-
Führungsvorrichtung zum Arbeiten mit einer
-
Kraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung zum
Arbeiten mit einer Kraftmaschine, z.B. mit einer Heimwerker-Bohrmaschine, welche
Fürhungsvorrichtung zwei parallele, mit einem Maschinenhalter zusammenwirkende Führungsstangen
aufweist, an denen eine ringförmige Werkstückanlageplatte angebracht ist.
-
Eine derartige, durch die US-PS 38-74 810 bekannte Führungsvorrichtung
wird als mobile Führungshilfe beim Vorschub einer Bohrmaschine benutzt, wobei entweder
die ringförmige Werkstückanlageplatte auf ein zu bearbeitendes Werkstück aufgesetzt
wird und das Werkzeug durch- die Ringöffnung hindurch vorgeschoben wird, oder es
wird ein Werkstück auf der der Bohrmaschine zugewandten Seite auf die Werkstückanlageplatte
aufgelegt.
Die bekannten derartigen, mobilen Führungsvorrichtungen sind im wesentlichen aber
nur zur Ausführung von Bohrarbeiten geeignet.
-
Durch das DE-GM 81 02 885.-7 ist es ferner bekannt, den Maschinenhalter
und die Werkstückanlageplatte derart auszubilden, daß diese beiden Teile mittels
geeigneter Befestigungseinrichtungen unter horizontaler Ausrichtung der Maschinenwelle
auf einer Werkbank oder dgl. festgespannt werden können. In dieser liegenden Ausrichtung
bildet die.
-
bekannte Anordnung eine ausschließliche Haltevorrichtung für die Antriebsmaschine,
welche in dieser liegenden Anordnung zur Ausführung von Schleif- und Drechselarbeiten
eingesetzt werden kann.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Zusatzeinrichtungen, welche
die Einsatzmöglichkeiten der gattungsgemäßen Führungsvorrichtung wesentlich erweitern.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß der Führungsvorrichtung
eine eine Relativbewegung in Richtung der Führungsstangen zwischen Maschinenhalter
und Werkstückanlageplatte zulassende Befestigungseinrichtung zur stationären Anbringung
an einer Werkbank oder dgl. zugeordnet, mittels welcher die Führungsvorrichtung
in eine liegende Fräs-Bohrmaschine umbaubar ist. Bevorzugt ist hierbei vorgesehen,
daß die Befestigungseinrichtung an den Maschinenhalter anschließbar ist und
daß
die Werkstückanlageplatte horizontal beweglich ist.
-
Bei einer solchen stationären Anordnung der Führungsvorrichtung kann
ein zu bearbeitendes Werkstück auf der einen oder anderen Hauptseite der Werkstückanlageplatte
angelegt und erforderlichenfalls festgespannt werden, und dann kann die Werkstückanlageplatte
gegen die stationär angeordnete Maschine zur Ausführung von Bohrarbeiten, Fräsarbeiten
oder dgl. vorgeschoben werden . Bei einem solchen Vorschub kann entweder die Werkstückanlageplatte
an den Führungsstangen.
-
arretiert sein, wobei die Führungsstangen im Maschinenhalter verschiebbar
sind, oder es kann umgekehrt die Werkstückanlageplatte auf den Führungsstangen verschiebbar
sein, in welchem Fall die Führungsstangen am Maschinenhalter arretiert sind.
-
Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann der Erfindung zufolge
auch vorgesehen werden, daß die Befestigungseinrichtung an die Werkstückanlageplatte
anschließbar ist und daß der Maschinenhaltr und damit die Maschine beim Arbeiten
horizontal vorgeschoben werden.
-
Eine Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen auf
der der Maschine abgewandten Seite an der Werkstückanlageplatte anzuordnenden Arbeitstisch,
welcher
senkrecht zur Maschinenwelle verstellbar ist. Ein solcher
Arbeitstisch bildet zusammen mit der Unterseite der Werkstückanlageplatte einen
winkelförmigen Werkstückaufnahmeraum und ermöglicht eine Ausrichtung in zwei zueinander
senkrechten Richtungen innerhalb einer Vertikalebene zur Maschinenwelle.
-
Gemäß einer sehr zweckmäßigen Weiterbildung kann ein Kraftübertragungs-Handhebel
für einen Relativvorschub von Maschinenhalter und Anlageplatte vorgesehen werden,
welcher insbesondere die Ausführung von Bohrarbeiten, Fräsarbeiten oder ein Trennschleifen
sehr erleichtert.
-
Der Kraftübertragungs-Handhebel kann dabei fußseitig an einem auf
einer der Führungsstangen arretierbaren Schiebestück und in seinem mittleren Bereich
über eine Lasche abnehmbar an dem Maschinenhalter angelenkt sein.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann eine in Form einer
Mikrometerschraube ausgebildete Feinvorschubeinrichtung zwischen Maschinenhalter
und einer der Führungsstangen angeordnet sein, welche insbesondere zur Feineinstellung
bei Fräsarbeiten dient.
-
Der Erfindung zufolge kann ferner vorgesehen werden, daß die Anlageplatte
mit zwei parallelen, senkrecht zu den
Führungsstangen gerichteten
Bohrungen versehen ist, in welchen zwei Positionierstangen verschiebbar und arretierbar
sind, auf denen der mit zwei Führungsbohrungen versehene Arbeitstisch verschiebbar
und arretiert bar ist. Diese Positionierstangen machen auch die Bearbeitung von
verhältnismäßig großen Werkstücken möglich.
-
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann dem Arbeitstisch ein einstellbarer
Schräganschlag für ein Werkzeug zugeordnet sein. Hierzu weist der Arbeitstisch zweckmäßigerweise
eine parallel zur Anlageplatte verlaufende Führungsnut für den Träger eines in der
Ebene des Tisches schwenkbaren, arretierbaren Werkstückanschlagstückes auf.
-
Zweckmäßigerweise ist die Führungsvorrichtung mit vertikal übereinanderliegenden
Führungsstangen an der Werkbank ode.r dgl. befestigbar. Bei einer solchen Anordnung
kann die Befestigungseinrichtung aus einem Fuß bestehen, der nahe einer der beiden
Führungsstangen an den Maschinenhalter anschraubbar ist.
-
Weiterhin kann der Erfindung zufolge vorgesehen werden, daß die Werkstückanlageplatte
und der Arbeitstisch jeweils mit einer Aufnahme für eine Einlegescheibe für zu
bearbeitende
Kleinteile versehen sind.
-
Die bisher beschriebenen Zusatzeinrichtungen erweitern die Verwendungsmöglichkeit
der Führungsvorrichtung über die übliche mobile Handhabung hinaus zu einer- vielfältigen
Handhabbarkeit in stationärer Anordnung. Der Arbeitstisch nach der Erfindung erweitert
aber auch die Anwendungsmöglichkeiten der Führungsvorrichtung bei mobiler Handhabung,
da der Arbeitstisch zusammen mit der Werkstückanlageplatte als Anschlag- und Führungswinkel
auf den Rand eines Brettes oder ähnlichen Werkstückes aufgesetzt werden kann, wobei
er eine sehr exakte Führung bei Bohr- und Fräsarbeiten oder auch beim Absägen eines
Längsstreifens vom Brettrand bildet.
-
Im Hinblick auf einen solchen mobilen Einsatz der erweiterten Führungsvorrichtung
kann der Erfindung zufolge ferner vorgesehen werden, daß der Arbeitstisch an seiner
rückwärtigen Stirnfläche eine vorstehende Zentrierspitze aufweist und in einer um
1800 gewendeten Lage auf die Positionierstangen aufschiebbar ist, in welcher Lage
seine rückwärtige Stirnfläche in der Ebene der Unterseite der Anlageplatte liegt.
-
Mit einer solchen Führungsvorrichtung können beispielsweise Ringnuten
innerhalb-einer Werkstückoberfläche gefräst oder exakt auf einem Kreisbogen liegende
Bohrlöcher in einem Werkstück gebohrt werden.
-
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 die Führungsvorrichtung nach der
Erfindung, montiert für einen mobilen Einsatz, Fig. 2 eine Rückansicht auf die Führungsvorrichtung
nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2,.
-
Fig. 4 ein Detail in Draufsicht, Fig. 5 die Führungsvorrichtung,montiert
als stationäre, liegende Fräs-Bohrmaschine, Fig. 6 eine Seitenansicht auf die in
Fig. 5 verwendete Befestigungseinrichtung zur stationären Anbringung der Führungsvorrichtung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen der Führungsvorrichtung zugeordneten Arbeitstisch,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Arbeitstisches, in Fig. 7 in Richtung des Pfeiles
EII-VIII gesehen,
Fig. 9 ein Zubehörteil zum Arbeitstisch, Fig.
10 im Schnitt gemäß der Schnittlinie X in Fig. 7 ein weiteres Zubehörteil zum Arbeitstisch,
Fig. 11 eine Feinvorschubeinrichtung der Führungsvorrichtung, Fig. 12 die um den
Arbeitstisch erweiterte Führungsvorrichtung in einem mobilen Arbeitseinsatz, Fig.
13 eine weitere mobile Einsatzmöglichkeit der mit dem Arbeitstisch ausgerüsteten
Führungsvorrichtung, Fig. 14 eine abgewandelte Ausführungsform eines zugeordneten
Arbeitstisches, Fig. 15 einen Querschnitt durch den Arbeitstisch nach Fig. 14 und
Fig. 16 eine abgewandelte Ausführungsform für einen Schräganschlag.
-
Die in Fig. 1 bis 5 gezeigte Führungsvorrichtung besteht in ihrem
grundsätzlichen Aufbau aus zwei parallelen Führungsstangen 1, 2, einem auf den Führungsstangen
geführten Maschinenhalter 3 und einer Werkstückanlageplatte 4, welche mittels Schrauben
5, 6 an den Führungsstangen 1, 2 festspannbar ist. Der Maschinenhalter 3 besteht
aus einer mit zwei Führungshülsen versehenen Brücke 7 und einem Bügel 8, die unter
Einspannung des Halses einer Bohrmaschine 9 zusammengespannt sind.
-
Die Werkstückanlageplatte 4 ist ringförmig mit einer achteckigen Außenkontur
und mit einer Ringöffnung 10, welche den Durchtritt eines Bohr- oder Fräswerkzeuges
und zweckmäßigerweise auch des Bohrfutters der Bohrmaschine -9 erlaubt. Zum Bearbeiten
kleinerer Werkstücke dient eine Einlegescheibe 11, mit prismatischer Dreieck-Nut
lla, welche in einen abgestuften Rand 12 der Anlageplatte 4 einlegbar ist. Zwischen
Maschinenhalter und Anlageplatte 4 sind auf jeder Gewindestange zweckmäßigerweise
aber nicht notwendigerweise je eine Schraubendruckfeder 13, 14 angeordnet.
-
Eine solche Führungsvorrichtung ist als mobile Führungshilfe beim
Ausführen der verschiedensten Bohrarbeiten einsetzbar, wie dies beispielsweise in
der US-PS 38 74 810 näher erläutert ist.
-
Zur Erleichterung des Vorschubs der Bohrmaschine ist ein Kraftübertragungs-Handhebel
15 vorgesehen, welcher mit seinem fußseitigen Ende an einem auf der Führungsstange
1 verschiebbaren und mittels einer Klemmschraube 16 arretierbaren Schiebestückes
17 angelenkt ist. Etwa auf einem Drittel seiner Gesamtlänge ist der Handhebel 15
ferner über eine Lasche 18 an den Maschinenhalter 3 angelenkt, wobei die Anlenkachse
vom Schaft einer vom Maschinenhalter 3 abschraubbaren Schraube 19 gebildet ist.
-
Die Führungsvorrichtung nach der Erfindung kann in der gezeigten,
vertikalen Ausrichtung auch stationär an einer Werkbank oder dgl. befestigt werden,
indem die Anlageplatte 4 entweder unter Ausnutzung der vier, mit einem abgestuften
Rand versehenen Befestigungslöcher 20 festgeschraubt oder mittels in Querbohrungen
21, 22 der Anlageplatte 4 eingesteckten Schraubzwingen oder dgl. festgespannt wird.
-
Fig. 5 veranschaulicht eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Führungsvorrichtung,
welcher hier eine Befestigungseinrichtung 23 für eine stationäre, liegende Ausrichtung
zugeordnet ist, wobei die beiden Führungsstangen 1 und 2 beim gezeigten Ausführungsbeispiel
vertikal übereinander liegen.
-
Die Befesigungseirichtung 23 besteht hier aus einer auf einer Werkbank
oder dgl. festschraubbaren oder festspannbaren Fußplatte 24, aus einer senkrechten,
die Führungsvorrichtung
von der Werkbank beträchtlich distanzierenden
Tragplatte 25 und einer daran angeformten, halbzylindrischen Schale 26, welche einegder
beiden Gewindehülsen des Maschinenhalters 3 aufnimmt, der durch zwei Schrauben 27
stramm mit der Befestigungseinrichtung verbunden ist.
-
Bei der stationären Anordnung der Bohrmaschine 9 gem. Fig. 5 kann'ein
zu bearbeitendes Werkstück je nach Größe entweder an die Oberseite 28 oder an die
Unterseite 29 der Anlageplatte 4 angelegt und mit geeigneten Spannelementen festgespannt
werden, wonach dann die Anlageplatte 4 entweder unmittelbar von Hand gegen das im
Bohrfutter eingespannte Werkzeug gedrückt oder unter Verwendung des Ubertragungs-Handhebels
15 vorgeschoben wird, wobei die Lasche 18 als Drucklasche belastet wird.
-
Die Schrauben 30 (vgl. auch Fig. 3) ragen mit ihren Köpfen in die
Bohrungen 21, 22 der Anlageplatte 4, welche parallel zu der von den beiden Führungsstangen
1 und 2 aufgespannten Ebene verlaufen. In die Bohrungen 21, 22 sind zwei, durch
Schrauben 30 arretierte Positionierstangen 31 eingeschoben, an denen ein Arbeitstisch
32 höhenverstellbar und mittels der Klemmschrauben 33, 34 arretierbar ist.
-
Der Arbeitstisch besteht aus einer oberen Tischplatte 35, einer rechtwinklig
abgebogenen Zwischenplatte 36 und einem rückwärtigen, mit Führungslöchern für die
Positionierstangen 31 versehenen Teil 37, wobei der Abstand der rückwärtigen Stirnfläche
38 dieses Teiles 37 von der Längsachse der Führungsstange 31 zumindest annähernd
gleich dem Abstand der Längsachse der Positionierstangen 31 von der Unterseite 29
der Anlageplatte 4 ist, Uber diese Stirnfläche 38 ragt eine Zentrierspitze 39 hervor,
die genau mittig in der Vertikalebene gem. Fig. 5 des Arbeitstisches 32 liegt.
-
Die Tischplatte 35 und die Zwischenplatte 36 sind in ihrem mittleren
Bereich mit einem Arbeitsausschnitt 40 versehen.
-
Im Bereich der Tischplatte 35 weist der Arbeitsausschnitt 40 einen
abgestuften Rand 41 auf, in welchen eine in Fig. 9 gezeigte, ebenfalls mit einem
abgestuften Rand versehene Einlagescheibe 42 oberflächenbündig einlegbar ist. An
beiden Seiten sind Tischplatte 35 und Zwischenplatte 36 durch Schrägwände 43 verstrebt.
-
Im vorderen Bereich ist die Tischplatte 35 etwas abgesetzt und mit
einer parallel zur Zwischenplatte 36 sich erstreckenden Führungsnut 44 versehen,
die zur Aufnahme eines mit einem Steg in diese Nut eingreifenden, flachen Trägers
45
dient, welcher an seiner Oberseite mit einer 1800-Skala versehen
ist und an dem ein schwenkbares, zeigerartiges Anschlagstück 46 festspannbar ist.
Der hierdurch geschaffene Schräganschlag kann zum winkligen Bohren oder zum Gehrungsschneiden
ausgenutzt werden.
-
Bei einer stationären Anordnung nach Fig. 5 können eine Vielzahl von
Arbeiten unter zur Hilfenahme der Führungsvorrichtung ausgeführt werden, z.B. Bohren,
Winkligbohren, Fräsen, Trennschleifen, Sägen, wobei in allen Fällen mit hoher Präzision
gearbeitet werden kann. Beim Fräsen oder Sägen werden nach Vornahme der Werkstückpositionierung
die Führungsstangen 1 und 2 zweckmäßigerweise mittels der in Fig. 1 gezeigten Klemmschrauben
47, 48 am Maschinenhalter 3 arretiert.
-
Um insbesondere bei Fräsarbeiten eine sehr genaue, reproduzierbare
Einstellmöglichkeit zu haben, ist die in Fig. 11 gezeigte, nach Art einer Mikrometerschraube
aufgebaute Feinvorschubeinrichtung 49 vorgesehen, welche auf einen mit Außengewinde
versehenen Absatz 50 der die Führungsstange 2 umschließenden Führungshülse des Maschinenhalters
3 mittels einer Uberwurfmutter 51 aufgeschraubt wird. Die Uberwurfmutter 51 übergreif:t
den unteren Bund 52 einer mit Außengewinde versehenen, die Führungsstange 2 umschließenden
Hülse
53, welche an zwei diametral einander gegenüberliegenden Stellen jeweils mit einem
Längsschlitz 54, 55 versehen ist. Auf das obere Ende der Gewindehülse 53 ist eine
Verstellmutter 56 aufgeschraubt, welche am unteren Ende drehbar, aber axial gefesselt
mit einem zweiteiligen Ringstück 57, 58 in Verbindung steht, das durch einen äußeren
Bandagering 59 zusammengehalten ist. Das Teil 57 trägt einen in den Längsschlitz
54 eingreifenden Stift 60, während in den Schlitz 55 das Fußende einer Kopfschraube
61 eingreift, welche den Bandagering 59 und das Teil 58 durchsetzt.
-
Wird bei gegen die Führungsstange 2 stramm angezogener Schraube 61
die Verstellmutter 56 gedreht, führt die Hülse 53 in dem durch ihre Schlitze 54,
55 begrenzten Umfang eine Relativverschiebung gegenüber der Gewindestange 2 aus,
wird also folglich eine Feinverstellung des Abstandes zwischen Maschinenhalter 3
und der Werkstückanlageplatte 4 bewirkt.
-
Fig. 12 veranschaulicht einen mobilen Einsatz der Führungsvorrichtung
unter Verwendung des Arbeitstisches 32 und der Positionierstangen 31, wozu die Befestigungseinrichtung
abgeschraubt oder zumindest von der Werkbank gelöst ist.
-
Bei der Arbeitsweise nach Fig. 12 ist die Führungsvorrichtung um 1800
um ihre Längsachse gewendet und sind der Arbeitstisch und die Anlageplatte 4 als
Führungswinkel auf den vorderen Rand eines Brettes 62 oder dgl. aufgelegt.
-
Bei der Einsatzweise nach Fig. 13 ist der Arbeitstisch in einer gegenüber
Fig. 5 und 12 um 1800 gewendeten Lage seitlich neben der Anlageplatte 4 auf die
Positionierstangen 31 aufgeschoben. Die Unterseite 29 und die Stirnfläche 38 des
rückwäritgen Teiles des Arbeitstisches liegen hier auf der Hauptfläche eines zu
bearbeitenden Werkstückes 63, in welches die Zentrierspitze 39 eingedrückt ist.
Durch Schwenken der gesamten Führungsvorrichtung um die Zentrierspitze 39 können
in dem Werkstück 63 große Ringnuten in regelmäßiger Ausführung gefräst werden oder
kann das Werkstück 63 mit einer Mehrzahl von Bohrlöchern versehen werden, die alle
exakt auf demselben Kreisbogen liegen.
-
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine gegenüber Fig. 7 abgewandelte Ausführungsform
eines Arbeitstisches 64, dessen Tischplattenoberflächen 65, 66 beidseits der- Führungsnut
67 in einer Ebene liegen. Das als Zeiger ausgebildete Anschlagstück 68 (Fig. 16)
ist hier schwenkbar und mit einer Schraube 69 arretierbar an einem länglichen Träger
70 befestigt, dessen Querschnitt gleich dem der Führungsnut 67 ist, in der der Träger
70 verschiebbar ist. Die Winkelskala zur Einstellung des Anschlagstückes 68 ist
unmittelbar auf der Tischplattenoberfläche 66 angebracht, z.B. eingeprägt. Diese
Ausführungsform zeichnet sich durch eine vergrößerte Werkstückauflagefläche aus.
-
Leerseite