DE2706489A1 - Elektrochemische zelle (i) - Google Patents
Elektrochemische zelle (i)Info
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Description
15. Februar 1977
Gzy/goe UNION CARBIDE CORPORATION
Elektrochemische Zelle (i)
Die Erfindung betrifft eine zylinderförmige Zelle mit einer außer,
angeordneten Anode, einem Scheider und einer innen angeordneten Kathode oder einem kathodischen Stromsammler. Die Kathode oder
der kathodische Stromsammler besteht aus wenigstens zwei bogenförmigen
Stücken, die axial innerhalb der Zelle angeordnet sind. Elastische Federn sind mittig so angeordnet, daß sie die bogenförmigen
Stücke radial nach auswärts drücken. Dadurch gelangen sie in einen guten physikalischen Kontakt mit dem Scheider, der
seinerseits in Berührung mit der Anode der Zelle steht, so daß während der Entladung in der Zelle der innere Widerstand gering
gehalten wird.
Die fortlaufende Entwicklung von tragbaren elektrisch angetriebenen
Vorrichtungen, z.B. für Bandaufnahmen und zum Sprechverkehr, übertragungs- und Aufnahmevorrichtungen für den Rundfunk, und
dergleichen schafft einen laufenden Bedarf für die Entwicklung von verläßlichen Zellen oder Batterien von langer Lebensdauer für
ihren Betrieb. Die neuerlich entwickelten elektrochemischen
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Zellen mit einer langen Lebensdauer enthalten Anoden aus einem sehr reaktiven Material, wie Lithium, Natriumy und dergleichen,
in Verbindung mit flüssigen kathodischen Materialien hoher Energiedichte und nicht-wäßrigen Elektrolyten. Indessen sind die üblichen
zylindrischen Zellen nicht ideal geeignet als Bestandteil solcher Systeme mit hoher Energie. Wenn z.B. in einer zylindrischen
Zelle die Anode in Berührung steht mit der inneren Oberfläche des Zellengehäuses, und wenn in einem bestimmten Abstand
eine mittig angeordnete Kathode oder ein kathodischer Stromsammler
durch einen üblichen Scheider gehalten wird, so wird zwar beim Zusammenbau der Zelle ein guter Kontakt zwischen den Bestandteilen
erreicht, dieser Kontakt nimmt aber ab in dem Maße, wie die Anode während der Entladung aufgelöst wird. Durch das Auflösen
wird das Volumen der Anode verringert, und der Abstand zwischen der Anode, dem Scheider und der Kathode oder dem kathodischen
Stromsammler nimmt hierbei zu. Auch die Länge des elektrolytischen Pfades zwischen diesen Bestandteilen nimmt zu, was zu einer Erhöhung
des inneren Widerstandes in der Zelle führt.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, ist es schon vorgeschlagen
worden, die Bestandteile solcher Zellen mit hoher Energiedichte in zusammengerollten oder spiralig aufgewickeltem Zustand zusammenzubauen,
wodurch ein guter Kontakt zwischen den Bestandteilen der Zelle während des Entladens gesichert wird. Solche Zellen
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sind beispielsweise in der US-PS 3,8o9,58o beschrieben. Diese
spiralige Aufwicklung ist zwar geeignet für Zellen mit flüssigen und festen Kathoden, ihre Herstellung ist aber kostspielig und
zeitraubend.
Die US-PS 3,796,6o6 beschreibt eine zylindrische elektrochemische Zelle, deren positive Elektrode in Berührung steht mit dem
äußeren Gehäuse der Zelle und durch einen porösen Scheider im Abstand gehalten wird von einer negativen Elektrode, welche aus
einem blattförmigen Metall mit einem sehr negativen Oxydationspotential besteht. Die letztere umgibt einen elastisch verformbaren
Stromsammler in der Form eines aufgespaltenen Zylinders. Die Elastizität des Stromsammlers hält ihn in gespannter Berührung
mit der negativen Elektrode während der ganzen Zeit, während der das Volumen der Elektrode beim Entladen der Zelle sich ändert.
Damit werden die reagierenden Oberflächen der festen positiven und der festen negativen Elektrode in optimalem Abstand voneinander
durch dauerndes Andrücken der negativen Elektrode gegen den porösen Scheider gehalten.
Aufgabe der Erfindung ist eine zylindrische Zelle mit einer aktiven
metallischen Anode in Verbindung mit einer innen angeordneten Kathode oder einem kathodischen Stromsammler in der Form von wenigstens
zwei bogenförmigen Stücken.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine elektrochemische
Zelle mit einem flüssigen oder festen aktiven kathodischen Mate-
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rial in Verbindung mit einer aktiven metallischen Anode und einem aus kohlenstoffhaltigem Material bestehenden kathodischen Stromsammler
in der Form von wenigstens zwei bogenförmigen Stücken.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine nicht-wäßrige
bestehenden kathodischen zylindrische Zelle mit einem aus kohlenstoffhaltigem Material/
Stromsammler in der Form von wenigstens zwei bogenförmigen Stücken unter Verwendung von axial zwischen diesen beiden bogenförmigen
Stücken angeordneten Federn, welche die Stücke radial nach auswärts drücken und dadurch die Anodo, den Scheider und den Stromsammler
der Zelle in physikalischer und ionischer Berührung halten.
Aufgabe der Erfindung ist ferner eine zylindrische Zelle mit einer
Anode aus einem aktiven Metall in Verbindung mit einer innen angeordneten Kathode oder einem kathodischen Stromsammler in der Form
von wenigstens zwei bogenförmigen Stücken und mit Federn, die eingebttet sind in die bogenförmigen Stücke, so daß beim Zusammenstellen
der bogenförmigen Stücke in die Form eines Zylinders die Federn in diese Stücke radial nach auswärts drücken und damit
einen dauernden physikalischen und ionischen Kontakt zwischen der Anode, dem Scheider und der Kathode gewährleisten.
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Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine nicht-wäßrige zylindrische Zelle, deren Bestandteile leicht zusammengebaut werden
können und die beim Entladen der Zelle einen verhältnismäßig niedrigen inneren Widerstand hat.
Die Erfindung betrifft eine elektrochemische Zelle mit einem Behälter
oder einem Becher, mit einer innerhalb des Behälters angeordneten Anode, mit einem porösen Scheider innerhalb der Anode
und in gutem Kontakt mit dieser, mit einer Kathode oder einem kathodischen Stromsammler in der Form von wenigstens zwei bogenförmigen
Stücken innerhalb des Scheiders, mit Mittel.i zum elastischen
Andrücken der bogenförmigen Stücke radial nach auswäits
gegen den Scheider, der seinerseits in Berührung mit der Anode steht, und mit einem Elektrolyten innerhalb des Behälters. Die
erfindungsgemäße elektrochemische Zelle kann insbesondere einen
elektrisch leitenden Behälter haben, der an einem Ende geschlossen und an dem anderen Ende offen ist, eine Anode innerhalb und
in Berührung mit diesem Behälter, wobei der letztere als erster Stromanschluß für die Zelle dient, mit einem porösen Scheider
innerhalb der Anode und in Berührung mit dieser, mit einer Kathode oder einem kathodischen Stromsammler in der Form von wenigstens
zwei bogenförmigen Stücken innerhalb des Scheiders, mit Mitteln zum elastischen Andrücken der bogenförmigen Stücke radial nach
auswärts in Berührung mit dem Scheider, der seinerseits in Berührung steht mit der Anode, so daß ein wirksamer physikalischer
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und ionischer Kontakt zwischen der Kathode oder dem kathodischen
Stromsammler, dem Scheider und der Anode während des Entladens der Zelle aufrechterhalten wird, mit einem Elektrolyten in Berührung
mit der Kathode oder dem kathodischen Stromsammler und mit der Anode, mit einem Deckel für den Behälter, mit einer Isolierung
zwischen dem Deckel und der Oberkante der inneren VJandung des Behä]fers, so daß eine Abdichtung zwischen dem Deckel und dem
Behälter gebildet wird, und mit einer elektrischen Verbindung zwischen der Kathode oder dem kathodisehen Stromsammler und dem
Deckel, so daß dieser letztere den zweiten Stromanschluß der Zelle bildet. Falls gewünscht, kann der Behälter aus einem Rohr
aus Kunststoff bestehen mit einem metallischen Boden und einer metallischen Abdeckung und einer inneren metallischen Auskleidung,
welche den Kontakt zwischen der Anode und dem metallischen Bodenverschluß bildet.
Nach einem Aufsatz von Akiya Kozawa und R.A,Powers in der Zeitschrift
"Journal of Chemical Education", Bd. 49, Seiten 587-591,
Sept. 1972, besteht die Kathode, die positive Elektrode, aus einem ragierenden Material, das beim Entladen der Zelle elektrochemisch
reduziert wird. Ein kathodischer Stromsammler besteht nicht aus einem aktiven reduzierbaren oder oxydierbaren Material und
wirkt nur als Stromsammler, als Elektronenleiter, für die Kathode der Zelle.
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Unter einem "bogenförmigen Stück" wird hier verstanden ein bogenförmiger
Abschnitt eines etwa zylindrischen Hohres oder Ringes
mit einer Bogenlänge von etwa 90 bis etwa 180 , wobei diese Bogen länge abhängt von der Anzahl der in der Zelle vorhandenen bogenförmigen
Stücke. Wenn beispielsweise zwei bogenförmige Abschnitte verwendet werden, könnte jeder eine Bogenlänge zwischen etwa
und etwa l80° haben, während bei Verwendung von drei bogenförmigen Stücken jedes eine Bogenlänge zwischen etwa 90 und etwa 120
haben kann. Unter einer'Zylindrischen Feder*'wird eine mit einer
oder mehreren Windungen aufgewickelte Feder verstanden oder ein bogenförmiger Abschnitt einer Feder mit einer Bogenlänge von weniger
als 36O0.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die bogenförmigen Stücke den kathodischen Stromsammler der Zelle bilden, dient der
kathodische Stromsammler zur Leitung des Stromes zum Stromanschluß des Verschlusses der Zelle von dem positiven Elektrodenmaterial,
und wobei ein flüssiger aktiver kathodischer Depolarisator verwendet wird, dient der kathodische Stromsammler ebenfalls
als ausgedehntes Reaktionsgebiet für die kathodische elektrochemische Umsetzung der Zelle. In diesem Falle muß der kathodische
Stromsammler ein elektronischer Leiter sein mit einer Porosität von vorzugsweise wenigstens 50 % miteinander verbundener Zwischenräume,
um einen verbesserten Zugang zu den Umsetzungsgebieten zu schaffen und muß aus einem Stoff bestehen, welcher die kathodische
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elektrochemische Umsetzung katalysiert oder aufrechterhält. Für solche kathodischen Stromsammler geeignete Stoffe sind Kohle und
Metalle, wie Nickel, wobei Acetylenruß bevorzugt wird. Zusätzlich muß sich der kathodische Stromsammler zu Körpern verschiedener
Abmessungen verformen lassen, die ohne Absplittern oder Brechen hanahabbar sind. Damit der kathodische Stromsammler diese Eigenschaft
hat, kann ein geeignetes Bindemittel mit oder ohne Weichmachungsmittel
und mit oder ohne Stabilisatoren dem den kathodischen Stromsammler bildenden Material zugesetzt werden. Für diesen
Zweck geeignete Bindemittel sind beispielsweise Vinylverbindungent
Polyäthylen, Polypropylen, Acrylverbindungen, Styrolverbindungen
und dergleichen. Für kathodische Stromsammler, die zusammen mit flüssigen Oxyhalogeniden verwendet werden, ist Polytetrafluoräthylen
das bevorzugte Bindemittel. Im Falle seiner Verwendung kann das Bindemittel in Mengen zwischen etwa 10 und etwa 30 Gew.%
zugesetzt werden. Mengen von weniger als 10 % ergeben keine genügende Festigkeit, während Mengen über 30 % die Oberfläche der
Kohle wässerabstoßend machen oder die verfügbare Oberfläche der Kohle anderweitig verringern oder maskieren, und dabei die erforderliche
Oberfläche für die kathodische elektrochemische Umsetzung in der Zelle verringern. Vorzugsweise sollte der kathodische
Stromsammler zwischen 10 und 25 Gew.% des Bindemittels enthalten. Wichtig ist es, daß der kathodische Stromsammler aus einem
Stoff besteht, der in dem Jeweiligen Zellensystem chemisch
beständig ist.
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Λ*
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, wobei die bogenförmigen
Stücke die aktive Kathode der Zelle bilden, sollte diese genügend porös sein, um ein Eindringen des Elektrolyten der Zelle
zu ermöglichen. Wie schon oben ausgeführt, muß die Kathode zu Stücken verschiedener Abmessungen verformbar sein, die ohne Rißbildung
oder Bruch gehandhaht werden können. Zur Erreichung dieser Eigenschaften kann dem Material der Kathode ein geeigneten
Bindemittel mit oder ohne Weichmacher und mit oder ohne Stabilisatoren zugesetzt werden. In disem Falle sind geeignete Bindemittel
beispielsweise Portland-Zement oder Kunstharze, wie Vinylharze, Polyäthylen, Polypropylen, Acrylharze, Styrolharze und dergleichen,
wobei ebenfalls Polytetrafluoräthylen bevorzugt ist. In einigen Systemen kann das aktive kathodische Material mit Kohle
und/oder mit Graphit gleichzeitig mit dem Binder gemischt werden. So bestehen beispielsweise Elektroden aus geformtem Mangandioxyd
in der Regel aus teilchenförmigen! Mangandioxyd im Gemisch mit einem teilchenförmigen leitenden Material, wie Kohle und/oder
Graphit"und mit einem geeigneten oben erwähnten Bindemittel. Die
Menge des Bindemittels kann zwischen etwa 3 und etwa 20 Gew.* der Kathode liegen, vorzugsweise zwischen etwa 4 und etwa 7 Gew.?.
Eine leitende Feder aus beispielsweise Nickel, rostfreiem Stahl oder Inconel, einer Legierung mit 76 % Nickel, 15 % Chrom und
9 % Eisen, kann als elektrischer Leiter zum Verbinden der Kathode
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oder des kathodischen Stromsammlers mit dem Deckel der Zelle dienen,
so daß dieser letztere als positiver Stromanschluß der Zelle
4'
dient. Gleichzeitig drückt die elastische Feder die Kathode oder den kathodischen Stromsammler radial nach auswärts gegen den
Scheider der Zelle. Das kann erreicht werden beispielsweise durch Verwendung einer leitenden U-förmigen oder aufgewundenen Feder,
die zusammengedrückt und eingeführt werden kann in die axiale öffnung zwischen den bogenförmigen Stücken. Bei der Ausdehnung der
Feder innerhalb der axialen öffnung entsteht eine gute elektrische
Berührung der bogenförmigen Stücke, die gegen den Scheider gedruckt
werden, welcher seinerseits in Berührung steht mit der Anode. Ein verlängerter Abschnitt der U-förmigen elektrisch leiterden
Feder kann in üblicher Weise an dem Deckel der Zelle befestigt werden, wobei dieser als positiver Stromanschluß der Zelle dient.
Bei einer anderen Ausführungsform kann ein besonderer leitender Streifen z.B. aus Nickel an einem Ende der U-förmigen oder zusammengewickelten
Feder befestigt werden, und mit dem anderen Ende an. den Deckel der Zelle, so daß dieser als der positive
Anschluß der Zelle dient.
Die Stücke der Kathode oder des kathodischen Kollektors gemäß der Erfindung können auch eingebettet eine Feder enthalten, vorzugsweise
in Bogenform oder als zylindrisch aufgewickeltes Gitter. Dadurch erhalten die Stücke eine größere Festigkeit und eine
Elastizität. -/-
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XL·
Erfindungsgemäß können Federn verwendet werden, welche die Kathode
oder den kathodischen Stromsammler nach dem Einbau in eine Zelle mechanisch spannen, so daß ein guter physikalischer Kontakt zwischen
diesen Stücken und dem Scheider, zwischen dem Scheider und der Anode, und zwischen der Anode und dem Behälter der Zelle aufrechterhalten
wird, wobei ein geringer innerer Widerstand der Zelle während der Entladung gewährleistet wird.
Die erfindungsgemäßen Zellen mit den bogenförmigen Körpern haben
eine oder mehrere der nachfolgenden Vorzüge:
1. Der kathodische Stromsammler oder die Kathode und die Feder er-.
möglichen einen mechanischen Druck gegen den Scheider und gegen die Anode der Zelle, wobei während des Verbrauches der
Anode beim Entladen der Zelle ein geringer innerer V/iderstand entsteht.
2. Die axiale öffnung zwischen den bogenförmigen Stücken bildet
einen Behälter für den Elektrolyten der Zelle, der eine schnelle Diffusion des Elektrolyten zu der Berührungsfläche zwischen
der Anode und der Kathode ermöglicht.
3. In Zellen mit einer flüssigen Kathode ermöglichen die bogenförmigen
Stücke dea kathodischen Stromsammlers eine in die Tiefe dringende elektrochemische Reduktion des flüssigen kathodischen
Depolarisators innerhalb der porösen bogenförmigen
Stücke.
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In Zellen mit einer flüssigen Kathode wird das flüssige aktive reduzierbare kathodische Material in der Regel gemischt mit einem
leitfähigen gelösten Stoff, der selbst nicht reaktiv ist, und der zugesetzt wird zur Verbesserung der Leitfähigkeit des flüssigen
aktiven reduzierbaren kathodischen Materials. Das flüssige kathodische Material kann auch gemischt werden sowohl mit ainem leitfähigen
gelösten Stoff und einem elektrochemisch reaktiven oder nicht-reaktiven Mitlösungsmittel. Wenn das Lösungsmittel des Elektrolyten
gleichzeitig als Lösungsmittel für ein Elektrolyten-Salz
und als aktives kathodisches Material der Zelle dient, dann wird eine solche Lösung als "kathodischer Elektrolyt" bezeichnet. Beim
Zusammenbau der Zelle kann die flüssige Kathode in den axir.len Hohlraum zwischen den Stücken des kathodischen Stromsammlers eingebracht
werden. Dort dringt er durch die Stücke des kathodischen Stromsammlers hindurch und gelangt durch den Scheider in Berührung
mit der Anode der Zelle. Der Hohlraum zwischen den boga-förmigen
Stücken des kathodischen Stromsammlers kann also auch als Behälter für den kathodischen Elektrolyten dienen.
Geeignetes flüssiges, nicht-wäßriges kathodisches Material kann bestehen aus einem oder mehreren Oxyhalogeniden eines Elementes
der Gruppe V oder der Gruppe VI des Periodischen Systems und/oder aus einem oder mehreren Halogeniden eines Elementes des Gruppe IV
bis VI des Periodischen Systems. Zu solchem nicht-wäßrigen katho-
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dischen Material gehören beispielsweise Sulfurylchlorid, Thionylchlorid,
Phosphoroxychlorid, Thionylbromid, Chromylchlorid, Vanadyltribromid,
Selenoxychlorid, Schwefelmonochlorid, Schwefelmcnobromid,
Selentetrafluorid, Selenmonobromid, Thiophosphorylchlorid,
.Thiophosphorylbromid, Vanadiumpentafluorid, Bleitetrachlorid,
Titantetrachlorid, Dischwefeldecaftuorid, Zinnbromidtrichlorid,
Zinndibromiddichlorid und Zinntribromidchlorid. Flüssiges Schwefeldioxyd
ist ebenfalls ein geeignetes kathoddsches Material.
Geeignete Anoden für die Verwendung in nicht-wäßrigen Zellen können bestehen aus Lithium, Natrium, Calziurn, Magnesium, Lithiummonoaluminid
und Legierungen aus Lithium und Magnesium.
Erf indungsgerr.äß geeignetes wäßriges kathodisches Material sind beispielsweise
wäßrige Lösungen von Persulfaten, Peroxyden, Permanganaten und Chromsäure. Geeignete Anoden für wäßrige Zellen können
aus Aluminium, Magnesium, Zinn, oder Cadmium bestehen.
Einige bevorzugte Kombinationen von nicht-wäßrigen kathodischen Materialien und Anoden sind die folgenden:
1. Sulfurylchlorid / Li oder Na
2. Thionylchlorid / Li oder Na
3. Phosphoroxychlorid / Li oder Na
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1J. Schwefelmonochlorid / Li oder Na
5. Schwefelmonobromid / Li oder N?.
6. Selentetrafluorid / Li oder Na.
Einige bevorzugte Kombinationen eines löslichen wäßrigen kathodischvin
Materials und einer festen Anode sind Anoden aus Zink, Magnesium oder Aluminium in wäßrigen Lösungen eines Persulfats oder
von Chromsäure.
Zusätzlich zu festen Kathoden aus Mangandioxyd in Leclanche-Zell?n
können zahlreiche andere feste Kathoden in anderen elektrochemischen
Systemen erfindungsgemäß verwendet werden. Geeignete Stoffe
für feste Kathoden, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Bleidioxyd, Nickeloxyhydroxyd, Quecksilberoxyd, Silberoxyd,
anorganische Metallhalogenide, wie Silberchlorid und Bleichlorid, und organische reduzierbare Stoffe, wie Dinitrobensol und Verbindungen
des Azodicarbonamids. Geeignete erfindungsgemäß verwendbare
negative
/Elektroden können bestehen aus mit Zink überzogenem Stahl, Zink, Aluminium, Magnesium, Blei, Cadmium und Eisen. Geeignete Elektrolyten enthalten Ammoniumchlorid und/oder Zinkchlorid, Zinkperchlorat, Zinkbromid, verschiedene alkalische Elektrolyten, wie die Hydroxyde von Kalium, Natrium und/oder Lithium, teure Elektrolyte, wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure, und nicht-wäßrige Elektrolyte, wobei diese Elektrolyte verträglich sein müssen mit der negativen und der positiven Elektrode.
/Elektroden können bestehen aus mit Zink überzogenem Stahl, Zink, Aluminium, Magnesium, Blei, Cadmium und Eisen. Geeignete Elektrolyten enthalten Ammoniumchlorid und/oder Zinkchlorid, Zinkperchlorat, Zinkbromid, verschiedene alkalische Elektrolyten, wie die Hydroxyde von Kalium, Natrium und/oder Lithium, teure Elektrolyte, wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure, und nicht-wäßrige Elektrolyte, wobei diese Elektrolyte verträglich sein müssen mit der negativen und der positiven Elektrode.
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Erfindungsgemäß verwendbare gelüste Stoffe können einfache oder
Doppelsalze sein, die nach Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel eine ionisch leitende Lösung bilden. Bevorzugte gelöste
Stoffe für nicht-wäßrige Systeme sind Komplexe von anorganischen oder organischen Lewis-Säuren und anorganische ionisierbare Salze.
Erforderlich ist lediglich, daß das einfache oder komplexe Salz verträglich ist mit dem verwendeten Lösungsmittel, und daß es
eine ionenleitende Lösung bildet. Nach der Auffassung von Lewis über Säuren und Basen gibt es zahlreiche Stoffe, die keinen aktiven
Wasserstoff enthalten, aber als Säuren oder Akzeptoren von Elektronenpaaren wirken. Diese Auffassung ist vertreten in
einer,, Aufsatz von GJI.Lewis in dei Zeitschrift "Journal of the
Franklin Institute", Bd. 226, Juli/Dezember 1938, Seiten 293-313.
Ein möglicher Umsetzungsmechanismus für die Wirkung dieser Komplexe
in einem Lösungsmittel ist im einzelnen in der US-PS 3,5^2,6ο2
beschrieben. Demnach bilden der Komplex oder das Doppelsalz aus der Lewis-Säure und dem ionisierbaren Salz eine beständigere
Einheit als jeder der einzelnen Bestandteile.
Erfindungsgem£ß geeignete typische Lewis-Säuren sind beispielsweise
Aluminiumfluorid, Aluminiumbromid, Aluminiumchlorid, Antimonpentachlorid,
Zirkoniumtetrachlorid, Phosphorpentachlorid, Borfluorid,
Borchlorid und Borbromid.
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Zusammen mit den Lewis-Säuren brauchbare ionisierbare Salze sind beispielsweise Lithiumfluorid, Lithiumchlorid, Lithiumbromid,
Lithiumsulfid, Natriumfluorid, Natriumchlorid, Natriumbromid, Kaliumfluorid, Kaliumchlorid und Kaliumbromid.
Fachleuten ist es klar, daß die Doppelsalze aus einer Lewis-Säure und einem ionisierbaren Salz als solche verwendet werden können
oder aber daß die einzelnen Bestandteile dem Lösungsmittel ge- ' trennt zugesetzt werden können, wobei in situ das Salz oder das
Ion entsteht. Ein solches Doppelsalz wird beispielsweise gebildet durch die Kombination von Aluminiumchlorid und Lithinmchlorid,
wobei Lithiumaluminiumtetrachiorid entsteht.
Gewünschtenfalls kann dem flüssigen kathodischen Zellensystem ein Mitlösungsmittel zugesetzt werden, um die dielektrische Konstante
der flüssigen aktiven reduzierbaren Kathode und der Lösung des gelösten Stoffes zu ändern, ebenso wie die Viskosität oder die
Lösungseigenschaften der Lösung zur Erreichung einer besseren Leitfähigkeit. Beispiele von geeigneten Mitlösungsmitteln sind
Nitrobenzol, Tetrahydrofuran, 1,3-dioxolan, 3-methyl-2-oxazolidon,
Propylencarbonat, /'-butyrolacton, SuIfolan, Äthylenglykolsulfid,
Dimethylsulfld, Dimethylsulfoxyd, Benzoylchlorid, Dlmethoxyäthan,
Dimethylisoxazol, Diäthylcarbonat und dergleichen.
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Der Scheider in den erfindungsgemäßen Zellen kann aus verschiedenen
Stoffen bestehen, z.B. aus Glas, aus Kunststoffen, Zellulose, Stärke und dergleichen. Er kann auch bestehen aus einem quellbaren
überzüge auf Papier, aus quellbaren Filmen, z.B. aus Zellulose
in wäßrigen Lösungen, aus gewebtem oder verfilzten} Papier, aus durchlöcherten Folien oder aus Kombinationen der vorstehend genannten
Stoffe.
Der Scheider muß chemisch inert sein und unlöslich in dem System
der Zelle. Er sollte ferner eine Porosität von etwa 25 % oder mehr
haben, vorzugsweise von mehr als 5o %, so daß er den Hindurchtritt
des flüssigen Elektrolyten zur Anode ermöglicht und damit einen Ionenpfad zwischen der Anode und der Kathode bildet. Geeignete
Scheider zur Verwendung in Zellen mit einer flüssigen Kathode, die beständig bleiben in Gegenwart des flüssigen kathodischen Materials
aus beispielsweise flüssigen Oxyhalogeniden, sind nichtgewebte Scheider aus Glas, vorzugsweise aus solchen mit langen
Glasfasern zusammen mit kurzen Glasfasern, da durch diese Kombination die Reißfestigkeit des Scheiders erhöht und seine Handhabungsfähigkeit
erleichtert werden. Geeignete Scheider zur Verwendung in wäßrigen Systemen sind beispielsweise Stärke oder Methylzellulose
auf verfilztem Papier, gegossene Filme aus Zellulose, Pasten aus gelatinierter Weizenst£rke oder Mehl, verfilzte oder gewebte
Fasern aus Kunststoffen, wie Nylon, Polyäthylen und dergleichen, oder gegossene poröse Folien aus Vinylverbindungen.
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Der Becher und der Deckel, die erfindungsgemäß verwendet v/erden
können, können bes tehen aus rostfreiem Stahl, Eisen, Nickel, mit Nickel plattiertem Stahl, aus Kunststoff oder einem anderen
Stoff, der nicht korrodiert oder anderweitig in Berührung mit dem Material der Zelle zerstört wird. Bei Verwendung eines Systems
mit einem flüssigen Oxyhalogenid bestehen der Becher und der Deckel vorzugsweise aus Nickel oder rostfreiem Stahl 3o^, der wärmebehandelt
ist, um die Spannungen während des üblichen Ziehens zu beseitigen.
Die Isolierung zwischen dem Deckel und dem Becher soll beständig sein in Gegenwart der Bestandteile der Zelle. Sie kann beispielsweise
bestehen aus Polytetrafluorethylen (Teflon), fluoriertem
Äthylen-Propylen ( FEP ), aus einem Copolymer von Äthylen mit PEP (Tefzel), aus Chlortrifluoräthylen (KeI-P), aus Perfluoralkoxypolymeren
(PPA), aus Tetrafluoräthylen (TPE), Polyvinyl-jVerbindungen,
aus Polyäthylen, aus Polystyrol und dergleichen.
Die Beschreibung und die Zeichngungen erläutern beispielsweise einige Ausführungsformen der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine Anode und einen Scheider, die teilweise
* in dem Becher der Zelle untergebracht sind,
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Pig. 2 perspektivisch eine Kathode oder einen kathodischen Stromsammler
in Form von zwei halbzylindx-ischen Stücken mit einem ringförmigen Querschnitt,
Fig. 3 perspektivisch eine Anode, einen Scheider und eine Kathode oder einen kathodischen Stromsammler zusammengebaut
in einem Zellenbecher,
Fig. H perspektivisch eine leitffihige Feder,
Fig. 5 in teilweise auseinandergezogenem Zustand eine Zelle mit einer Kathode oder einem kathodischen Stromsammler in
Form von zwei bogenförmigen Stücken,
Fig. 6 perspektivisch eine vollständig zusammengebaute Zelle,
Fig. 7 perspektivisch eine andere Ausführungsform einer Kathode oder eines kathodischen Stromsammlers aus zwei bogenförmigen
Stücken,
Fig. 8 perspektivisch ein zylindrisch aufgewickeltes Gitter mit einer axialen Öffnung zwischen zwei bogenförmigen Stücken,
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Fig. 9 perspektivisch eine andere Ausführungsform einer Kathode
oder eines kathodischen Stromsammler aus drei bogenförmigen
Stücken,
Pig. Io perspektivisch einen zylindrischen, in drei bogenförmigen
Stücken der Kathode oder des kathodischen Stromsammlers
eingebetteten Gitter,
Fig. 11 perspektivisch zwei halbzylindrische Stücke der Kathode oder des kathodischen Stromsammlers mit ringförmigem
Querschnitt und mit einem federnden Streifen, der in Längsrichtung in diese Stücke eingebettet ist,
Fig. 12 perspektivisch eine Aus führungsform ähnlich der nach
der Fig. 11, mit der Ausnahme, daß der federnde Streifen nicht aus den Endflächen der beiden halbzylindrischen
Stücke hervorragt, und
Fig. 13 in teilweise auseinandergezogenem Zustand eine Zelle mit den Stücken der Kathode oder des kathodischen Stromsammlers
nach Fig. 12.
Die Fig. 1 zeigt einen zylindrischen Becher oder Behälter 2, in welchem sich teilweise eine anodische Auskleidung 4 in Berührung
mit dem inneren Umfange des Bechers 2 befindet. Vollständig ent-
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halten ist am Boden eine anodische Scheibe 6, die in gestrichelten
Linien dargestellt ist, und in Berührung steht mit dem Boden des Bechers 2, wodurch der Behälter als anodischer oder negativer
Stromanschluß für die Zelle dient. Teilweise innerhalb der anodischen Auskleidung 4 und in Berührung mit dieser steht ein auskleidender
Scheider 8. Eine am Boden befindliche Scheibe Io des Scheiders, die ebenfalls mit gestrichelten Linien dargestellt ist, steht
in Berührung mit der am Boden befindlichen anodischen Scheibe 6. Falls gewünscht, kann das anodische Material in den Behälter 2
extrudiert werden, es kann mit dem Material des Bechers ausgewalzt
werden oder es kann in Form von einem oder mehreren Segmenten als zylindrisches Rohr auskleidend in den Becher gebracht werden.
Eine aus zwei Teilen bestehende Kathode oder ein kathodischer Stromsammler
21 ist in Fig. 2 dargestellt. Er besteht aus zwei länglichen bogenförmigen Teilen Io und 12. Der erste halbzylindrische
Teil Io mit einem ringförmigen Querschnitt hat an den Enden flache
Oberflächen 15 und 16. Der zweite halbzylindrische Teil 12 mit einem ringförmigen Querschnitt hat an den Enden flache Oberflächen
17 und 18. Wenn die flachen Oberflächen der Enden Jedes halbzylindrischen Teiles einander gegenübergesetzt aufgestellt werden, wie
die Fig. 2 es zeigt, so entsteht eine axiale öffnung 2o zwischen den beiden zylindrischen Teilen 10 und 12.
709834/0705
Die Pig. 3 zeigt die ebenso bezeichneten Bestandteile der Fig. 1
und 2 in zusammengesetzter Form.
Die Flg. 1J zeigt einen elektrisch leitenden federnden Streifen 22
in U-Form mit einem kürzeren leitenden Glied 24 und einem längeren
leitenden Glied 26. Beim Einsetzen dieses federnden Strei fens 22 in den Behälter werden die Glieder 2h und 26 des leitenden
Streifens zusammengedrückt und in die axiale öffnung zwischen
den beiden Teilen der Kathode oder des kathodischen Stromsammlers eingebracht, wie die Fig. 3 es zeigt.
Die Fig. 5 zeigt den leitenden feuernden Streifen 22 eingesetzt in die axiale öffnung zwischen den beiden Teilen Io und 12 der
Kathode oder des kathodischen Stromsammlers, so daß ein guter elektrischer Kontakt zwischen diesen Teilen besteht. Das längere
Glied 26 des federnden Streifens 22 ragt hervor über die Oberfläche der Teile Io und 12. Eine isolierende Scheibe 28 hat eine
mittige öffnung 3o, durch welche das längere Glied 26 des federnden
Streifens 22 hindurch führt. Das Glied 26 wird dann verschweißt mit dem Deckel 3^, wodurch dieser als kathodischer oder positiver
Stromanschluß der Zelle dient. Ein isolierender Dichtungsring 32
ist verbunden mit dem Deckel 3k nach Fig. 5. Beim Aufbringen des
Deckels mit dem Ring auf den Behälter 2 nach dem Zugeben des Elektrolyten befindet sich der isolierende Dichtungsring 32 zwischen
709834/0705
ar
dem Deckel 3^ und dem Behälter 2. Durch übliche Verfahren, z.B.
durch radiales Zusammenpressen, kann die ZeIl1O dann abgedichtet
werden.
Die Fig. 6 zeigt eine vollständig zusammengebaute Zelle 36.
Eine andere Ausführungsform einer aus zwei Stücken bestehenden Kathode oder eines kathodischen Stromsanmlers ist in Fir,. 7 dar-
gestellt. Der kathodische Stromsammler /oder die Kathode besteht aus zwei bogenförmigen Stücken 38 und *Jo, beide mit einer Bogenlänge
von etv;a 15o°. Die in Längsrichtung verlaufenden flachen
Oberflächen der bogenförmigen Stücke 3B und Ho können einander
gegenüberllegerd zusammengebaut werden, wie die Fig. 7 es zeigt,
wobei die beiden Stücke eine axiale öffnung 42 zwischen sich bilden.
Beim Einsetzen dieser aus zwei Stücken bestehenden Spulen in einen Behälter mit einer Feder in der axialen öffnung zwisehen
den Stücken, drückt die Feder mechanisch die Teile der Kathode oder des kathodischen Stromsammlers gegen den Scheider der Zelle,
der seinerseits die Anode berührt, so daß innerhalb der Zelle ein guter physikalischer Kontakt zwischen diesen Bestandteilen gewährleistet
ist. Dieses dauernde mechanische Andrücken der Kathode oder des kathodischen Stromsammlers gegen den Scheider, der seinerseits
in Berührung steht mit der Anode, verringert den inneren Widerstand der Zelle durch Aufrechterhalten eines dauernden physikalischen
Kontaktes zwischen diesen Bestandteilen beim Entladen
der Zelle.
709834/0705
9b
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in der Fig. 8 dargestellt.
Die bogenförmigen Stücke 4o und 42 der Kähode oder des kathodischen Stromsammlers sind einander gegenüber angeordnet,
so daß eine axiale öffnung 44 zwischen ihnen entsteht. Innerhalb der öffnung 44 befindet sich eine leitende aufgev/undene Feder 46,
welche die inneren Oberflächen der bogenförmigen Stücke 4o und 42 berührt. Nach dieser Ausführungsform werden die bogenförmigen
Stücke 4o und 42 gegen die aufgewundene Feder 46 gedrückt und %
hierbei in eine teilweise zusammengebaute Zelle nach der Fig. 1 eingesetzt. Danach drückt die Feder 46 mechanisch die bogenförmigen
Stücke 4o und 42 nach auswärts gegen den Scheider 8 und gegen die Anode 4, welche ihrerseits in Berührung steht mit der inneren
Wandung des Behälters 2. Durch diese Anordnung wird ein guter physikalischer und ionischer Kontakt zwischen allen Bestandteilen
der Zelle während ihres Entladens und während des Verbrauches der Anode gewährleistet.
Noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der Fig. 9 dargestellt. Die Kathode oder der kathodische Stromsammler 5o besteht
aus drei bogenförmigen Stücken 52, 54 und 56, alle mit
einer Bogenlänge von etwa 12o°. Wenn die in Längsrichtung verlaufenden flachen Oberflächen der bogenförmigen Stücke 52, 54 und
56 einander gegenüber angeordnet sind, wie die Fig. 9 es zeigt,
entsteht zwischen ihnen eine axiale öffnung 58. Beim Einsetzen der drei bogenförmigen Stücke in einen Behälter mit einer Feder
709834/0705
innerhalb der axialen öffnung 58 zwischen den bogenförmigen
Stücken drückt die Feder mechanisch die bogenförmigen Stücke gegen den Scheider, der seinerseits in Berührung mit der Anode der Zelle
steht, wodurch ein guter physikalischer und ionischer Kontakt zwischen diesen Bestandteilen gewährleistet ist.
Spule
Die Pig. Io zeigt eine aus drei Stücken bestehende/(Kathode oder
einen kathodischen Stromsammler) 60. Eine Feder 62 aus einem zylindrischen
Gitter ist in Längsrichtung eingebettet innerhalb der Spule 60, so daß diese zusammengedrückt und dann in die Zelle eingebracht
werden können, wie die Fig. 8 es zeigt.
Noch eine andere Ausführungsform mit einer Kathode aus zwei Spulen
ist in der Fig. 11 dargestellt. Die bigenförmigen Teile 7o und 72 enthalten einen in Längsrichtung eingebetteten federnden
Streifen 71J in den Stücken 7o und 72. Der Streifen Tk ragt über
die Oberfläche 76 des bogenförmigen Stückes 72 hervor. Beim Biegen
oder Palten der bogenförmigen Stücke 7o und 72 um den Abschnitt
80 des Streifens und beim Verbringen der in Längsrichtung verlaufenden flachen Oberflächen der bogenförmigen Stücke in Gegen-
Spulenüberstellung, kann die/Struktur in einen Behälter so eingebracht
werden, wie die Fig. 5 es zeigt. Der hervorragende Abschnitt 78 des Streifens 71J kann dann an den Deckel der Zelle so befestigt
werden, wie es gemäß Fig. 5 beschrieben ist.
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a*
Spulen-
Die FiE. 12 zeigt eine ähnliche/Konstruktion wie die Fig. 11,
mit dem Unterschied, daß der Streifen 9o nicht hervorragt über die Oberflächen 92 und 9k der bogenförmigen Stücke 96 und 98.
Der Abschnitt loo des Streifens 91J zwischen den bogenförmigen
Stücken 96 und 98 jst länger, so daß beim Zusammenfalten der bogenförmigen
Stücke 96 und 98 der Abschnitt loo ein umgekehrtes U bildet, das über die Oberfläche Io2 und 1ο4 der bogenförmigen
Stücke 96 und 9ς hervorragt.
Die Pig. 13 zeigt, wie die Struktur I06 aus den bogenförmigen
Stückeii 96 und 9P>
nach der Fig. 12 eingesetzt v;erden kann In den Scheider I08 innerhalb eines mit einer Anode ausgekleideten Behälters
Ho. Das umgekehrte U 112 ist hierbei in dem Behälter nach oben gerichtet. Dieses vorspringende Teil U 112 kann geführt werden
durch eine öffnung 114 in einer isolierenden Scheibe II6, und
dann durch übliche Maßnahmen, wie durch Anschweißen an dem Deckel II8 befestigt v/erden. Ein isolierender Dichtungsring I2o
ist zusammen mit dem Deckel llR in Fig. 13 dargestellt. Wenn der
Deckel mit dem Ring oben auf den Behälter Io nach dem Zusatz des Elektrolyten aufgebracht wird, so befindet sich der isolierende
Dichtungsring 12o zwischen dem Deckel II8 und dem Behälter Ho.
Das Ganze kann dann nach üblichen Verfahren, z.B. durch radiales Zusammenpressen, so verbunden werden, daß die Zelle abgedichtet
ist.
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Beisoiel 1
Mehrere halbzylindrische Stücke für den kathodischen Stromsammler nach Fig. 2 wurden hergestellt unter Verwendung von Acetylenruß
und Polytetrafluoräthylen (Teflon). Die Mengen sind in der Tabelle I angegeben.
Gemisch | Λ | Gew.% im | |
Bestandteile des | Gewicht | trockenen Gemisch | |
Gemisches | oder | ||
Volumen | 75 % | ||
Acetylenruß | lo,o g | 2b % | |
+"Teflon" Emulsion T-3OB | 5.55 g | - | |
Äthylalkohol | loo ml | — | |
Wasser | 42o ml | ||
Gemisch | B | ||
Acetylenruß + llTefloh" Emulsion T-3OB
++llTergitol" 15S9
Wasser
lo,o g
1,85 g
0,15 g
7oo ml
9o % Io %
Handelsübliche Ware der Firma DuPont, im wesentlichen aus PolytetrafluorSthylen bestehend.
Handelsübliche Ware der UNION CARBIDE CORPORATION, im wesentlichen
aus nichtionischem Polyglycoläther bestehend.
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Zur Herstellung des Gemisches A wurde der Acetylenruß mit der Lösung von Alkohol in V/asser benetzt und gemischt, bis der Acetylenruß
vollständig benetzt und dispergiert war. Dann wurde die Teflon-Emulsion zugesetzt und sorgfältig mit der Lösung gemischt,
nachdem der V/assergehalt der Aufschlämmung auf weniger als 5 ί
verringert war. Der so entstandene Kuchen wurde zu Pulver zerbrochen
und zu einem halbzylindrischen Stück mit einen ringförmigen Querschnitt
geformt. Das Stück in seinem Träger wurde 3o Minuten lang auf 37O°C erhitzt. Zwei solche halbzvlindrische Stücke mit ringförmigem
Querschnitt wurden dann so zusammengestellt, wie die Fig.
2 es zeigt.
Zur Herstellung des Gemisches B wurde der Acetylenruß langsam zugründlich
gesetzt zu einer / gerührten Lösung von Wasser, Tergitol und der Emulsion des Teflon, bis der Acetylenruß vollständig benetzt und dispergfert war. Dann wurde das Wasser aus der Aufschlämmung praktisch vollständig entfernt. Der so gebildete Kuchen wurde dann in einer geregelten Atmosphäre 3o Minuten lang bei 37O°C gesintert. Der gesinterte Kuchen wurde zu feinem Pulver aufgebrochen und zu halbzylindrischen Stücken mit einem ringförmigen Querschnitt geformt. Zwei solche halbzylindrische Stücke wurden dann so zusammengestellt, wie die Fig. 2 es zeigt.
gesetzt zu einer / gerührten Lösung von Wasser, Tergitol und der Emulsion des Teflon, bis der Acetylenruß vollständig benetzt und dispergfert war. Dann wurde das Wasser aus der Aufschlämmung praktisch vollständig entfernt. Der so gebildete Kuchen wurde dann in einer geregelten Atmosphäre 3o Minuten lang bei 37O°C gesintert. Der gesinterte Kuchen wurde zu feinem Pulver aufgebrochen und zu halbzylindrischen Stücken mit einem ringförmigen Querschnitt geformt. Zwei solche halbzylindrische Stücke wurden dann so zusammengestellt, wie die Fig. 2 es zeigt.
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Unter Verwendung des im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens und der Zusammensetzung des Gemisches A wurden verschiedene bogenförmige
Stücke geformt, von denen jedes eine Bogenlänge von etwa 15o° hatte. Zwei so hergestellte Stücke wurden zur Bildung eines
zweiteiligen Kathoden-Stromsammlers so zusammengestellt, v/ie die
Fig. 7 es zeigt.
BeisDiel 3
Mehrere Zellen mit Durchmessern von 1,65 cn wurden gemäß den
FIp-. 1 bis 6 zusammengebaut. Der kathodische Stromsammler jeder
Zelle wurde aus einem Gemisch A hergestellt. Im trockenen Endzustand enthielt die v/irksame Spule aus den beiden halbzylindrischen
Stücken 75 Gew.% Acetylenruß und 25 Gew.% Polytetrafluoräthylen.
Jedes halbzylindrische Stück hatte eine Höhe von 3,9 cm, eine Wanddicke von 0,6 cm und einen äußeren Durchmesser
von 1,5 cm.
Bei dem Zusammenbau jeder Zelle wurde eine Isolierende Scheibe
aus Teflon in den Boden eines Behälters aus rostfreiem Stahl eingebracht. Dann wurde ein 0,2 cm dickes Lithiumblech eingesetzt
mit einer Höhe von 3,8 cm. Anschließend wurde ein rohrför miger Scheider aus Glas gemäß der Tabelle II mit einer Höhe von
5,o8 cm eingesetzt. Der aus zwei Stücken bestehende kathodische Stromsammler wurde dann axial in den Behälter eingebracht. Eine
709834/0705 '''
Feder wurde zusammengedrückt und in die axiale öffnung zwischen
den Stücken des kathodischen Stromsammlers eingesetzt. Beim Nachlassen
des Zusammendrückens der Feder drückte diese den kathodischen Stromsammler radial nach außen, wobei ein beständiger
physikalischer Kontakt mit dem Scheider und über diesen mit der Anode hergestellt wurde. Ein verlängertes Glied der Feder wurde
hindurchgeführt durch eine öffnung in einer isolierenden Scheibe und einen Dichtungsring aus Teflon und dann an dem Deckel aus rostfreiem
Stahl angeschweißt, wie die Fig. 5 es zeigt. Vor dem Abdichten des Deckels mit dem Becher wurde ein Elektrolyt nach
Tabelle II in die Zelle gegeben. Dann wurde jede Zelle in üblicher
Weise abgedichtet.
Die Zellen wurden dann entladen mit einer Entladungsspannung von 2,5 V. Die hierbei erhaltenen V/erte sind in den Tabellen II und
III wiedergegeben.
709834/0705
II
Zellen- Verwendeter Kathodische Lösung !•luster ' Scheider
Menge der kathodi- Offene Anfängliche Impedanz nach
sehen Lösung Strom- Impedanz dem Entladen ,3 spannung
Volt Ohm Ohm
CIS"
nicht-geweb- 1,0-molare Lösung
2 | * | tes Glas | von LiAlCl21 in | |
«J | Il | Il | ||
O | 3 | |||
co | Il | Il | ||
00 | 4 | |||
u> | 5 | It | Il | |
O | tt | Il | ||
O | ||||
cn | ||||
5,65
3,93
4,48
1,15
5,50 | 3,93 | 6,22 | 2,01 |
5,94 | 3,93 | 4,85 | 1,21 |
5,94 | 3,93 | 4,79 | 3,03 |
6,09 | 3,93 | 5,08 | 0,77 |
oo
III
Zellen- Entladungs- Mittlere
Muster Belastung Spannung
Ohm Volt
Entladungs-Kapazität
Amp/Std. Volumetrische Energiedichte
Watt/Std.Je cm-
Ausnutzung des Lithiums
1
2
3
2
3
10
15
20
20
176
2,95 2,95 3,00 3,19 3,06
1,06 2,52 2,80 3,19 3,06 81 193 219 267 275
25,3 61,5 76,8 78,3 84,2
Ausnutzung des Lithiums =
Gelieferte Ampere-Stunden der Zelle Ampere-Stunden des Lithiums
cn ex?
Diese Werte zeigen, daß bei Verwendung eines Stromsammlers aus
kohlenstoffhaltigem Material in Form von zwei halbzylindrischen Stücken eine wirksame Zelle mit einer flüssigen Kathode entsteht.
709834/0705
Claims (1)
- Patentansprüchel.1 Elektrochemische Zelle mit einem Behälter, einer im Behälter angeordneten Anode, einem die Oberfläche der Anode berührenden porösen Scheider, einem Elektrolyten und einem innerhalb des Behälters angeordneten kathodischen Stromsammler, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsammler aus wenigstens zwei Stücken mit bogenförmigem Quer-r schnitt besteht, und daß die Zelle eine Feder enthält, welche die Stücke des Stromsammlers radial nach außen gegen den die Anode berührenden Scheider drückt.2. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 1,dadurch gekennze lehnet, daß die Feder U-förmig oder zylindrisch ist, und Innerhalb des von den Stücken des Stromsammlers gebildeten Hohlraumes in Berührung mit der Innenseite der Stücke des Stromsammlers angeordnet ist.3. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 1, dadurc h gekennzeichnet, daß die Feder ein Streifen ist, v/elcher in den bogenförmigen Stücken des Stromsammlers derart eingebettet ist, daß er beim Zusammenbiegen der Stücke zwischen den durch den Streifen verbundenden Stücken eine U-förmige Schleife bildet.709834/0705 ORIGINAL INSPECTED27064831I. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder zylindrisch ist und in Längsrichtung in den Stücken des Stromsammlers eingebettet ist.5. Elektrochemische Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder elektrisch leitend ist und mit dem positiven Stromanschluß der Zelle verbunden ist.6. Elektrochemische Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen flüssigen, aktiven reduzierbaren kathodischen Elektrolyten enthalt.7. Elektrochemische Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Stromabnehmer aus einem aktiven reduzierbaren Stoff und als Elektrolyten eine Lösung enthält.709834/0705
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