur unter der normalen Lösungstemperatur des Polymerisates Im ausgewählten
Lösungsmittel. Das erfindungsgwnäß hergestellte Polyäthylen kann z. B. eine Lösungstemperatur in Cyclohexan
von 90° C haben, während seine Lösungstemperatur in Pentan UO0C beträgt. Es ist kennzeichnend für
dieses Teilchen-bildende Polymerisationssystem, daß ein hoher Polymerisatfeststoffgehali selbst bei niedrigen
Temperaturen möglich ist, wenn man für ausreichendes Rühren sorgt, so daß ein angemessenes Mischen des
Monomeren mit der polymerislerenden Masse erreicht wird. Obgleich die Polymerisationsgeschwindigkeit bei
der niedrigeren Temperatur geringfügig langsamer sein kann, ist das Monomere im Lösiingsmlttelmedium stärker
löslich, was einer eventuellen Neigung zu langsamen Polymerisationsgeschwindigkeiten und/oder niedrigen
Polymerisatausbeuten entgegenwirkt.
Für das Aufschlämmungsverfahren ist es charakterlstlsch, daß das Monomere eine wesentliche Löslichkeit
selbst Im Feststoffanteil der Aufschlämmung hat, solange man für ausreichendes Rühren sorgt und die Polymerisationstemperatur
aufrechterhalten wird, wobei ein breiter Größenbereich der Feststoffteilchen In der Auf-
K) schlämmung hergestellt werden kann. Die Erfahrung hat
gezeigt, daß das Aufschlämmungsverfahren ein System mit mehr als 50% Feststoffgehalt ergeben kann, vorausgesetzt,
man hält ein ausreichendes Rühren aufrecht. Es Ist besonders zweckmäßig, das Aufschlämmungverfahren
mit 30 bis 40 Gew.-% Polymerisatfeststoffen zu betreiben.
Die Polymerisatgewinnung aus dem Lösungsmlttelmedlum
wird in dieser Ausführungsform auf ein einfaches Filtrieren und/oder Trocknen reduziert, wobei eine PoIymerlsatrelnlgung
bzw. Katalysatorabtrennung oder -reinigung nicht notwendig Ist. Die restliche Katalysatorkonzentration
Im Polymerisat Ist so gering, daß sie Im Polymerisat
bleiben kann.
Dient das Lösungsmittel als Hauptreaktionsmedium, dann Ist es selbstverständlich zweckmäßig, dieses praktisch wasserfrei und von möglichen Katalysatorglfien, wie Feuchtigkeit und Sauerstoff, durch erneute Destillation oder anderweitige Reinigung des Lösungsmittels vor der Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren
Dient das Lösungsmittel als Hauptreaktionsmedium, dann Ist es selbstverständlich zweckmäßig, dieses praktisch wasserfrei und von möglichen Katalysatorglfien, wie Feuchtigkeit und Sauerstoff, durch erneute Destillation oder anderweitige Reinigung des Lösungsmittels vor der Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren
V) zu halten. Die Behandlung mit einem Absorptionsmaterial,
z. B. Kieselsäuren mit hohem Oberflächengebiet, Tonerden, Molekularsieben usw., ist günstig zur Entfernung
von Spurenmengen an Verunreinigungen, die die Polymerisationsgeschwindigkeit verringern oder den
3'j Katalysator während der Polymerisation vergiften
können.
Wird die Polymerisation in Anwesenheit von Wasserstoff, der als Kettenübertragungsmittel zu wirken
scheint, durchgeführt, dann kann das Molekulargewicht
·»<> des Polymerisates weiter kontrolliert werden.
Die Erfahrung lehrt, daß Wasserstoff in der Polymerisation in unterschiedlichen Mengen zwischen 0,00i bis
10 Mol Wasserstoff pro Mol Olefinmonomeren verwendet werden kann. Für die meisten Polymerisationen
kann jedoch der gesamte Molekulargewichtsbereich durch Verwendung von 0,001 bis 0,5 Mol Wasserstoff
pro Mol Monomeres erhalten werden.
Die Homo- oder Mischpolymerisation von Äthylen mit
Die Homo- oder Mischpolymerisation von Äthylen mit
' den erfindungsgemäßen Katalysatoren kann auch in einem Wirbelbettverfahren erfolgen. Ein dazu geeigneter
Wirbelbettreaktor und ein Verfahren sind z. B. In der GB-PS 12 53 063 beschrieben.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung. Die Vergleichsversuche zeigen, daß bei
Verfahren, die außerhalb des Anspuchs liegen, die
gewünschten Ergebnisse nicht erzielt werden.
Beispiele 1 bis 5
Vergleichsversuch A
Es wurde eine Reihe von 8 Katalysatoren mit und
ohne verschiedene Sianverblndungen hergestellt, um die
Eignung dieser Verbindungen zu zeigen Für Verglelchszwecke wurde der Katalysator von Beispiel 1 ohne Silan-
oder Aminverblndung hergestellt.
Als Träger wurde für jeden Katalysator Kieselsäure mit
einem Oberflächengebiet von 300 m2/^ und einer durch-
Versuch g Beispiel Träger
schnittlichen Teilchengröße von 200 Ä verwendet. Der Tabelle I
Träger wurde zuerst thermisch unter Stickstoff 18 Stunden bei 200° C behandelt. Der so erhitzte Träger enthielt
etwa 2,5 Mllllmol Silanolgruppen pro g. Dann wurden 8 g (20 Mllllmol ξ SlOH) dieser Kieselsäure In etwa 100 cm3
η-Hexan aufgeschlämmt, worauf etwa 1,4 g (16 Mllllmol) Butylsllan zugefügt wurden. Die Sllanverblndung wurde
somit In solchen Mengen verwendet, daß man 0,8 Mol Silanverblndung pro Mol Sllanolgruppe auf dem Kieselsäureträger
erhielt. Die anderen erfindungsgemäßen Hydrosllanverblndungen können In ähnlicher Weise in
solchen Mengen verwendet werden, daß man etwa 0,2 bis 2,0 Mol Sllan pro Mol Sllanolgruppe auf der Kieselsäure
erhält. Dann wurde die Aufschlämmung auf Rückflußtemperatur von etwa 75° C erhitzt, und zum rückflißenden
System wurden innerhalb von etwa einer Stunde 1,9 g (20 Mllllmol) TriSthylamln langsam zugefügt.
Das AmIn wurde jeweils bei einem (C2H5)3N/5SIOH Verhältnis zwischen 0,1 bis 1,0 verwendet.
Dann wurde das System über Nacht (-18 Stunden) rückfließen gelassen. Während dieser Behandlung erfolgt
vermutlich die chemische Verankerung der Sllanverblndung an den Träger und die gleichzeitige Wasserstofffreisetzung.
Dann wurde das System abgekühlt, die Kieselsäure wurde In η-Hexan gewaschen und unter Vakuum
bei 80° C (immer unter wasserfreien Bedingungen) getrocknet.
Die für jeden Träger verwendete Sitanverblndung Ist in
der folgenden Tabelle I aufgeführt, die auch das Verhältnis von Sllanverbindung zu Silanolgruppen angibt.
Dann wurde der abgeschiedene Katalysator hergestellt, indem man 0,4, 0,8 oder 1,0 g des oben hergestellten Trägers
in etwa 100 cm3 η-Hexan aufschlämmte und anschließend 20 mg Bis-(cyclopentadlenyl)-chrom zur
Aufschlämmung zugab. Die Aufschlämmung wurde etwa 30 Minuten gerührt, um die Chromverbindung auf
dem Träger sich abscheiden zu lassen. Auch die für jeden Katalysator verwendete Trägermenge 1st In
Tabelle I genannt.
Jedes der 8 oben hergestellten Katalysatorsysteme wurde zum Homopolymerisleren von Äthylen bei 60 bis
70° C In 500 cm3 η-Hexan unter einem H2-Druck von
1,71 bar und einem Äthylendruck von 12 bar verwendet.
Jede Reaktion dauerte etwa 30 Minuten. Die Polymerisatausbeuten jedes Versuches sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Das in jedem Fall erhaltene Polymerisat war ein festes, hoch dichtes (g 0,95) Material. Die folgenden
Daten zeigen, daß man nur aktive Katalysatoren erhielt, wenn erfindungsgemäße Hydro-silanverblndungen zur
Modifizierung des Katalysatorträgers verwendet wurden (Beispiel 1 bis 5). Die bevorzugten Hydrosllanverbindungen
(Beispiel 1 und 2) ergeben abgeschiedene Katalysatoren, die relativ hohe Polymerisatausbeuter, liefern.
verwendetes Verhält, g Poly- Cr-Silan v. SiH/ merisat- Gehalt1)
SiOH aus- Gew.-% beute
4 | 0,4 | Triäthylsilan | 1,0 | 32 | 1,4 |
5 | 1,0 | Triäthylsilan | 1,0 | 22 | 0,6 |
') bezogen auf Gesamtgewicht von Kieselsäurelräger und
Chrom
Versuch g verwendetes Verhält, g Poly- Cr-
Beispiel Träger Silan v. SiH/ merisat-Gehalt')
SiOH aus- Gew.-%
beute
beute
A | 0,4 | keiner | 0 | S 5 | 1,4 |
1 | 1.0 | Butylsilan | 1,0 | 152 | 0,6 |
2 | 1,0 | Amylsilan | 1,0 | 128 | 0,6 |
3 | 1,0 | Diäthylsilan | 1,0 | 73 | 0,6 |
55
60
65 Beispiel 6 Vergleichsversuch B
Ein erfindungsgemäßer Äthylenpolymerisationskatalysator
wurde mit einem gemäß der GB-PS 12 53 063 hergestellten Katalysator verglichen; letzterer wurde hergestellt,
Indem man 4 Gew.-% Bls-(cyclopentadlenyl)-chrom(II)
auf einem Kieselsäureträger abschied, der thermisch unter Stickstoff 8 Stunden bei 750° C aktiviert
worden war. Der Träger hatte ein Oberflächengebiet von 300 ip2/g und eine durchschnittliche Teilchengröße von
200A. Die Chromocenverblndung wurde dem Träger
gemäß Beispiel 2 zugefügt.
Gemäß Beispiel 2 wurde unter Verwendung des obigen Trägers, sowie von Butylsilan, Triäthylamln und Chromverbindung
ein erfindungsgemäßer Katalysator hergestellt. Der Träger war 18 Stunden unter Stickstoff bei
250° C getrocknet worden.
Zur Herstellung beider Katalysatoren wurden solche Mengen an Chromverbindung verwendet, daß der
Chromgehalt (bezogen auf das Gesamtgewicht von Kieselsäureträger und Chrom) 1,1 Gew.-% betrug.
Jeder Katalysator wurde dann zum Homopolymerisleren von Äthylen In einem Wirbelbettreaktor der in der
GB-PS12 53 064 beschriebenen Art verwendet. Die Reaktionen erfolgten bei 100° C unter einem Äthylendruck
von 20,6 bar und einer Raum-Zelt-Ausbeute von 4 bis 5. Die Reaktionen erfolgten über eine Dauer von etwa
200 Stunden. Als Mittel zur Regulierung des Molekulargewichtes wurde Wasserstoff verwendet. Die durchschnittlich
erzielten Ergebnisse, ausgedrückt als Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate, sind In der Tabelle
II aufgeführt. Die Polymerisate wurden In einer Geschwindigkeit von etwa 13,6-18,1 kg/std hergestellt. Tabelle
II nennt auch die jeweiligen Eigenschaften der beiden Katalysatoren.
Die Ergebnisse von Tabellen zeigen, daß der erflndur.gsgemäße
Katalysator aus einem Träger, der thermisch bei 250° C behandelt und welter mit Butylsilan
behandelt worden war (Beispiel 6), In seinem Verhalten dem bekannten, bei 750° C thermisch behandelten Katalysator
praktisch äquivalent war (Vergleichsversuch B).
In der Tabelle II ist der Schmelzindex gemäß ASTM D-1238 bestimmt und in g/10 min angegeben. Das
Schmelzflußverhältnis Ist das Verhältnis von Schmelzindex
zu Fließindex, wobei der Fließindex beim lOfachen des im Schmelzindex verwendeten Gewichtes gemessen
wurde. Die Dichte wurde gemäß ASTM D-1505 bestimmt, wobei die Testplattte 1 Stunde bei 120° C konditioniert
wurde, um der Glelchgewlchtskrlstalllnität nahezukommen. Der Prozentsatz an extrahierbaren
Materialien wurde durch > lOstündiges Extrahieren In
siedendem Cyclohexan bestimmt.
tv ϊ |
Tabelle II | Träger | 11 | Kalalys.Pro duktivität (kg Polym./ kg Katalys. |
H2/C4HJ Verhält. |
s^ sj ^f -~r | Schmelz- ifluljver- hältnis |
Dichte | 12 | durchschnitt!. Teilchen-0 cm |
Beisp. | Trocknungs- lemp.; 0C. |
270 000 | 0,061 | 42 | 0,963 | 0.03 | ||||
ί ': | Ver such |
750 | 272 000 | 0,064 | 47 | 0,964 | 0.025 | |||
B | 250 | C4HgSiH3/ - SiOH Verh. |
% extrah. Material. |
|||||||
I | 6 | 0 | 2,9 | |||||||
I iss |
1,0 | 3.6 | ||||||||
Polymerisateigenschaften | ||||||||||
Schmelz index |
||||||||||
7,1 | ||||||||||
6.5 |
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren auf der Basis von Kleselsäureträgern, Organochromverbindungen und Silai.verbindungen, wobei man
(a) den Kieselsäuret rager mit einer Oberfläche von
50 bis 1000 mVg und einer Teilchengröße von 25 bis 200 μ bei einer Temperatur von 100 bis 300° C
ausreichende Zeit zur Entfernung des auf der Oberfläche absorbierten Wassers trocknet,
(b) den thermisch behandelten Träger mit 0,2 bis 2,0
Mol einer Hydrosllanverbindung je Mol Sllanolgruppe auf der Oberfläche des Kleselsäureträgers
behandelt, wobei die Hydrosilanverblndung ein Silan oder eine Verbindung der Formel
R„„(Si)H4_„ ist, in der R für einen C,.m-Kohlenwasserstoffrest
steht und η eine ganze Zahl von 1
bis 3 ist und
(c) den hydrosilanbehande/ten Träger mit einer
Chromverbindung der Formel (I)
Ar-Cr(II)-Ar'
wobei Ar und Ar' gleich oder verschieden sind und
Indenvlreste der Formel (III)
(IH)
(in,,;
(H),.. (Z) (R„)m
bedeuten. In der die Subsiituenten R,, gleiche oder
unterschiedliche gesättigte oder ungesättigte, aüphatisehe.
allevclische oder aromatische C, ,, -KohlenwasicisiüH'resie
bedeuten, ir' und in" gleiche odc; untei
schiedliehe Zahlen mn einem Wert von U bis 4 sind, Z
für 11 oder R,, steht und :-0 oder 1 Ist. /weeks
Abscheidung von 0,1 bis 3 Gew.-1^. Chrom, bezogen
auf das Gesamtgewicht von Kieselsilureträger und metallischem Chrom, behandelt, dadurch gekenn-
IO
15
20
25
(D
in der R' und R" gleiche oder verschiedene gesättigte oder ungesättigte aliphatisch^, alicycllsche oder aromatische
C1_2(|-Koh!enwasserstoffresie sind und n' und
n", die gleich oder verschieden sein können, für eine
Zahl von 0 bis 5 stehen
oder der Formel II
oder der Formel II
(II).
40
45
in der die Substituenten R,, gleich oiler verschieden
sind und für Ci ,(!-Kohlenwasserstoffreste stehen und
·>! eine Zahl von 0 bis 4 und ν eine Zahl von 0 bis 3
ist. oder Fluorcnylreste der Formel (IV)
55
60
zeichnet, daß die Behandlung des Kleselsäureträgers mit der Hydrosilanverblndung in Gegenwart
einer flüchtigen Base, die frei von Halogenatomen 1st, in einer Menge von 0,1 bis 2,0 Mol Base je Mol Silanverbindung durchgeführt wird.
2. Katalysatorprfiparat, dadurch gekennzeichnet, daß es nach Anspruch 1 hergestellt worden 1st.
3. Kieselsäureträger zur Herstellung der Katalysatoren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
er gemäß Anspruch 1, Stufen (a) und (b), hergestellt worden ist.
4. Verfahren zur Herstellung von Homo- und Mischpolymerisaten von Äthylen, die mindestens 50
Gew.-% Äihylenelnhelten enthalten, bei dem Äthylen allein oder zusammen mit einem oder mehreren anderen (-Olefinen oder nicht-konjuglerten Dlolefinen In
üblicher Weise In Gegenwart von Katalysatoren auf der Basis von Kieselsäureträgern, Organochromverbindungen und SUanverblndungen polymerisiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator gemäß Anspruch 2 verwendet.
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