DE2708345A1 - Werkzeughalte- und -zentriervorrichtung - Google Patents
Werkzeughalte- und -zentriervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Werkzeughalte- und -zentriervorrichtung für eine Werkzeugmaschine.
Zum Zentrieren oder Positionieren der Spindel einer Werkzeugmaschine,
wie z.B. einer Präsmaschine, einer Maschine zur spanenden Bearbeitung in radialer Richtung oder einer Bohrmaschine,
würde bisher eine Spindel mit einem Zentriermikroskop verwendet, wobei die Oberfläche des Werkstücks unter dem Mikroskop
betrachtet und eine Kreuzmarkierung im Sichtfeld zur Deckung mit einer Markierung auf dem Werkstück gebracht wird.
Hierbei war jedoch ein teures, speziell ausgebildetes Mikroskop für den alleinigen Zweck der Zentrierung oder Positionierung
der Spindel in bezug zur einem Werkstück vorgesehen. Erfahrung und Übung waren im Umgang mit dem Mikroskop erforderlich.
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Ferner Wurde zum Zentrieren oder Positionieren der Spindel relativ
viel Zeit benötigt. Hierdurch mußten beträchtliche Stillstandszeiten während des Bearbeitungsvorganges in Kauf genommen werden.
Weiterhin sind optische Instrumente zum Zentrieren oder Positionieren selbst störanfällig und mit einem Fehler, welcher vom
Instrument selbst verursacht wird, behaftet. Ferner waren zur Ausführung eines Bearbeitungsvorganges mit hoher Präzision sowohl
eine Bearbeitungsmaschine als auch Zusatzgeräte erforderlich. Durch die teuren Gestehungskosten für die Werkzeugmaschine und
die Zusatzgeräte wurden auch die hergestellten Erzeugnisse wesentlich teurer. Durch die alleinige Verwendung einer an sich
bekannten Zentriereinrichtung zum Zentrieren ist es erforderlich, daß nach dem Zentrieren oder Positionieren die gesamte
Einrichtung zusammen mit der Zentriernadel, die damit fest verbunden ist, aus dem Spannfutter der Werkzeugmaschine entnommen
werden mußte und anschließend ein Bearbeitungswerkzeug in das Futter zur Ausführung eines Bearbeitungsvorganges eingesetzt
werden mußte.
Aus diesem Grunde hat eine solche Zentriereinrichtung nur einen begrenzten Verwendungszweck. Wenn die Zentriereinrichtung gegen
ein Bearbeitungswerkzeug ausgetauscht wird, nachdem der Zentriervorgang beendet ist, läßt sich das Werkzeug meist in das Futter
nicht in derselben Lage einsetzen, wie die Zentriereinrichtung, was zur Folge hat, daß eine mangelnde Ausrichtung und Zentrierung
sich beim Einsetzen des Werkzeuges in das Futter ergibt, die sich nicht mehr korrigieren lassen. Aus diesen Gründen ist ein
Bedürfnis" für eine Zentriereinrichtung vorhanden, das einen vereinfachten Aufbau aufweist, billig herzustellen ist und gleichzeitig
eine schnelle und genaue Zentrierung mit hoher Präzision gewährleistet.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Halte- und Zentriervorrichtung
zu schaffen, mit der auch ungelernte Arbeitskräfte sicher und schnell die Spindel einer Werkzeugmaschine zentrieren oder
positionieren können, ohne daß hierfür ein speziell ausgebilde-
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tes Miskroskop erforderlich wäre.
Weiterhin soll vorzugsweise die Zentrier- und Haltevorrichtung gemäß der Erfindung billig herzustellen sein sowie einen einfachen
Aufbau aufweisen, der jedoch eine Zentrierung mit hoher Genauigkeit, selbst bei einer Werkzeugmaschine und entsprechenden
Zusatzgeräten, sicherstellt, die zwar etwas ungenauer sein können, jedoch keinen Fehler bei der Ausrichtung erzeugen dürfen.
Insbesondere soll die erfindungsgemäße Vorrichtung derart ausgebildet
sein, daß sie nicht nur als eine Zentriereinrichtung für die Spindel dient, sondern auch als Werkzeughalter für spanabhebende
Werkzeuge oder für Werkzeuge zum Anreißen eines Werkstückes.
Erfindungsgemäß zeichnet sich die kombinierte Werkzeughalte- und -zentriervorrichtung dadurch aus, daß die Nachteile bei den bisher
bekannten Zentriereinrichtungen überwunden sind, daß ein Sockel bzw. eine Lagerbuchse mit einem Schaft, der in die Spindel
einführbar ist, eine sich außen drehende Exzenterwelle, ein bewegbares Stück, das die Exzenterwelle berührt, ein Druckstück,
das eine kugelförmige Fläche des bewegbaren Stückes berührt und eine Kugel aufweist, deren Umfang das Druckstück berührt, welches
in der Lagerbuchse untergebracht ist, sowie daß ferner ein halbkugelförmiger Deckel, der das Vorderteil der Kugel in der Lagerbuchse
hält und eine Mittelbohrung für eine Zentriernadel aufweist, und eine Zentriernadel vorgesehen sind, die lösbar an der
Stirnseite der Kugel angebracht ist und über die Bohrung zur Aufnahme der Zentriernadel übersteht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Werkzeughalte- und -zentriervorrichtung gemäß der Erfindung;
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Pig. 2 ist eine Schnittansicht von Pig. 1 in einem rechten
Winkel dazu;
Pig. 3 ist eine Seitenansicht eines Spannfutters, welches gleichzeitig als Zentriereinrichtung dient und sich an der Spindel
einer Werkzeugmaschine anbringen läßt;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Zentrierbohrers, welcher sich in den Werkzeughalter einführen läßt; und
Pig. 5 iet eine Seitenansicht einer Anreißnadel, welche sich
ebenfalls in den Werkzeughalter einführen läßt.
Am unteren Ende einer Welle 1 der Werkzeughalte- und-zentriereinrichtung
gemäß der Erfindung ist einstückig mit dem Mittelteil der Oberplatte 3 eine zylindrische Lagerbuchse 2 verbunden,
die axial zu der Mittelachse der Welle 1 ausgerichtet ist.
Am Oberteil der Lagerbuchse 2 ist eine verstellbare Exzenterwelle 4 vorgesehen, die senkrecht zu der Mittelachse der Welle 1 verläuft.
Diese Exzenterwelle 4 weist zwei Endabschnitte 4a auf, die drehbar
in der Lagerbuchse 2 gelagert sind, sowie einen Mittelabschnitt 4b, der einen kleineren Durchmesser als die Endabschnitte
4a aufweist, welcher exzentrisch bezüglich der Mittelachse um die Endabschnitte 4a drehbar angeordnet ist. In einer dieser
Endabschnitte 4a ist eine öffnung 5 mit polygonalem Querschnitt
vorgesehen, in welche sich ein Schraubenschlüssel 6 mit einem Endabschnitt 6a von polygonalförmiger Gestalt einsetzen läßt. Durch
die Drehbewegung des Spannwerkzeuges 6 wird die Exzenterwelle 4 verdreht.
Der Mittelabschnitt 4b der Exzenterwelle 4 beaufschlagt die Oberfläche einer U-förmigen Ausnehmung 7b im Oberteil eines bewegbaren
Stückes 7. Dieses bewegbare Stück 7 ist gleitbar längs der Innenwandungen einer Ausnehmung in der Lagerbuchse 2 in
axialer Richtung der Lagerbuchse gelagert, währenddem sich die
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Exzenterwelle 4 dreht. Eine kugelförmige Oberfläahe 7a steht von dem bewegbaren Stück 7 nach unten über.
Unterhalb des bewegbaren Stückes 7 und in einem kleinen Abstand zu diesem ist ein säulenförmiges Druckstück 9 vorgesehen, das
eine kreisringförmige Aussparung 9a im Mittelteil des Bodens aufweist.
Das Druckstück 9 wird von einem inneren, kreisförmigen Flansch eines federbelasteten Hohlkolbens 10 gehalten. Zwischen dem Boden
des federbelasteten Kolbens 10 und der Unterseite des bewegbaren Stückes 7 ist eine Feder 8 vorgesehen, welche den federbelasteten
Kolben 10 beaufschlagt und das bewegbare Stück 7 davon wegschiebt. Die äußere zylindrische Fläche des federbelasteten Kolbens 10
ist gleitbar längs der Innenwandung der Lagerbuchse 2 angeordnet.
In der Ausnehmung 9a des Druckstückes 9 ist eine Kugel 11 gelagert,
deren Fläche in Berührung mit dem Rand der Ausnehmung 9a steht. Unterhalb der Mittellinie der Kugel 11 ist eine Gewindebohrung
11a vorgesehen, die sich radial in die Kugel 11 von einem Fortsatz 11c zur Aufnahme eines Werkzeuges erstreckt. Der Fortsatz
11c weist Eingriffsflächen 11b an der Außenseite für einen Schraubenschlüssel auf. In die Gewindebohrung 11a läßt sich lösbar
der mit Gewinde versehene Endabschnitt 12a einer Zentriernadel 12 einschrauben.
Im Mxttelabschnitt der Zentriemadel 12 ist ein Anschlag 12b zur
Begrenzung des Abstandes vorgesehen, mit dem die Nadel 12 in die Kugel 11 eingeschraubt werden soll. An der Außenseite des Anschlags
12b sind ebenfalls Eingriffsflächen 12c für ein Werkzeug vorgesehen.
Im unteren Abschnitt eines halbkugelförmigen Deckels 13 ist eine Kreisbohrung 13a vorgesehen, die so groß bemessen ist, daß die
Zentriemadel 12 eine geringfügige Pendelbewegung von der Achse der Lagerbuchse weg ausführen kann. Der halbkugelförmige Deckel
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13 hält die Kugeln, indem dieser in Berührung mit der unteren
Halbkugelfläche der Kugel 11 steht. Ein flanschförmiger Abschnitt 13b an der obereu Kante des Deckels 13 ist an einem
Ring 14 abgestützt, der sich auf die untere Kante der Lagerbuchse 2 aufschrauben läßt.
Der Mittelpunkt der Kugelfläche 7a des bewegbaren Stückes 7, die Achse des Druckstückes 9 und die Ausnehmung 9a sowie der
Mittelpunkt der Kugel 11 liegen auf der Achse der Welle 1.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Werkzeughalte- und -zentriervorrichtung
näher erläutert.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist eine Welle C1 eines an sich bekannten
Spannfutters C in die Spindel B eingebaut, die sich um eine Achse senkrecht zu der Oberfläche eines Maschinenbettes B1 einer
Bohrmaschine (nicht gezeigt) dreht. In das Spannfutter C ist die Welle 1 der erfindungsgemäßen Werkzeughalte- und -zentriervorrichtung
A eingesetzt.
Wenn der Motor der Bohrmaschine angelassen wird, drehen sich die Spindel B, das Spannfutter C und die Vorrichtung A,und die
Zentriernadel 12 wird in Drehung versetzt.
Wenn die Spitze der Nadel 12 in der Seitenansicht eine Pendelbewegung
ausführt, d h. einen Kreis beschreibt, bedeutet dies, daß die Spitze der Nadel 12 versetzt zu der Achse der Spindel
B liegt.
Daraufhin wird die Zentriernadel 12 zur Seite gedrückt, so daß die Spitze der Nadel 12 in Richtung auf die Drehachse verschoben
wird. Dies bedeutet, daß die Nadel in Richtung der Achse der Spindel B bewegt wird. Die Nadel 12 wird solange zur
Seite gedrückt, bis ihre Spitze, die bisher einen Kreis beschrieben hat, während der Drehbewegung einen festen Punkt bil-
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det. Wenn die Drehachse der Nadel 12 und der Kugel 11 so eingestellt
sind, hört die Spitze der Nadel 12 auf,eine Pendelbewegung auszuführen.
Wenn gar keine Pendelbewegung der Spitze der Nadel 12 mehr vorhanden
ist, d.h., wenn die Nadel 12 vollständig und genau zentriert ist, wird die Steuereinrichtung (nicht gezeigt) der Bohrmaschine
betätigt, um die Spitze der Nadel 12 mit einer entsprechenden Markierung auf dem Werkstück D auf dem Maschinenbett
B1 zur Deckung gebracht, und dann können die Markierungslage und die Größe gewählt werden.
Zum Erstellen einer Zentrierbohrung itn Werkstück D werden die
Spindel B und die beiden Spannfutter G und A angehalten,und der
Endabschnitt 6a mit polygonalem Querschnitt des Schlüssels 6 wird in die Bohrung 5 eingeführt, und dann wird dor Schlüssel
6 in Richtung zum Absenken des Mittelabschnittes 4b der Exzenterwelle, soweit erforderlich, gedreht. Hierbei bewegt sich
das bewegbare Stück 7 entgegen der Federkraft der Feder 8 nach unten, und das Druckstück 9 wird nach unten gedrückt, um die
Kugelfläche 7a des bewegbaren Stückes 7 in Berührung mit der Oberfläche des Druckstückes 9 zu halten. Die auf das Druckstück
9 nach unten ausgeübte Kraft bewirkt eine Kraft, die auf die Kugel 11 nach unten einwirkt, und die Kugel 11 wird somit gegen
die Innenfläche des halbkugelförmigen Beckeis 13 angedrückt,
und aufgrund der Reibungskraft zwischen der Kugel 11 und dem Deckel 13 wird eine Drehbewegung der Kugel 11 verhindert.
Dann wird ein offener Schlüssel 15 in die entsprechenden Eingriff
sflachen 11b des Fortsatzes 11c der Kugel 11 eingesetzt,
um eine Drehbewegung der Kugel 11 zu verhindern, und ein weiterer Schlüssel 16 wird in die Eingriffsflächen 12c auf der Zentriernadel
12 eingesetzt, und dann wird der Schlüssel 16 so gedreht, daß der mit Gewinde versehene Abschnitt 12a der Zentriernadel
12 aus der Gewindebohrung 11a in der Kugel 11 herausgeschraubt
wird, so daß man die Nadel 12 aus der Kugel 11 entneh-
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men kann. '
Wenn die Nadel 12 entnommen ist, wird der mit Gewinde versehene Abschnitt 17a eines Zentrierbohrers 17» wie in Fig. 4
gezeigt, in die Gewindebohrung 11a in der Kugel 11 eingeschraubt, und entsprechend der vorher beschriebenen Art und
Weise greift ein Schlüssel in die Eingriffsflächen 11b zur Verhinderung
einer Drehbewegung der Kugel 11 ein, während der andere Schlüssel 16 in die Angriffsflächen 17b des Zentrierbohrers
17 eingreift, und infolge der Drehbewegung des Schlüssels 16 kann der Zentrierbohrer 17 in der Kugel fest eingeschraubt
werden.
Nachdem die Zentriernadel 12 durch einen Zentrierbohrer 17 ausgetauscht worden ist, wird der Motor der Bohrmaschine angelassen,
die Spindel B, das Spannfutter C, das Spannfutter A und der Zentrierbohrer 7 bewegen sich während der Drehbewegung
nach unten. Wenn die Spitze des Zentrierbohrers 17 die Oberfläche des Werkstücks D berührt, wird eine Zentrierbohrung in
der Oberfläche des Werkstücks D gebildet.
Wenn die Oberfläche des Werkstücks D auf ähnliche Art und Weise
markiert werden soll, wird die Zentriernadel 12 auf ähnliche Art und Weise, wie bei dem Zentrierbohrer 17 durch eine Markierungsnadel
18 ersetzt, die in Fig. 5 gezeigt ist, welche sich ebenfalls dreht.
Wenn sich das Werkstück D bewegt, während die Oberfläche in Berührung
mit der Spitze der Markierungsnadel 18 ist, kann die
Oberfläche des Werkstücks D markiert werden. In Fig. 5 ist mit 18a der mit Gewinde versehene Abschnitt der Markierungsnadel
18 bezeichnet und mit 18b der Abschnitt der Markierungsnadel 18, an welchem ein Schlüssel 16 angesetzt werden kann.
Die erfindungsgemäße kombinierte Werkzeughalte- und -zentriervorrichtung
läßt sich auf vorstehend beschriebene Art und
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Weise verwenden und ermöglicht hierdurch jeder Arbeitsperson, unabhängig davon, ob sie angelernt, ungelernt oder ausgebildet
ist, daß diese eine Zentrierung der Spindel schnell, einfach und mit hoher Präzision ausführen kann, was zeitlich sehr
schnell geht. Ferner werden hierfür keine zusätzlichen teuren Zusatzgeräte, wie z.B. ein Mikroskop, benötigt, die bei bisher
bekannten Zentriereinrichtungen erforderlich waren. Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen
kein Mikroskop vorgesehen ist, besteht auch keine Gefahr, daß ein Fehler infolge des optischen Instrumentes auftreten
kann. Selbst wenn die Werkzeugmaschine oder die Zusatzgeräte nicht ausreichend genau sind, läßt sich eine Zentrierung
oder Positionierung mit hoher Präzision erreichen, wodurch sich die Kosten für eine Werkzeugmaschine selbst und diejenigen des
bearbeiteten Werkstücks verringern lassen.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Zentriernadel lösbar angebracht ist, braucht die Zentriernadel, die ein Teil
der Zentriereinrichtung bildet, nur durch ein Werkzeug, wie z.B. einen Zentrierbohrer oder eine Markierungsnadel, ersetzt
zu werden, und es braucht nicht die gesamte Zentriereinrichtung abgebaut zu werden, sondern in derselben wird nur ein
Werkzeug mit einem Spindelbefestigungsdom eingesetzt, nachdem
die Spindel zentriert oder positioniert worden ist. Die erfindungsgemäße Zentriereinrichtung dient somit gleichzeitig als
Werkzeughandhalterung.
Die Tatsache, daß die gesamte Zentriereinrichtung nach dem Zentriervorgang nicht abgebaut zu werden braucht, bedeutet,
daß die Welle der Zentriereinrichtung nicht aus dem oberen Spannfutter herausgenonmen zu werden braucht.
Wenn die Vorrichtung aus dem oberen Spannfutter herausgenommen wird, bildet sich meist ein Paßfehler, d.h. ein Zentrierfehler
tritt auf, der nur geringfügig ist, so daß das angebrachte
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Werkzeug nicht genau die gleiche Lage in der Zentriereinrichtutg
einnimmt. .
Bei der vorliegenden Erfindung hingegen, bei der die gesamte Zentriereinrichtung nicht von dem oberen Spannfutter abgenommen zu werden braucht, kann ein derartiger Fehler nicht auftreten.
Beim Ersetzen der Zentriernadel durch ein Werkzeug, wie z.B. einen Zentrierbohrer, kann eine Abweichung von der eingestellten
zentrierten Lage nicht auftreten, da durch eine einzige Drehbewegung der Exzenterwelle die Kugel an einer Drehbewegung
schnell und zuverlässig gehindert werden kann. Das bewegbare Stück, das sich während des Drehens der Exzenterwelle absenkt,
hält die Kugelfläche in Berührung mit dem Druckstück, so daß keine Möglichkeit besteht, daß sich das Druckstück in irgendeiner
Bewegungsrichtung bewegen kann, sondern immer in der Bewegungsrichtung des bewegbaren Stückes begrenzt ist. Da ferner
das Druckstück die Kugeloberfläche der Kugel in Berührung hält, kann sich die Kugel infolge der Bewegung des Druckstückes
nicnt drehen.
Wenn demzufolge die Exzenterwelle verdreht wird, ist die Kugel in ihrer Lage völlig festgelegt, so daß sich die einmal eingestellte
Zentrierlage der Zentriernadel nicht verändert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung überwindet die bisherigen
Schwierigkeiten bei Zentriereinrichtungen und kann gleichzeitig sowohl als Zentriereinrichtung als auch als Werkzeughalter
dienen, was sehr vorteilhaft ist und gegenüber an sich bekannten Vorrichtungen solcher Art einen großen Portschritt
darstellt.
Die erfindungsgemäße Werkzeughalte- und -zentriervorrichtung dient zur Zentrierung oder Positionierung der Spindel einer
Werkzeugmaschine. In einer Lagerbuchse ist ein in die Spindel einsetzbarer Schaft gehalten, an dem außen eine Exzenterwelle
drehbar befestigt ist. Ferner ist ein bewegbares Stück vorge-
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sehen, das die Exzenterwelle berührt, ein Druckstüek, welches eine Kugelfläche des bewegbaren Stückes berührt und eine Kugel,
welche das Drucksttick berührt. Die Vorderseite der Kugel ist in der lagerbuchse mit Hilfe eines halbkugelfcrmigen Deckels
gehalten, welcher eine Mittelbohrung aufweist, über die eine Zentriernadel übersteht. Die Zentriernadel ist lösbar mit der
Stirnseite der Kugel verbunden.
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Claims (11)
- PatentansprücheWerkzeughalte- und -zentriervorrichtung, gekennzeichnet durch eine Lagerbuchse (2) mit einem Halteschaft (1), welcher von dem geschlossenen Ende derselben verläuft und zum Einbauen in die Spindel (B) einer Werkzeugmaschine bestimmt ist, eine Exzenterwelle (4)» welche im Innenraum der Lagerbuchse(2) um eine Achse senkrecht zu der Achse der Lagerbuchse (2) drehbar gelagert ist, wobei die Exzenterwelle (4) von außerhalb der Lagerbuchse (2) aus verdrehbar ist, durch ein bewegbares Stück (7) in der Lagerbuchse (2), welches in Eingriff mit der Exzenterwelle (4) steht und in Richtung auf die Achse der Lagerbuchse (2) bei der Drehbewegung der Exzenterwelle (4) verschiebbar ist, durch ein Druckstück (9), welches in der Lagerbuchse (2) zur Bewegung in Richtung auf die Achse der Lagerbuchse (2) angebracht ist, durch eine kugelförmige Fläche (7a), welche an einem der Bauteile (7,9) vorgesehen ist und in Richtung auf das andere Bauteil zum Eingriff mit demselben übersteht, durch eine Kugel (11) in der Lagerbuchse (2), deren Kugelfläche in Eingriff mit dem Druckstück (9) steht, durch einen halbkugelförmigen Deckel (13) am offenen Ende der Lagerbuchse (2), gegen den die Kugelfläche der Kugel (11) anliegt, um das bewegbare Stück (7)» das Drückstück (9) und die Kugel (11) in der Lagerbuchse (2) zu halten, durch eine Feder (8) zwischen dem bewegbaren Stück (7) und dem Druckstück (9), welche die beiden voneinander wegdrückt, und durch eine Zentriernadel (12), welche lösbar an der Kugel (11) angebracht ist, wobei der halbkugelförmige Deckel (13) eine Öffnung (13a) aufweist, durch die die Zentriernadel (12) übersteht.809813/0644ORIGINAL INSPECTiD2703345
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Stück (7) eine U-förmige Ausnehmung (7b) aufweist, über die die Exzenterwelle (4) das bewegbare Stück (7) berührt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Kugelfläche an dem bewegbaren Stück (7) ausgebildet ist und das Druckstück (9) berührt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (9) eine kreisförmige Ausnehmung (9a) an dem der Kugel (11) gegenüberliegenden Ende aufweist, und daß die Kante der Ausnehmung die Kugelfläche der Kugel (11) berührt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Schraubenfeder (8) ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriernadel (12) in Schraubeingriff mit der Kugel (11) steht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (11) einen Fortsatz (11c) aufweist, in den die Zentriernadel (12)einsetzbar ist, und daß der Fortsatz Eingriffsflächen (11b) aufweist, in welche ein Schlüssel (15) zum Halten der Kugel (11) einsetzbar ist, währenddem die Zentriernadel (12) ausgebaut wird.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriernadel (12) einen Anschlag (12b) zum Begrenzen des Abstandes, mit dem die Zentriernadel in die Kugel eingreift, vorgesehen ist, und daß der Anschlag (12b) Eingriff sflächen aufweist, in die ein Schlüssel (16) zum Ausbauen der Zentriernadel (12) aus der Kugel einsetzbar ist· 809813/0644
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (13a) in dem halbkugelformigen Deckel (13) größer als die Außenabmessung der Zentriernadel (12) bemessen ist, wobei die Zentriernadel (12) eine geringfügige Pendelbewegung um die Achse der Lagerbuchse (2) ausführt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (4a) der Exzenterwelle (4) eine polygonale Aussparung (5) aufweist, welche an der Lagerbuchse (2) außen liegt und in die ein polygonaler Kopf eines Schlüssels (6) zum Verdrehen der Exzenterwelle (4) einsetzbar ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse der Lagerbuchse (2), die Mittelachse des bewegbaren Stücks (7), die Mittelachse des Druckstückes (9), die Mittelachse der Kugel (11) und die Mittelachse der Zentriernadel (12) auf der Achse des Halteschaftes (1) liegen.809813/0644
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