DE542012C

DE542012C - Kollergang zur Zerkleinerung von Sand

Info

Publication number: DE542012C
Application number: DENDAT542012D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-01-18

Description

Bei Kollergängen hat man bereits vorgeschlagen, durch Anordnung der Druckwalzen auf einem drehenden Teller oder über einem hin und her bewegten Tisch jene Masse beständig zu erneuern, auf die die Walze einwirken soll. Jedoch wurde dabei infolge der Drehung der Unterlage oder infolge ihrer Hinundherbewegung natürlich immer wieder Material unter die Walze gebracht, das schon ίο einmal von der Walze bearbeitet worden war. Der Kollergang nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, daß die Unterlage für den Sand o. dgl. aus einem endlosen Förderwerk besteht, welches beständig angetrieben wird, um stets frischen Sand in den Bereich der Walze zu bringen. Das Förderwerk kann dabei den beweglichen Boden eines feststehenden Sandkastens bilden, so daß jener Teil des Förderwerkes, der an diesem Sandbehälter vorbeigeht, mit einer gleichmäßig dicken Sandschicht versehen wird, die der Walze ununterbrochen zugeführt und von ihr bearbeitet wird. Es wird also durch diese Anordnung auch jene Schicht vergleichmäßigt, auf welche die Walze drückend einwirkt.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.

Das endlose Förderwerk 5 entnimmt den Sand aus dem Behälter 6 und schafft ihn zur Kollerwalze 18. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Förderwerk eine Anzahl Latten 10, die sich überlappen und zu einer Kette durch Glieder 11 vereinigt' sind. Die Kettenräder sind bei 13 und 15 angedeutet.

Dadurch, daß ein endloses Förderwerk benutzt wird, wird der Sand nur einmal der Wirkung des Kollerganges unterworfen und kann also nicht übermäßig zerkleinert werden. Auch wird während der Einwirkung der Kollerwalze auf den Sand letzterer in Bewegung erhalten.

Die Kollerwalzen 18 sitzen auf einer waagerechten Welle 19, die ihrerseits von ■ einem Joch 20, auf der Welle 2 5 angeordnet, getragen wird.

Die Wendung des Sandes, der sich unter dem Einfluß der Walzen 18 befindet, findet durch den bei 37 angedeuteten Rechen statt, welch letzterer an das Joch durch das Winkeleisen 38 angeschlossen ist. Der zum Antrieb der Welle 25 dienende Motor 28 treibt auch das Förderwerk an, indem von einer Vorgelegewelle 32 aus eine Kette 42 in Bewegung versetzt wird, die durch eine Kettenscheibe das Ritzel 43 dreht, und letzteres steht in Eingriff mit dem Zahnrad 44 für das treibende Rad 16 der Fördereinrichtung. Der feststehende Sandkasten 6 läßt den Sand auf die Förderkette, die unter ihm vorbeigeht, auffallen, wobei durch die Platte 45 am Vorderende des Kastens eine Abstreichung auf gleichmäßige Höhe stattfindet. Zwischen diesem Sandkasten und dem Kollergang befindet sich dann bei dieser Einrichtung ein Aufgabetrichter 46 für ein Bindemittel und eine Besprühröhre 47, durch die der Sand angefeuchtet wird.

Claims

70 Patentansprüche:

i. Kollergang zur Zerkleinerung von Sand mit einer beweglichen Unterlage zur Zuführung des Sandes zu der in einem kreisförmigen Pfad umlaufenden Kollergangwalze, dadurch gekennzeichnet; daß die Unterlage für den Sand aus einem endlosen Förderwerk^ (10) besteht, das beständig angetrieben wird, um stets unbearbeiteten Sand in den Bereich der Walze (18) zu bringen.
2. Kollergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderwerk (10) einen beweglichen Boden eines feststehenden Sandbehälters (6) bildit und beim Vorbeigang an diesem Sandbehälter (6) mit einer gleichmäßig dicken Sandschicht versehen wird, die der Walze (18) ununterbrochen zugeführt und von derselben bearbeitet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen