DE94456C - - Google Patents

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DE94456C
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Germany
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fertilizer
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spreading
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/16Fertiliser distributors with means for pushing out the fertiliser, e.g. by a roller

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bis jetzt bekannten Düngerstreumaschinen leiden mit geringen Ausnahmen an dem Uebelstand, dafs der Dünger durch Schlitze oder enge Oeffnungen getrieben die Maschine verläfst; ob dies mittels Walzen, Schieber, Rührwellen oder durch verschiebbaren Boden geschieht, ist gleich ungünstig, in jedem Falle erfolgt ein Zusammenballen oder Zusammendrücken, Quetschen oder Reiben des Düngers.
Bei den die oben genannte Ausnahme bildenden Maschinen ist dieser Uebelstand zwar beseitigt, an dessen Stelle tritt jedoch der andere, dafs der Dünger nur zum Theil in der gewünschten, vollständig zerkleinerten Art, zum anderen Theil aber in mehr oder weniger grofsen oder kleinen Stücken auf das Feld gelangt.
Auch auf dem in bekannter Weise in dem Düngervorrathskasten über der Rührwelle angebrachten Rost ruht das Eigengewicht des Düngers und ist somit ebenfalls ein Drücken oder Quetschen bezw. eine starke Reibung beim Umlauf der Rührwelle vorhanden.
Fig. ι zeigt den Querschnitt, Fig. 2 den Grundrifs, Fig. 3 einen Längsschnitt sowie eine Vorderansicht, und Fig. 4 eine Seitenansicht einer Düngerstreumaschine nach vorliegender Erfindung.
In dem Hauptkasten A ist ein verschiebbarer Einsatzkasten B zur Aufnahme des Düngers angeordnet, dessen Boden α aus einem biegsamen Stoff besteht, welcher mit einem Ende unter der vorderen Wand des Einsatzes B bei b befestigt ist. Der Boden α wird über die in den Seitenwänden des Kastens A gelagerte Rolle c geleitet und unter dem Kasten A mittels der an dem anderen Ende des Bodens α befestigten Ketten d d1 dI! dm angezogen und dadurch abgerollt, während die Seitentheile des Einsatzkastens B auf ihren Führungen u weitergleiten.
Die an dem Kastengestell A gelagerte Welle D mit den Kettenrädern ff1/11/111 bewirkt mittels der Ketten die Bewegung des Einsatzkastens B.
Bei der Arbeit wird mittels der Stirnräder e e1, Kette g, Kegelräderpaar g1, Schnecke mit Schneckenrad h (letzteres auf der Welle D befestigt) der Einsatzkasten B in waagrechter Richtung von vorn nach hinten, d. h. zur Streumulde hinbewegt (Fig. 1), und zwar so weit, bis die Vorderwand b des Einsatzkastens B die Rolle c erreicht hat.
Hinter der Rolle c ist die Streumulde k mit der Streuwelle k1 darin angebracht; die erstere dient zur Aufnahme des durch das Abrollen des Kastenbodens α abfallenden Düngers, sowie letztere zur möglichst feinen Vertheilung desselben über den Acker.
Der Antrieb der Streuwelle k1 erfolgt durch das am Fahrrade E1 befestigte Stirnrad n, Doppelstirnrad n1 und das auf der Streuwelle befestigte Stirnrad n11.
Oberhalb der Streuwelle k ist ein Rost i angeordnet, durch dessen Oeffnungen die Finger der Streuwelle k1 greifen. Diese bezwecken eine allmälige Zerkleinerung der auf den Rost fallenden zusammengeballten Düngerstücke.
Die Schaber bezw. Abstreicher m besorgen das gleichmäfsige Abrutschen der Düngerlage und halten diese in gleicher Schräge zur Ueber-
fallkante. Dieselben werden bewegt durch die Knaggen ο mit schiefen Ebenen, welche an das Stirnrad η angegossen sind.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Die Gröfse des Umfanges der Fahrräder in Verbindung mit dem Antrieb bewirkt, dafs der Einsatzdüngerkasten B nach einer bestimmten Anzahl Radumdrehungen bezw. nach Abfahren einer gewissen "Wegstrecke so weit vorgezogen wird, dafs dessen Boden α ganz abgerollt ist.
Es ist z. B. bei der gezeichneten Maschine die Uebersetzung so gewählt, dafs 308 Radumdrehungen den Kastenboden ganz abrollen, wobei gleichzeitig genau 2621 qm (26,21 Ar oder ι hann. Morgen) abgefahren und bestreut ist.
Desgleichen ergeben 300 Radumdrehungen 2550 qm (25,50 Ar oder 1 preufs. Morgen) und 294 Radumdrehungen 2500 qm (25 Ar oder V4 Hektar).
Für jede der letzteren Landgröfsen wird der Düngerkasten bis zu einem Zeichen zur Füllung eingestellt, so dafs die Entleerung stets mit dem Abfahren dieser Fläche beendet ist.
Nach Entleerung des Düngerkastens rückt das Vorschubwerk selbstthätig aus.
Der Einsatzvorrathskasten, welcher durch die beiden Seitenwände, die Vorderwand und den mit letzterer fest verbundenen biegsamen Boden gebildet wird, ist vollständig von der Streuvorrichtung gesondert, und indem sich der Kasten mit dem Inhalt zusammen in gleicher Geschwindigkeit auf die Streumulde zu bewegt, fällt der Dünger selbstthätig und fast unberührt, sowie in gleichmäfsigen Mengen auf den tiefer liegenden Rost, so dafs also während der Beförderung nach der Streumulde keinerlei Drücken oder Reiben stattfindet, beim Herabfallen auf den Rost wohl aber ein Lockern und theilweises Zerkleinern des Düngers eintritt.
Von besonderer Wichtigkeit ist dabei, dafs dem Rost stets nur eine beschränkte Menge Dünger frei zugeführt wird, weil es nur dadurch möglich ist, ein Zusammenballen desselben zu verhüten; es fällt auf diese Weise der in fein zerriebenem Zustand befindliche Dünger frei durch den Rost hindurch, während die zurückbleibenden Stücke oder Klumpen mittels der Rührwelle allmälig zerkleinert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Düngerstreumaschine mit Fördertuch, gekennzeichnet durch einen Rost i über der Streumulde, auf welchen der Dünger, von dem Kastenboden frei hinabfallend, in einer lockeren dünnen Schicht sich auflegt, um, soweit er noch nicht streufertig ist, von den durch den Rost i hindurchgreifenden Zinken der Streuwalze vor dem Ausstreuen zerkleinert zu werden und um ein Verschmieren des Düngers durch entstehenden Druck zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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