DE270849C - - Google Patents

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DE270849C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 270849 -KLASSE 71c. GRUPPE
in TRIEST.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Widerlager, mittels dessen Schuhwerk bei der Bearbeitung in verschiedener Weise und auf beliebigen Maschinen eingespannt werden kann, und das eine besondere Vorrichtung zur Stützung empfindlicher Teile enthält, insbesondere zur Schonung und zum Schutz des Oberleders vor Verletzungen, die das fertige Schuhwerk unansehnlich machen würden.
ίο Es ist bekannt, bei der Bearbeitung von ■ Schuhwerk die Stützen mit einem nachgiebigen Polster zu versehen, indessen muß dann die Stütze der Gestalt der zu haltenden Stelle des Schuhwerks möglichst genau angepaßt werden, wenn der Druck überall gleichmäßig sein soll. Man hat ferner die Anwendung plastischer Widerlager beim Ankleben der Sohle an den Schaft von Schuhwerk vorgeschlagen. Es handelt sich aber dabei um Stellen, die von der Ebene nur wenig abweichen, weshalb eine flach eingespannte Abdeckung des Widerlagers für diesen Zweck genügt.
Gemäß vorliegender Erfindung ist ein in verschiedenen Arbeitsmaschinen zur Schuhherstellung benutzbares nachgiebiges Widerlager für stark gewölbte Stellen, namentlich die obere Seite des Schuhvorderteils, durch Benutzung einer beuteiförmigen nachgiebigen Hülle ausgebildet, in der lose eine körnige oder pulverförmige Masse, wie Sand, Graphit, Talkum o. dgl., gegebenenfalls in Mischung mit flüssigen oder halbflüssigen Massen, enthalten ist. Bei diesem plastischen Druckorgan ist ferner eine starre Rückwand angewendet, an der der Rückenteil oder Rand des Beutels befestigt ist, so daß der Inhalt nicht nur vollständig eingeschlossen ist, sondern auch eine genügende Stützung an einem starren Teil rindet. Ein derartiges Widerlager hat den Vorteil, daß zu Beginn unter einem leichten Anpressungsdruck das Widerlager sich der Gestalt des Werkstückes vollständig anschmiegt, infolge der hierbei erzeugten Spannung der Hülle aber eine gewisse Steifigkeit erhält, vermöge deren das Widerlager bei der Verstärkung des Druckes als starrer Körper wirkt, der auf alle Stellen des Werkstückes mit gleichem Drucke wirkt.
Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung in Verbindung mit einer Presse dargestellt, die bei der Herstellung von geklebtem Schuhwerk benutzt wird. Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Presse und Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Bei der Presse ist die gesamte Vorrichtung in einem Gestell mit einem rechteckigen Rahmen C; D, E, F (Fig. 1) angeordnet, an dem' vier Füße Q und vier 'senkrechte Stäbe G bzw. H befestigt sind, die an ihren unteren Enden durch zwei wagerechte Leisten P und P' vereinigt sind, in deren Mitte zwei Schrauben V und V in senkrechter Richtung einstellbar, sind.
In dem Rahmen C, D, E, F ist ein kastenförmiges, oben durch eine Abdeckung R aus

Claims (1)

  1. Leder o. dgl. geschlossenes, nachgiebiges Kissen K mittels der Schrauben V und V auf und nieder beweglich.
    Der hintere verschiebbare Querbalken W ist in der Nähe seiner Enden mit zwei Metallklammern N versehen, die um eine Achse U schwingbar sind. Dieser Querbalken wirkt in der Weise, daß er, wenn die Metallklammern in wagerechte Lage gebracht werden, aufwärts
    ίο und abwärts frei bewegt werden kann, hingegen, wenn die Klammern· unter der Wirkung ihres Eigengewichtes eine geneigte Lage einnehmen, unter dem Drucke der Schrauben V sich nicht mehr aufwärts verschieben kann.
    In der Mitte der unteren Seite dieses Querbalkens ist eine senkrechte Stütze I angebracht, die dazu dient, den hinteren Teil des Leistens festzuhalten.
    Der vordere verschiebbare Querbalken W ist dem vorerwähnten vollständig ähnlich und zwischen den beiden senkrechten Stäben H verschiebbar (Fig. 1 und 2). An Stelle der Stütze / trägt er ein plastisches Widerlager mit körnigem Inhalt, das aus einer mit ihrem Rande an einem Block / befestigten beuteiförmigen Hülle aus Leder, Leinwand o. dgl. besteht und eine plastische Füllung wie das Kissen K hat. Es wird auf die obere Seite der Schuhspitze gedrückt und dient dazu, diesen Teil des Schuhes festzuhalten und zu stützen.
    Die Füllung des plastischen Widerlagers besteht aus Körnern T (Fig. 2) von kugelförmiger oder abgerundeter Form oder aus irgendeiner flüssigen, halbflüssigen oder plastischen Substanz oder aus einem festen Stoff in Pulver oder in kleinen Stücken (Sand, Talkum, Graphit usw.) oder aus einem Gemisch von Flüssigkeiten und festen Stoffen, die eine halbflüssige Masse bilden (Graphit, Talkum, harte, körnige Stoffe usw. mit weicher Seife, Fett, Glyzerin, Wasser u. dgl.).
    Aus dieser Zusammensetzung ergibt sich ein plastisches Widerlager,. dessen Volumen bei einer Änderung des Druckes sich sehr wenig ändert. Das Widerlager nimmt unter einem schwachen Anfangsdruck die Form der Oberfläche des darauf angedrückten Gegenstandes an und überträgt in der Folge gleichmäßig und rasch auf die gesamte Berührungsfläche einen starken Druck.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ κ υ c η :
    Nachgiebiges Widerlager zum Stützen oder Einspannen von Schuhen bei ihrer Bearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager aus -einer beut eiförmigen Hülle aus nachgiebigem Stoff besteht, die eine Füllung aus körnigem oder pulverförmigem Stoff enthält, und deren Rückenteil an einem starren, als Stützung für die plastische Masse dienenden Teil (J) befestigt ist, zu dem Zwecke, das Wider- , lager zur Stützung stark gewölbter Schuhteile verwenden zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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