DE2706453C2 - Spulautomat mit einer Einrichtung zum Pestlegen eines Fadenendes - Google Patents
Spulautomat mit einer Einrichtung zum Pestlegen eines FadenendesInfo
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Spulautomaten mit einem umlaufend antreibbaren, aus Mitnehmerkopf
und Gegendrücker bestehenden Spulenträger für einen darin einzuspannenden, vom aufzuspulenden Faden zu
umwickelnden Spulenkörper und mit einer Einrichtung zum Festlegen eines Fadenendes.
Bei bekannten Spulautomaten obiger Art, z. B. nach der DE-AS 15 35 150, wird das Fadenende zu Beginn des
Aufspulvorganges am Mitnehmerkopf des Spulenträgers geklemmt, der hierfür mit einem entsprechenden
Klemmschlitz versehen ist. Nach Anlaufen des Spulvorganges wird durch einen beweglichen Fadenholer und
eine Fadenabstreifbürste das Fadenende aus dem Klemmschlitz des Mitnehmerkopfes herausgeholt und
in den sich fortschreitend aufbauenden Fadenwicklungskörper eingewickelt. Das bedingt einen entsprechenden
Aufwand. Auch muß dabei das nach Beendigung des Aufspulvorgatiges freiliegende Fadenende noch auf der
Fadenwicklung festgelegt werden, beispielsweise mittels eines auf der Wicklung anzubringenden Klebestreifens.
Hierfür weisen bekannte Spulautomaten vielfach einen dem Spulenträger nachgeschalteten, ebenfalls aus
einem Mitnehmerkopf und Gegendrücker bestehenden Hilfsspulenträger auf, wobei auf dessen Fadenwicklungskörper
noch einige zusätzliche Fadenwicklungen aufgebracht werden, das Fadenende angebügelt und
schließlich festgeklebt wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Spulautomaten der eingangs erwähnten
Gattung zu schaffen, der das Fadenende zu Beginn und/oder auch zum Schluß des Aufspulvorganges auf
dem Spulenkörper selbst festzulegen erlaubt, und das auf äußerst einfache Weise.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß zum Festlegen des Fadenendes am mindestens an
einer Seite einen umstülpbaren, konischen Schnappring tragenden Spulenkörper am Spulautomaten ein verschiebbares,
am Schnappring angreifendes und letzteren beim Festlegen des Fadenendes umstülpendes
Betätigungsglied vorgesehen ist.
Solche mit einem umstülpbaren konischen Schnappring versehene Spulenkörper sind Gegenstand der
DE-PS 26 56 326. Sie ermöglichen eine äußerst praktische Festklemmung der Fadenenden am Spulenkörper.
Durch das am Spulautomaten vorhandene Betätigungsglied kann der Schnappring des Spulenkörpers selbsttätig
in seine Klemmstellung umgestülpt werden. Das kann sowohl zu Beginn als auch nach Beendigung des
Aufspulvorganges erfolgen.
Ist arn Spulautomaten ein seinem Spulenträger
nachgeschalteter, gleichfalls aus einem Mitnehmerkopf und einem Gegendrücker bestehender Hilfsspulenträger
vorgesehen, so werden das oder die Betätigungsglieder zweckmäßig dem Hilfsspulenträger zugeordnet, in
der aas freie Fadenende der fertigen Aufwickelspule durch Umstülpen des Schnappringes in seine Fadenklemmstellung
festgelegt wird.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen
Fig. la, Ib und Ic in schematischer Darstellung die
Seitenansicht einer mit einem Hilfsspulenträger ausgerüsteten Spulstelle eines Spulautomaten in drei verschiedenen
Arbeitsphasen,
Fig.2 eine den Fig. la bis Ic ähnliche Darstellung
eines Spulautomaten mit einer Hilfsspulstelle zur Veranschaulichung eines weiteren Verfahrensschrittes
beim Festlegen des Fadenendes nach Beendigung des Aufspulvorganges, und
Fig.3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Spulstelle eines Spulautomaten, bei welchem das Fadenende zu Beginn des Aufspulvorganges festgeklemmt
werden kann.
Die in den Fig. la bis Ic dargestellte Spulstelle eines
Spulautomaten ist mit einem Spulenträger 23 versehen, der aus einem umlaufend antreibbaren Mitnehmerkopf
11 und einem Gegendrücker 1Γ besteht, zwischen denen der Spulenkörper 10 zum Aufspulen des Fadens
19 geklemmt wird. Unterhalb des Spulenträgers 23 ist ein Hilfsspulenträger 23' vorgesehen, der gleichfalls
einem umlaufend antreibbaren Mitnehmerkopf 11 und eine Gegendrückerspindel 11' besitzt.
Der aus Spritzkunststoff bestehende Spulenkörper 10 besitzt auf jeder Seite einen umstülpbaren, konischen
Schnappring 12, dessen Konusfläche mit 15 bezeichnet ist. An seinem Außenumfang besitzt der Schnappring
eine hülsenförmige Handhabe 17. Der umstülpbare Schnappring 12 gewährleistet, daß er nach seinem
Umstülpen aus der den Faden freilassenden Lage gemäß den Fig. la und Ib in die in Fig. Ic dargestellte
Klemmlage in dieser Fadenklemmlage verharrt. Näheren Aufschluß über die Beschaffenheit dieses Konusschnappringes
12 gibt die linke Hälfte der Fig.3, die einen Schnappring 12' zeigt, dessen Ringfläche 15' mit
der Handhabe 17 einerseits wie auch mit der Nabe 38
über Filmscharniere 39 verbunden ist, in denen sich der
elastische Verformungsvorgang im wesentlichen ab-•pielt. Der in Fig. la dargestellte Spulenkörper 10 ist
eine Scheibenhülse, zwischen deren Scheiben 22 die Fadenwicklung 14 aufgespult wird Der Aufbau der
Wicklung 14 erfolgt durch den Fadenführer 20, der den zulaufenden Faden 19 entsprechend verlegt Nach
fertigstellung der Wicklung wird die volle Spule aus dem Spulenträger 23 in den entsprechend beschaffenen
Spulenträger 23' der darunter liegenden Hilfsspulstelle gebracht. Dabei wird der Faden 19 nachgezogen. Die
Klemmleisten 24, 24' werden entsprechend den Pfeilen 25 gegeneinander bewegt und klemmen den Faden 19,
wobei die Feder 26 ein entsprechend schonendes Klemmen des Fadens 19 in der Nähe des Spulenkörpers
bewirkt. Danach wird der Faden 19 durchtrennt, so daß ein Fadenende 19' entsteht.
An dem Hüfsspulenträger 23' sind zu beiden Seiten Betätigungsglieder 13 vorgesehen, die aus parallel zur
Spulenträgerachse verschiebbaren Drückern bestehen. Diese sind ringscheibenartig geformt und umgeben den
Mitnehmerkopf 11 sowie den Gegendrücker 11'. Diese
Betätigungsglieder 13 drücken entsprechend Fig. Ib die konischen Schnappringe 12 in ihre umgestülpten
Klemmlagen, wobei der rechte Schnappring 12 das Fadenende 19' klemmt. Danach werden die Klemmleisten
24, 24' und die Betätigungsglieder 13 gemäß F i g. 1 c auseinandergefahren. Die fertige Spule 14' kann
dem Hüfsspulenträger entnommen werden. Währenddessen ist der Spulstellenträger 23 mit einem leeren
Spulenkörper 10 beschickt worden, auf dem der Faden 19 aufgespult wird.
Die Anordnung ist auch ohne Hüfsspulenträger möglich, dann befinden sich die Betätigungsglieder 13
am Spulenträger 23.
Fig.2 zeigt eine der unteren Hälfte der Fig. la entsprechende Darstellung, bei der der Faden 19 von
einem Fadenzuführer 27 durch eine Schere 28 über einen Fadenrückbringerbügel 29 und eine Schraubenfeder
30 als Führung für den losen, bereits geschnittenen Faden zwischen den Klemmleisten 24, 24' hindurch zur
vollen Spule 31 verläuft. Der strichpunktierte Fadenverlauf gibt eine ungünstige Fadenendstellung an, aus der
der Faden in den Greifbereich 21 gebracht werden muß, damit der umstülpbare Schnappring 12 das Fadenende
festlegen kann. Ersteres wird mit Hilfe der zusammenfahrenden Klemmleisten 24, 24' erreicht, die den Faden
in die dem ausgezogen dargestellten Teüfadenverlauf 32 entsprechende Lage ziehen. Danach wird die Spule zur
Erzeugung einer Fixierwindung gedreht, bis der Faden die Lage 33 hat. Aus dieser Lage heraus ist es ohne
weiteres möglich, den Faden in den Greifbereich 21 des Schnappringes 12 zu bringen, inden; die Klemmleisten
in die gestrichelt angedeutete Lage 34 verschoben werden und die Spule gedreht wird. Danach durchtrennt
die Schere 28 den Faden 19 und das so entstehende Fadenende wird in die Fadenrille zwischen Schnappring
12 und Scheibe 22 gewickelt, bis es gerade noch von den Klemmleisten gehalten wird Dann wird der Schnappring
12 durch das Betätigungsglied 13 in seine Fadenhaltelage umgestülpt, in der er diiS Fadenende
einklemmt. Die fertige Spule 31 kann sodann der Hilfsspulstelle entnommen werden.
An Hand der Fig.3 wird das Festlegen eines Fadenendes vor Beginn eines Aufspulvorganges beschrieben.
Eine volle Spule 31 ist dem Spulenträger 23 entnommen und zieht dabei den Faden 19 nach. Der
Fadenpositionierer 41 zieht danach den Faden 19 aus der gestrichelt dargestellten Lage in die ausgezogen
dargestellte Lage, in der er von der Fadenklemme 35 festgehalten wird. Dann kann die Schere 36 den Faden
durchschneiden und die volle Spule 31 wird entfernt. Inzwischen ist eine leere Spulenhülse in den Spulenträger
23 eingesetzt und der Fadenpositionierer 41 bewegt das Fadenende 19" gegebenenfalls im Zusammenwirken
mit dem Fadenführer 20 in den Greifbereich 21 des Schnappringes 12. Daraufhin wird durch das Betätigungsglied
13 der Fadengreifer axial verschoben, so daß das Fadenende 19" an der Randscheibe 22 des
Spulenkörpers 10 geklemmt wird. Danach kann die Klemmung des Fadenendes 19" an der Klemme 35
aufgehoben werden. Der Fadenführer wird dann in den Spulbereich des Spulenkörpers 10 bewegt. Der Spulenkörper
10 wird gedreht, so daß sich der Faden 19 auf ihm aufspult.
Die Schließbewegung des Betätigungsgliedes 13 wird in Abhängigkeit vom Spulautomaten bzw. dessem
Klemmvorrichtung 35 gesteuert. Zur Bewegung des Betätigungsgliedes dient z. B. ein Kolben-Zylinderantrieb
37. Das Andrücken des Betätigungsgliedes 13 an den Schnappring 12 kann auch über ein Kugellager 34
erfolgen, um die Reibungsverluste herabzusetzen. Das ist z. B. dann erforderlich, wenn sich der leere
Spulenkörper 10 dreht und währenddessen ein Schnappring 12 in seine Fadenhaltelage gebracht
werden soll. Eine Drehung des Spulenkörpers erfolgt z. B., wenn der Faden 19 nicht stillsteht, sondern
andauernd zuläuft, was z. B. beim Aufspulen im Anschluß an das sogenannte OE-Spinnen der Fall ist.
Auch hier gewährleistet die Betätigung des umstülpbaren Schnappringes durch den Spulautomaten, daß eine
sichere, schnelle und problemlose Klemmung bzw. Mitnahme des Fadenendes durch den Schnappring
gewährleistet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spulautomat mit einem umlaufend antreibbaren, aus Mitnehmerkopf und Gegendrücker bestehenden
Spulenträger für einen darin einzuspannenden, vom aufzuspulenden Faden zu umwickelnden Spulenkörper
und mit einer Einrichtung zum Festlegen eines Fadenendes, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Festlegen des Fadenendes am mindestens an einer Seite eines umstülpbaren, konischen to
Schnappring (12) tragenden Spulenkörper (10) am Spulautomaten ein verschiebbares, am Schnappring
(12) angreifendes und letzteren beim Festlegen des Fadenendes umstülpendes Betätigungsglied (13)
vorgesehen ist
2. Spulautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (13) aus einem zur Spu.'enträgerachse parallel verschiebbaren
Drücker besteht
3. Spulautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (!3) ringscheibenartig
geformt ist und den Mitnehmerkopf (11) umgibt.
4. Spulautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(13) eine über ein Kugellager (34) abgestützte Angriffsfläche aufweist.
5. Spulautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das und/oder ein
weiteres Betätigungsglied (13) von einem oder mehreren vom Spulautomaten gesteuerten Kolben-Zylinderantrieben
(37) beaufschlagt ist.
6. Spulautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem dem Spulenträger nachgeschalteten, aus
Mitnehmerkopf und Gegendrücker bestehenden Hilfsspulenträger, dadurch gekennzeichnet, daß das
oder die Betätigungsglieder (13) dem Hilfsspulenträger (23') zugeordnet sind.
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ID=6001286
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
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