DE833603C

DE833603C - Vorrichtung zur Bewegung des Werkstueckes, z. B. eines zu schleifenden Geraetes

Info

Publication number: DE833603C
Application number: DEK6531A
Authority: DE
Original assignee: Koninklijke Machinefabriek Stork BV
Current assignee: Koninklijke Machinefabriek Stork BV
Priority date: 1949-09-05
Filing date: 1950-09-23
Publication date: 1952-03-10

Description

Vorrichtung zur Bewegung des Werkstückes, z. B. eines zu schleifenden Gerätes Beim Schleifen gewisser Geräte, z. B. eines Profilbohrers, soll das zu schleifende Gerät über eine hestimmte Strecke und bisweilen exzentrisch in bezug auf das Schleifwerkzeug vorgeschoben werden. Von der Genauigkeit dieser Bewegungen ist das Schleifergebnis abhängig.
Zweck der Erfindung ist eine Vorrichtung, mittels der diese Bewegungen in einfacher Weise und regelbar hervorgerufen «-erden können, so daß mittels dieser Vorrichtung auch ungeübte Arbeiter Geräte schleifen können. Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einem Gehäuse mit einer zylindrischen Bohrung, in der der Halter des zu schleifenden Gerätes drehbar ist und am Umfang eine Anzahl Nuten verschiedener Steigungen hat, wobei jede Nut mit einer Klinke zusammen arbeitet, die nach Bedarf mit der Nut in Eingriff gebracht werden kann. Entsprechend der mit ihrer Nut im Eingriff stehenden Klinke wird der Halter beim Drehen dann mit dem zu schleifenden Gerät vorgeschoben. Damit das Werkstück, d. h. das Gerät, auch eine reine Drehbewegung ausführen kann, ist der Halter außerdem mit einer Nut versehen, deren Steigung den Nullwert hat und die gleichfalls mit einer Klinke zusammen arbeiten kann.
Damit der Halter auch eine exzentrische Bewegung mit regelbarer Exzentrizität ausführen kann, was beim Schleifen von Schneidwerkzeugen erforderlich ist, enthält er zwei Büchsen, von denen die eine von der anderen umschlossen wird, welche Büchsen je eine exzentrische Bohrung aufweisen und in bezug aufeinander gegen Drehung gesichert werden können.
Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erblicken.
Fig. i ist ein Längsschnitt der Vorrichtung, in dem die im Halter vorgesehenen Büchsen teilweise in der Ansicht dargestellt sind; Fig.2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung und Fig.3 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie 111-III in Fig. i.
Das zylindrische Gehäuse i ist so ausgeführt, daß es an einer Schleifmaschine befestigt werden kann. Innerhalb seiner Bohrung liegt eine Büchse 2, die am Umfang zehn Nuten 3 aufweist, deren Steigungen unter sich verschieden sind und z. B. von 1 bis 22 mm zunehmen. Diese Nuten sind durch eine in der Achsrichtung laufende Nut .4 unterbrochen. Zur linken Seite des Nutansatzes 3 hat die Büchse 2 außerdem eine Nut 5 in einer senkrecht zur Büchsenachse stehenden Ebene. Jede mit entspricht einer Klinke, bestehend aus einem mit Gewinde versehenen Stift 6, der gegen Drehung gesichert und durch eine Feder 7 belastet ist. Die Klinke 6 kann mittels einer Mutter 8 in und außer 1?itigriff mit der entsprechenden Nut gebracht werden.
Die Büchse 2 ist in bezug auf das Gehäuse i durch Dichtungsringe 9 abgedichtet. Innerhalb der Büchse 2 liegen zwei weitere Büchsen io, ii, die je eine exzentrische Bohrung haben. Mit der Büchse i i ist eine Ringmutter 12 und mit der Büchse io ist ein Ring 13 verschraubt, so daß die Büchsen io, ii zwecks Erzielung der gewünschten Exzentrizität iti lezug aufeinander gedreht und dann in der eingestellten Lage mittels einer Schraube 14 gesichert werden können, zu welchem `Zwecke die Schraube 1 4 mit einem Klemmstift 15 zusammen arbeitet. Die eingestellte Exzentrizität läßt sich amUmfang des Ringes 12 oder 13 ablesen. Zur Einstellung der Richtung der erzielten Exzentrizität in bezug auf die Büchse 2 ist die Büchse io in erstgenannter Büchse drehbar und kann mittels einer mit einem Klemmstift 17 zusammenwirkenden Schraube 16 gesichert werden.
In der Büchse i i liegt noch eine Büchse 18, deren Bohrung sich am linken Ende schwach konisch erweitert zur Aufnahme von entsprechend ausgebildeten Zapfen der zu schleifenden Werkzeuge. Die Ringmutter 12 hat in ihrer rechten Stirnfläche eine Anzahl Vertiefungen i9 zur Auftiahme einer Klinke 21, die in einem mit der Büchse 18 verschraubten Ringe 20 verschiebbar gelagert ist, mit dem die Büchse 18 über bestimmte Winkelabstände verdreht werden kann. Die Büchse 18 kann in eingestellter Lage mittels einer Schraube 22dtindeinem Klemmstift 22 gesichert werden. Entsprechend der Anzahl Schneiden des zu schleifenden Werkzeuges soll die Büchse 18 jedesmal über den gewünschten Winkelabstand verdreht werden, so daß sämtliche Schneiden in genau derselben Weise geschliffen werden. Der Ring 2o ist vorzugsweise mit einer Skala versehen.
Die Büchse 2 läßt sich mittels eines Griffes 23 drehen, der an einem auf der Büchse 2 geklemmten Ringe befestigt ist. Der Ring 24 ist mit einer Federklinke 25 versehen, die in einer Nut des Gehäuses r zwischen darin vorgesehenen, einstellbaren Anschlägen 27 eine beschränkte Winkelbewegung ausführen kann.
Dadurch, daß die Büchsen io, ii gleiche Exzentrizitäten haben, kann die resultierende Exzentrizität auch Null sein, so daß das zu schleifende Werksdick dann zentrisch vorgeschoben wird. Die Nut 5 bietet die Möglichkeit, das Werkstück auch ausschließlich exzentrisch vorzuschieben. BeideBewegungen können auch gleichzeitig ausgeführt werden, so daß das Werkstück Bewegungen ausführen kann, welche bisher nicht erzielt werden konnten.
Die beschriebene Vorrichtung kann nicht nur bei Schleifmaschinen, sondern auch hei Fräsmaschinen Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Bewegung eines Werkstückes, z. B. eines zu schleifenden Werkzeuges, bestehend aus einem Gehäuse (i) mit zylindrischer Bohrung, in dem ein Werkstückhalter (2) drehbar gelagert ist, w-ol@ei der Halter am Umfang eine Anzahl Nuten (3) verschiedener Steigungen 'hat, und jede Nut eine Klinke (6) zugeordnet ist, welche in und außer Eingriff damit gebracht werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß der Halter (2) am Umfang außerdem eine gleichfalls mit einer Klinke (6) zusammenwirkende Nut hat, die in einer senkrecht zurAchse liegendenEbene vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2) zwei ineinanderliegende Büchsen (io, ii) enthält, die je eine exzentrische Bohrung aufweisen und in bez,ug aufeinander gegen Drehung gesichert werden können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere der beiden genannten Büchsen (io) mit einem Kragen (13) versehen ist, in dem Sicherungsorgane (15 und 17) vorgesehen sind, mittels deren die äußere Büchse (io) sowohl in bezug auf den Halter (2) wie in hezug auf die innere Büchse (i i) gegen Drehung gesichert werden kann.