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Maschine zum Rundwirken von Teig
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Rund-WirKer von
Teig, mit einer mit Aufnahmeöffnungen für die zu wirkenden Teigstücke versehenen
Außentrommel, in der eine Innentrommel angeordnet ist, die an ihrem Außenmantel
den Aufnahmeöffnungen zugeordnete Vertiefungen trägt und durch einen Antrieb zu
einer Kreisbewegung relativ zur Außentromel anretrieben ist, wobei beide trommeln
zu einer Drehbewegung um ihre horizontalen Achsen angetrieben sind und die Teigstücke
entlang des unteren Umfangsteiles der Außentrommel durch eine Abstützung am Herausfallen
aus den Aufnanmeöffnungen verhindert sind, und wobei die der Trommel zugekehrte
Oberfläche der Abstützung mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Außentrommel
gleichen Geschwindigkeit mitbewegt wird.
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Eine derartige Rundwirkmaschine ist bekannt. Im Betrieb wird durch
die relativ zur Außentrommel kreisende Innentrommel auf die in den Aufnahmeöffnungen
befindlichen Teigstücke der Wirkeffekt ausgeübt, so daß die Teigstücke allmählich
In eine annähernd kugelförmige Gestalt übergeführt werden. Die die Teigstücke gegen
Herausfallen aus den Aufnahmeöffnungen sichernde Abstützung ist bei der bekannten
Maschine von einem entlang des unteren Umfangsteiles der Außentrommel an dieser
anliegenden Wirkband gebildet. Im Wirkbereich hat dieses Wirkband aber Nachteile
in zweifacher Hinsicht: Einerseits trägt das Wirkband dem Umstand nicht Rechnung,
daß das Teigstück gegen Ende des Wirkvorgange mehr Platz in Höhenrichtung benötigt
als zu Beginn des Wirkvorganges. Das Wirkband drückt daher das Teigstück flach.
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Die sogenannte Wirkspannung des Teigstückes wird nicht erreicht, da
das Teigstück nicht die gewünschte kugelige Form annehmen kann.
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Anderseits drückt das erwähnte Wirkband das Teigstück in den Spalt,
der zwischen Innentrommel und Außentrommel bzw steht. Zu Beginn des Wirkvorganges
ist dies zwar erwünscht, da dadurch die gewünschte Teigspannung besser aufgebaut
werden kann, d.h. das Telgstück besser in die kugelige Form.
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während des Wirkvorganges übergeführt wird. Dieser Spalt,
dessen
Grö.e sich aus der erfahrung ergibt, ist aber nur sei Beginn des Schleifvorganges
für die Mitnahme des Teigstückes günstig. Das auf das Teigstück drückende Wirkband
drückt nun aber auch gegen Ende des Schleifvorganges das Teigstück in diesen Spalt
ein, so daß die Ablage des Teigstückes bzw.
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dessen Lösung aus der Aufnahmeöffnung verzögert oder überhaupt verhindert
wird. Es kommt daher zu einer unzuverlässigen Ablösung der Teigstücke von der Wirktrommel,
vor allem bei weichen bzw. klebrigen Teigsorten. Bei automatischer Ablage auf der
Rundwirkmaschine nachgeschaltete Teigstückbearbeitungsvorrichtungen kommt es daher
infolge der ungleichmäßigen Lage sowie infolge der ungleichmäßigen Ausrichtung des
Schlusses der Teigstücke zu Schwierigkeiten.
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Man hat versucht, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß die Stärke
der Außentrommel und damit die Höhe der tückaufnahmeöffnungen vergrößert wurde.
Dies hat sich jeooch nicht bewährt, da zu Beginn des Schleifvorganges vom Band ein
gewisser Anpreßdruck auf das Teigstück ausgeübt weraen muß um dieses zur Mitnahme
durch die als Schleifrillen ausgebildeten Vertiefungen der Innentrommel zu veranlassen.
Ist nun aber die Höhe der Teigstückaufnahmeöffnunen zu groß, so kann vom Wirkband
dieser Druck nicht ausgeübt werden.
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Es ist auch vorgeschlagen worden, die Innentrommel in Bezug auf die
Außentrommel exzentrisch zu lagern, so daß sich der Spalt zwischen Innentrommel
und Außentrommel gegen die Teigstückablagestelle zu vergrößert. Damit wird bezweckt,
dem Teigstück im Laufe des Wirkvorganges eine größere Höhe der Aufnahineöffnung
zur Verfugung zu stellen. Auch diese Maßnahme hat sich nicht bewährt, denn durch
die Vergrößerung des erwähnten Spaltes wird die Mitnahme des Teigstücke durch die
Schleifrillen der Innentrommel beeinflußt, so da2 i teilstück nur eine geringe Wirkspannung
aufgebaut wird und auch ein großer SchluS am Teigstück entsteht, as beides unerwünscht
ist. Auch durch eine Veränderung der Exzentrität in Abhängigkeit von der Teigbeschaffenheit
können die erwähnten Nachteile nicht beseitigt werden, abgesehen davon,
daß
hiezu häufig eine Umstellung der liascnine erforderlich ist, die eine große Erfahrung
erfordert.
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Man hut auch vesucht, die Spannung des an der Außentrommel anliegenden
Wirkbandes mittels einer verstellbaren Spannrolle einzustellen, wofür zumeist die
Spannrolle mit dem jeweils erforderlichen Gewicht belastet wird. Hierbei wird die
Wirkbandspannung so eingestellt, daß zu Beginn des Wirkvorganges das Band gerade
den nötigen Druck auf das Teigstück ausüb-t, wn die Einleitung des Wirkvorganges
zu bewirken. Gegen Ende des Wirkvorganges, wenn das Teigstück bereits in die kugelige
Form übergeht, wird d.as Band durch das Teigstück von der Trommel abgehoben, wenn
die Wirkbandspannung richtig gewählt ist. Hiezu ist jedoch eine erhebliche Erfahrung
nötig, um den richtigen Wirkbandspannungswert, bezogen auf die jeweils vorliegende
Teigqualität und Teigstückgröße, zu erzielen. Je geringer die Spannung des Wirkbandes
gewählt wird, desto größer kann das Teigstück werden d.h. es läßt sich auf diese
Weise zwar eine sehr begrenzte Veränderung der Teiggewichtsmenge beim Wirkvorgang
erfassen, aber nur bei einer sehr sorgsamen und kundigen Bedienung der Maschine.
Weiters muß die Außentrommel gegen eine der neuen Teigstückmenge angepaßte andere
Außentrommel ausgewechsel-t werden, wenn von einer bestimmten Teigmenge auf eine
davon wesentlich abweichende Teigmenge der Teigstücke übergegangen wird.
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Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die erwähnten Nachteile zu
vermeiden und eine Rundwirkmaschine der eingangs geschilderten Art so zu verbessern,
daß einerseits die Rundwirkung des Teigstückes nicht behindert wird, anderseits
eine sichere, gleichmäßige und orientierte Ablage der eine stücke aus den Aufnahmeöffnungen
gewährleistet wird. Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß
die im Rundwirkbereich der Maschine angeordnete Abstützung zumindest über einen
Teil ihrer in Umfangsrichtung der Außentrommel gemessenen Länge in einem sich in
Drehrichtung der Trommeln vergrößernden Abstand vom Umfang der Außentrommel angeordnet
ist. Die von der Abstützung gebildete Abstützfläche,
an der die
Teigstücke im Laufe des Wirkvorganges zur Anlage kommen, liegt somit zumindest über
einen Teil des Außentrommelumfanges in Abstand von demselben, so daß dort das Teigstück
genügend Platz hat, beim Wirkvorgang die kugelige Form anzunehmen und zugleich nicht
behindert wir, , sich nach Erreichung der kugeligen Fcrp bzw. der gechten Wirkspannung
aus der Aufnahmeöffnung zwecks geordneter Ablage zu lösen. Es ist möglich, das Teigstück
unmittelbar an. der Abstützung anliegen zu lassen, wenn das Material der Abstützung
entsprechend teigabweisend ist.
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Günstiger ist es jedoch, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung,
die Abstützung an ihrer der Außentrommel zugeordneten Seite mit einem locker über
die Abstützung gelegten Tuch zu bedecken, dessen Ausbildung bzw. Qualität ähnlich
einem bekannten Wirktuch gewählt werden kann.
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Gemä3 einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Abstützung
eine Vielzahl parallel zueinander und zur Trommelachse angeordneter Abstützstäbe.
Bei Anordnung von feststehenden, jedoch drehbar als Rollen ausgebildeten, oder bei
Verwendung von mit der Trommel mitlaufenden Ab stützstäben wäre es hiebei möglich,
das Wirktuch über jeden Abstützstab einzeln zu legen, z.B. jeden Abstützstab an
seiner der Trommel zugewendeten Oberfläche mit dem Tuch zu beschichten, so daß also
auch das Tuch für jeden Abstützstab vom benachbarten Abstützstab getrennt ist. Es
ist jedoch vorzuziehen, das Tuch als endloses Tuch über sämtliche Abstützstäbe durchzuziehen,
wobei jedoch dieses Tuch locker über den Abstützstäben liegt und daher nicht unter
Spannung an der Außentrommel anliegt. Ixur dort, wo die Abstützfächen zur Einleitung
des Wirkeffektes einen bestimmten Druck auf das Teigstück ausüben sollen, ist die
insbesondere von den Abstütz stäben gebildete Abstützung dem Trommelumfang genähert
bzw. liegt dort am Trommelumfang an. Dies läßt sich gerade bei einer Vielzahl von
Abstützstäben leicht durchfahren, da die auf diese Weise gebildete jalousieartige
Abstützfläche leicht in jeden gewünschten Verlauf gebracht werden kann.
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Hiebei bestehen im Rahmen der Erfindung zwei grundsätzliche
Varianten:
Einerseits ist es erfindungsgemäß günstig, die Abstützung auch entlang des seitlichen
Umfangsteiles der Außentrommel anzuordnen und dort, vorzugsweise unter Vermittlung
des Tuches, am Außenumfang der Außentrommel anliegen zu lassen, wobei zwischen der
Abstützung und dem Unfang der Au?entro:ntnel ein sich keilförmig erweiternder Spalt
besteht. Anderseits besteht eine besonders günstige Ausf rungsform in Rahmen der
Erfindung darin, daß der Abstützung ein in an sich bekannter Weise über einen Teil
des Außentrommelumfanges unter Spannung anliegendes zusätzliches Wirkband vorgeschaltet
ist, dessen Spannung vorzugsweise in an sich bekannter Weise veränderbar ist. Im
ersteren Falle wird durch die der Trommel eng benachbarte bzw. an ihr anlierende
Abstützung der Wirkvorgang eingeleitet, im zweiten Fall durch das zusätzliche Wirkband.
In beiden Fällen wird durch den in Abstand vom Trommelumfang gehaltenen Abstützungsteil
dem Teigstück die Möglichkeit gegeben, in die kugelige Form überzugehen, ohne daß
dies, wie dies bei den eingangs erwähnten bekannten Maschinen der Fall war, vom
Wirktuch behindert wird. Da es keine Schwierigkeiten macht, die Abstützung so anzuordnen,
daß sich eine allmähliche Erweiterung des zwischen den Abstützstäben und dem Trommelumfang
bestehenden Spaltes ergibt, kann dem allmählichen Übergang des Teigstückes zur kugeligen
Form in besonders günstiger Weise Rechnung getragen werden. Dadurch wird auch verhindert,
daß das Teigstück gegen Ende des Schleifvorganges in den Spalt zwischen Innen- und
Außentrommel eintritt, so da3 sich das Teigstück sicher aus der Aufnahmeöffnung
löst. Das fertig gewirkte Teigstück hat eine gute Teigspannung, was vor allem darauf
zurückzuführen ist, daß die Wirkraumhöhe gegen Ende des Wirkvorganges größer geworden
ist.
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Es wäre im Prinzip möglich, die Abstützstäbe feststeed anzuordnen,
wenn die von den Abstützstäben bzw. vom Tuch gebildeten Abstützflächen entsprechend
gestaltet sind. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung wesentlich günstiger, die
Abstützstäbe eine enalose Kette bilden zu lassen, die entlang von Führungen entlang
des Außentrommelumfangteiles geführt
ist. diese Kette läuft mit
der Umfangsgeschwindigkeit des Außentrommelumfanges um, wodurch Reibungen zwischen
Teigstück und Abstützfläche vermieden werden. Aus dem gleicnen Grund ist es günstig,
wenn die Abstützstäbe erfindungsgemäß Rundstäbe, vorzugsweise drehbar gelagerte
Walzen sind.
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Zur einwandfreien Führung der Abstützstäbe enipflehlt es sich erfindungsgemäß,
die Abstützstäbe an ihren beiden inden an je einer endlosen Kette zu befestigen,
vorzugswelse drenbar zu lagern, welche Ketten entlang des zu erfassenden Trommelumfangabschnittes
entlang von Führungen geführt sind.
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Die Erfindung ermöglicht es aber auch in einfacher bei se, die Wirkraumhöhe
zu verstellen, so daß die Maschine inkürzester Zeit von einem Teigstückvolumen auf
ein anderes, davon wesentlich abweichendes Teigstückvolumen umstellbar ist. Hierzu
braucht erfindungsgemäß die Abstützung mir höhenverstellbar ausgebildet zu werden,
insbesondere mittels eines Exzenters. Die Höhenverstellung der Abstützfläche bedeutet
eine Veränderung der Breite des zwischen Außentrommelumfang und der Abstützfläche
bestehenden Spaltes und damit eine Vergrößerung bzw. Verringerung der Wirkraumhöhe.
Da bei entsprechender Wahl der Höhenverstelleinrichtungen diese Höhenverstellung
in relativ weiten Grenzen erfolgen kann, ist es in einfacher Weise möglich, mit
derselben Maschine und nit derselben Wirktrommel stark variierende Teigstückgrößen
in einwandfreier Weise zu wirken. Im Rahmen der Erfineng empfiehlt es sich hiebei,
für die Führungen der Abstutzung, insbesondere der Abstützungsstäbe zwei von eirarder
unabhängige Höhenverstellglieder, insbesondere Exzenter vorzusehen, die entlang
des Außentrommelumfanges gegeneinander versetzt sind. Dadurch läßt sich der zwischen
Außentrommel und Abstützfläche bestehende Spalt nicht nur gleichmäßig verdern, sondern
nach Wahl im Bereiche des Wirkanfanges n:-,-Wirkendes mehr als anderswo. Um auch
die entlang der Trommelseite, somit annähernd vertikal verlaufenden Wirkzonen aer
Trommel erfassen zu können, ist erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß
die beiden Exzenter an der glatte Unterseite von seitlichen Wangen anliegen, an
denen die Führungen
für die Abstützung vorgesehen sind. Dadurch
kann .usätzlich zu der von den Exzentern bewirkten Höhenverstellung der esamten
Abstützfläche auch eine Seitenverschiebung derselben erfolgen, die sich auf die
Spaltbreite im Bereiche der vertikalen Trommelumfangsabschnitte auswirkt. Wenn die
Führungen für die Abstützung denselben Verlauf wie der Außenumfang der Außentrommel
haben, läßt sich bei entsprechender Höhenverstellung die Abstützfläche dem Tronimelaußenumfang
unmittelbar bis zur Anlage an diesen nähern.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt.
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Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel im Schnitt senkrecht
zur Trommelachse, während Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1
zeigt. Fig. 3 zeigt eine Aus-Tuhrungsvar.ante zu Fig. 1 und Fig. 4 ein Detail der
Fig. 3 in größerem Maßstab.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist am Gestell 1 der
Maschine innerhalb einer Verschalung 2 eine Achse 3 mittels eines Lagers 4 drehbar
gelagert. Auf die Achse 3 sind mittels Gleitlagern 5 zwei Naben 6, 6' einer Innentrommel
7 aufgesetzt, die an ihrem Außenumfang stufenförmig abgesetzte Vertiefungen 8 hat,
die Mitnahmenuten für die zu wirkenden Teigstücke bilden. Die Innentrommel 7 ist
von einer Außentrommel 9 umgeben, die eine der Anzahl der Vertiefungen 8 der Innentrommel
7 gleiche Anzahl von Aufnahmeöffnungen 10 für die zu wirkenden Teigstücke hat. In
diese Aufnahmeöffnungen 10 werden die Teigstücke von einem Zuführförderband 11 eingelegt,
das über eine oberhalb der Trommeln 7, 9 im Gestell gelagerte Umlenkrolle 12 und
über eine weitere, außerhalb der Verkleidung 2 am Gestell gela:.elte Umlenkrolle
13 geführt ist. Auf dieses Zuführförderband 1'1 werden die Teigstücke von einer
nicht dargestellten Portioniervorrichtung angeliefert. Das Förderband 11 wirft die
Teigstücke in die Aufnahmeöffnungen 10 ein, die in Reihen zu be sechs Stück an der
Außentrommel 9 angeordnet sind. Die Außentrommel 9 läuft in Richtung des Pfeiles
14 um, das Zuführförderband 11 in Richtung des Pfeiles 15.
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Der Antrieb der Außentrommel 9 erfolgt über einen Zahnkranz 15, der
am Außennrnfang eines am Stirnende dieser Trommel angeordneten Schildes 17, angeordnet
ist. Mit diese Zahnkranz 16 kämmt ein im Gestell 1 gelagertes, nicht dargestelltes
Zahnrad, das z.B. über eine Kette von einem nicht dargestellten Motor aus angetrieben
wird. Der Schild 17 trägt eine Nabe 18, in der die Achse 3 gelagert ist. izi cier
Außenseite des Schildes 17 ist ein Lagergehäuse 19 angeschraubt, in welchem ein
Kegelzahnradpaar 20 gelaert ist.
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Die Wellen 21, 22 der beiden Kegelzahnräder sind aus dem Gehäuse 19
herausgeführt, wobei die Welle 22 auch einer an der Verkleidung 2 befestigten Lagertopf
23 durchsetzt, c.er das Gehäuse 19 umschließt. Auf das äußere Ende der Welle 22
ist eine Riemenscheibe 24 aufgekeilt, die her einen nicht dargestellten Riemen von
einem nicht darestellten Getriebemotor angetrieben wird, der am Gestell 1 befestigt
ist. Die Welle 31 trägt an ihrem außerhalb des Lagergehäuse 19 liegende Ende einen
Exzenterzapfen, auf welchen eine Exzenterscheibe 25 mit verstellbarer Exzentrizität
aufgesetzt ist. Diese Exzenterscheibe ist mit einem Übertragungshebel 26 verbunden,
der mittels eines Gelenklagers 27, das zur Aufnahme von Radial- und Axialkräften
geeignet ist, mit der Nabe 6 gelenkig verbunden ist. Der Übertragungshebel 26 durchsetzt
hiebei eine Öffnung 27 des Schildes 17. Dadurch wird einerseits die Nabe 6 und die
Innentrommel 7 zur Drehbewegung um die Achse 3 mitgenommen, wenn die über den Zahnkranz
16 angetriebene Außentrommel 9 samt dem an ihr befestigten Lagergehäuse 19 um die
Achse 4 umläuft. Hiebei drehen sich um die Achse 3 zugleich mit der Außentrommel
9 und der Innentrommel 7 das Kegelzahnradgetriebe 20, das Lagergehäuse 19, der Exzenterantrieb
2':, 25 und der Ubertragungshebel 26 mit. Anderseits wird über den Exzenterantrieb
21, 25 der Innentrommel 7 gegenüber der Außentrommel 9 eine Kreisbewegung erteilt,
so daß die Vertiefungen 8 eine kreisende Bewegung relativ zu den ihnen zugeordneten
Aufnahmeöffnungen 10 vollführen. Dadurch werden in an sich bekannter Weise die in
den Aufnahmeöffnungen 10
liegenden Teigstücke gewirkt bzw. geschliffen,
d.h. in ein annähernd kugelartige Form übergeführt. Um die Exzentrizität 2.es Exzenterantriebes
21, 25 verstellen zu können, sind im Lagertopf 23 zwei Öffnungen 28 vorgesehen,
durch welche zwecks Durchführung dieser Verstellung hindurchgegriffen werden kann.
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Die Außentrommel 9 und lie Innentrommel 7 sind, z..
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zwecks Reinigung, aus dem Gestell 1 bzw. aus der Verkleidung 2 ausbaubar.
Ifiezu ist auf dss lande der Achse 3 eine lierschlußschraube 29 aufgeschraubt, nach
deren Lösung und nach Abnahme eines das Lager 4 tragenden, am Gestell 1 bzw. an
der Verkleidung 2 angeschraubten Lagerdeckels 30 die AuPentrommel 9 und gegebenenfalls
auch die Innentrommel 7 (nach Lösung der vom Exzenterantrieb 21, 25 gebildeten Kupplung)
ausgebaut werden kann.
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Um zu verhindern, daß die Teigstücke aus den Aufnahmeöffnungen 10
ungewollt, insbesondere während des Wirkvorganges, herausfallen können, ist eine
Abstützung 31 entlang etwa eines Viertels des Umfanges der Außentrommel 9 vorgesehen.
Diese Abstützung 31 hat eine Vielzahl von als drehbar gelagerte Rundstäbe bzw. Walzen
ausgebildete Abstützstäbe 32, die an ihren beiden Enden in jeweils einer endlosen
Kette 33 drehbar gelagert sind. Die beiden Ketten 33 sind über Umlenkkettenräder
34, 35, 36 geführt, die in seitlichen Wangen 37 drehbar gelagert sind, die verstellbar
eo lang von Seitenwänden 38 des Gestelles 1 angeordnet sind.
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Jede dieser Wangen 37 trägt in demjenigen Bereich, in welihrem die
Kette 33 entlang des Umfanges der Außentrommel 9 geführt ist, eine von einem Flansch
gebildete Führung 39 für die Kette. Der Verlauf dieser Führung 39 ist so gewähk
dß die dem Umfang der Außentrommel 9 zugewendeten Flächen der Abstützstäbe 32 bzw.
ein über alle Abstützstäbe 32 locher darüber gelegtes endloses Wirktuch 40 in Anlage
an den Umfang der Außentrommel 9 gebracht werden kann. Dieses Wirktuch 40 kann in
bekannter Weise von einem Filztuch gebildet sein. Wie bereits erwähnt, ist dieses
Wirktuch 40 jedoch nur locker auf die Abstützstäbe 32 aufgelegt, so daß es
nicht
unter Spannung am Umfang der Außentrommel 9 anliegt.
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Vielmehr ist die Anordnung so getroffen, daß durch entsprechend Einstellung
der Wangen 37 zwischen der Oberfläche des Wirktuches 40 und dem Umfang der Außentrommel
9 ein schmaler sichelförmiger Spalt 41 entsteht, dessen Stär-Ke in Umlaufrichtung
14 der Außentrommel 9 zunimmt. Segen Anfang des Wikbereiches, das heißt annähernd.
dort, wo die untere Hälfte der Außentrommel 9 beginnt, ist die von den Abstützstäben
32 gebildete Abstützfläche vertikal zu den Kettenrädern 35 hochgeführt. Der Spalt
41 hat dort seine geringste Stärke, gegebenenfalls kann in diesem Bereich das Wirktuch
40 sogar am Umfang der Trommel 9 anliegen. Es entfert sich jedoch entsprechend der
Verbreiterung des Spaltes 41 im aufe des Wirkvorganges allmählich vom Umfang der
Trommel 9, so daß dem Teigstück Raum für den im Laufe des Wirkvorganges eintretenden
Übergang zur kugeligen Gestalt geboten wird. Weiters wird an der Ablagestelle 42,
an walcner das Wirkband 40 den Abstützstäben 32 annähernd horizontal aus der Verkleidung
2 herausgeführt ist, die sichere Ablage der Teigstücke aus den Aufnahmeöffnungen
10 auf das Wirkband 40 gewährleistet. Die Umlenkkettenräder 36 sind außerhalb der
Verkleidung 2 angeordnet, um die Abnahme der auf dem Wirktuch 40 angelieferten Teigstücke,
die alle mit dem Schluß nach unten liegen, zu erleichtern.
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Um die Form bzw. die Abmessungen des Wirkspaltes 41 verändern zu
können, sind die Wangen 37 unten mit einer ebenen Auflagefläche 43 ausgebildet.
Jede Auflagefläche 43 ruht auf zwei Exzenterscheiben 44 auf, die um Exzenterzapfen
45 n den Seitenwänden 33 drehbar gelagert und von außen mittels Verstellhebeln 4s
verstellbar sind. Die Exoenterscheiben 44 sind jeweils paarweise durch Verbindungsstangen
47 verbunden. Durch Verstellung der Exzenterscheiben 44.
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können die Wangen 37 sowie die in ihnen gelagerten Umlenkkettenräder
34, 35, 36 und damit die Abstützstabe 32 verstellt werden. Da die beiden Verstellhebel
46 unabhängig voneinander verstellbar sind, kann die Auflagefläche 43 jeder Wange
37 auch geringfügig schräg gestellt werden, so
sich eine mehr oder
minder große Verbreiterung des Wirkspaltes 41 bzw. eine Veränderung der Sichelform
ergibt. Um die hiebei stattfindende Verlagerung der Antriebswelle 48 fiir die auf
sie aufgekeilten Kettenräder 34 zuzulassen, is-t diese Antriebswelle 48 durch eine
entsprechend bemessene Öffnung 49 (Fig. 1) seitlich durch eine Seitenwand 38 hindurchgeführt.
Die Welle 48 träg-t außen ein Antriebskettenrad 50, das über eine Kette mit einem
nicht dargestellten Antrieb verbunden ist.
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Zusätzlich hiezu hat jede Wange 37 einen vertikalen Schlitz 51, in.
deren jedem eine Exzenterscheibe 52 liegt, die eine Exzenterachse 53 im Gestell
1 gelagert und von außen mittels eines Verstellhebels 54 verdrehbar ist. Durch Betätigung.
dieses Verstellhebels 54 lassen sich die Wangen 37 auf den beiden Exzenterscheiben
44 horizontal verschieben, wodurch die Wirkspaltbreite 41 am Beginn des Wirkvorganges
veränderbar ist.
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Durch entsprechende Verstellung der Wangen 37 und damit o.er Abstützstäbe
32 läßt sich jeder gewünschte Wirkraum bzw.
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a eder-gewunschte Verlauf des Wirkspaltes 41 einstellen.
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Die eine Kette aneinander anliegender Rundstäbe bildenden Abstützstäbe
32 sind zusammen mit dem auf ihnen aufliegenden Wirktuch 40 über die Antriebskettenräder
34 so angetrieben, daß die Geschwindigkeit der Ketten 33 und damit des Wirktuches
40 gleich ist der Umfangsgeschwindigkeit der Außentrommel 9. Auf diese Weise wird
eine schonende Wirkung der Teigstücke erzielt.
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Wie Fig. 2 zeigt., sind die Kettenumlenkräder 36 mit ihrer Achse
in Längsschlitzen 55 der Wangen 37 gelagert, um die Spannung der Ketten 33 einstellen
zu können. Hiezu können bekannte, nicht dargestellte Spannmittel dienen.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist die von den Abstützstäben
32 gebildete Abstützfläche nur über etwa ein Achtel des Umfanges der Außentrommel
9 geführt. Dieser Bereich ist der Ablagestelle 42 unmittelbar vorgeschaltet. Zusätzlich
zu dieser Abstützung ist ein zusätzliches Wirkband 56 an sich bekannter Art vorgesehen,
welches unter
Spannung am demjenigen Umfangsabschnit der Trommel
9 anliegt, welcher der Abstützung 31 (gesehen im Umlaufrichtng 14 der Trommel 9)
unmittelbar vorgeschaltet ist. Dieses Wirkband 56 ist über Umlenkrollen 57, 58 sowie
eine Antriebsrolle 59 geführt und durch eine im Gestell 1 verstellbar gelagerte
Spannrolle 60 zur gewünschten Spannung belastet. Die Antriebsrolle 59 wird über
eine Kette 61 von einem Gestell 1 angeordneten Motor 62 angetrieben, von welchem
auch der Antrieb für die Ketten 33 der Abstützung 31 mittels einer Kette 63 abgeleitet
ist. Die Unilenkrolle 5c ist in den Wangen 37 gelagert, so daß bei der Verstellung
der Wangen 37 mittels der Exzenter 44 zwecks Veränderung des Spaltes 41 diese Umlenkrolle
58 und damit das über sie laufende zusätzliche Wirkband 56 mitgenommen wird. Damit
wird erreicht, daß stets ein gleichbleibender Zwischenraum 64 zwischen dem zusätzlichen
Wirkband 56 und der Abstützung 31 besteht, welcher Zwischenraum zweckmäßig dadurch
möglichst eng gehalten wird, daß die Umlenkrolle 58 und die ihr benachbarten Umlenkkettenräder
35 einander so nahe wie möglich angeordnet werden. Durch entsprechende Verstellung
der Spannrolle 60 kann die bei Verlagerung der Umlenkrolle 58 auftretende Änderung
der Spannung des Wirkbandes 56 ausgeglichen werden. Zweckmäßig ist die Spannrolle
hiezu gewichtsbelastet, um einen automatischen Ausgleich dieser Spannung zu erzielen.
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Auch diese Ausführungsform kann mit einem Verstellexzenter 52 (Fig.
2) zur seitlichen Verstellung der Wangen 37 versehen sein.
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Zweckmäßig ist auch der Drehantrieb für die Trommeln 7, 9 sowie der
Antrieb für die kreisende Wirkbewegung der Innentrommel 7 vom Motor 62 abgeleitet.
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Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 die Teigstücke
an Herausfallen aus den Aufnahme öffnungen 1G ausschließlich durch die Abstützung
31 verhindert sind, erfolgt dies bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 in
der Anfangsphase des Wirkvorganges in bekannter Weise durch das Wirkband 56 und
erst in der Schlußphase des Wirkvorganzes
durch die Abstützung
31, die am Trommelumfang 9 nicht anliegt, sondern von diesem durch den Spalt 41,
dessen Weite uni Form mittels der Exzenter 44 verstellbar ist, getrennt ist. Zweckmäßig
verhalten sich die (winkelmäßig gemessenen) Abschnitte der beiden Wirkbereiche etwa
wie 1:2, d.h. die Abstützung 31 ist um einen etwa doppelt so langen Umfangsbereich
entlang des Umfanges der Außentromziel 9 angeordnet als das Wirkband 56. In Fig.
3 sind die Verhältnisse der besseren Übersichtlichkeit halber etwas abweichend von
diesen Werten dargestellt.