DE2337749C2 - Einrichtung zur Vulkanisation endloser Riemen, insbesondere Keilriemen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Vulkanisierung endloser Riemen, insbesondere Keilriemen, gemäß dem Gattungsbegriff des vorstehenden Patentanspruchs.

Die deutsche Patentschrift 598 090 zeigt eine Vulkanisiereinrichtung mit einer Hohlwalze, in weiche ein im Querschnitt trapezförmiger Gewindegang eingearbeitet ist, welcher der Querschnittsform des endlichen Keilriemens entspricht. Der Anfang und das Ende dieies Keilriemens wird zusammen mit einem Metallband mit diesem schneckenförmigen Gebilde verbunden.

Die Walze, um welche der endliche Keilriemen zusammen mit dem Metallband herumgewickelt ist, wird dann beispielsweise in einen Vulkanisierkessel eiligeführt. Die in die hohle Walze eingearbeiteten Nuten dienen nicht dazu, den Keilriemen kontinuierlich durch tine Vulkanisationszone hindurchzubewegen. Die Nuten sind hiernach keinerlei Transportorgane.

Die deutsche Patentschrift 942 594 zeigt eine Einrichtung zur Vulkanisation endloser Riemen, insbesondere Keilriemen, bei welcher in der Vulkanisationszone fcwei parallel zueinanderliegende, gleichsinnig und synchron antreibbare und beheizbare Vulkanisationstrommeln mit gleichförmigen Profilnuten vorgesehen sind, welche die Keilriemen kontinuierlich durch die Vulkanisationszone hindurchbewegen.

Diese bekannte Vulkanisiereinrichtung arbeitet chargenweise, also diskontinuierlich. Nachteilig ist der außerordentlich hohe Zeitaufwand und damit Arbeitsaufwand für die chargerfweise Beschickung und Entleerung der Vulkanisiertrommel. Die Folge dieser Totzeilen ist eine relativ kleine Ausstoßleistung.

Die Erfindung zielt auf die Behebung dieser Mangel Und Unzuträglichkeiten ab; ihr liegt die Aufgabe zu-{runde, die Vulkanisation von Keilriemen durch einen ontinuierlichen Arbeitsablauf wirtschaftlicher zu gestalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Profilnuten in beiden Vulkanisationstrommein in gleicher Richtung und mit gleicher Steigung wendelförmig verlaufen.

Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird ein kontinuierlicher Vulkanisiervorgang sichergestellt. Die Keilriemen werden dabei auf der einen Seite des Trommelpaares aufgegeben, kontinuierlich durch die Vulkanisationszone hindurchgeführt und am Ende der beiden Trommeln wieder ausgetragen. Unterbrechungen und damit schädliche Nebenzeiten dieses kontinuierlichen Vorganges — wie dies bei der chargenweisen Beschikkung und Vulkanisation der Keilriemen der Fall ist — treten also hier nicht auf.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher veranschaulicht In dieser zeigt in rein sehe matischer Weise:

F i g. 1 eine Stirnansicht der Einrichtung entlang dei Linie A-A in F i g. 2,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung,

F i g. 3 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, der La gerung der einen Vulkanisationstrommel,

Fi g. 4 eine Stirnansicht in vergrößerter Darstellung der zweiten Vulkanisationstrommel,

Fig.5 eine Draufsicht auf die Anordnung nacl· F i g.4, wobei der Übersichtlichkeit halber einige Teile nicht dargestellt sind.

Die Einrichtung besteht aus zwei parallel zuein anderliegenden, gleichsinnig und synchron antreibba ren und beheizbaren Vulkanisationstrommeln 1, 2, die dem Querschnitt 4 der Riemen entsprechende Profilnu ten 3 aufweisen.

Die Profilnuten 3 verlaufen in beiden Vulkanisationstrommeln 1, 2 in gleicher Richtung und mit gleiche; Steigung wendelförmig.

Die Zuführung endloser Riemenrohlinge 5 erfolgt über Lagerblöcke 6, 7 (F i g. 1, 2 und 3), in welchen die beiden Vulkanisationstrommeln 1, 2 drehbar gelagert sind, und über Abstützungen 8, 9 mit in Doppelpfeilrichtung 10 im Wechselspiel ein- t:nd ausfahrbaren Konsolen 11.

Vo. dem Heranführen des Riemenrohlings 5 an die Einlaufseite des Profilnutbereiches der beiden Vulkanisationstrommeln 1, 2 wird in Abhängigkeit von der zu vulkanisierenden Länge der Riemen mit den Verstell- und Abstützelementen 12 der Mittenabstand der beiden Vulkanisationstrommeln 1, 2 eingestellt, wobei der Lagerblock 6 für die Vulkanisationstrommel 1 auf den Konsolen 11 in ortsfester Position verbleibt und der Lagerblock 7 für die VuJkanisationstrommel 2 seine Halteposition nach dem Einstellwert ausrichtet. Die Haltekraft kann hierbei z. B. von nicht dargestellten mechanischen und/oder elektromagnetischen Bauelementen ausgeübt werden.

Die zur genauen Formgebung beim Vulkanisiervorgang erforderliche Pressung der Riemenrohlinge 5 innerhalb der Vulkanisationszone a wird durch Druckbänder 13 erreicht, welche in endloser Form in einem ortsfesten Gerüst 14 und einem beweglichen Gerüst 15 gelagert sind. Beide Gerüste 14, 15 werden von einem gemeinsamen Fundamentrahmen 16 getragen, der gleichzeitig auch einem zur Grobeinstellung der jeweiligen Arbeitsstellung des Gerüstes 15 mittels einer Spindel 17 zu verstellenden Abstützblock 18 mit einem Druckmittelzylinder 19 als Führung und Halterung dient.

Die Grobeinstellung des Gerüstes 15 wird bei in Richtung 6 des Doppelpfeiles 20 eingefahrenem Druckmittelzylinder 19 durchgeführt, so daß nach Zuführung des Druckmittels zur Bewegung in Richtung c das bewegliche Gerüst 15 die Druckbänder 13 zur Pressung im Kontaktbogenbereich an den Vulkanisationstrommeln 1,2 bringt.

Die Umlaufbewegung c/des einen Druckbandes 13 in dem Gerüst 14 wird über einen Antriebsmotor 21 erreicht, wobei das Druckband 13 infolge der Pressung im Kontaktbogenbereich der Vulkanisationstrommel 1 eine Drehbewegung e derselben bewirkt.

Ein Getriebe 22 (F i g. 2) überträgt dabei die Rotationsbewegung der Vulkanisationstrommel 1 synchron auf die Vulkanisationstrommel 2, so daß beide Trommeln 1, 2 die gleiche Winkelgeschwindigkeit und den gleichen Drehsinn besitzen, wodurch die axiale Bewe-

gungsrichtung in paralleler Anordnung in der Vorrichtung erfolgt

Die kontinuierliche Vulkanisationsfolge setzt mit dem Einziehen der Riemenrohlinge 5 in die vordere Windung 23 (F i g. 3 und 5) des Profilgangbereiches der Vulkanisationstrommeln 1, 2 ein, was zweckmäßiger weise eine nicht weiter dargestellte Zuführeinrichtung auslöst Dieser Vorgang ist mit der Drehbewegung e der beiden Vulkanisationstrommeln 1, 2 abgestimmt und wird in demjenigen Zeitabschnitt eingeleitet, in welchen! an der Einlaufseite des Profilnutbereiches Stegsegmente 24 den Rotationsbogen zwischen den an nähernd geraden Trumstrecken des einzuziehenden Riemenrohlings 5 zu durchlaufen beginnen. Die unterschiedliche geometrische Lage der Riemen in den Profilnuten 3 der Vulkanisationstrommeln 1, 2 wird durch einen Winkelversatz von 180° berücksichtigt, wie dies Übergangsstellen 25 der Stegsegmente 24 in den Vi.!- kanisationstrommeln 1,2 verdeutlichen.

Zur Vulkanisation in der Vulkanisationszone a sind elektrisch betriebene Heizelemente 26 (F i g. 3) vorgesehen, deren Speisung und Steuerung über Kabel 27 zwischen den Lagerblöcken 6, 7 dzw. über nicht weiter

dargestellte Kabel und Kabel-Verbindungsstecker von einer äußeren Energiequelle durch Hohlräume der Abstützungen 8, 9 erfolgt. Zusätzlich sind auf die geraden Strecken der Riemen Heizstrahler 28 gerichtet.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zum Vulkanisieren endloser Riemen, insbesondere Keilriemen, mit zwei parallel zueinander liegenden gleichsinnig und synchron antreibbaren beheizbaren Vulkanisationstrommeln, die dem Querschnitt der Riemen entsprechende Profilnuten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilnuten (3) in beiden Vulkanisationstrommein (1, 2) in gleicher Richtung und mit gleicher Steigung wendelförmig verlaufen.