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Hintergrund
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Die
Erfindung bezieht sich auf elektrochemische Batteriezellen, insbesondere
alkalische Zink-Mangandioxid-Zellen.
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Batterien,
die elektrochemische Zellen enthalten, werden als Stromquellen für elektronische
Vorrichtungen verwendet. Eine ideale Batterie wäre kostengünstig und hätte eine unbegrenzte Entladekapazität, unabhängig vom
Leistungsgrad, der Temperatur oder den Betriebsbedingungen. Sie
hätte auch
eine unbegrenzte Lagerbeständigkeit,
sie wäre
unter allen Bedingungen sicher und es wäre für den Anwender unmöglich, sie falsch
zu verwenden oder zu missbrauchen. Obwohl eine solche Batterie nicht
möglich
ist, setzen die Batteriehersteller ihre Bemühungen fort, die ideale Batterie
zu entwerfen und herzustellen. In einer Batterie der Praxis gibt
es Kompromisse und Abstriche, die gemacht werden müssen. Die
Anforderungen an elektronische Vorrichtungen, die durch eine Batterie
betrieben werden, sind wichtige Faktoren für die Gestaltung der Batterie und
Zelle. Z. B. haben viele Vorrichtungen Batteriefächer, die die Größe und Form
der Batterie oder der Batterien einschränken, und die Entladeeigenschaften
der Batterie/Batterien müssen
ausreichend sein, um die Vorrichtung unter erwarteten Anwendungsbedingungen
zu betreiben.
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Einige
Hersteller von Gerätschaften
versuchen fortlaufend die Fähigkeiten
und die Anzahl der Merkmale von elektrischen Vorrichtungen zu erhöhen, während die
Größen reduziert
werden. Dies hat zu der stetig ansteigenden Nachfrage nach Batterien
geführt,
die eine höhere
Leistung bereitstellen, ohne dass andere Leistungseigenschaften
der Batterie auf unannehmbare Weise geopfert werden, wie eine lange
Entladungsdauer (hohe Kapazität),
eine lange Lagerbeständigkeit, eine
Beständigkeit
gegenüber
einem Auslaufen und die Leichtigkeit und die Kosten der Herstellung.
Dieser Trend hin zu zunehmenden Anforderungen an die Leistung ist
in tragbaren Vorrichtungen mit durch den Verbraucher ersetzbaren
Batterien offensichtlich. Obwohl der Trend hin zu Batterien mit
besseren hohen Entladestromstärken-
(d. h. Strom) und hohen Leistungsentnahme-Eigenschaften geht, haben
nicht alle Vorrichtungen solche Anforderungen an eine hohe Entladestromstärke/hohe
Leistungsentnahme und es besteht auch ein Bedarf an Batterien mit
hoher Kapazität
bei einer niedrigen bis mäßigen Entladestomstärke und
Leistung.
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Das
Erreichen einer hohen Batteriekapazität ist eine besondere Herausforderung
an die hohe Entladestromstärke
und die hohe Leistungsentnahme. Batterien sind befähigt, nur
einen Teil ihrer theoretischen Kapazität (die maximale Kapazität, die sich
ergeben würde,
wenn die Entladungsreaktionen der aktiven Materialien in der Batterie
zu 100% wirksam wären)
zu liefern, und dieser Anteil (Entladungseffizienz) nimmt ab, wenn die
Entladestromstärke
und Leistung zunehmen.
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Es
gibt viele Faktoren, die zur Entladungseffizienz von Batterien und
Zellen, die sie enthalten, beitragen. Ein Faktor ist der Flächeninhalt
der Grenzfläche
zwischen den Elektroden. Eine Zunahme des Flächeninhalts der Grenzfläche hat
im Allgemeinen positive Auswirkungen auf die Stromdichte, den inneren
Widerstand, die Konzentrationspolarisation und andere Merkmale,
die die Entladungseffizienz beeinflussen können. In der Vergangenheit
hat der Flächeninhalt
der Elektroden-Grenzfläche auf
verschiedenartige Weise zugenommen, einschließlich der Verwendung einer
Elektrode mit unregelmäßiger Grenzfläche und
mehreren Hohlräumen
für eine
Elektrode, die in der anderen enthalten ist. Beispiele für solche
Zellen-Konstruktionen findet man in den
US Patenten Nr. 6,410,187 ,
6,342,317 ,
6,261,717 ,
6,235,422 ,
5,869,205 und dem internationalen Patent,
Veröffentlichungsnr.
WO 02/17414 . Spiralförmig gewickelte
Elektrodenstrukturen wurden auch in Zellen verwendet, um den Flächeninhalt
der Elektroden-Grenzfläche zu erweitern,
damit die Wirksamkeit und Kapazität verstärkt werden, wenn mit hoher
Entladestromstärke
entladen wird.
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Ein
anderer Faktor, der zur Entladungseffizienz beitragen kann, ist
die Elektrodenporosität
(d. h. der Prozentgehalt des Elektrodenvolumens, der nicht von festen
Materialien eingenommen wird). Ein Erhöhen der Menge der Elektrolyt-Lösung auf
diese Weise kann den Ionentransport in der Elektrode verbessern,
wodurch die Polarisation der Elektrode reduziert wird, insbesondere
während
einer hohen Entladestromstärke
und hohen Leistungsentnahme. Beispiele für Zellen, in denen die Entladungseffizienz
durch Erhöhen
der Elektrodenporosität
verbessert wurde, finden sich im
US
Patent Nr. 6,207,322 und dem internationalen Patent, Veröffentlichungsnr.
WO 01/99214 .
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Die
Elektrodenleitfähigkeit
ist ein anderer Faktor, der zur Entladungseffizienz beitragen kann.
Je leitfähiger
die Elektrode ist, desto geringer ist der Innenwiderstand der Zelle.
Die Elektrodenleitfähigkeit
kann verbessert werden, indem man den Anteil des hochleitfähigen Materials
in der Elektrode erhöht,
wie durch Erhöhen
des Verhältnisses
von Graphit zu MnO
2 in einer alkalischen
Zn/MnO
2-Zelle. Der Innenwiderstand der Zelle kann
auch bis zu einem Grad reduziert werden, indem man die Kontaktfläche zwischen
der Elektrode und ihrem Stromabnehmer erhöht. Dies kann durch Änderung
der Größe und Form
des Stromabnehmers erreicht werden. Beispiele für diesen Ansatz findet man
in den internationalen Patenten, Veröffentlichungsnr.
WO 01/97302 und
WO 01/97298 .
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Obwohl
Hersteller oft unterschiedliche Batterietypen mit unterschiedlichen
elektrochemischen Systemen, Strukturmerkmalen und Zubereitungen
bereitgestellt haben, um den variierenden Bedürfnissen von batteriebetriebenen
Vorrichtungen zu genügen,
ist es erwünscht,
so weit wie möglich
einen breiten Bereich von Anforderungen an Vorrichtungen mit einem
einzigen Batterietyp zu erfüllen.
Führt man
dies durch, werden häufig
die Kosten geringer und es wird eine Verwirrung der Anwender im
Hinblick darauf vermieden, welcher Batterietyp bei einer bestimmten
Vorrichtung zu verwenden sei. Die obigen Mittel zur Verbesserung
der hohen Entladestromstärke
und hohen Leistungsentnahme gehen jedoch häufig auf Kosten der Menge an
aktiven Materialien, die in eine Zelle mit festen Außenmaßen gegeben
werden können,
und daher ihrer theoretischen Kapazität. Die Erhöhung des Flächeninhalts der Elektroden-Grenzfläche erfordert
z. B. mehr Separator zwischen den Elektroden, eine Vergrößerung entweder
der Elektrodenporosität
oder des Anteils an hochleitfähigem
Material reduziert die Dichte des aktiven Materials in der Elektrode
und eine Zunahme des Volumens des Stromabnehmers lässt weniger
Volumen für
die Elektroden übrig.
Alles dieses reduziert häufig
die Menge an aktiven Materialien in der Zelle und reduziert dadurch
die maximale Kapazität,
die die Zelle liefern kann.
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Zusätzlich zur
negativen Beeinflussung der Kapazität bei einer niedrigeren Entladestromstärke und -leistung
können
die obigen Ansätze
zur Verbesserung der Entladungseffizienz auch einen oder mehrere
zusätzliche
Nachteile aufweisen, wie kompliziertere Zellen-Konstruktionen, schwierigere
Herstellungsverfahren, erhöhte
Herstellungsvariabilität,
mehr Abfall, größere Anfälligkeit
für Qualitätsprobleme
und erhöhte
Herstellungskosten. Die obigen Ansätze lassen sich möglicherweise
auch schwierig an bestehende Zellen-Konstruktionen, Verfahren und
Gerätschaften
anpassen, was große
Kapitalausgaben für
die Kommerzialisierung erfordert.
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Batterien,
die alkalische Zellen mit einer zinkhaltigen negativen Elektrode
(Anode), einer positiven Mangandioxid-Elektrode (Kathode) und einem
alkalischen Elektrolyten (z. B. eine wässrige Lösung, die Kaliumhydroxid enthält) enthalten,
insbesondere primäre
Batterien, sind populäre
Stromquellen für
elektronische Vorrichtungen, die durch Batterien angetrieben werden,
die vom Verbraucher ausgetauscht werden können. Obwohl die obigen Prinzipien
auf elektrochemische Zellen allgemein anwendbar sind, sind sie besonders
angemessen bei primären
alkalischen Zellen, die vom Verbraucher ausgetauscht werden können, und
bei Batterien, für
die Industriestandards gelten, die die Größen und Formen extern spezifizieren.
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In
Anbetracht des Vorhergehenden besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine elektrochemische Batteriezelle, insbesondere
eine primäre
alkalische Zn/MnO2-Batteriezelle, mit den
Merkmalen einer ausgezeichneten hohen Entladestromstärke und
hohen Leistungsentnahme sowie einer ausgezeichneten Kapazität bei einer
mäßigen und
niedrigen Entladestromstärke
und Leistungsentnahme bereitzustellen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine primäre alkalische
elektrochemische Zn/MnO2-Batteriezelle bereitzustellen,
die kostengünstig
ist und sich leicht herstellen lässt,
eine hohe Kapazität
hat, unter den erwarteten Temperatur- und Betriebsbedingungen gut
arbeitet, eine lange Lagerbeständigkeit
hat, sicher ist und als Ergebnis eines falschen Gebrauchs oder Missbrauchs
durch den Anwender nicht für
ein Versagen anfällig
ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht auch darin, eine wirtschaftliche
Batteriezelle mit Elektroden bereitzustellen, die einen hohen Flächeninhalt
der Grenzfläche
und eine hohe Dichte an aktivem Material in den Elektroden hat und
mit einem Minimum an Kapitalausgaben kommerzialisiert werden kann.
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Kurzbeschreibung
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Durch
eine elektrochemische Batteriezelle der vorliegenden Erfindung werden
die obigen Aufgaben gelöst
und die obigen Nachteile des Standes der Technik überwunden.
In einem Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine
primäre
elektrochemische Batteriezelle, die Folgendes umfasst: einen Behälter, eine
erste positive Elektrode, die Manganoxid und Kohlenstoff umfasst,
eine erste negative Elektrode, die Zink umfasst, einen Separator,
der zwischen benachbarten positiven und negativen Elektroden angeordnet
ist, und einen Elektrolyten, der eine wässrige alkalische Lösung umfasst.
Die Zelle umfasst wenigstens eine zweite positive und/oder negative
Elektrode, und alle ersten und zweiten Elektroden sind koaxial zueinander
mit alternierenden Polaritäten
angeordnet, so dass die ersten und zweiten Elektroden jeweils wenigstens
eine Oberfläche
aufweisen, die über
den Separator eine Grenzfläche
zu einer anderen koaxialen Elektrode bildet. Der Gehalt an festen
Materialien in wenigstens der ersten positiven Elektrode ist größer als
60 Vol.-%, aber nicht größer als
80 Vol.-%.
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In
einem anderen Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
eine primäre
elektrochemische Batteriezelle, die Folgendes umfasst: einen Behälter, eine
erste positive Elektrode, die Manganoxid und Kohlenstoff umfasst,
eine erste negative Elektrode, die Zink umfasst, einen Separator,
der zwischen benachbarten positiven und negativen Elektroden angeordnet
ist, und einen Elektrolyten, der eine wässrige alkalische Lösung umfasst.
Die Zelle umfasst eine zweite positive und/oder negative Elektrode,
und alle ersten und zweiten Elektroden sind koaxial zueinander mit
alternierenden Polaritäten
angeordnet, so dass die ersten und zweiten Elektroden jeweils wenigstens
eine Oberfläche
aufweisen, die über
den Separator eine Grenzfläche
zu einer anderen koaxialen Elektrode bildet. Der Gehalt an festen
Materialien in wenigstens der ersten positiven Elektrode ist größer als
60 Vol.-% bis 80 Vol.-%, und das Verhältnis der gesamten theoretischen
Kapazität
zum gesamten Flächeninhalt
der Grenzfläche
der koaxialen positiven Elektroden ist 150 mAh:1 cm2 bis
220 mAh:1 cm2.
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In
einem weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
eine primäre
elektrochemische Batteriezelle, die Folgendes umfasst: einen Behälter, eine
erste positive Elektrode, die Manganoxid und Kohlenstoff umfasst,
eine erste negative Elektrode, die Zink umfasst, einen Separator,
der zwischen benachbarten positiven und negativen Elektroden angeordnet
ist, und einen Elektrolyten, der eine wässrige alkalische Lösung umfasst.
Die Zelle umfasst eine zweite positive und/oder negative Elektrode,
und alle ersten und zweiten Elektroden sind koaxial zueinander mit
alternierenden Polaritäten
angeordnet, so dass die ersten und zweiten Elektroden jeweils wenigstens
eine Oberfläche
aufweisen, die über
den Separator eine Grenzfläche
zu einer anderen koaxialen Elektrode bildet. Der Gehalt an festen
Materialien in wenigstens der ersten positiven Elektrode ist größer als
60 Vol.-% bis 80 Vol.-%, und das Verhältnis des Flächeninhalts
der Grenzfläche
zum Volumen jeder der koaxialen positiven Elektroden ist 5,6 cm2:1 cm3 bis 6,9 cm2:1 cm3.
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Diese
und andere Merkmale, Vorteile und Zwecke der vorliegenden Erfindung
werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung, die folgenden
Ansprüche
und beigefügten
Zeichnungen von dem Fachmann besser verstanden und gewürdigt werden.
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Falls
nichts Anderweitiges angegeben ist, werden die folgenden Definitionen
und Verfahren hierin verwendet:
- (1) "Elektroden, die koaxial
zueinander angeordnet sind" bedeutet,
dass die koaxialen Elektroden so angeordnet sind, dass jede Innenelektrode
radial vollständig
von der Elektrode umgeben ist, die unmittelbar an ihrer Außenseite
vorliegt; koaxiale Elektroden können – brauchen
aber nicht – eine
gemeinsame Längsachse
haben; spiralförmig
gewickelte Elektroden werden nicht als koaxial zueinander angeordnet
angesehen.
- (2) "Koaxial
angeordnete Elektroden mit wechselnden Polaritäten" bedeutet, dass die radiale Sequenz
der koaxialen Elektroden derartig ist, dass benachbarte koaxiale
Elektroden entgegengesetzte Polaritäten haben, die sich zwischen
negativ und positiv (z. B. negativ-positiv-negativ, positiv-negativ-positiv,
negativ-positiv-negativ-positiv
und positiv-negativ-positiv-negativ) abwechseln.
- (3) "Feste Materialien" bedeuten Materialien,
die keine signifikante Löslichkeit
(d. h. geringer als 1% bezogen auf das Gewicht von Wasser) in wässriger
KOH-Lösung
in einem beliebigen Bereich von 20 bis 50 Gew.-% KOH haben.
- (4) Der Gehalt an festen Materialien (d. h. Feststoff-Prozentgehalt
und prozentuale Feststoffpackung) kann durch Dividieren der Summe
der Volumina aller festen Materialien in dieser Elektrode durch
das Gesamtvolumen der Elektrode und Multiplizieren des Ergebnisses
mit 100% bestimmt werden.
- (5) Das Volumen eines festen Materials in einer Elektrode kann
durch Dividieren des Gewichts des Materials durch seine reale Dichte – bestimmt
durch Helium-Pychnometrie
oder eine vergleichbare Methode – bestimmt werden.
- (6) "Elektrodenporosität" bedeutet Vol.-%
an nichtfesten Materialien in der Elektrode und kann durch Dividieren
der Summe der Volumina von nichtfesten Materialien (Flüssigkeiten,
Materialien, die in Flüssigkeiten gelöst sind,
und eingefangene Gase) durch das Gesamtvolumen der Elektrode bestimmt
werden. Wenn sie in Prozent ausgedrückt wird, ist die Porosität einer
Elektrode gleich 100% minus den Vol.-% an Feststoffen der Elektrode.
- (7) "Elektrodenvolumen" bedeutet das Volumen
innerhalb der äußeren Flächen der
Elektrode.
- (8) "Elektroden-Grenzfläche" bedeutet die Fläche einer
Elektrode, die einer Elektrode mit entgegengesetzter Polarität benachbart
ist. Obwohl die Formen und Größen von
Grenzflächen
von benachbarten Elektroden üblicherweise
sehr ähnlich
sind, um auf wirksamste Weise das Innenvolumen der Zelle zu nutzen,
kann sich eine Elektrode geringfügig über die
andere hinaus erstrecken, um einen inneren Kurzschluss zu vermeiden
und der Variabilität
der Herstellung Rechnung zu tragen. Der Flächeninhalt der Grenzfläche ist
die Fläche
der gesamten Grenzfläche,
einschließlich
irgendeines Anteils derselben, der sich über die entsprechende Grenzfläche der
benachbarten Elektrode erstrecken kann.
- (9) "Effektive
Dicke" einer Elektrode
bedeutet den größten Abstand
von irgendeinem aktiven Material in der Elektrode zur nächsten Grenzfläche dieser
Elektrode.
- (10) Die theoretische Kapazität einer Elektrode ist eine
berechnete Kapazität
in Ampere-Stunden (Ah), bezogen auf die spezifische Kapazität (Kapazitäten) (in
Ah pro Gramm) des aktiven Materials (der aktiven Materialien) in
der Elektrode, unter der Annahme, dass das gesamte aktive Material
(die gesamten aktiven Materialien) gemäß den nominellen Entladungsreaktionen
reagiert (reagieren). Falls nichts Anderweitiges angegeben oder
offensichtlich ist, ist die hierin für elektrolytisches Mangandioxid
verwendete spezifische Kapazität
eine spezifische Kapazität
von 0,379 Ah/g, unter der Annahme, dass das gesamte Mangan zu Mn+2,67 (Mittelwert von etwa 1,33 Elektronen
pro Mn-Atom) reagiert, und die spezifische Kapazität von Zink ist
0,820 Ah/g.
- (11) Gegenstände
mit Kreiszylinder-Formen schließen
Gegenstände
mit geringen Abweichungen ihrer Oberflächen ein, wie solche aufgrund
normaler Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche
(z. B. Rauigkeit) und geringfügig
konischer Form (wie es z. B. üblich
ist, um das Elektroden-Formverfahren oder das Übereinstimmen zweier benachbarter
Elektrodenflächen
während
des Zusammen bauens zu erleichtern). Kreiszylinder-Formen schließen keine
Formen mit absichtlich geformten Lappen, Knollen, Stegen, Vorsprüngen, Rillen,
Hohlkehlen, Kanälen,
Kerben, Vertiefungen, Riefelungen, Kräuselungen und dergleichen ein.
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Falls
nichts Anderweitiges hierin vorgegeben ist, werden alle offenbarten
Eigenschaften und Bereiche bei Raumtemperatur (20–25°C) bestimmt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen ist
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1 eine
Querschnittsansicht einer konventionellen Batteriezelle, die entlang
der Längsachse
der Zelle angefertigt wurde;
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2 eine
Querschnittsansicht der Batteriezelle in 1, die senkrecht
zur Längsachse
der Zelle bei II-II angefertigt wurde;
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3 eine
Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform der Batteriezelle
der Erfindung, die entlang der Längsachse
der Zelle angefertigt wurde;
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4 eine
Querschnittsansicht einer Ausführungsform
der Batteriezelle von 3, ausschließlich des Stromabnehmers der
zentralen Elektrode und des Anoden-Stromabnehmers, die senkrecht zur Längsachse der
Zelle angefertigt wurde;
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5 eine
Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform der Batteriezelle
der Erfindung, die entlang der Längsachse
der Zelle angefertigt wurde;
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6 eine
Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform der Batteriezelle
der Erfindung, die entlang der Längsachse
der Zelle angefertigt wurde, und
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7 eine
Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform der Batteriezelle
der Erfindung, die entlang der Längsachse
der Zelle angefertigt wurde.
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Beschreibung
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Die
alkalische Batteriezelle der Erfindung ist eine Zelle mit einem
großen
Flächeninhalt
der Elektroden-Grenzfläche,
die sich aus dem Aufteilen des Elektrodenmaterials einer Elektrode
einer konventionellen Zelle, wie der in 1 gezeigten
Zelle, in zwei separate Elektroden, wie der in 3 gezeigten
Zelle, ergibt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird eine konventionelle primäre alkalische
elektrochemische Batteriezelle 10 gezeigt. Die Zelle 10 schließt ein Gehäuse ein,
das einen Becher mit einer Seitenwand 12, ein geschlossenes
unteres Ende 14 und ein offenes oberes Ende 16 umfasst.
Eine Abdeckung der positiven Anschlussklemme 18 ist an
den Becherboden 14 geschweißt oder anderweitig befestigt.
Alternativ dazu kann der Becherboden 14 so geformt sein,
dass er die Form einer Abdeckung der positiven Anschlussklemme 18 einschließt, um als
positive Anschlussklemme zu fungieren und die Notwendigkeit einer
separaten Abdeckung zu eliminieren. Am offenen oberen Ende 16 des
Bechers sind eine Abdeckung und eine Dichtungsanordnung und eine
Abdeckung der negativen Anschlussklemme 30 angeordnet.
Ein Kunststofffolienetikett 20 oder ein anderer Mantel
kann um die Außenfläche der
Becherseitenwand 12 ausgebildet sein. Das Etikett 20 kann
sich über die
peripheren Ränder
der Abdeckungen der positiven und negativen Anschlussklemme 18 und 30 hinaus
erstrecken. Eine positive Elektrode (Kathode) 22 ist um
die Innenfläche
des Bechers herum ausgebildet. Die Kathode 22 steht in
direktem Kontakt mit einem Teil des Bechers, und der Becher fungiert
als Kathoden-Stromabnehmer, der einen elektrischen Kontakt zwischen
der Kathode 22 und der Abdeckung der positiven Anschlussklemme 18 bereitstellt.
Eine negative Elektrode (Anode) 26 ist innerhalb eines
Hohlraums in der Kathode 22 angeordnet, wobei ein Separator 24 zwischen
der Kathode 22 und der Anode 26 vorliegt. Eine
Schicht des Separators 38 ist auch zwischen der Anode 26 und
dem Becherboden 14 angeordnet. Ein Anoden-Stromabnehmer 28 erstreckt
sich von der Abdeckung der negativen Anschlussklemme 30 in
die Anode 26 hinein, um einen elektrischen Kontakt zwischen
der Anode 26 und der Abdeckung 30 bereitzustellen.
Eine ringförmige Dichtung 32 ist
in dem offenen Ende 16 des Bechers angeordnet, um die Elektrodenmaterialien
und den Elektrolyten in dem Becher aufzunehmen. Eine innere Abdeckung 34 stellt
einen Druckträger
für die
Dichtung 32 bereit, um den erwünschten Widerstandsgrad gegenüber einem
Auslaufen von Materialien aus der Zelle 10 zu erreichen.
Die Dichtung 32 isoliert auch elektrisch die Abdeckung
der negativen Anschlussklemme 30 von der Seitenwand 12 des
Bechers. Die Kathode 22 und die Anode 26 sind
koaxial zueinander angeordnet und teilen sich gemeinsam die Längsachse 36 der
Zelle 10 als gemeinsame Achse.
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2 ist
eine Querschnittsansicht der Zelle 10 in 1,
die an II-II angefertigt wurde. Die Kathode 22 hat eine
hohle Kreiszylinder-Form mit einer inneren Oberfläche, die
im Allgemeinen glatt ist. Die äußere Oberfläche der
Kathode 22 entspricht im Allgemeinen der Form der inneren
Oberfläche
der Becherseitenwand 12. Die äußere Oberfläche der Kathode 22 kann
in direktem Kontakt mit der Becherseitenwand 12 stehen.
Die Kathode 22 hat auch eine innere Oberfläche, die
einen Hohlraum festlegt. Die Anode 26 ist innerhalb des
zylindrischen Hohlraums angeordnet, der durch die innere Oberfläche der
Kathode 22 definiert ist. Der Separator 24 ist
zwischen der Kathode 22 und der Anode 26 angeordnet.
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Ein
Beispiel für
die Zelle der Erfindung ist in 3 gezeigt.
Zelle 110 ist der Zelle 10 ähnlich, sie hat aber zwei Kathoden,
eine äußere Kathode 122a,
die benachbart zur inneren Oberfläche der Becherseitenwand 12 angeordnet
ist, und eine zentrale Kathode 122b, die zentral in der
Zelle angeordnet ist. Eine einzige Anode 126 ist in einem
Hohlraum angeordnet, der durch die Kathoden 122a und 122b definiert
ist. Der Separator 124 ist zwischen der Anode 126 und
jeder der Kathoden 122a und 122b angeordnet.
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Da
die Anode 126 nicht zentral in der Zelle angeordnet ist,
wird der Anoden-Stromabnehmer 128 von der
Längsachse 36 zurückversetzt,
so dass er sich in die zurückversetzte
Anode 126 erstreckt. Die Zelle 110 hat einen separaten
Stromabnehmer 140 für
die zentrale Kathode 122b. Der zentrale Stromabnehmer 140 steht
in elektrischem Kontakt mit dem Becherboden 14. Der Stromabnehmer 140 schließt einen
elektrisch leitfähigen
zentralen Stift 142 und mehrere elektrisch leitfähige horizontale
Platten 144 ein, die im elektrischen Kontakt mit dem Stift 142 stehen,
um eine zusätzliche
Kontaktfläche
mit der Kathode 122b bereitzustellen. Der Stromabnehmer 140 hat
auch eine elektrisch leitfähige
Basis 146, um das Verbinden des Stromabnehmers 140 mit
dem Becherboden 14 zu erleichtern. Ein unterer Isolator 138 ist
im Boden des Hohlraums, der zwischen der zentrale Kathode und der äußeren Kathode 122a bzw. 122b ausgebildet
ist, angeordnet, um die Anode 126 von dem Becherboden 14 und
der Stromabnehmerbasis 146 elektrisch zu isolieren.
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Zelle 110 hat
auch eine ringförmige
Dichtung 132, eine innere Zellenabdeckung 134 und
eine Abdeckung der negativen Anschlussklemme 130, die die
gleichen Funktionen durchführen
wie die entsprechenden Komponenten der Zelle 10. Da die
Zellenabdeckung 134 mit dem nach innen gedrückten oberen
Rand des Bechers im elektrischen Kontakt steht, ist ein isolierender
Dichtungsring 135 zwischen der Zellenabdeckung 134 und
der Abdeckung der negativen Anschlussklemme 130 angeordnet.
Die Anschlussklemmen-Abdeckung 130 ist an die Oberseite
des Anoden-Stromabnehmers 128 geschweißt, um sie auf der Zelle 110 in
Position zu halten. Ein Mantel und eine Abdeckung der positiven
Anschlussklemme – in 3 nicht
gezeigt – können auch
in der in 3 erläuterten Ausführungsform
eingeschlossen sein.
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4 ist
eine Querschnittsansicht der Zelle 110 in 3 (ausschließlich der
Stromabnehmer 128 und 140), die senkrecht zur
Längsachse
der Zelle angefertigt wurde. Die Kathoden 122a und 122b und
die Anode 126 sind koaxial um die Längsachse 36 herum
angeordnet.
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Das
Auftrennen des Elektrodenmaterials in zwei koaxiale Elektroden wie
in Zelle 110 reduziert die Stromdichte an den Elektroden-Grenzflächen, wodurch
die Entladungseffizienz, verglichen mit derjenigen von Zelle 10,
verbessert wird. Die Verbesserung der Wirksamkeit nimmt zu, wenn
die Entladestromstärke
oder die Leistungsentnahme zunimmt. Da der Flächeninhalt der Elektroden-Grenzfläche zunimmt,
wird mehr Separatormaterial benötigt,
um die Anode von den Kathoden zu isolieren. Das zusätzliche
Volumen an Separator reduziert das in der Zelle verfügbare Volumen
für die
Elektrodenmaterialien, insbesondere werden alle positiven Auswirkungen
auf die Entladekapazität,
die sich aus einem erhöhten
Flächeninhalt
der Grenzfläche
ergeben, kompensiert. Die Reduktion der Elektrodenvolumina ist bei
einer geringen Entladestromstärke
und einer geringen Leistungsentnahme besonders signifikant, wo die
Auswirkungen einer erhöhten
Wirksamkeit auf die Entladekapazität klein sein können.
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Ein
zusätzliches
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die geringe effektive Elektrodendicke.
Durch Reduktion der Dicke der Elektroden werden auch die Effekte
der Elektrodenpolarisation während
der Entladung reduziert, weil die maximale Entfernung, die Ionen,
die in die Entladungsreaktionen verwickelt sind, zurücklegen
müssen,
verkürzt
ist. Wenn sonst nichts verändert
wird, würde
die reduzierte Elektrodendicke dazu beitragen, die Entladungseffizienz
der Zelle werter zu verbessern, aber die theoretische Kapazität der Zelle
mit einem erhöhten
Flächeninhalt
der Elektroden-Grenzfläche
würde wegen
der kleineren Elektrodenvolumina dennoch reduziert sein.
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Eine
Reduktion der Elektrodendicke ergibt eine Möglichkeit, um wenigstens teilweise
die Reduktion des gesamten Elektrodenvolumens auf verschiedene Weisen
zu kompensieren. Da die Effekte der Elektrodenpolarisation in dünneren Elektroden
geringer sind, ist eine hohe Elektrodenporosität nicht so wichtig für eine gute
Wirksamkeit im Hinblick auf eine hohe Entladestromstärke und
hohe Leistungsentnahme. Daher kann der Feststoffgehalt der Elektroden
erhöht
werden, wobei die Menge an aktiven Materialien in der Zelle erhöht wird. Die
dünneren
Elektroden reduzieren auch die Notwendigkeit, dass das inerte leitfähige Material
in der Elektrode den erwünschten
niedrigen spezifischen Widerstand der Elektrode erreichen muss,
so kann die Menge an leitfähigem
Material (z. B. Graphit) reduziert werden, und die Menge an aktivem
Material (z. B. Mangandioxid) erhöht werden. Auf diese Weise
kann der Effekt eines erhöhten
Separatorvolumens zur Reduktion der theoretischen Kapazität der Zelle
wenigstens teilweise durch die Effekte der Zunahme des Prozentgehalts
an aktiven Materialien entweder in der Kathode (den Kathoden) oder
der Anode (den Anoden) oder beiden kompensiert werden.
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Wegen
der obigen Gründe
wird eine Reduktion der theroretischen Kapazität, die mit einer Zunahme des
Flächeninhalts
der Elektroden-Grenzfläche
verbunden ist, minimiert und sie kann tatsächlich in Zellen erhöht werden,
die gemäß der Erfindung
hergestellt werden, verglichen mit konventionellen Zellen mit einer
einzigen Anode und einer einzigen Kathode. Somit stellt die vorliegende
Erfindung nicht nur eine Zelle mit einer verbesserten Entladekapazität bei hohem
Strom und hoher Leistungsentnahme bereit, sondern sie minimiert ebenso
wenigstens jede Reduktion der Zellenkapazität bei sehr geringer Entladestromstärke und
geringer Leistungsentnahme.
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Bei
den Zellen, die in den 3 und 4 gezeigt
sind und oben beschrieben wurde, handelt es sich um eine Ausführungsform
der Erfindung. Sie hat zwei Kathoden und eine Anode, wobei eine
Kathode gegen die innere Oberfläche
der Becherseitenwand angeordnet ist, die andere Kathode im Zentrum
der Zelle angeordnet ist und die Anode in einem Hohlraum zwischen
den beiden Kathoden angeordnet ist. In einer anderen Ausführungsform
könnte
die Zelle zwei koaxiale Anoden und eine einzige Kathode zwischen
den Anoden haben. In einer weiteren Ausführungsform könnte die
Zelle zwei Paare von abwechselnden Anoden und Kathoden haben, die
alle koaxial angeordnet sind, wobei entweder eine Kathode oder Anode
gegen die Becherseitenwand angeordnet ist. Eine Zelle mit sogar
mehr koaxialen Elektroden ist möglich,
wenn die Breite der Zelle ausreichend groß ist.
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In
einigen Ausführungsformen
der Erfindung haben alle Kathoden die gleiche Zusammensetzung und alle
Anoden haben die gleiche Zusammensetzung. In anderen Ausführungsformen
können
die Zusammensetzungen von ähnlichen
Elektroden (Kathode und/oder Anode) verschieden sein. Z. B. in der
Zelle 110 kann die Kathode 122a eine andere Zusammensetzung
haben als die Kathode 122b. Der Unterschied in der Zusammensetzung
kann eine oder jede Kombination von Merkmalen sein, die unter anderem
die Folgenden einschließen:
Typ des aktiven Materials (z. B. elektrolytisches gegen chemisches
MnO2), Form des aktiven Materials (z. B.
große
gegenüber
kleinen Teilchen), Verhältnis
des aktiven Materials zum inerten leitfähigen Material, Elektroden-Porosität, Menge
und Typ des Bindemittels und Menge und Typ des Additivs. In anderen
Beispielen können ähnliche
Arten von Unterschieden zwischen zwei Anoden in der Zelle existieren.
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Zellen
der Erfindung können
unter Verwendung konventioneller Typen von Behältern, Dichtungen, Druckbegrenzungs-Ablassöffnungen
und dergleichen hergestellt werden. Z. B. kann eine primäre alkalische Zn/MnO2-Zelle einen einen Stahlkanister umfassenden
Behälter
aufweisen, der auf seiner äußeren Oberfläche mit
Nickel plattiert ist. Das offene Ende der Zelle kann mit einer Dichtung
aus einem polymeren Material wie Nylon, Polyethylen, Polypropylen
und dergleichen verschlossen sein. Die Zelle kann auch eine oder
mehrere Metallabdeckungen aufweisen, die in dem offenen Ende der
Zelle so angeordnet sind, dass, wenn der obere Rand des Bechers
nach innen gedrückt
ist und/oder einen reduzierten Durchmesser hat, arbeitet die Abdeckung
(arbeiten die Abdeckungen) mit der Dichtung und dem Becher zusammen,
so dass die Elektroden und der Elektrolyt in der Zelle durch Druck
abgedichtet sind. Zellen-Komponenten, die gegebenenfalls gegenüber den
Elektroden oder dem Elektrolyt freigelegt sind, bestehen aus Materialien,
die beim Kontakt mit solchen Materialien unter den erwarteten Bedingungen
der Zellenlagerung und -verwendung stabil sind. Die Zelle kann eine
Druckbegrenzungs-Ablassöffnung,
die in der Dichtung angeordnet sein kann, eine Zellenabdeckung oder eine
Becherwand haben. Jede Elektrode hat einen Stromabnehmer, um einen
elektrischen Kontakt zwischen der Elektrode und der geeigneten Zellenkontakt-Anschlussklemme
herzustellen. Der Becher kann als Stromabnehmer für eine Elektrode
dienen, die gegen die innere Oberfläche des Bechers hin angeordnet
ist, wobei in diesem Fall eine kohlenstoffhaltige Beschichtung (z.
B. Graphit) auf die Becheroberfläche
aufgetragen sein kann, um den elektrischen Kontakt mit der Elektrode
zu verbessern. Geeignete Graphit-Beschichtungen
umfassen LB1000 und LB1090 (TIMCAL America, Ltd., Westlake, OH,
USA), Eccocoat 257 (W. R. Grace & Co.) und
ELECTRODAG® 109
und 112 (Acheson Colloids Company, Port Huron, MI, USA). Alternativ
dazu kann die Außenelektrode
von dem Becher elektrisch isoliert sein und einen separaten Stromabnehmer
aufweisen. Die Zelle kann auch eine oder mehrere Abdeckungen haben,
die als Zellenkontakt-Anschlussklemmen dienen. Wenn der Becher im
elektrischen Kontakt mit einer Elektrode steht, kann der Becherboden
in Form einer Kontakt-Anschlussklemme ausgebildet sein, wodurch
die Notwendigkeit einer separaten Abdeckung für diesen Zweck eliminiert ist.
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Wenigstens
eine Kathode der Zelle der Erfindung enthält ein Manganoxid als positives
aktives Material. Das Manganoxid kann jedes Manganoxid sein, das
als aktives Material in einer alkalischen Zink-Manganoxid-Zelle
geeignet ist. Manganoxide, die zur Verwendung in der Erfindung geeignet
sind, haben im Allgemeinen eine molekulare Formel, die nahe bei
MnO
2 liegt, und können daher als Manganoxid bezeichnet
werden, obwohl sie typischerweise geringe Mengen an Manganoxiden
mit anderen Manganwertigkeiten als +4 enthalten. Zu den Beispielen
für Manganoxide,
die verwendet werden können,
gehören
natürliche Mangandioxide (NMD),
chemische Mangandioxide (CMD) und elektrolytische Mangandioxide
(EMD). EMD hat typischerweise die größte theoretische Kapazität wegen
seines relativ hohen Reinheitsgrades und seiner hohen Dichte. Ein geeignetes
EMD kann von Kerr-McGee Chemical Corp. (Oklahoma City, OK, USA)
oder Erachem Comilog, Inc. (Baltimore, MD, USA) erhalten werden.
Es kann wünschenswert
sein, dass das EMD ein hohes Potential (z. B. eine pH-Spannung von
wenigstens 0,86) und einen niedrigen Kaliumgehalt (z. B. weniger
als 200 ppm) hat, wie in dem internationalen Patent, Veröffentlichungsnr.
WO 01/11703 offenbart ist.
Die Zelle kann auch ein anderes positives aktives Material neben
Manganoxid enthalten, entweder in der gleichen Kathode wie das Manganoxid
oder in einer separaten Kathode. Geeignete Co-Kathodenmaterialien
sind mit dem in der Zelle verwendeten Manganoxid verträglich und
können
so ausgewählt
werden, dass der Zelle bestimmte erwünschte Spannungs- oder Entladungseigenschaften
verliehen werden. Beispiele für
aktive Materialien, die in Kombination mit Manganoxid verwendet
werden können,
umfassen unter anderem andere Manganoxide, Silberoxide, Nickeloxyhydroxid
und dergleichen.
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Da
Manganoxide relativ hohe spezifische Widerstände haben, schließt eine
Manganoxid-haltige Kathode der Erfindung im Allgemeinen ein inaktives
Material ein, das sehr leitfähig
ist. Kohlenstoffmaterialien, wie Graphite und graphitisierte Kohlenstoffe
werden oft verwendet. Zu den geeigneten Graphiten gehören natürliche und
synthetische Graphite, und dieselben können in vielfältigen Formen,
einschließlich
Pulvern, Flocken, Fasern und dergleichen, vorliegen. Geeignete Graphitpulver
können
von Timcal America (Westlake, OH, USA) und Lonza, Ltd. (Schweiz)
erhalten werden. Ein geeigneter expandierter Graphit wird in dem
internationalen Patent, Veröffentlichungsnr.
WO 99/00270 offenbart und
kann von Superior Graphite Co. (Chicago, IL, USA) erhalten werden.
Im Allgemeinen wird weniger Graphit benötigt, wenn er in Form von Flocken
und Fasern vorliegt, als wenn die Teilchen eher sphärisch geformt
sind, obwohl Graphitflocken und -fasern im Allgemeinen teurer sind
als Graphitpulver. Mischungen unterschiedlicher Typen von Graphiten
können
auch verwendet werden.
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Kathoden,
die in Zellen der Erfindung verwendet werden, können eine geringe Menge an
Bindemittel für
die Festigkeit einschließen.
Dies kann wichtiger werden, als dass eine Reduktion der Dicke der
Elektrode. Geeignete Bindemittel umfassen Polytetrafluorethylene,
Polyethylene, Diblockcopolymere von Styrol, Ethylen und Propylen,
Polyacrylsäuren
und Poly(acrylsäure-co-natrium-4-styrolsulfonat).
Bindemittelmaterialien können
einzeln oder in Kombination verwendet werden, wie ein Elend aus
(z. B. 3:1 pro Gewicht) Polytetrafluorethylen und Polyacrylsäure. Es
ist im Allgemeinen erwünscht,
die Menge an Bindemittel auf einem Minimum zu halten, jedoch kann
die Menge, die in einer beliebigen Elektrode verwendet wird, variieren,
und zwar in Abhängigkeit
davon, wie viel benötigt
wird, um die notwendige Festigkeit für das verwendete Produktionsverfahren zu
erreichen. Wenn ein Bindemittel verwendet wird, liegt die Menge
typischerweise in einem Bereich von etwa 0,1 bis 6,0 Gew.-%, typischer
von 0,2 bis 2,0 Gew.-%.
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Geringe
Mengen an Additiven, wie Bariumsulfat, Titandioxid und Titandioxid
vom n-Typ, können
auch in der Kathode eingeschlossen sein, um z. B. das Entladeverhalten
zu verbessern. Niob-dotiertes Titandioxid mit einem spezifischen
Widerstand von weniger als 10 Ohm-cm, wie es in dem internationalen
Patent, Veröffentlichungsnr.
WO 00/79622 offenbart ist,
kann als Additiv zur Maximierung einer hohen Entladestromstärke und
hohen Leistungsentnahme verwendet werden.
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Eine
geringe Menge an Wasser (z. B. 1,5 bis 8,0%, bezogen auf das Gewicht
der festen Kathodenmaterialien), entweder mit oder ohne darin gelöstem Elektrolytsalz,
wird oft mit den trockenen Kathoden-Inhaltsstoffen vermischt, um
die erwünschte
Konsistenz für
die Kathodenbildung zu erreichen, und zwar in Abhängigkeit
von dem Formverfahren. Z. B. können
für das
Schlagpressen 6 bis 8% Wasser verwendet werden, und für das Ringformen
können
1,5 bis 6%, typischer 2 bis 4% verwendet werden.
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Um
die Reduktion der theoretischen Zellenkapazität zu minimieren, während der
Flächeninhalt
der Elektrode-Grenzfläche
erhöht
wird, sind die Vol.-% an Feststoffen in wenigstens einer Kathode
größer als
60 Vol.-%. Wenn der Feststoffgehalt 60 Vol.-% oder weniger beträgt, leidet
die Kapazität
bei niedrigem Strom und niedriger Leistungsentnahme. Ein höherer Feststoffgehalt,
z. B. mehr als 70 Vol.-%, ergibt eine sogar noch bessere Enladekapazität bei niedriger
Entladestromstärke.
Eine Packung von wenigstens 75% Feststoffen wird bevorzugt, und
zwischen 76 und 78 Vol.-% an Feststoffen sind bei einer Gerätschaft,
die üblicherweise verwendet
wird, in der Praxis brauchbar. Gehalte von über 78% Feststoffen können aufgrund
der normalen Größen und
Formen der Teilchen der Kathodenmaterialien schwieriger zu erreichen
sein, so hohe Gehalte wie etwa 80 Vol.-% an Feststoffen können aber
erreicht werden, indem man die Formen und Größen der festen Teilchen sorgfältig auswählt.
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In
einer Zelle mit einer Kathode, die EMD und Graphit enthält, kann
das Verhältnis
von EMD zu Graphit beträchtlich
variieren, z. B. von einem so geringen Verhältnis wie 8:1 bis zu etwa 30:1
oder höher.
Die höheren Verhältnisse
begünstigen
häufig
einen niedrigen Strom und eine niedrige Leistungsentnahme, wenn
die theoretische Zellenkapazität
wichtiger ist, während
die niedrigeren Verhältnisse
häufig
einen hohen Strom und eine hohe Leistungsentnahme begünstigen,
wenn der innere Widerstand wichtiger ist. In der vorliegenden Erfindung,
in der eine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit an beiden Enden des
Entladungsspektrums erwünscht ist,
kann ein Gewichtsverhältnis
von EMD zu Graphit von etwa 12:1 bis 30:1 verwendet werden. Unter
gewissen Umständen
ist ein Verhältnis
von wenigstens 15:1 oder wenigstens 18:1 wünschenswert. Die Verwendung von
Graphit mit Teilchen in Form von Flocken, wie expandierter Graphit,
kann die Menge an Graphit reduzieren, die für eine gute leitfähige Matrix
in der Kathode benötigt
wird. Ein solcher Graphit ist im Allgemeinen notwendig, um die höheren Verhältnisse
von EMD zu Graphit zu erreichen.
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Zusätzlich dazu,
dass er zur theoretischen Kapazität der Zelle beiträgt, kann
ein hoher Feststoffgehalt in der Kathode auch vorteilhaft sein,
weil im Allgemeinen, wenn der Prozentgehalt an Feststoff zunimmt,
ebenso die Festigkeit der Kathode zunimmt. Dies zielt darauf ab,
eine Tendenz hin zu einer niedrigeren Kathodenfestigkeit zu kompensieren,
wenn die Kathodendicke reduziert ist. Durch Erhöhen des Feststoffgehalts kann der
Bedarf an einem Bindemittel in der Kathode reduziert oder vermieden
werden, und ein geringerer Gehalt an Bindemittel bedeutet, dass
mehr aktives Material in die Kathodenmischung gegeben werden kann.
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Die
Anode der alkalischen Zn/MnO2-Zelle kann
ein Gemisch von gelierten Zinkteilchen umfassen. Das Zink kann in
Pulver- oder Flockenform oder einer Kombination der beiden vorliegen.
Eine nicht-amalgamierte Zinklegierung, umfassend Bismuth, Indium
und Aluminium, kann vorteilhaft sein. Zinkpulver, vorzugsweise mit einem
d50 von etwa 110 μm, kann von Umicore (Brüssel, Belgien)
erhalten werden, und Zinkflocken (z. B. die Qualität 5454.3)
kann von Transmet Corp. (Columbus, OH, USA) erhalten werden. Die
Anode kann auch Wasser, Kaliumhydroxid-Elektrolyt und ein Geliermittel
umfassen. Acrylsäure
in der 100% Säureform,
wie CARBOPOL® 940
von Noveon, Inc. (Cleveland, OH, USA) ist ein übliches Geliermittel. Geringe
Mengen an anderen Materialien können
auch zu der Anoden-Mischung und/oder dem Elektrolyten gegeben werden,
um die Gaserzeugung in der Zelle zu minimieren und/oder die Entladeleistung
zu verstärken.
Beispiele für
solche Materialien schließen
In(OH)3, ZnO und Natriumsilicat ein.
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Die
gesamte KOH-Konzentration in dem Elektrolyten in der vervollständigten
ungeladenen Zelle kann etwa 25 bis etwa 50 Gew.-%, im Allgemeinen
etwa 36 bis etwa 40 Gew.-% betragen. Der untere Teil dieses Bereichs
kann für
eine gute Leistungsfähigkeit
bei hohen Strom und hoher Leistungsentnahme wünschenswert sein.
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Wie
bei dem Feststoffgehalt der Kathode ist die Menge an Feststoffen
in der Anode ein Gesichtspunkt bei der Optimierung des Entladeverhaltens
der Zelle, jedoch in einem geringeren Maße, weil die Anode in der alkalischen
Zn/MnO2-Zelle möglicherweise weniger empfindlich
ist gegenüber
einer Polarisation als die Kathode. Wie bei der Kathode ist eine
hochporöse
Anode (d. h. niedriger Volumenprozentgehalt an Feststoffen) für eine ausgezeichnete
Wirksamkeit bei hohem Strom und hoher Leistungsentnahme nicht entscheidend
und ist für
die Maximierung der Kapazität
bei niedrigem Strom und niedriger Leistungsentnahme schädlich, und
zwar aufgrund der dünnen
Elektroden. Demgemäß kann eine
Anode mit einem höheren
Volumenprozentgehalt an Feststoffen verwendet werden, wie eine solche
mit wenigstens 27 Vol.-% Feststoffen. In einigen Fällen kann eine
Anode mit 31,5 Vol.-% oder mehr Feststoffen verwendet werden. Ein
hoher Feststoffgehalt entspricht üblicherweise einem hohen Zinkgehalt.
Aus diesem Grund sind oft Zink-Konzentrationen von 66 Gew.-% oder höher, sogar
so hohe wie 70 bis 76 Gew.-% in Zellen der Erfindung möglich, was
eine ausgezeichnete hohe Entladekapazität bei hohem Strom und hoher
Leistungsentnahme sowie bei niedriger Entladestromstärke und niedriger
Leistungsentnahme ergibt.
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Die
relativen Mengen an Anode und Kathode in der Zelle können etwa
mit denen in konventionellen Zellen identisch sein. Das Anoden:Kathoden-Verhältnis, bezogen
auf theoretische Kapazitäten,
wird oft basierend auf Faktoren, wie Optimierung der Leistungsfähigkeit
und Zellsicherheit, bestimmt. In alkalischen Zn/MnO2-Zellen
reicht das Verhältnis
von Anode:Kathode oft von 0,90:1 bis 0,99:1 unter der Annahme einer Elektronenentladung
des EMD von 1,33. Da gemäß der Erfindung
hergestellte Zellen dazu neigen, das aktive Kathodenmaterial effizienter
zu verwenden, kann es zuweilen möglich
sein, diesen Bereich auszudehnen, wie 0,85:1 bis 0,99:1.
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Die
Entladungseffizienz wird im Allgemeinen verstärkt, wenn die aktiven Materialien
in allen Elektroden gleichförmig
verwendet werden. Dazu kann eine gleichförmige effektive Elektrodendicke
beitragen, ebenso wie die Übereinstimmung
der effektiven Dicke einer Elektrode mit der der anderen, so dass
die aktiven Materialien in einer Elektrode im Wesentlichen nicht
vor denjenigen in der anderen Elektrode (in den anderen Elektroden)
aufgebraucht werden. Eine Ausnahme dazu ist der Fall, wenn ein Überschuss
an positivem oder negativem aktiven Material (ein Anoden:Kathoden-Verhältnis, das
nicht gleich 1 ist) erwünscht
ist. Demgemäß können Kreiszylinder-Formen
mit gleichförmigen
effektiven Elektrodendicken für
die Elektroden einer zylindrischen Zelle, wie in der Zelle 110 in
den 3 und 4, vorteilhaft sein. In einer
zylindrischen alkalischen Zelle wie Zelle 110, die äußere und
zentrale Kathoden und eine zwischen den Kathoden angeordnete Anode aufweist,
kann das Verhältnis
der radialen Dicken der äußeren Kathode
zur zentralen Kathode zwischen 0,15:1 und 6,0:1 liegen. Die aktiven
Materialien in der Zelle können
auf wirksamere Weise verwendet werden, wenn das Verhältnis der
radialen Dicken der äußeren Kathode
zur zentralen Kathode zwischen 0,5:1 und 1,3:1 liegt. Sie können sogar
noch wirksamer verwendet werden, wenn das Verhältnis zwischen 0,6:1 und 1,0:1
liegt, und noch wirksamer bei einem Verhältnis zwischen 0,7:1 und 0,8:1,
da das aktive Material in der zentralen Kathode möglicherweise
oft effizienter verwendet wird als das aktive Material in der äußeren Elektrode.
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Gleichermaßen kann
das Verhältnis
der theoretischen Kapazität
in der äußeren Kathode
zu der in der zentralen Kathode zwischen 0,38:1 und 40:1 liegen,
im Allgemeinen werden die aktiven Materialien aber effektiver verwendet,
wenn das Verhältnis
1,5:1 bis 4,0:1 (d. h. 60:40 bis 80:20) beträgt, und sie können noch wirksamer
bei einem Verhältnis
von 2,0:1 bis 2,8:1 (d. h. 50:50 bis 74:26), wie 2,3:1 (d. h. etwa
70:30) verwendet werden.
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Je
größer der
Flächeninhalt
der Elektrode-Grenzfläche
bezogen auf das Elektrodenvolumen ist, desto besser ist im Allgemeinen
die Effizienz einer hohen Entladestromstärke und einer hohen Leistungsentnahme, umso
größer ist
aber das Separatorvolumen und umso geringer ist die theoretische
Kapazität.
Für eine
alkalische Zn/MnO2-Zelle mit ausgezeichneter
Entladekapazität
sowohl bei hoher als auch niedriger Entladestromstärke und
sowohl hoher als auch niedriger Leistungsentnahme kann das Verhältnis des
gesamten Flächeninhalts
der Kathoden-Grenzfläche
(d. h. die Summe aller Flächeninhalte
der Grenzfläche
aller koaxialen Kathoden) zum gesamten koaxialen Kathodenvolumen
(d. h. die Summe der Volumina aller koaxialen Kathoden, wenn mehr
als eine vorliegen) von 4,0 cm2:1 cm3 oder mehr betragen. Die Verbesserung der
Leistungsfähigkeit bei
hoher Entladestromstärke
und hoher Leistungsentnahme kann gering sein, wenn dieses Verhältnis kleiner als
5,0 cm2:1 cm3 ist,
und die Leistungsfähigkeit
ist im Allgemeinen besser, wenn das Verhältnis zunimmt. Die Herstellung
der äußeren Kathode
unter Verwendung konventioneller Formverfahren für eine Kathode einer alkalischen
Zelle kann schwierig sein, insbesondere das Ringformen, wenn das
Verhältnis
des gesamten Flächeninhalts
der Kathoden-Grenzfläche
zum gesamten koaxialen Kathodenvolumen größer als 8,0 cm2:1
cm3 ist. Wenn dieses Verhältnis sich
25,0 cm2:1 cm3 annähert, ist
die Leistungsfähigkeit
bei hoher Entladestromstärke
und hoher Leistungsentnahme besonders gut, der Verlust an theoretischer
Kapazität
nähert
sich aber dem einer Zelle mit spiralförmig gewickelten Elektroden.
Daher kann ein Verhältnis
des gesamtem Flächeninhalts
der Grenzfläche
der koaxialen Kathode zum Volumen von 5,6 cm2:1
cm3 bis 6,9 cm2:1
cm3 eine gute Leistungsfähigkeit in Zellen bereitstellen,
die unter Verwendung konventioneller Herstellungsverfahren für die äußere Elektrode
hergestellt werden können.
Jede der koaxialen Kathoden kann Verhältnisse von Flächeninhalt der
Grenzfläche:Volumen
in diesem Bereich aufweisen.
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Die
Beziehung zwischen Flächeninhalt
der Grenzfläche
und Menge der Kathode kann auch in Form der Kathodenkapazität ausgedrückt werden.
Demgemäß kann das
Verhältnis
von theoretischer Kapazität:Flächeninhalt
der Grenzfläche
für die
kombinierten koaxialen Kathoden 180 mAh:1 cm2 bis
220 mAh:1 cm2 betragen. Dieses Verhältnis kann
für die äußere Kathode
niedriger sein (z. B. 80 mAh:1 cm2 bis 200
mAh:1 cm2) als für die innere Kathode (z. B.
100 mAh:1 cm2 bis 240 mAh:1 cm2).
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Wenigstens
für zylindrische
alkalische Zellen, in denen die Außendurchmesser der äußersten
koaxialen Elektrode 0,5 inch (12,7 mm) oder mehr betragen, kann
eine radiale Dicke der äußeren Kathode
von wenigstens 0,030 inch (0,76 mm) eine stärkere Kathode ergeben. Eine
radiale Dicke von wenigstens 0,060 inch (1,42 mm) kann in einigen
Kathoden erwünscht
sein, die unter Verwendung eines Ringform-Verfahrens hergestellt
werden, obwohl andere Faktoren, wie Bindemittel und Teilchengrößenverteilungen
der festen Materialien in der Kathode auch die Kathodenfestigkeit
beeinflussen können
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Die
Zelle 110 (3 und 4) hat Elektroden
mit im Allgemeinen Kreiszylinder-Formen,
mit im Allgemeinen glatten Grenzflächen. Eine andere Ausführungsform
der Erfindung hat wenigstens eine unregelmäßig geformte Grenzfläche, wie
eine Fläche
mit Lappen, die sich radial davon erstrecken. Dies erhöht den Flächeninhalt
der Grenzfläche
und dadurch die höhere
Entladestromstärken-
und Leistungsentnahme-Kapazität, selbst
wenn einige aktive Materialien bei niedrigem Strom/niedriger Leistungsentnahme
möglicherweise
nicht vollständig
verbraucht werden. Solche unregelmäßigen Flächen können radial sich erstreckende
Lappen wie Riefelungen aufweisen. Solche Elektroden-Konstruktionen
werden in der gleichzeitig anhängigen
US Patentanmeldung Serien Nr. 10/251,002, angemeldet am 20. September
2002, offenbart. Die radial sich erstreckenden Lappen haben konvexe
und konkave Flächen.
Die Lappen und die konkaven Flächen
dazwischen können so
geformt sein, dass das Platzieren des Separators erleichtert wird,
ein inniger Kontakt zwischen dem Separator und benachbarten Elektroden-Grenzflächen gewährleistet
wird und die Zellenherstellung anderweitig erleichtert wird und
die Qualität
der Zelle verbessert wird. Z. B. können sowohl die konvexe als
auch die konkave Fläche
relativ große
Radien (z. B. nicht weniger als 0,030 inch (0,76 mm) oder insbesondere
nicht kleiner als 0,060 inch (1,52 mm)) haben. In einigen Fällen kann
jeder Lappen eine Breite senkrecht zur radialen Mittellinie des
Lappens haben, die nicht abnimmt und sogar zunehmen kann, wenn der
radiale Abstand von der Längsachse
der Zelle zunimmt.
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In
gemäß der Erfindung
hergestellten Zellen kann jede Elektrode einen Stromabnehmer in
physikalischem und elektrischen Kontakt mit der Elektrode und in
elektrischem Kontakt mit einer entsprechenden Batterieankontakt-Anschlussklemme
haben. Stromabnehmer haben eine hohe elektrische Leitfähigkeit,
eine ausreichende Festigkeit, um die Herstellungsverfahren der Zelle
auszuhalten, und sind in der inneren Zellumgebung unter den erwarteten
Lagerungs- und Anwendungsbedingungen physikalisch und chemisch stabil.
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Materialien,
die zur Verwendung für
Stromabnehmer in Zellen der Erfindung geeignet sind, sind im Allgemeinen
für die
Verwendung in anderen Zellen geeignet, die den gleichen Typ von
Elektrochemie aufweisen. Z. B. können
in einer alkalischen Zn/MnO2-Zelle geeignete
Materialien für
Kathoden-Stromabnehmer Metalle, wie Stahl, Edelstahl, Nickel und
deren Legierungen einschließen.
Andere leitfähige
Materialien neben Metallen, wie elektrisch leitfähige Kunststoffe, können auch
verwendet werden. Die Oberfläche
des Kathoden-Stromabnehmers kann mit einem leitfähigen Material beschichtet
sein, wie einer Beschichtung, die Graphit enthält, um den Kontakt zwischen
dem Stromabnehmer und der Kathode zu verbessern, insbesondere wenn
die Oberfläche
des Stromabnehmers relativ glatt ist. Kathoden-Stromabnehmer können in
einer vielfältigen
Form vorliegen, einschließlich
fester, perforierter und expandierter Folien, Gitter, Netze, Drähte, Stifte, Stäbe und dergleichen.
Die Formen können
auch variieren, und zwar in Abhängigkeit
von Faktoren, wie Größe, Form
und Position der Kathode, der Position des Stromabnehmers in der
Kathode, dem erwünschten
Flächeninhalt
der Kontaktfläche,
dem Zellen-Herstellungsverfahren usw. Da die Kathode einen relativ
hohen spezifischen Widerstand haben kann, ist der Flächeninhalt
der Kontaktfläche
zwischen der Kathode und dem Stromabnehmer oft relativ hoch, verglichen
mit dem eines Stromabnehmers für
eine Anode, die eine hochleitfähige Zinklegierung
enthält.
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Geeignete
Materialien für
Anoden-Stromabnehmer in alkalischen Zn/MnO2-Zellen
können
Kupfer, Messing und deren Legierungen einschließen. Anoden-Stromabnehmer werden
im Allgemeinen mit einem Metall mit einer hohen Wasserstoff-Überspannung, wie Zink, Indium
oder Zinn, legiert und/oder beschichtet, um die Wasserstoffgas-Erzeugung
während
der Lagerung und Entladung der Zelle zu reduzieren, insbesondere
wenn Zink in der Anode nicht amalgamiert ist. Wie bei den Kathoden-Stromabnehmern
können
Anoden-Stromabnehmer auch vielfältige
Formen und Gestalten haben. Weil die Anode eine relativ hohe Leitfähigkeit
haben kann, ist das Vorliegen eines großen Flächeninhalt der Stromabnehmerfläche im Kontakt
mit der Anode üblicherweise
nicht so wichtig wie bei der Kathode und ein geringerer Flächeninhalt
ist zur Reduktion des Gasens hilfreich. Demgemäß kann ein einziger Stromabnehmer
mit einem niedrigen Flächeninhalt,
wie ein Draht, Stift, Nagel oder Stab, als Stromabnehmer für jede Anode
geeignet sein.
-
Der
Zellenbehälter
wird oft als Stromabnehmer für
die benachbarte Elektrode verwendet, wie in Zelle 10 in 1.
Dies kann vorteilhaft sein, weil eine zusätzliche Komponente, die zusätzliches
Volumen innerhalb der Zelle einnimmt, nicht als Stromabnehmer benötigt wird.
Die Verwendung des Bechers als Stromabnehmer ist besonders vorteilhaft,
wenn die benachbarte Elektrode die Kathode und nicht die Anode ist.
Eine große
spezifische Kontakt-Oberfläche
ist für die
Kathode wichtiger und ist gegenüber
einem Gasen nicht so anfällig
wie ein Anoden-Stromabnehmer.
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Wenn
eine Kathode nicht gegen die innere Oberfläche des Bechers ausgebildet
ist, z. B. wenn eine Kathode zentral in der Zelle lokalisiert ist,
wird ein separater Stromabnehmer benötigt, obwohl dieser Stromabnehmer
an dem Becher befestigt sein kann oder wenigstens elektrisch damit
verbunden sein kann. Es ist wünschenswert,
den Stromabnehmer so zu gestalten, dass er eine so große spezifische
Kontaktfläche
mit der Kathode hat, wie es zweckmäßig ist, während das Volumen des Stromabnehmers
minimiert wird. Formen wie Metallsiebe und dünne Metallfolien können für diesen
Zweck brauchbar sein.
-
Der
Kontakt muss zwischen der Elektrode und dem Stromabnehmer während des
gesamten Entladens aufrechterhalten werden. Einige Elektroden, wie
Kathoden, die MnO2 als aktives Material
enthalten, können
sich während
des Entladens ausdehnen. Wenn eine MnO2-Kathode
die äußere Elektrode
ist – mit
dem Becher als Stromabnehmer –,
ist dies kein Problem, da die Ausdehnung den äußeren Teil der Kathode fester gegen
den Becher drückt.
Wenn eine MnO2-Kathode jedoch einen Stromabnehmer
innerhalb der Kathode hat und sich parallel zur Längsachse
der Zelle erstreckt, neigt die Kathode dazu, vom Stromabnehmer weg
gezogen zu werden, wenn sie sich ausdehnt. Aus diesem Grund ist
ein Stromabnehmer, der in dem radial äußeren Teil der Kathode angeordnet
ist, behilflich, den Kontakt zwischen der Kathode und dem Stromabnehmer
beizubehalten, wenn die Zelle entladen wird. Z. B. kann der Stromabnehmer
eine Metallnetz-Komponente im Allgemeinen parallel zu oder entweder
an (d. h. an oder gerade darunter) der radial äußeren Oberfläche der
Elektrode oder innerhalb der radial äußeren Hälfte der Kathode lokalisiert
aufweisen. Stromabnehmer können
auch Segmente haben, die sich radial erstrecken, um den Kontakt
während
es Entladens beizubehalten. Solche Stromabnehmer können auch
eine oder mehrere Komponenten wie einen zentralen Stift haben, um
Teil der elektrischen Verbindung mit der negativen Kontakt-Anschlussklemme
der Zelle zu bilden und/oder die anderen Komponenten des Stromabnehmers
elektrisch zu verbinden.
-
Es
ist wünschenswert,
dass der spezifische Widerstand der Kathode in Kombination mit ihrem
Stromabnehmer niedrig ist, um eine hohe Entladungseffizienz zu erreichen.
Da der spezifische Widerstand der Kathode und der elektrische Widerstand
zwischen der Kathode und dem Stromabnehmer zum gesamten spezifischen
Widerstand beitragen, können
diese beiden Parameter getrennt in Betracht gezogen werden. Im Allgemeinen
ist ein spezifischer Widerstand der Kathode von nicht mehr als 0,5
Ohm-cm wünschenswert,
obwohl die Auswirkungen auf die theoretische Kapazität auch berücksichtigt
werden müssen.
Ein elektrischer Widerstand des Kathoden-Stromabnehmers von weniger
als 3 Milliohm pro Gramm EMD und ein Widerstand von weniger als
2 Milliohm pro cm2 Kontakt-Flächeninhalt
sind beides Hinweise auf einen guten elektrischen Kontakt zwischen
der Kathode und dem Stromabnehmer. Der elektrische Widerstand sowohl
der Kathode als auch des Kathoden-Stromabnehmers können aus
Impedanz-Spektroskopie gemäß dem folgenden
Verfahren, wie es von R. Barnard et al., Journal of Applied Electrochemistry,
17, 165–183
(1987) beschrieben ist, bestimmt werden.
- (1)
Bohren eines Lochs in die Seitenwand des Behälters der zu messenden Zelle.
- (2) Einführen
einer Zink-Bezugselektrode vom Pinzettentyp durch das Loch in den
Zellenbehälter
zu der erwünschten
Stelle in der Zelle, und zwar in Abhängigkeit von der durchzuführenden
Bestimmung:
- (a) zur Bestimmung des Widerstandes zwischen dem Becher und
der Kathode wird die Bezugselektrodenspitze an der äußeren Oberfläche der äußeren Kathode
positioniert,
- (b) zur Bestimmung des Widerstandes zwischen der inneren Kathode
und ihrem Stromabnehmer wird die Bezugselektrodenspitze an der Oberfläche des
inneren Kathoden-Stromabnehmers
positioniert,
- (c) zur Bestimmung des Massenwiderstandes einer Kathode wird
Bezugselektrodenspitze an der Oberfläche der Kathoden-Grenzfläche mit
dem Separator positioniert; der Massenwiderstand der Kathode ist
die Differenz zwischen der Widerstandsmessung, die an diesem Punkt
erhalten wurde, und der Widerstandsmessung, die aus Schritt (2)(a)
oder (2)(b) erhalten wurde, und zwar in Abhängigkeit davon, welcher Kathodenwiderstand
bestimmt wird.
- (3) Verbinden eines Frequenzantwortanalysators (z. B. SOLARTRONTM FRA Modell 1250), gekoppelt mit einem
Potentiostaten (z. B. SOLARTRONTM Potentiostat/Galvanostat
Modell 1286), sowohl mit der Bezugselektrode als auch der positiven
Anschlussklemme der Zelle.
- (4) Anlegen eines Wechselstroms mit niedriger Amplitude (10
mV, um eine lineare Antwort bei dem hohen Signal-zu-Rauschen-Verhältnis des
Systems beizubehalten) über
einen Frequenzbereich von 1 bis 65 000 Hz.
- (5) Aus einem Nyquist-Diagramm (imaginäre Impedanz-Komponente gegen
reale Impedanz-Komponente) der Daten von Schritt (4) für jede der
Bezugselektrodenpositionen im Schritt (2) wird der elektrische Widerstandswert
aus dem Schnittpunkt des Diagramms mit der realen Achse bei hoher
Frequenz (üblicherweise höher als
1000 Hz) bestimmt.
-
Zum
Erhöhen
der Entladungseffizienz kann die Stromdichte an der Kontaktfläche des
Kathoden-Stromabnehmers reduziert werden. Dies kann erreicht werden,
wenn die Kontaktfläche
groß ist,
wie wenn die Kathode benachbart zur Becherseitenwand vorliegt und
der Becher als ihr Stromabnehmer fungiert. Wenn die Kathode jedoch
nicht die äußere Elektrode
in der Zelle ist, kann ein Stromabnehmer mit einem großen Flächeninhalt
der Kontaktfläche
ein großes
Volumen haben. Als Alternative kann ein Stromabnehmer mit einem kleineren
Volumen und einem geringeren Flächeninhalt
des Stromabnehmerkontakts verwendet werden, und der spezifische
Widerstand der Kathode reduziert werden, um die höhere Stromdichte
zu kompensieren, z. B. durch Reduktion des EMD-zu-Kohlenstoff-Verhältnisses.
Z. B. kann ein EMD:Kohlenstoff-Verhältnis von nicht größer als
18:1 und so gering wie 12:1 verwendet werden. Ein Bereich von 14:1
bis 16:1 kann ein brauchbarer Kompromiss sein.
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Ein
anderer Weg zur Maximierung der Entladungseffizienz besteht darin,
den Kontaktwiderstand zwischen den Elektroden und ihren Stromabnehmern
zu verringern. Ein relativ großer
Flächeninhalt
des Stromabnehmers ist erwünscht,
je weniger leitfähig
das Elektrodenmaterial ist, umso wichtiger ist dies. Z. B. sind
oft ein Flächeninhalt
der Stromabnehmer-Kontaktfläche
pro Gramm EMD von wenigstens etwa 1,8 cm2 in
jeder Kathode erwünscht.
Im Allgemeinen ist es jedoch erwünscht,
das Volumen des Stromabnehmers zu minimieren, um so viel Raum wie
möglich
für aktive
Materialien zu lassen. Es wurde gefunden, dass ein etwas geringerer
Flächeninhalt
der Kontaktfläche
nahezu so gut sein kann, wenn die Elektroden ausreichend dünn sind. Die
Elektrodendicke steht im Allgemeinen in direkter Beziehung zum Durchmesser
der Zelle. Demgemäß können in
Zellen, die gemäß der Erfindung
hergestellt wurden, 1,5 cm2 pro Gramm EMD
nahezu so gut sein in Zellen der Größen C (LR14) und D (LR20) und
so wenig wie 1,26 cm2 pro Gramm in einer
Zelle eines geringeren Durchmessers der Größe AA (LR6). Die ist deshalb
der Fall, weil die effektiven Elektrodendicken geringer sind als
in konventionellen alkalischen Zellen einer Spulenkonstruktion mit
einzelnen Kathoden und Anoden.
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Zwei übliche Verfahren
zur Bildung von Kathoden alkalischer Zellen, die verwendet werden
können, um
eine äußere Kathode
gegen die Becherseitenwand auszubilden, sind das Ringformen und
das Schlagpressen. Beim Ringformen werden ein oder mehrere (üblicherweise
3 bis 5) Ringe geformt und dann in einem Stapel (ein Ring über dem
anderen) in den Becher eingeführt.
Ein guter physikalischer und elektrischer Kontakt zwischen dem Becher
und der Kathode ist wünschenswert,
so kann der Außendurchmesser
der Ringe geringfügig
größer gemacht
werden als der Innendurchmesser des Bechers, um einen Pressverband
zu erzeugen. Alternativ dazu können
die Ringe etwa kleiner gemacht werden als der Becher, um das Einfügen zu erleichtern, wonach
die Ringe durch Anlegen einer Kraft an die Innenseite und/oder die
obere Fläche
geringfügig
umgestaltet werden, wodurch die Kathodenmischung fest gegen den
Becher gepresst wird. Beim Schlagpressen wird die erwünschte Menge
an Kathodenmischung in die Unterseite des Bechers gegeben und zu
den gewünschten
Ausmaßen
geformt, wobei man einen Stempel verwendete, der in den Mittelpunkt
des Bechers eingeführt
wurde. Beide Verfahren haben Vorteile und Nachteile.
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Eine
ringgeformte Kathode ergibt oft eine bessere hohe Entladestromstärke als
eine schlaggepresste Kathode. Die Kathodenringe müssen jedoch
zwischen dem Formen und dem Einführen
in den Becher gehandhabt werden, was im Allgemeinen eine stärker geformte
Kathode erfordert als dies für
das Schlagpressen der Fall ist. Dies ist bei der Herstellung von
Zellen gemäß der Erfindung
signifikanter, da die Elektroden dünner sind als in konventionellen
Zellen der gleichen Größe und zylindrische
Formen aufweisen.
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Schlaggepresste
Kathoden werden innerhalb des Bechers gebildet und brauchen nicht
separat gehandhabt zu werden, so ist die benötigte Festigkeit im Allgemeinen
sehr viel geringer als bei ringgeformten Kathoden. Dies kann dem
Gestalter der Batterie bei der Auswahl einer Form, die den Flächeninhalt
der Elektroden-Grenzfläche maximiert,
mehr Freiheiten geben. Es kann auch die Notwendigkeit minimieren
oder eliminieren, die Kathode durch Mittel fester zu machen, die
die Entladekapazität
der Zelle negativ beeinflussen können.
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Ringform-
und Schlagpressverfahren können
auch so angepasst werden, dass Kathoden hergestellt werden, die
nicht benachbart zur Becherseitenwand vorliegen. Da diese Kathoden
jedoch nicht gegen die Becherwand geformt werden, kann ein Schlagpressverfahren
schwieriger sein. Es kann erwünscht
sein, die Kathode zu bilden, bevor sie in die Zelle eingeführt wird.
Verschiedene Verfahren des Zusammenbauens der Kathode und des Stromabnehmers
können
verwendet werden, und zwar in Abhängigkeit davon, wie die Kathode gebildet
ist, von den Formen sowohl der Kathode als auch des Stromabnehmers
und der relativen Positionen der Kathode und des Stromabnehmers.
Z. B. kann die Kathode um einen Stromabnehmer herum geformt werden,
ein Stromabnehmer kann in einen geformten Stromabnehmer eingefügt werden,
ein Stromabnehmer kann um die Außenseite der Kathode herum
geformt werden, Stromabnehmerplatten können zwischen Kathodenringe
eingeführt
werden oder eine Kombination dieser Verfahren kann verwendet werden.
Verfahren zur Herstellung und Zusammen fügen von Kathoden und Stromabnehmern
in mit Pasten ausgelegten Kohlenstoff-Zink-Zellen können auch an die Erfindung
angepasst werden.
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Ein
ionisch leitfähiger
elektrisch isolierender Separator wird verwendet, um die Anoden
und die Kathoden in der Zelle zu trennen. Jeder geeignete Separatortyp
und jedes Montageverfahren können
verwendet werden. Das Folgende sind allgemeine Betrachtungen bezüglich der
Auswahl von Materialien, Formen und Verfahren. Der Materialtyp muss
ein solcher sein, der zur Durchführung
der beabsichtigten Separatorfunktionen in einer Zelle des elektrochemischen
Systems, in dem er verwendet werden soll, geeignet ist. Eine Minimierung
der Menge an Separatormaterial erzeugt das maximale Volumen, das
für aktive
Materialien verfügbar ist.
Die Menge an zusätzlichem
Separator, die für
eine gegebene Zunahme der Elektroden-Grenzfläche erforderlich ist, kann
auf zahlreiche Weisen minimiert werden, wie dadurch, dass man Falten
und Überlappungen in
dem Separator bei einem Minimum hält.
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Andere
Faktoren müssen
bei der Auswahl eines Separatormaterials und Verfahrens zum Einbauen des
Separators in die Zelle berücksichtigt
werden. Z. B. können
reduzierte Elektrodendicken das Flachfalten von Separatorfolien
zur richtigen Form erschweren. Wenn der Separator zu dünn ist,
können
Kurzschlüsse durch
den Separator erfolgen. Die Aussparungen für das Einfügen oder das Aufbringen des
Separators sind im Allgemeinen kleiner als in Zellen mit nur einer
Anode und Kathode. Obwohl die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise
ein spezielles Separatormaterial, eine spezielle Form oder ein spezielles
Verfahren für
die Montage, Anwendung oder das Einfügen in die Zelle benötigt (nachstehend
als Separator-Anordnung bezeichnet), müssen die obigen Überlegungen
und andere Vorteile und Nachteile in Betracht gezogen werden. Wenn das
Separatormaterial z. B. in Form einer Folie vorliegt, gibt es Vorteile
und Nachteile beim Vorformen des Separators, damit er sich enger
an die Form des Hohlraums in der Kathode anpasst und das Volumen
der Separatorfaltungen reduziert wird, bevor der Separator in die
Zelle eingeführt
wird. Das Formen (z. B. durch Wärmeformen)
eines Separators von ziemlich gleichmäßiger Dicke, so dass er sich
eng an die Form des Hohlraums in der Kathode anpasst, ist eine andere
Alternative. Das Sprühen
einer Beschichtung auf die innere Fläche der Kathode, bevor oder
nachdem sie in den Becher gegeben wird, ist eine weitere. Es kann
auch wünschenswert
sein, den Separator in einigen Fällen
zu unterschiedlichen Zeiten in dem Montageverfahren einzufügen oder
den Separator auf eine oder mehrere Kathoden aufzutragen, bevor
die Kathode in die Zelle eingeführt
wird.
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Die
Anode kann auf jede geeignete Weise in die Zelle eingeführt werden.
Wenn eine Anode fließfähig ist,
wenn sie in die Zelle gegeben wird, kann sie als Flüssigkeit
abgegeben werden, um mittels der Schwerkraft zu fließen und
den Anodenhohlraum zu füllen.
Eine Anode kann auch unter Druck, z. B. durch Extrusion, in die Zelle
abgegeben werden. Wenn eine Anode ein fester Körper ist, wie eine Masse aus
metallischem Zink, kann sie zur erwünschten Form geformt werden
und dann in die Zelle eingeführt
werden.
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Die
Reihenfolge des Einführens
von Elektroden, Separator und Elektrolyt in die Zelle kann variiert
werden, wie dies am besten für
die Zusammensetzungen und Formen solcher Komponenten geeignet ist.
In einer Ausführungsform
kann eine äußere Kathode
in die Zelle gegeben werden und auf den Separator ausgerichtet werden,
eine fließfähige Anode
kann in den zentralen Hohlraum abgegeben werden und eine zentrale
Kathode, die einen Stromabnehmer enthält und auf ihren Grenzflächen mit
Separator bedeckt ist, kann in das Zentrum der Zelle eingeführt werden,
wobei das Anodenmaterial auf und um die zentrale Kathode herum gepresst wird.
In einer anderen Ausführungsform
kann eine äußere Kathode
gegen die Becherseitenwand ausgebildet werden, eine zentrale Kathode
kann um einen zentralen Stromabnehmer herum, der am Becherboden
befestigt ist, gebildet werden, die Grenzflächen beider Kathoden können auf
den Separator ausgerichtet werden, und eine fließfähige Anode kann in den Hohlraum
zwischen den Kathoden abgegeben werden.
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Beispiel 1
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LR6
(zylindrische alkalische Zn/MnO2)-Vergleichszellen
mit einer konventionellen Konstruktion, die derjenigen ähnlich ist,
die in 1 gezeigt ist, wurden hergestellt, wie nachstehend
beschrieben ist. Die hierin offenbarten Mengen und Ausmaße sind
nominelle Werte.
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Eine
Kathodenmischung wurde durch Vermischen von EMD zusammen mit expandiertem
natürlichen Graphit
in einem Gewichtsverhältnis
von 25:1, 4,45 Gew.-% (bezogen auf die gesamte Kathodenmischung) einer
wässrigen
45 gewichtsprozentigen KOH-Lösung
und 0,65 Gew.-% (bezogen auf die gesamte Kathodenmischung) Polyethylen-Bindemittel
hergestellt.
-
Stahlbecher,
die auf der äußeren Oberfläche mit
Nickel plattiert sind und auf der inneren Oberfläche mit Nickel und Cobalt plattiert
sind, wurden mit einem Graphitüberzug
auf dem Teil der inneren Oberfläche
beschichtet, der einen Kontakt mit der Kathode bilden soll. Die
Becher hatten Seitenwände
einer Dicke von 0,010 inch (0,25 mm) bei einem Innendurchmesser
von 0,526 inch (13,36 mm).
-
Eine
Kathodenmischung wurde zu Ringen geformt, die jeweils eine Höhe von 0,421
inch (10,69 mm) und einen Außendurchmesser
von 0,522 inch (13,26 mm) und einen Innendurchmesser von 0,343 inch
(8,71 mm) haben, wobei man eine kommerzielle Tablettenpresse verwendete.
Das mittlere Gewicht und die Dichte der Ringe betrugen 2,71 g bzw.
3,23 g/cm3. Vier Kathodenringe wurden in
jeden Becher eingeführt
und zu einer Kathode einer Höhe
von 1,667 inch (42,34 mm) mit einem Innendurchmesser von 0,350 inch
(8,89 mm) geformt. Die gebildeten Kathoden hatten eine mittlere
Dichte von 3,26 g/cm3, was eine Feststoffpackung
von 74,1% (Volumenprozent an Feststoffmaterialien) ergab.
-
Ein
Stück Separatorpapier
einer Länge
von 2,244 inch (57,00 mm) und einer Breite von 2,087 inch (53,00
mm) wurde um einen Dorn eines Durchmessers von 0,320 inch (8,13
mm) gerollt, um ein zusammengerolltes Rohr einer Höhe von 1,772
inch (45,01 mm) zu bilden. Das Papier am Boden des Rohrs wurde unter Bildung
einer Korbform nach innen gefaltet, um die Innenflächen der
Kathode und den Becherboden zu bedecken und mit denselben in Einklang
zu stehen. Das Separatorpapier wurde gepresst und erhitzt, um die
Separatorschichten zu verschließen
und die Korbform beizubehalten. Der gebildete Separatorkorb wurde in
den Hohlraum innerhalb der Kathode eingeführt, und 1,3 g 37 gewichtsprozentiges
KOH in deionisiertem Wasser wurden zugegeben, um den Separator zu
durchtränken.
-
Eine
Anoden-Gelmischung wurde durch Vermischen folgender Substanzen (alle
Prozentgehalte sind auf das Gewicht bezogen) hergestellt: 70,00%
Zink-Legierungspulver,
0,42% Geliermittel, 28,39% Elektrolyt-Lösung, 0,02 Gew.-% In(OH)3 und 1,17% 0,1 N KOH.
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Die
Elektrolyt-Lösung
enthielt KOH (38,7%), ZnO (3,0%), Natriumsilicat (0,11%) und deionisiertes Wasser
(58,19%).
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Die
Anodenmischung (6,42 g) wurde in den Hohlraum innerhalb des Separators
jeder Zelle abgegeben. Das theoretische Anoden:Kathoden-Kapazitätsverhältnis der
Zelle betrug 0,989:1, bezogen auf eine Elektronenentladung des EMD
von 1,33.
-
Jede
Zelle wurde verschlossen, indem man eine andere Anoden-Stromabnehmer-Anordnung in dem offenen
Ende des Bechers angeordnete, gefolgt von einer Abdeckung der negativen
Anschlussklemme. Jede Zelle wurde durch Eindrücken des oberen Randes des
Bechers nach innen und über
die Oberseite der Dichtung und die Anschlussklemmenabdeckung hinaus
versiegelt.
-
Jede
Zelle wurde durch Schweißen
einer Abdeckung einer positiven Anschlussklemme an den Boden des
Bechers und Anordnen eines Etiketts über der Außenseite des Bechers, das sich über die
Enden der Zelle erstreckt, vervollständigt.
-
Beispiel 2
-
LR6-Vergleichszellen,
die den Zellen des Beispiels 1 ähnlich
sind, wurden hergestellt. Die Konstruktion der Abdichtungsanordnung
war eine solche, die weniger Volumen benötigte, so dass die Höhen der
Anode und der Kathode erhöht
werden konnten und dünnere
Becher verwendet werden konnten.
-
Eine
Kathodenmischung wurde durch Vermischen von 93,48 Gew.-% EMD, 4,17
Gew.-% expandiertem natürlichen
Graphit (ein Verhältnis
von 22:1), 41,5 Gew.-% einer 40 gewichtsprozentigen wässrigen KOH-Lösung und
0,65 Gew.-% Polyethylen-Bindemittel (bezogen auf die gesamte Kathodemischung)
hergestellt.
-
Stahlbecher,
die auf der äußeren Oberfläche mit
Nickel plattiert sind und auf der inneren Oberfläche mit Nickel und Cobalt plattiert
sind, wurden mit einem Graphitüberzug
auf dem Teil der inneren Oberfläche
beschichtet, um einen Kontakt mit der Kathode zu bilden. Die Becher
hatten Seitenwände
einer Dicke von 0,008 inch (0,20 mm) bei einem Innendurchmesser
von 0,530 inch (13,46 mm).
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Eine
Kathodenmischung wurde zu Ringen geformt, die jeweils eine Höhe von 0,435
inch (11,05 mm) und einen Außendurchmesser
von 0,526 inch (13,36 mm) und einen Innendurchmesser von 0,345 inch
(8,76 mm) haben, wobei man eine kommerzielle Tablettenpresse verwendete.
Das mittlere Gewicht und die mittlere Dichte der Ringe betrugen
2,78 Gramm bzw. 3,18 g/cm3.
-
Vier
Kathodenringe wurden in jeden Becher eingeführt und zu einer Kathode geformt.
Die gebildete Kathode hatte eine Höhe von 1,700 inch (43,18 mm),
einen Innendurchmesser von 0,350 inch (8,89 mm) und eine Kathodendichte
von 3,19 g/cm3, was eine Feststoffpackung
von 74,6% (Volumenprozent an Feststoffmaterialien) ergab.
-
Ein
Separatorkorb wurde geformt, eingeführt und mit einer KOH-Lösung durchtränkt, wie
im Beispiel 1 beschrieben ist.
-
Eine
Anoden-Gelmischung wurde durch Vermischen folgender Substanzen (alle
Prozentgehalte sind auf das Gewicht bezogen) hergestellt: 70% Zink-Legierungspulver,
0,42% Geliermittel, 28,39% Elektrolyt-Lösung, 0,02 Gew.-% In(OH)3 und 1,17% 0,1 N KOH. Die Elektrolyt-Lösung enthielt
KOH (35,8%), ZnO (3,0%) und Natriumsilicat (0,11%)
-
Die
Anodenmischung (6,62 g) wurde in den Hohlraum innerhalb des Separators
jeder Zelle abgegeben. Das theoretische Anoden:Kathoden-Kapazitätsverhältnis der
Zelle betrug 0,966:1, bezogen auf eine Elektronenentladung des EMD
von 1,33.
-
Jede
Zelle wurde verschlossen, indem man eine Anoden-Stromabnehmer-Anordnung, einschließlich einer
Kunststoffdichtung, einer inneren Metallabdeckung und eines Anoden-Stromabnehmers,
in dem offenen Ende des Bechers anordnete. Der Anoden-Stromabnehmer,
der in einem zentralen Loch in der Dichtung angeordnet ist, erstreckte
sich in die Anodenmischung in der Zelle hinein. Eine Abdeckung der
negativen Anschlussklemme wurde auf der Oberseite der Anoden-Stromabnehmer-Anordnung
angeordnet, so dass das obere Ende des Anoden-Stromabnehmers in festem Kontakt mit
Anschlussklemmenabdeckung stand, und die Zelle wurde durch Eindrücken des
oberen Randes des Bechers nach innen und über die Oberseite der Dichtung
und die Anschlussklemmenabdeckung hinaus versiegelt.
-
Jede
Zelle wurde durch Schweißen
einer Abdeckung der positiven Anschlussklemme an den Boden des Bechers
und Anordnen eines Etiketts über
der Außenseite
des Bechers, das sich über
die Enden der Zelle erstreckt, vervollständigt.
-
Beispiel 3
-
Zellen
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, wie in 5 erläutert ist, wurden auf eine
Weise hergestellt, die derjenigen im Beispiel 1 ähnlich ist, außer dem
Folgenden:
Die Becher hatten Seitenwände einer Dicke von 0,008 inch
(0,20 mm) mit einem Innendurchmesser von 0,530 inch (13,46 mm).
Jede Zelle hatte zwei Kathoden, eine äußere Kathode und eine zentrale
Kathode. Für
die äußere Kathode
hatten die Kathodenringe jeweils eine Höhe von 0,426 inch (10,82 mm)
und einen Außendurchmesser
von 0,525 inch (13,34 mm), einen Innendurchmesser von 0,402 inch
(10,21 mm), und ein mittleres Gewicht von 2,10 g und eine Dichte
von 3,33 g/cm3. Die gebildete äußere Kathodehöhe von 1,675
inch (43,55 mm) und einen Innendurchmesser von 0,407 inch (10,34
mm), eine Dichte von 3,35 g/cm3 und eine Feststoffpackung
von 76,3%. Die zentrale Kathode wurde durch Formen von 3,253 g der
gleichen Kathodenmischung, wie sie für die äußere Kathode verwendet wurde,
in einem Düsensatz
gebildet. Ein Stromabnehmer aus Nickel-Netzwerk (Qualität 3Ni 5-077 von Delker Corporation,
Branford, CN, USA) wurde darin angeordnet und über die Kathode hinaus ausgebreitet,
wie in 5 gezeigt ist. Die gebildete zentrale Kathode
enthielt 3,253 g Kathodenmischung, hatte eine Höhe von 1,626 inch (41,30 mm)
und einen Durchmesser von 0,218 inch (5,54 mm) und war mit 75,2%
Feststoffen gepackt.
-
Der
Anteil des Stromabnehmers, der sich über die Kathode hinaus erstreckte,
wurde durch ein zentrales Loch in eine Kunststoffdichtung eingeführt und über dieselbe
hinaus ausgebreitet. Das Loch wurde mit Epoxy verschlossen.
-
Zwei
Separatoren wurden für
jede Zelle gebildet, einer zum Einführen gegen die innere Oberfläche der äußeren Kathode
und ein anderer um die äußere Oberfläche der
zentralen Kathode herum. Der äußere Separator
wurde gebildet, indem man ein Stück
Separatorpapier einer Größe von 2,638
inch (67,01 mm) mal 2,087 inch (53,01 mm) um einen Dorn eines Durchmessers
von 0,398 inch (10,11 mm) abrollte, um ein zusammengerolltes Separatorrohr
einer Höhe
von 1,800 inch (45,72 mm) zu bilden. Der zusammengerollte äußere Separator
wurde am Boden nach innen gefaltet und unter Bildung eines Korbs
heißgesiegelt, ähnlich wie
bei dem im Beispiel 1 gebildeten Separator. Der zweite Separator
wurde zu einer Größe von 1,590
inch (40,39 mm) mal 1,900 inch (48,26 mm) geschnitten und um einen
Dorn eines Durchmessers von 0,224 inch (5,69 mm) gerollt, um ein
zusammengerolltes Separatorrohr einer Länge von 1,900 inch (48,26 mm)
zu bilden, das gefaltet und erhitzt wurde, um einen Korb zu bilden.
-
Der äußere Separatorkorb
wurde in den Hohlraum, der durch die äußere Kathode gebildet wurde,
eingeführt
und 1,2 g einer 37 gewichtsprozentigen KOH-Lösung wurden zu der Zelle gegeben,
um den Separator zu durchtränken.
Die zentrale Kathode wurde in ihren Separatorkorb eingeführt.
-
Eine
Anoden-Gelmischung (6,6 g) wurde in den Hohlraum innerhalb des äußeren Kathoden-Separators
abgegeben.
-
Die
zentrale Kathode mit ihrem Separator an seinem Platz um sie herum
wurde in die Anodenmischung eingeführt. Die Dichtung, die am Stromabnehmer
befestigt war, der sich über
die Oberseite der zentralen Kathode erstreckte, wurde an der Oberseite
der Zelle positioniert. Der Anteil des Stromabnehmers der zentralen
Kathode, der sich über
die Dichtung hinaus erstreckte, wurde über die Oberseite der Dichtung
gefaltet und an den äußeren oberen
Teil der Becherseitenwand geschweißt. Ein Anoden-Nagelstromabnehmer
wurde durch ein Loch in der Dichtung in die Zelle eingeführt und
erstreckte sich in die Anodenmischung hinein. Die Zelle wurde durch
Bedecken des oberen Teils der Zelle mit Epoxy verschlossen, wobei
der obere Anoden-Stromabnehmer freigelegt war.
-
Da
die Zellen im Beispiel 3 nur für
Entladungstests verwendet wurden, wurden sie nicht auf die herkömmliche
Art für
LR6-Zellen mit Anschlussklemmen-Abdeckungen und einem Mantel ausgerüstet.
-
Beispiel 4
-
Zellen
der Beispiele 1, 2 und 3 wurden in fünf Gruppen von Tests entladen,
und die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle
1 zeigt die Entladungsdauer für
Zellen des Beispiels 2 und des Beispiels 3 als Prozentsatz der Entladungsdauer
für Zellen
des Beispiels 1 bei den gleichen Tests. Die für jede Gruppe von Tests angegebenen
Prozentsätze
sind die Mittelwerte der normalisierten Tests bei jedem Test in der
Gruppe. Bei jedem Test wurde die mittlere Entladungsdauer der Zellen
des Beispiels 1 als 100 angesehen und die entsprechende Entladungsdauer
der Zellen jedes der Beispiele 2 und 3 wurde proportional ausgedrückt. Die
normalisierte mittlere Entladungsdauer der Zellen für jedes
der Beispiele 2 und 3 war daher gleich einem prozentualen Mittelwert
für Zellen
des Beispiels 1. Die Tests, die in jeder Gruppe eingeschlossen waren, waren
wie folgt:
-
(1) Hohe Leistung
-
- – 1000
mW kontinuierliche Entladung bis 1,0 Volt
- – 1000
mW intermittierende Entladung (3 Sekunden an, 7 Sekunden aus, 1
Stunde pro Tag) bis 1,0 Volt und
- – 1000
mW intermittierende Entladung (30 Minuten kontinuierlich pro Tag)
bis 1,0 Volt.
-
(2) Mittlere Leistung
-
- 250 mW intermittierende Entladung (1 Stunde pro Tag) bis
0,9 Volt und
- 500 mW intermittierende Entladung (1 Stunde pro Tag) bis 0,9
Volt.
-
(3) Hohe Entladestromstärke: 1000
mA kontinuierlich bis 1,0 Volt
-
(4) High-rech
-
- – 1000
mA intermittierende Entladung bis 1,0 Volt
- – 1000
mA intermittierende Entladung (10 Sekunden an, 50 Sekunden aus,
1 Stunde pro Tag) bis 0,9 Volt und
- – 250
mA intermittierende Entladung (1 Stunde pro Tag) bis 0,9 Volt.
-
(5) ANSI (American National Standard for
Dry Cells and Batteries – Specifications,
ANSI C18.1)
-
- – 43
Ohm intermittierende Entladung (4 Stunden pro Tag) bis 0,9 V
- – 24
Ohm intermittierende Entladung (15 Sekunden an, 45 Sekunden aus,
8 Stunden pro Tag) bis 1,0 V
- – 10
Ohm intermittierende Entladung (1 Stunde pro Tag) bis 0,9 V
- – 3,9
Ohm intermittierende Entladung (1 Stunde pro Tag) bis 0,8 V
- – 1000
mA kontinuierliche Entladung bis 1,0 V
- – 1000
mA intermittierende Entladung (10 Sekunden an, 50 Sekunden aus,
1 Stunde pro Tag) bis 0,9 V und
- – 250
mA intermittierende Entladung (1 Stunde pro Tag) bis 0,9 V.
-
Tabelle 1
Testgruppe | mittlere
Entladungsdauer, verglichen mit Beispiel 1 |
Beispiel
2 | Beispiel
3 |
hohe
Leistung | 112% | 212% |
mittlere
Leistung | 106% | 130% |
hohe
Entladestromstärke | 108% | 198% |
High
Tech | 111% | 146% |
ANSI | 109% | 122% |
-
Die
Zellen des Beispiels 2 arbeiteten besser als solche des Beispiels
1, und zwar teilweise wegen einer Zunahme der theoretischen Kapazität der Zelle
(gleich der theoretischen Kapazität der Anode, da die Anode eine
geringere theoretische Kapazität
als die Kathode hatte) und teilweise wegen einer Zunahme des Kathodenvolumens
und des Flächeninhalts
der Elektroden-Grenzfläche.
Die Testgruppen mit hoher Leistung und hoher Entladestromstärke sind
die Gruppen, in denen die Stromdichte an den Elektroden-Grenzflächen während der
Entladung am höchsten
ist, so dass zu erwarten wäre,
dass Verbesserungen der Entladungseffizienz der Zellen die größten Auswirkungen
auf diese Tests haben würden.
Zellen des Beispiels 3 haben einen erhöhten Flächeninhalt der Elektroden-Grenzfläche, was
bekanntermaßen
die Stromdichte reduziert und die Entladungseffizienz verbessert,
und sie arbeiteten sehr viel besser als die Zellen des Beispiels
1 bei den Tests hoher Leistung und hoher Entladestromstärke (212
bzw. 198%). Die Größe der Verbesserung
ist wesentlich höher als
man auf der Basis einer Zunahme des Flächeninhalts der Elektroden-Grenzfläche erwarten
würde.
Der Flächeninhalt
der Grenzfläche
der Zellen des Beispiels 3 betrug etwa 178% von demjenigen der Zellen
im Beispiel. Basierend auf einer erwarteten Erhöhung der Entladungsdauer von
etwa 1 + log (Erhöhung
des Flächeninhalt
der Grenzfläche)
gegenüber
Beispiel 1, würde
man erwarten, dass Zellen des Beispiels 3 Entladungsdauern aufweisen,
die etwa 125% mal höher
sind als die Entladungsdauern der Zellen des Beispiels 1 bei Tests hoher
Entladestromstärke
und hoher Leistung.
-
Andere
Zellen-Konstruktionen wurden auch entwickelt. In einer Ausführungsform,
die in 6 gezeigt ist, hat die Zelle 310 eine äußere Kathode 322a,
eine zentrale Kathode 322b und eine einzige Anode 326,
die zwischen den Kathoden 322a und 322b angeordnet
ist. Die zentrale Kathode 322b wird als geformter Einzelkörper gezeigt,
obwohl sie aus einem Stapel geformter Ringe hergestellt werden konnte.
Der zentrale Kathoden-Stromabnehmer 340 schließt einen
Stift oder Stab 342 ein, der an der Längsachse der zentralen Kathode 322b lokalisiert
ist. Dieser Stift 342 erstreckt sich über die zentrale Kathode 322b hinaus
und durch ein Loch in der Dichtung 332 zu einer Metallzellenabdeckung 334.
Der obere Rand des Bechers kann nach innen gefaltet werden, um einen
Kontakt mit der Zellenabdeckung 334 herzustellen, so dass
der Becher in elektrischen Kontakt mit dem Stromabnehmer 340 der
zentralen Kathode steht. An das Ende des Stifts 340 – innerhalb
der Kathode 322b angeordnet – ist eine horizontale Metallscheibe 344 geschweißt. Die
Scheibe 344 erhöht
die spezifische Kontaktfläche
mit der Kathode 322b und hält einen guten Kontakt mit
der Kathode 322b während der
Entladung bei. Der Stift 342 kann eine glatte Zylinderform
haben, wie in 6 gezeigt ist, oder die Form kann
modifiziert sein, um den Flächeninhalt
zu erhöhen
und/oder den Kontakt mit der Kathode 322b zu verbessern.
Z. B. kann der Stift 342 vertikal, horizontal oder spiralförmig ausgekehlt
sein oder er kann wie eine Feder zusammengerollt sein. Der Stift 342 kann
sich im Wesentlichen durch die Kathode 322b hinein erstrecken,
wie in 6 gezeigt ist, oder er kann sich nur teilweise
in die Kathode 322b erstrecken. Die Scheibe 344 kann
eine dünne,
feste oder perforierte Metallfolie oder ein Metallsieb sein. Zusätzliche
Scheiben 344 können an
dem Stift 342 befestigt sein. Eine Scheibe 344 kann
an einem oder beiden der oberen und unteren Flächen der Kathode 322b angeordnet
sein. Der gesamte Stromabnehmer 340 oder ein Teil davon
kann mit einem Graphitüberzug
beschichtet sein, ähnlich
demjenigen, der auf die Innenseite des Bechers aufgetragen wird.
-
Der
Anoden-Stromabnehmer 328 erstreckt sich über die
Anodenmischung 326 und durch passende Löcher in die Dichtung 332 und
die Zellenabdeckung 334 hinaus. Eine Abdeckung der negativen
Anschlussklemme 330 ist an die Oberseite des Anoden-Stromabnehmers 328 geschweißt. Eine
elektrisch nicht leitfähige Unterlegscheibe 335 ist
auf der Oberseite der Zelle 310 angeordnet, um die Abdeckung
der negativen Anschlussklemme 330 von dem gefalteten oberen
Rand des Bechers zu isolieren.
-
Ein
aus zwei Teilen bestehender Separator 324 ist in der Zelle
in einer Weise angeordnet, die derjenigen ähnlich ist, welche im Beispiel
3 beschrieben und in 5 erläutert wird.
-
Die
Zelle 310 in 6 kann auch – obwohl dies nicht gezeigt
ist – eine
Abdeckung der positiven Anschlussklemme und einen Mantel aufweisen,
und zwar ähnlich
wie in 1 gezeigt ist.
-
Die
Zelle 410 (7) ist eine andere Ausführungsform, ähnlich wie
diejenige der Zelle 310. In der Zelle 410 ist
die zentrale Kathode 422b jedoch als Stapel von sechs gebildeten
Kathodenringen gezeigt, die jeweils eine Höhe von 0,270 inch (6,86 mm),
einen Außendurchmesser
von 0,215 inch (5,46 mm) und einen Innendurchmesser von 0,046 inch
(1,17 mm) haben. Der Stromabnehmer 440 der zentralen Kathode
schließt
einen zentralen Stift 442 und sieben dünne (z. B. 0,004–0,006 inch
(0,10–0,15
mm)) feste horizontale Scheiben 444 ein. Die flachen Oberflächen der
Scheiben 444 können
mit Graphit beschichtet sein. Die zentrale Kathode 422b wird
durch abwechselndes Anordnen der Ringe der zentralen Kathode 422b und
der Stromabnehmer-Scheiben 444 auf dem Stift 442,
wobei eine Scheibe 444 sowohl an der Unterseite als auch
der Oberseite des Stapels angeordnet ist, und leichtes Zusammenpressen
des Stapels zusammengefügt.
Die Scheiben 444 sind mit dem Stift 442 z. B.
durch Pressverband oder Schweißen
elektrisch verbunden. Zur Erleichterung der Montage kann der Stift 442 geringfügig kleiner
sein als der Innendurchmesser der Ringe, oder es kann ein leichter
Pressverband für
einen verbesserten elektrischen Kontakt vorliegen.
-
Jede
der oben beschriebenen und in den
3,
5,
6 und
7 gezeigten
Ausführungsformen
hat bestimmte Vorteile. Tabelle 2 zeigt beispielhafte Eigenschaften
dieser Ausführungsformen,
verglichen mit dem Vergleichsbeispiel 1. Tabelle 2
Ref. | Eigenschaft | Zelle 10
Fig.
1
Bsp. 1 | Zelle 10
Fig.
1
Bsp. 2 | Zelle 110
Fig.
3 | Zelle 210
Fig.
5
Bsp. 3 | Zelle 310
Fig.
6 | Zelle 410
Fig.
7 |
A | Grenzflächeninhalt
der äußeren Kathode
(cm2) | 11,83 | 12,06 | 13,82 | 13,82 | 13,82 | 13,82 |
B | Grenzflächeninhalt
der zentralen Kathode (cm2) | - | - | 7,14 | 7,14 | 7,14 | 7,14 |
C | gesamter
Grenzflächeninhalt der
Kathode (cm2) | 11,83 | 12,06 | 21,0 | 21,0 | 21,0 | 21,0 |
D | Volumen
der äußeren Kathode
(cm3) | 3,31 | 3,47 | 2,48 | 2,48 | 2,48 | 2,48 |
E | Volumen
der zentralen Kathode (cm3) | - | - | 0,92 | 0,98 | 0,94 | 0,92 |
F | Gesamtvolumen
der Kathode (cm3) | 3,31 | 3,47 | 3,4 | 3,46 | 3,42 | 3,4 |
G | Flächeninhalt
des Stromabnehmerkontakts der äußeren Kathode
(cm2) | 17,77 | 18,26 | 17,99 | 17,99 | 17,99 | 17,99 |
H | Flächeninhalt
des Stromabnehmerkontakts der zentralen Kathode (cm2) | - | - | 3,94 | 4,4 | 1,54 | 3,94 |
I | effektive
radiale Dicke der äußeren Kathode
(mm) | 2,29 | 2,29 | 1,56 | 1,56 | 1,56 | 1,56 |
J | effektive
radiale Dicke der zentralen Kathode (mm) | - | - | 2,17 | 2,77 | 2,17 | 2,17 |
K | theoretische
Kapazität
der äußeren Kathode
(mAh) | 3730 | 3937 | 2901 | 2901 | 2901 | 2901 |
L | theoretische
Kapazität
der zentralen Kathode (mAh) | - | - | 1002 | 1065 | 1024 | 1002 |
M | theoretische
Kapazität
der gesamten Kathode (mAh) | 3730 | 3937 | 3903 | 3966 | 3925 | 3903 |
N | effektive
radiale Dicke der Anode (mm) | 3,7 | 3,7 | 2,2 | 2,2 | 2,2 | 2,2 |
O | theoretische
Kapazität
der Anode (mAh) | 3685 | 3800 | | 3788 | | |
P | Außendurchmesser
der koaxialen Elektroden (mm) | 13,36 | 13,46 | | 13,46 | | |
| Verhältnis A:D
(cm2/cm3) | 3,57 | 3,48 | 5,57 | 5,57 | 5,57 | 5,57 |
| Verhältnis B:E
(cm2/cm3) | - | - | 8,04 | 7,55 | 7,87 | 8,04 |
| Verhältnis C:F
(cm2/cm3) | 3,57 | 3,48 | 6,16 | 6,06 | 6,13 | 6,16 |
| Verhältnis G:D
(cm2/cm3) | 5,37 | 5,26 | 7,25 | 7,25 | 7,25 | 7,25 |
| Verhältnis H:E
(cm2/cm3) | - | - | 4,28 | 4,49 | 1,64 | 4,28 |
| Verhältnis I:J | - | - | 0,72 | 0,56 | 0,72 | 0,72 |
| Verhältnis K:L | - | - | 2,90 | 2,72 | 2,83 | 2,90 |
| Verhältnis K:A
(mAh/cm2) | 315 | 326 | 210 | 210 | 210 | 210 |
| Verhältnis L:B
(mAh/cm2) | - | - | 140 | 149 | 143 | 140 |
| Verhältnis M:C
(mAh/cm2) | 315 | 326 | 186 | 189 | 187 | 186 |
-
Tabelle
2 zeigt, dass die Zellen 110, 210, 310 und 410 alle
signifikante Zunahmen des Flächeninhalts der
Elektroden-Grenzfläche
und Abnahmen der Elektrodendicken gegenüber Zelle 10 haben,
während
dennoch vergleichbare oder geringfügig höhere theoretische Kapazitäten beibehalten
werden. Obwohl Unterschiede zwischen den Zellen 110, 210, 310 und 410 bestehen,
weisen diese Zellen ähnliche
Flächeninhalte der
Elektroden-Grenzfläche
und ähnliche
Elektrodendicken auf.
-
Die
Ausführungsformen
der Erfindung, die in den 3, 5, 6 und 7 gezeigt
werden, sind Zylinderzellen, und sie werden oft in Einzelzellen-Batterien
verwendet. Ausführungsformen
mit Zellen, die andere Formen (z. B. prismatische Zellen) aufweisen,
sind jedoch auch vorweggenommen, ebenso wie Batterien, die mehr
als eine Zelle umfassen.
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Andere
Ausführungsformen
der Erfindung können
Zellen sein, die eine oder mehrere zusätzliche Elektroden aufweisen,
die nicht koaxial zu den koaxial angeordneten Elektroden angeordnet
sind.
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Die
Erfindung kann auch auf andere Typen von Zellen – sowohl primäre als auch
wiederaufladbare – angepasst
werden, die Zellen mit anderen elektrochemischen Systemen einschließen, wie
wiederaufladbare Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydrid-Zellen und sowohl primäre als auch
wiederaufladbare Lithium-Mangandioxid-
und Lithium-Eisendisulfid-Zellen.