DE2713016A1 - Elektrochemische zelle - Google Patents
Elektrochemische zelleInfo
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Description
RECHTSANWÄLTE ADELC'i , T :- 5ß
6230 FRAN.st JRT AM MAIN 80
Unsere Nr. 20 967
Exxon Research and Engineering Company Linden, N. J., V.ot.A.
Elektrochemische Zelle
709842/0705
4. Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das tetraorganosubstituierte Ammoniumsalz ein Mor= pholiniumbromid der Formel
-Ov
I Ri R2
ist, worin R« den Methylrest und Kp einen Alkylrest
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder den Chlormethyl=
rest darstellen.
5. Zelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sie als quaternäres Ammoniumsalz N-Liethyl-N-äthylmorpholiniumbromid
enthält.
6. Sekundäre Batterie aus mehreren elektrochemischen Zellen, wobei die elektrochemischen Zellen gekennzeichnet
sind durch eine Metallanode aus Zink oder Cadmium, eine inerte Gegenelektrode, einen wässrigen Elektro=
lyten aus einer wässrigen l'ietallbronidlösung, wobei
das Metall des Bromids mit dem Metall der Anode identisch ist, und einen kathodisch aktiven Bromkomplex,
der flüssig und mit Wasser im wesentlichen nicht mischbar ist, wobei der Bromkomplex ausschließlich aus
Brom und einem wasserlöslichen quaternären Ammonium= bromid der allgemeinen Formel
,N ®r Br Q
Rl R2
gebildet ist, worin die freien Valenzen den Stickstoff als Teil einer endozyklischen Struktur kennzeichnen,
die aus einem fünfgliedrigen hing oder sechsgliedrigen
709842/0705
Ring aus nur Kohlenstoff und Wasserstoff und einem weiteren Heteroatom besteht, und R1 einen Alkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und K„ einen von h.
verschiedenen Alkyl- oder Halogenalkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellen.
7. Batterie nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch, eine
Iletalianod e aus Zink und einen wässrigen Elektrolyten
aus einer Zinkbrcmidlonung, worin die quaternäre Ammoniunverbindung
eine unsymmetrische Liorpholiniumverbindung
der allgemeinen
Br0
CH, R2
ist, worin h. einen Alkylrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder den Chlormethylrest darstellt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft Metall/Halogenzellen mit einer wässrigen Lösung eines Letalihalogenids als Elektrolyt.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung verbesserte Zellen und Batterien mit einer Zink- oder Cad=
miumanode, einer Bromkathode und einem wässrigen Metall=
bromid als Elektrolyt, wobei das Metall de3 K.etallbromids
mit dem Metall der Anode identisch ist.
7.0 9842/0705
Seit langem sind zur Erzeugung von Elektrizität Zellen mit
2 Elektroden bekannt, die eine Elektrode mit einem hohen positiven oxidierenden Potential und eine weitere Elektro=
de mit einem stark negativen oder reduzierenden Potential besitzen. Typisch für derartige Zellen ist die Metall/
Halogen-Zelle, deren Jinodenmaterial üblicherweise aus Zink
besteht, während dan Halogen der Kathode gewöhnlich Brom
ist. Zu den Vorteilen dieser Zellen gehört ihre extrem hohe theoretische Energiedichte. Eine Zink/Brom-Zelle besitzt
beispielsweise eine theoretische Energiedichte von 440 Wh/kg und ein elektrisches Potential von etwa 1,85 Volt pro Zelle.
In einer derartigen Zelle wird die Oberfläche der Iwetall=
anode, z.B. des Zinks, oxidiert, wobei die Wertigkeit zunimmt. Als Ergebnis werden die Zinkatome gemäß folgender
Gleichung
Zn > Zn+++2e
in Zinkionen überführt, die in den Elektrolyten eintreten. Die an der Kathode ablaufende chemische Reaktion kann durch
folgende Gleichung wiedergegeben werden:
Er"
Die Gesamtreaktion lädt sich somit wie folgt darstellen:
Die Gesamtreaktion lädt sich somit wie folgt darstellen:
Der nach rechts gerichtete Pfeil bezeichnet die chemische Reaktion, die beim Entladen der Zelle abläuft, während
der nach links gerichtete Pfeil die beim Aufladen der Zelle stattfindende Reaktion wiedergibt.
Den elektrochemischen Zellen der vorstehend beschriebenen
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Art haften bekanntlich zahlreiche Nachteile an. Die meisten
Nachteile resultieren aus Nebenreaktionen, die in
diesen Zejlen stattfinden. Jo v.ird beispielsweise bein
aufladen freies Bror. in der Zelle gebildet, Dieses Brom
steht zur chemischen neaktion rat der ketallrmode zur
Verfügung, woraus eine delbstentladung der Zeile resultiert.
f'erner besteht die Neigung zur Bildung von .tusserstoffgas,
sobald beträchtliche Lengen an freiem Brom in der wässrigen Phase vorliegen, ^s wird angenommen, datf der
Wasserstoff nach folgender Gleichung entsteht:
HBr + HBrO 2HBr + Zn > ZnBr2 + H2
Zahlreiche Bemühungen wurden unternommen, um diese Nachteile
zu beheben. Z.B. wird in der Ud-PS 2 566 114 vorgeschlagen,
.Tetraäthyl- oder letramethylammoniumbromid
zu verwenden, uc das bein aufladen der Zelle erzeugte Brom
zu binden. Das Tetramethylannioniuresslz wird den die Katho=
de umgebenden pulverf örmigen Kohlenstoff zugesetzt.
Die US-PS 3 738 870 schlägt die Verwendung eines festen Gemischs aus Alky!ammoniumperchlorat und leitfähigen 1/ia=
terialien wie Graphit vor, zwecks Bildung fester Addi= tionsprodukte mit dem beim Aufladen der Zelle freigesetzten
Halogen.
In der US-PS 3 811 945 wird die Verwendung bestimmter Al=
kylammoniumperchlorate, Diaminbromide und Diaminperchlorate
beschrieben, die zur Bildung fester Additionsprodukte mit kathodischem Brom befähigt sind, wobei diese Additions=
produkte in wasser im wesentlichen unlöslich sind.
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Im Gegensatz zu diesen Vorschlägen zur Herstellung fester
Additionsprodukte mit dem Brom betrifft die US-PS 3 408 die Verwendung eines organischen Lösungsmittels für ele=
mentares Brom in solchen Zink/Brom-Batterien. Die US-PS 3 816 177 offenbart die Verwendung eines quatemären
Ammoniumhalogenids und eines Depolarisator im Elektro= lyten. Der Depolarisator ist ein organisches komplexbildendes
Lösungsmittel, welches sich in Wasser löst, mit dem Halogen in der Zelle nicht reagiert.und in Gegenwart qua=
ternärer Ammoniumhalogenide einen wasserunlöslichen Korn= plex bildet.
Dieser Stand der Technik zeigt die fortgesetzten Bemü=
hungen die unternommen wurden, um einen Teil der bei den Metall/Halogen-Zellen auftretenden Nachteile zu beseitigen.
Leider haben die bisher vorgeschlagenen Methoden die geschilderten Nachteile nicht hinreichend beseitigen können.
Es besteht daher weiterhin Bedarf an v/irksamen Methoden, durch die man einen Verlust an Zellkapazität in wässrigen
Zink/Halogen-Zellen verhüten kann.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß
molekulares Brom in ausreichender Weise aus einer wässrigen Lösung in Form eines flüssigen Komplexes abgeschieden
wird, wenn man es mit bestimmten tetraorganosubstituierten Ammoniumsalzen, insbesondere substituierten Am=
moniumbromiden.chemisch umsetzt. Die tetraorganosubsti=
tuierten Ammoniumsalze müssen solche Salze sein, die in Wasser löslich und zur Verbindung mit molekularem Brom
unter Bildung eines mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren flüssigen Komplexes befähigt sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft somit eine elek=
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trochemische Zelle mit einer Metallanode aus Zink oder
Cadmium, einer Bromkathode, einer wässrigen Metallbromid=
lösung als Elektrolyt, wobei das Metall des Eetallbromids
mit dem Metall der Anode identisch ist, und einem wasserlöslichen tetraorganosubstituierten Ammoniumsalz, das
sich mit kathodischem Brom verbindet unter Bildung eines im wesentlichen wasserunlöslichen flüssigen Komplexes,
wodurch Lagerfähigkeit und Zellkapazität verbessert werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft eine
sekundäre Batterie mit mehreren elektrochemischen Zellen, wobei diese eine ketallanode aus Zink oder Cadmium, eine
nicht reaktionsfähige Elektrode und einen ein Metallbromid mit gleichem. Metall wie das Metall der Anode enthaltenden
wässrigen Elektrolyt aufweisen und ferner ein tetraorga= nosubstituiertes Ammoniumbromid, das in Wasser löslich ist,
mit Brom einen im wesentlichen wasserunlöslichen flüssigen Komplex bildet und während der Entladung der Zelle als
Quelle für kathodisches Brom dient.
Die Zeichnung steXlt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Zelle dar.
Die Zeichnung gibt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zelle wieder. Die dargestellte elektrochemische Zelle umfaßt eine Metallanode 10 in einem Behälter 12,
der sich in einem wässrigen Elektrolyt 14 befindet.
Die Metallanode besteht erfindungsgemäö aus Zink oder
Cadmium. Jedoch ist es nicht absolut kritisch, daß die Anode ausschließlich aus Zink oder Cadmium gebildet ist.
So können inerter Maschendraht oder verschiedenen Formen
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poröser kohlenstoffhaltiger Materialien, die mit Zink oder
Cadmium plat-feiert werden können, ebenfalls als Zink- oder
Cadmiumelektroden dienen.
Im Abstand von der Anode 10 ist eine chemisch inerte Elektrode
16 angeordnet. Die inerte elektrode 16 ist so im Behälter 12 angeordnet, daß sie in Kontakt mit wässrigem
Elektrolyt 14 und dem bromaktiven Kathodeninaterial, das
nachstehend noch beschrieben wird, steht. Zur Herstellung der Elektrode 16 können zahlreiche inerte iwaterialien verwendet werden, z.B. verschiedene elektrisch leitende und
nicht korrondierende Materialien wie poröser Kohlenstoff,
Graphit und Kohlefilz. Die inerte Elektrode 16 ist vorzugsweise aus einem stark porösen Material gebildet, welches
das bromaktive L.aterial absorbieren kann. Ein geeignetes chemisch inertes und elektrisch leitendes Material
zur Herstellung einer inerten Elektrode 16 für die Zwecke der Erfindung ist Kohlefilz, z.B. Kohlefilz vom Typ UCAR
VDP (Vertrieb Union Carbide Corporation, Carbon Products Division, 270 Park Avenue, New York, New York).
Der Elektrolyt der erfindungsgemäüen Zelle ist eine wässrige
Metallbromidlösung, wobei das Metall des Bromids dem Metall der Anode entspricht. Ist Zink das Anodenmaterial,
so verwendet man als ketallbromid im Elektrolyten
ein Zinkbromid. BeiCadmium als Anodenmaterial besteht der
Elektrolyt aus einer wässrigen Cadmiumbromidlösung.
Die Konzentration des Letallbromids im wässrigen Elektro=
lyten ist nicht kritisch, so daß man Konzentrationen innerhalb
eines breiten Bereichs anwenden kann in Abhängigkeit von der gewünschten Energiedicb-te der Zelle. Typischerv.eise
beträgt die Lolarität der wässrigen Wetallbromidlö-
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sung 2,5 bis 3,5-molar, obgleich auch Konzentrationen von
nur 0,5-molar und bis zu 6,0-molar und darüber möglich
sind.
Gegebenenfalls und vorzugsweise werden andere Salze wie
Zink8ulfat dem Elektrolyten zugesetzt, um seine Leitfähigkeit
und/oder die Zinkabscheidung zu verbessern. Die Effekte derartiger Zusätze sind bekannt und stellen keinen Teil
der Erfindung dar.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt die Zelle einen Separator 18, der einen inneren Kurzschluß verhütet, der
typischerweise als Ergebnis von Dendritenwachstum erfolgen kann. Der Separator 13 kann aus einem beliebigen porösen
Material bestehen, das üblicherweise verwendet wird, um den physikalischen Kontakt der beiden Elektroden zu verhindern,
wobei sich beispielsweise Glasfasermatten, Glas= faserfilz, mikroporöse Polymermaterialien wie poröses
Polyäthylen und dergleichen eignen.
Wie bereits erwähnt, besteht das kathodenaktive katerial
gemäß der Erfindung aus molekularem Brom.
Zusätzlich liegt kathodenaktives Material als im wesentlichen wasserunlöslicher flüssiger Halogenkomplex eines
tetraorganosubstituierten Ammoniumsalzes vor. Die erfindungsgemäß geeigneten tetraorganosubstituierten Ammonium=
salze werden nachstehend näher definiert. Die tetraorganosubstituierten Ammoniumsalze müssen zunächst wasserlöslich
sein, ferner massen sie zur Vereinigung mit kathodischem Brom befähigt sein. Der Halogenkomplex muß ferner
im Temperaturbereich von etwa 10 bis etwa 60 C und mindestens
zwischen 13 und 300C eine mit Wasser im wesent-
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lichen nicht mischbare Flüssigkeit sein. Die vorgesehenen
tetraorganosubstituierten Ammoniumsalze entsprechen der allgemeinen Formel
R1 R2
wobei die freien Valenzen des Stickstoff atoms an Kohlenstoffatom
gesättigter Hydrocarbylreste gebunden sind, die einschließlich des Stickstoffs ein fünfgliedriges
Ringsystem oder einschließlich eines v/eiteren Heteroatoms
ein sechsgliedriges Ringsystem bilden. Typischerweise besteht das weitere Heteroatom aus Sauerstoff oder Schwefel.
In obiger Formel bedeutet R1 einen Alkyl- oder Halogen=
alkylrest, der über ein Kohlenstoffatom an das Stickstoffatom
gebunden ist, und Ro einen davon verschiedenen Al= kyl- oder Halogenalkylrest, der ebenfalls über ein Kohlenstoffatom
an das Stickstoffatom gebunden ist. Das Anion
des Salzes X~ ist gewöhnlich ein Chlorid- oder Bromidanion und insbesondere ein Bromidion.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäii verwendete tetraor=
ganosubstituierte Ammoniumsalz ein solches, dessen Stickstoffatom Teil eines sechsgliedrigen Ringsystems mit einem
weiteren Heteroatom ist. Besonders bevorzugt werden Halo= genkomplexe mit unsymmetrischen Morpholiniumbromiden der
Formel
O.
R1 R2
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worin R1 den Methylrest und R2 einen Alkylrest mit 2 bis
8 Kohlenstoffatomen wie z.B. den Äthyl-, Propyl-, Iso=
propylrest oder dergleichen oder einen Halogenalkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen wie z.B. den Chlormethyl-
oder Bromine thy Ire st darstellen.
Das in der erfindungsgemäüen Zelle verwendete tetraorga=
nosubstituierte Ammoniumsalz wird in der Elektrolytlösung
14 gelöst, in der es beim Aufladen der Zelle zur Komplex= bildung mit dem Brom bereit steht. Die Menge an verwendetem
tetraorganosubstituiertem Ammoniumsalz, z.B. Bromid, hängt unter anderem von der vorhandenen Menge an ketall=
bromid und der Püilungshöhe ab. Im allgemeinen beträgt
das Verhältnis tetraorganosubstituiertes Ammoniumsalz zu Metallbromid etwa 1:4 bis etwa 1:1. Typischerweise wendet
man ein Verhältnis von tetraorganosubstituiertem Ammonium= salz zu Metallbromid von 1:3 an.
Die tetraorganosubstituierten Ammoniumsalze werden nach bekannten Verfahren hergestellt. Typischerweise wird das
entsprechende tertiäre Amin mit dem betreffenden Alkylhalo= genid umgesetzt. Beispielsweise kann man N-Methyl-N-äthylmorpholinivunbromid
herstellen durch Umsetzung von N-Methylmorpholin mit Äthylbromid in einem geeigneten Lö~
sungsmittel.
zu ersehen, wird beim Aufladen der Zelle an der Überfläche der inerten Kathode 16 Brom erzeugt, das mit dem
Halogeirfkomplexfbinden Ammoniumsalz im Elektrolyt einen
flüssigen und nicht mischbaren Bromkomplex ergibt. Bei Zinkbromid als Elektrolyt wird so während des Aufladens
der Zelle Brom an der Elektrode 16 erzeugt. Dieses Brom
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wird durch das Ammoniumsalzjkomplex gebunden, während auf
der Elektrode 10 Zink abgelagert wird.
Bezüglich der in der Zeichnung dargestellten Zelle ist zu beachten, daß die inerte Elektrode 16 aus einem porösen
Material besteht, das zur Aufnahme des flüssigen Brom=
komplexes innerhalb der Poren der Elektrodenstruktur befähigt ist.
Einer der Vorteile bei der Verwendung unsymmetrischer,
(das heißt ohne Symmetrieachse in l.lolekül) tetraorganosubstituiertefAmmoniumsalze
gemäß der Erfindung besteht darin, daß der aus der Vereinigung von kathodischem Brom und Salz
resultierende Bromkomplex mindestens bei den Betriebstem= peraturen der Zelle flüssig ist. Man benötigt nicht v/eitere
Volumenmengen anderer Stoffe wie aprotischer Lösungsmittel oder organischer Materialien, um den Komplex in
flüssiger Form zu halten, durch die das Volumen der flüssigkeit, mit der gearbeitet werden muß, vergrößert würde.
Es wurde eine sekundäre Zink/Brom-Zelle verwendet, in welcher eine Elektrode aus Kohlepulver und einem Kunststoffbindemittel
hergestellt war. Kohle und Kunststoffbinder
waren auf einen Stromkollektor aus Tantalmaschendraht gedruckt. Die resultierende Elektrode wurde als Anodensub=
strat zur Zinkabacheidung verwendet. Handelsübliches Koh= lefilzmaterial wurde auf Tantalmaschendraht aufgedrückt
und §ls inerte Gegenelektrode verwendet. Die Fläche beider Elektroden betrug 20 cm . Als Separator wurden zwei Schichten
aus Glasfaser-Filterpapier eingesetzt. Die Vorrichtung wurde dann mit wässriger Elektrolytlösung gefüllt, die
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3-molar an Zinkbromid, 0,2-molar an Zinksulfat und 1-molar
an N-Methyl-N-äthyl-morpholiniumbromid war. Die theore=
tische Kapazität der Zelle betrug ü,88 A.b., bezogen auf Zinkbromid.
Die Zelle wurde betrieben mit 0,19 Ampere beim Aufladen
und 0,38 Ampere beim Entladen, entsprechend Stromdichten
—2. ?
von 10 mA.cm beim Aufladen und 20 mA.cm beim Entladen.
Wie aus Tabelle I ersichtlich, ist die Stromausbeute mehr
als oder gleich 75$ bei hoher Liaterialausnutzung in den
Perioden 3 und 4·
Periode | IC,A QC,A.h | Id,A | Entladen | Qd,A.h | E,?6 |
Entladung | Coulomb beim Entladen | Entladung | |||
1 | 0,19 0,11 | 0,38 | Ausbeute. | 0,08 | 73 |
2 | 0,19 0,16 | 0,38 | 2 | 0, 14 | 88 |
3 | 0,19 0,87 | 0,38 | 0,65 | 75 | |
4 | 0,19 0,79 | 0,38 | 0,62 | 78 | |
(a) Ic = | Amperezahl beim | Aufladen | |||
(b) Qc - | Coulomb beim Aufladen | ||||
(c) Id = | Amperezahl beim | ||||
(d) Qd = | |||||
(e) E = | |||||
Beispiel |
In diesem Beispiel bestand die Anode aus Kohlepulver in
Kunststoffbindemittel, auf ein Tantalsieb gedruckt. Die inerte Gegenelektrode bestand aus einem Gemisch aus Holzkohle
und Ruß in Tetrafluoräthylenbindemittel, auf ein Tantalsieb gedruckt. Als Separator wurde handelsübliches,
mit Kieselsäure gefülltes poröses Polyäthylen verwendet.
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wie in Beispiel 1 betrug die Fläche jeder Elektrode 20 cm Die Zelle wurde mit 7>O ciir eines wässrigen Elektrolyten
gefüllt, der 3-molar an Zinkbromid, 1-molar an N-Lethyl-N-äthyl-morpholiniumbromid
und 0,2-molar an Zinksulfat war. Die theoretische Kapazität der Zelle betrug 1,12 A.h.
Aufladen und Entladen erfolgten wie aus i'abelle II ersichtlich :
I'abelle II
3 0,20 0,84 75 0,1 0,57 68
4 0,20 0,93 83 0,1 0,60 64
5 0,20 0,90 80 0,4 0,47 52 8 0,20 0,82 73 0,1 0,43 52
(a) I = Amperezahl beim Aufladen
(b) Q= Coulomb beim Aufladen
(c) c/oU = prozentuale Auswertung; ^U = Q χ 100
1,12
(d) I= Amperezahl beim Entladen
(e) Q = Coulomb beim Entladen
(f) E = Zellenausbeute.
Es wurde ein Vergleichsversuch zur Zelle gemäß Beispiel 2 durchgeführt. In diesem Versuch wurden jedoch 6,0 cm wässriger
Elektrolyt eingesetzt, und dieser enthielt kein Ha= logen^omplex|bitidendes Ammoniumsalz. Der Elektrolyt enthielt
lediglich 3-molares Zinkbromid und 0,2-moiares Zink= sulfat. Die theoretische Kapazität der Zelle betrug 0,96
A.h. Die Zelle wurde mit folgenden Perioden betrieben:
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Periode | IC,A | Qc,A.h | foU | Id,A | Qd,A.h | E, |
CVJ | 0,2 | 0,77 | 80 | 0,4 | 0,31 | 41 |
4 | 0,2 | 0,64 | 67 | 0,4 | 0,20 | 31 |
5+ | 0,2 | 0,45 | 47 | 0,1 | o,o | 0 |
6 | 0,2 | 0,86 | 90 | 0,1 | 0,26 | 30 |
8 | 0,2 | 0,86 | 90 | 0,1 | 0,30 | 35 |
5+ Die | Zelle | wurde bei | offenem | Stromkj | reispoten | tial ζ |
sehen Aufladen und Entladen 15 Stunden stehengelassen,
(a) I = Ansperezahl beim Aufladen
(b) QC = Coulomb beim .aufladen
(c) $bU = Qc X 100 = io Auswertung
Ö79T
(d) I = Amperezahl beim Entladen
(e) Q= Coulomb beim Entladen
(f) E = Zeilausbeute.
Yv'ie aus diesem Beispiel ersichtlich, hat diese Zelle eine
geringere Leistung als die erfindungsgemäße Zeile, ferner
findet in ihr Selbstentladung statt.
Für: Exxon Research and Engineering Company Linden,* N. JJL V.St.A,
DKH.J.Hiolff Rechtsanwalt
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Leerseite
Claims (3)
- Patentansprüche:Elektrochemische Zelle, gekennzeichnet durch eine Metallanode aus Zink oder Cadmium, eine Bromkathode, einen wässrigen Elektrolyt, der ein Metallbromid enthält, dessen Metall mit dem Metall der Anode identisch ist, und als einzigen Komplexbildner für Brom ein in Wasser lösliches tetraorganosubstituiertes Ammonium= salz, das einen mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren flüssigen üroinkomplex bildet.
- 2. Zelle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus Zink besteht, der Elektrolyt eine wässrige Zinkbromidlcsung ist und das tetraorganosub= stituierte Ammoniumsalz eine quaternäre Ammoniumverbindung der formelV-Ιϊ Κ7ist, worin die freien Valenzen am Stickstoff ein endo= zyklisches Stickstoffatom anzeigen, das an Kohlenstoffatome gebunden ist unter Bildung eines gesättigten fünfgliedrigen Rings oder eines gesättigten sechsgliedrigen Rings mit einem weiteren Heteroatom, X~ daa Chlorid-oder Bromidion, R1 einen Alkyl- oder Halogen= alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R„ einen von R1 verschiedenen Alkyl- oder Halogenalkylrest mit Ί bis 8 Kohlenstoffatomen darstellen.
- 3. Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X~ das Bromidion darstellt.709842/0705ORIGINAL INSPECTED
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