DE1535150B1 - Vorrichtung zum Anspulen des Fadens bei Spulmaschinen mit selbsttaetigem Spulenwechsel,insbesondere fuer Naehgarn-,Band-,Flecht- od.dgl.-Spulautomaten - Google Patents

Vorrichtung zum Anspulen des Fadens bei Spulmaschinen mit selbsttaetigem Spulenwechsel,insbesondere fuer Naehgarn-,Band-,Flecht- od.dgl.-Spulautomaten

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DE1535150B1 DE19631535150D DE1535150DA DE1535150B1 DE 1535150 B1 DE1535150 B1 DE 1535150B1 DE 19631535150 D DE19631535150 D DE 19631535150D DE 1535150D A DE1535150D A DE 1535150DA DE 1535150 B1 DE1535150 B1 DE 1535150B1
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PLUTTE KOECKE AND CO
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    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
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    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anspulen des Fadens bei Spulmaschinen mit selbsttätigem Spulenwechsel, mit einer am umlaufenden Spulenmitnehmerkopf angeordneten, den Faden zu Beginn des Anspulvorganges fangenden und ihn während dessen Dauer haltenden Fadenklemme, einem neben der Spulstelle längsverschieblichen Fadenführer und einer neben dem Spulenmitnehmerkopf angeordneten, den Fadenholer tragenden Steuerstange, die gegen Ende des Anspulvoranges vorübergehend gegenüber der Spulenachse derart zu verschieben ist, daß dabei der Fadenholer hinter den umlaufenden zwischen der Fadenklemme und Anspulwicklung liegenden Fadenteil greift. Dadurch wird das gegen Ende der Anfangsbespulung an der umlaufenden Fadenklemme freigegebene Fadenende während der weiteren Bespulung der Hülse in deren sich fortschreitend aufbauenden Wicklungskörper eingewickelt, so daß es bei der nachfolgenden Verwendung der Spule besonders im Webschützen nicht störend in Erscheinung tritt.
  • Bei bekannten Anspulvorrichtungen obiger Art wird die Steuerstange mit dem Fadenholer gegen Ende des Anspulvorganges durch auf dem Spulenmitnehmerkopf angeordnete, drehzahlabhängig arbeitende Fliehgewichte in die Wirkungsstellung gebracht, was sich bei der Herstellung von mit eingewickelten Fadenenden versehenen Schußspulen, bei denen regelmäßig zunächst eine aus Parallelwicklungen bestehende Einschußfadenreserve gespult wird, als völlig ausreichend erwiesen hat. Demgegenüber hat es sich aber gezeigt, daß solche Fadenanspulvorrichtungen mit durch Fliehkräfte ausgelöster Einsteuerung des Fadenholers für die Herstellung von Nähgarn-, Band-, Flecht- oder dergleichen Spulen nicht befriedigen können, weil dabei im Gegensatz zu Schußspulen sofort mit verkreuzender Fadenverlegung über die gesamte Spulen- bzw. Wicklungslänge begonnen wird, mithin der im Mitnehmerkopf geklemmte Fadenanfang zum Zeitpunkt seiner Freigabe von dem nachfolgenden Spulfaden regelmäßig nicht ausreichend überspult wird. Daher hat man sich bei der Herstellung von Nähgarn- oder dergleichen Spulen bisher stets damit begnügt, den Fadenanfang in die zumeist aus Pappe bestehende Spulenhülse einzustechen, was aber unbefriedigend ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorbekannte, eingangs erwähnte Fadenanspulvorrichtung dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen, daß sie speziell auch für Nähgarn-.
  • Band- und Flecht-Spulautomaten zu verwenden ist, bei denen das Anspulen des Fadens im Hinblick auf das einwandfreie Einwickeln des Fadenanspulendes ungleich problematischer als bei Schußspulautomaten ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verwendung der Anspulvorrichtung an Nähgarn-, Band- oder Flecht-Spulautomaten auf der den Fadenholer tragenden Steuerstange eine Fadenabstreifbürste schwenkbeweglich gelagert ist und daß die Steuerstange durch ein mittels eines jeweils beim Anlauf des Spulenmitnehmerkopfes kurzzeitig verschwenkten Steuerhebels mit dem Spulstellenantrieb kuppelbares Eintouren-Schaltgetriebe derart verschiebbar ist, daß die Fadenabstreifbürste den frei gewordenen Fadenanfang gegen die bereits mit mindestens einer Garnwicklungslage bespulte Spulenhülse für die Zeit des Überspulens andrückt.
  • Dabei ist also wesentlich, daß außer dem entsprechend gesteuerten Fadenholer auf der letzteren tragenden Steuerstange eine Fadenabstreifbürste schwenkbeweglich angeordnet wird, die erst dann gegen die Spulenhülse drückt, wenn der Spulfaden bereits durch mindestens eine Garnwicklungslage auf der Spulenhülse fixiert ist, was für das einwandfreie Einwickeln des Fadenanspulendes bei den in Rede stehenden Spulautomaten unerläßlich ist. Auf diese Weise kann nämlich, wie auch die Praxis gezeigt hat, der hier sonst problematische Einwickelvorgang für das Fadenende sicher kontrolliert werden, da nunmehr die Einsteuerung des Fadenholers sowie der Fadenabstreifbürste nicht drebzahlabhängig, sondern durch das beim Anlaufen des Spulenmitnehmerkopfes in Gang zu setzende Eintouren-Schaltgetriebe zu einem genau vorher bestimmbaren Zeitpunkt, also weder zu früh noch zu spät erfolgt, und dabei die Fadenabstreifbürste eine in bezug auf den Fadenholer zusätzliche Einsteuerungsbewegung vollführt, mit deren Hilfe das Fadenende nicht nur in entgegengesetzter Richtung auf der Spulenhülse aufgewickelt, sondern dabei zugleich noch in Richtung zum Spulenfuß hin um ein gewisses Stück axial verschoben wird, so daß dadurch das Fadenende mit Sicherheit von dem nachfolgenden Faden überspult wird.
  • Es sei hier erwähnt, daß eine Anspulvorrichtung für Kopsspulen bekannt ist. die aus einer Fadenklemme und einem hakenförmigen Fadenholer besteht, der zwischen der Kopsspule und der Klemm-und Trennvorrichtung fest angeordnet ist. Diese feste Anordnung des Fadenholers hat jedoch den Nachteil, daß er bereits nach spätestens einer Umdrehung der Kopsspule den Faden aus der Klemmvorrichtung entfernt, also zu einem Zeitpunkt, wo bei den zur erfindungsgemäßen Gattung gehörenden Nähgarn-, Band- oder Flecht-Spulautomaten mit ihren über die gesamte Spulenlänge reichenden Fadenverkreuzungen das der Spulenhülse zugewandte Fadenende noch gar nicht überspult wäre.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung wirkt das Eintouren-Schaltgetriebe zum Antrieb der Steuerstange mit einem mit einer Antriebswelle über ein Untersetzungsgetriebe in ständiger Antriebsverbindung stehenden Klinkenrad zusammen, das auf einer Klinkenwelle lose gelagert ist, auf der eine mit der Steuerstange zusammenwirkende Kurvenscheibe sowie ein Schaltklinkenträger befestigt sind, dessen unter Federwirkung stehende Schaltklinke durch einen schwenkbeweglichen Steuerhebel in dessen eingeschwenkter Stellung außer Eingriff und durch dessen Ausschwenken für die Dauer eines einmaligen Umlaufes im Eingriff mit dem Klinkenrad gehalten ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung seien an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß beschaffenen Fadenanspulvorrichtungen beschrieben.
  • Dabei zeigen Fig. 1 und 2 die Draufsicht und die Seitenansicht der Spulstelle eines Einspindel-Nähgarn-Spulautomaten mit in Wirkungsstellung befindlichem Fadenholer und Fadenabstreifbürste, die F i g. 3 und 4 entsprechende Ansichten der F i g. 1 und 2, bei denen jedoch der Fadenholer und die Fadenabstreifbürste sich in Bereitschaftsstellung neben der Spulstelle befinden, die F i g. 5 und 6 eine Ansicht bzw. Schnittdarstellung des Eintouren-Schaltgetriebes in vergrößerter Darstellung und die Fig. 7 und 8 eine Seitenansicht bzw. Draufsicht auf die Spulstelle eines Vierspindel-Spulautomaten mit in Wirkungsstellung befindlichen Fadenholern und Fadenabstreifbürsten.
  • Die in den F i g. 1 bis 6 dargestellte Fadenanspulvorrichtung ist an einem für die Herstellung von Nähgarn-, Band- oder Flechtspulen bestimmten Einspindel-Spulautomaten vorgesehen, zwischen dessen umlaufend anzutreibendem Spulenmitnehmerkopf 1 und dem Gegendrücker 2 die zu bewickelnde Spulenhiilse 3 eingeklemmt wird. Der Spulautomat ist in bekannter Weise mit einem selbsttätig arbeitenden Spulenwechsel, einer Spulenhülsen-Zuführeinrichtung und einer Ablageeinnehtung für die vollen Spulen versehen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Der Spulenmitnehmerkopf 1 weist eine Fadenklemme 1' auf, die den Spulfaden 4 zu Beginn des Anspulvorganges fängt und ihn während dessen Dauer hält. Neben der Spulstelle ist der Fadenführer 5 längsverschieblich angeordnet, der mit Hilfe der in Fig. 6 dargestellten, den Hubexzenter 6 tragenden Antriebswelle 7 und ein nicht in der Zeichnung dargestelltes Antriebsgestänge eine sich über die Spulenhülsenlänge erstreckende Hin- und Herbewegung erfährt, so daß der Spulfaden 4 auf der umlaufenden Spulenhülse 3 in entsprechenden Kreuzwicklungslagen aufgespult wird.
  • Neben dem Spulenmitnehmerkopf 1, der von einer nicht dargestellten, quer im Maschinen-Getriebekasten liegenden Welle seinen Antrieb erhält, welche gleichfalls auch über ein Schneckengetriebe die Antriebswelle 7 antreibt, ist die Steuerstange 8 in Lagern 9 quer zur Spulenachse verschieblich geführt.
  • Auf der Steuerstange 8 befindet sich der rechtwinklig nach unten abgebogene Fadenholer 10 sowie der doppelarmige Schwenkhebel 11, der an seinem einen Ende die Fadenabstreifbürste 12 trägt und an seinem anderen Ende einen Langschlitz 13 aufweist, in den der an der Maschine ortsfest angeordnete Führungsstift 14 hineinragt. Die Fadenabstreifbürste 12 ist an dem doppelarmigen Schwenkhebel so befestigt, daß sie, wie Fig. 2 zeigt, eine zum Spulenhülsenfuß 3' hin leicht geneigte Lage einnimmt. Die Steuerstange 8 steht unter Wirkung der Zugfeder 15, die die am oberen abgewinkelten Ende 8' der Steuerstange befindliche Rolle 16 in ständiger Anlage an der Kurvenscheibe 17 eines Eintouren-Schaltgetriebes hält.
  • Das in den Fig. 5 und 6 abgebildete Eintouren-Schaltgetriebe besitzt eine im Maschinengestell 18 drehbar gelagerte Klinkenwelle 19, auf deren einem Ende die mit der Steuerstange 8 zusammenwirkende, an deren Rolle 16 anliegende Kurvenscheibe 17 befestigt ist, während an dem anderen Ende der Welle 19 der Schaltklinkenträger 20 unverdrehbar befestigt ist. Auf der Klinkenwelle 19 ist ferner das Klinkenrad 21 lose drehbar gelagert, das über das aus den Ritzeln 22 und 23 bestehende Untersetzungsgetriebe mit der Antriebswelle 7 in ständiger Antriebsverbindung steht. An dem Schaltklinkenträger 20 ist die Schaltklinke 24 an der Stelle 25 drehbar angelenkt. Die Schaltklinke24 steht unter Wirkung der gleichfalls am Schaltklinkenträger 20 befestigten Zugfeder 26, die den Schaltklinkenzahn 24' im Eingriff mit der am Klinkenrad 21 vorgesehenen Ver- zahnung 21' zu halten sucht. Neben dem Klinkenrad 21 und der Schaltklinke 24 ist ein Steuerhebel 27 angeordnet, der an dem im Sinne des eingezeichneten Doppelpfeiles zu verschwenkenden Hebel 28 angelenkt ist. Während des Stillstandes der Maschine und während des eigentlichen Spulvorganges steht der vom Automaten betätigte Schwenkhebel 28 in in F i g. 5 nach links geschwenkter Richtung, bei der der Steuerhebel 27 mit seinem freien Ende in der gestrichelt eingezeichneten Stellung liegt, in der er unter das freie Ende 24" der Schaltklinke 24 greift, letztere wie dargestellt außer Eingriff mit der am Klinkenrad 21 vorgesehenen Verzahnung 21' hält.
  • Die Schaltklinke 24 wird dadurch also entgegen der Wirkung der Zugfeder 26 in ausgerasteter Lage gehalten.
  • Sobald nach dem Einsetzen einer neuen Spulenhülse 3 zwischen dem Mitnehmerkopf 1 und dem Gegendrücker 2 des Spulautomaten der Spindelantrieb eingeschaltet wird, vollführt der Schwenkhebel 28 und damit auch der an ihm angelenkte Steuerhebel 27 eine kurzzeitige Schwingbewegung.
  • Dadurch kann die Klinke 24 in die Verzahnung des Klinkenrades 21 einrasten, wodurch die Klinke 24 an der Umlaufbewegung des Klinkenrades 21 teilnimmt.
  • Wie aus dem in F i g. 5 dargestellten Größenverhältnis der Zahnräder 22 und 23 zu entnehmen ist, beträgt deren Untersetzungsverhältnis im dargestellten Fall etwa 4:1. Dies bedeutet, daß während einer Umdrehung des Zahnrades 22 und damit der Kurvenscheibe 17 sich die Antriebswelle 7 und der auf ihr angeordnete Hubexzenter 6 viermal drehen. Da der Hubexzenter 6 während einer Umdrehung den Fadenführer 5, der üblicherweise mit letzterem über einen Kulissenstein in Antriebsverbindung steht, zu einer vollen Schwingung, also zu einer vollen Hin-und Herbewegung längs der Spulenhülse 3 veranlaßt, werden während dieser einen Umdrehung zwei volle Garnwicklungslagen auf der Spulenhülse 3 aufgebracht. Dabei ist es ohne Bedeutung, ob der Fadenführer 5 während des Spulenwechsels am Anfang, am Ende oder, wie in Fig.4 dargestellt, etwa in der Mitte der Spule 3 steht, also hier seine Anspul- bzw.
  • Oszillationsbewegung beginnt. Somit wird also unabhängig von der jeweiligen Anfangsstellung des Fadenführer 5 das der Spulenhülse 3 zugewandte Ende des Fadens 4 stets nach einer Umdrehung des Hubexzenters 6, d. h. nach einer vollen Schwingung des Fadenführers 5, bereits überspült und somit auf der Spulenhülse fixiert. Ausgehend von der in F i g. 3 dargestellten Null-Lage der Kurvenscheibe 17 hat sie sich dann gerade um etwa den vierten Teil einer vollen Drehung, also um etwa 90 gedreht. Wie aus dem Verlauf der Umfangslinie der Kurvenscheibe 17 deutlich zu erkennen ist, ist die Rolle 16 der Steuerstange 8 während dieser Vierteldrehung noch nicht um den vollen Nockenhub vorwärts bewegt worden.
  • Vielmehr verläuft der Hub anstieg der Umfangskurve der Kurvenscheibe 17 bis zu einem Drehwinkel von etwa 120- relativ steil, geht dann bis etwa 1600 Drehwinkel in einen flachen Anstieg über, um dann bei Erreichung des letztgenannten Drehwinkels konstant zu bleiben. Unterdessen vollführt die Fadenabstreifbürste 12 eine entsprechend steiler verlaufende Bewegungskurve, da sie außer der Translationsbewegung der Steuerstange 8 noch eine Rotationsbewegung mittels des Schwenkhebels 11 um ihre Schwenkachse vollführt. Dabei wird durch den zwischen 120 und 1600 gelegenen relativ flach ansteigenden Teil der Kurvenscheibe 17 gewährleistet, daß die Fadenabstreifbürste 12 relativ weich zur Anlage an die Spulenhülse 3 gelangt. Kurz vor Ende der vollen Umdrehung fällt die Steuerkurve der Kurvenscheibe 17 steil auf ihren Ausgangsradius ab, wodurch die Steuerstange mit ihrem Fadenholer 10 und die Abstreifbürste 12 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgelangen, während nunmehr der eigentliche Spulprozeß bis zum Fertigspulen weiterläuft.
  • Bei einem Drehwinkel von etwa 1200 der Kurvenscheibe 17 beginnt die Fadenabstreifbürste 12 in ihre Anlagestellung an die Spulenhülse 3 einzuschwenken, die sie bei einem Drehwinkel von etwa 160 voll erreicht hat. Unterdessen hat der Fadenholer 10 hinter das Fadenende 4' gegriffen und dieses aus der Fadenklemme 1'des Spulenmitnehmerkopfes 1 herausgezogen. Durch die rasch erfolgende Weiterdrehung des Spulenmitnehmerkopfes 1 und der Spulenhülse 3 schlägt das Fadenende 4', das mit seinem auf der Spulenhülse 3 liegenden Teil bereits fixiert ist, infolge seiner Trägheit um und wird sodann von der Fadenabstreifbürste 12 ergriffen und am Umfang der Spulenhülse 3 angebügelt. Durch die weiterhin erfolgende Oszillationsbewegung des Fadenführers 5 wird es sodann überspült und fixiert.
  • Nach einmaligem Umlauf der Kurvenscheibe 17 und der Klinkenwelle 19 trifft die Schaltklinke 24 mit ihrem freien Ende 24" auf den inzwischen wieder in seine normale Stellung zurückgeschwenkten Steuerhebel 27, wodurch die Klinke 24 aus der Verzahnung 21' des Klinkenrades 21 ausgehoben wird.
  • Da die Kurvenscheibe 17 dabei wieder in ihre in F i g. 3 dargestellte Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, wird auch die Steuerstange 8 durch die an ihr angreifende Zugfeder 15 zurückverschoben, wodurch der Fadenholer 10 und die Fadenabstreifbürste 12 in ihre seitlich neben dem Spulenmitnehmerkopf 1 gelegene, in den F i g. 3 und 4 dargestellte Bereitschaftsstellung gelangen. Der Anspulvorgang ist damit beendet. Der eigentliche Spulvorgang schließt sich an. Sobald die Spule fertig bewickelt ist, erfolgt der Spulenwechsel, bei dem die fertig bewickelte Spule aus der Spulstelle ausgeworfen, die neue Spulenhülse unter gleichzeitiger Klemmung des nachlaufenden Fadens eingesetzt und der vorbeschriebene Anspulvorgang erneut anläuft.
  • Die in den F i g. 7 und 8 dargestellte Fadenanspulvorrichtung ist für einen Vierspindel-Spulautomaten bestimmt. Sie unterscheidet sich von der vorher beschriebenen Einspindel-Anspulvorrichtung im wesentlichen nur dadurch, daß hier die den einzelnen Spulstellen zugeordneten Fadenholer 10 und die Fadenabstreifbürsten 12 auf einer gemeinsamen Steuerstange 8"angeordnet sind, die eine im wesentlichen kammförmige Gestalt besitzt und wiederum durch die Kurvenscheibe 17 des für alle Spulstellen gemeinsamen Eintouren-Schaltgetriebes der vorbeschriebenen Ausbildung anzutreiben ist. Dabei versteht es sich, daß diese Faden-Anspulvorrichtung ebenso gut auch für Spulautomaten mit einer noch größeren Anzahl von Spulspindeln verwendet werden kann, ohne daß dazu ein weiterer Steuerungs- bzw. Getriebeaufwand erforderlich wäre.
  • Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Anspulen des Fadens bei Spulmaschinen mit selbsttätigem Spulenwechsel, mit einer am umlaufenden Spulenmitnehmerkopf angeordneten, den Faden zu Beginn des Anspulvorganges fangenden und während dessen Dauer haltenden Fadenklemme, einem neben der Spulstelle längsverschieblichen Fadenführer und einer neben dem Spulenmitnehmerkopf angeordneten, einen Fadenholer tragenden Steuerstange, die gegen Ende des Anspulvorganges vorübergehend gegenüber der Spulenachse derart zu verschieben ist, daß dabei der Fadenholer hinter den umlaufenden, zwischen der Fadenklemme und der Anspulwicklung liegenden Fadenteil greift, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung der Anspulvorrichtung an Nähgarn-, Band- oder Flecht-Spulautomaten auf der den Fadenholer (10) tragenden Steuerstange (8) eine Fadenabstreifbürste (12) schwenkbeweglich gelagert ist und daß die Steuerstange (8) durch ein mittels eines jeweils beim Anlauf des Spulenmitnehmerkopfes (1) kurzzeitig verschwenkten Steuerhebels (27, 28) mit dem Spulstellenantrieb kuppelbares Eintouren-Schaltgetriebe (17, 19, 20, 21, 24) derart verschiebbar ist, daß die Fadenabstreifbürste (12) den frei gewordenen Fadenanfang (4') gegen die bereits mit mindestens einer Garnwicklungslage bespulte Spulenhülse (3) für die Zeit des Überspulens andrückt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Eintouren-Schaltgetriebe mit einem mit einer Antriebswelle (7) über ein Untersetzungsgetriebe (22, 23) in ständiger Antriebsverbindung stehenden Klinkenrad (21) zusammenwirkt, das auf einer Klinkenwelle (19) lose gelagert ist, auf der eine mit der Steuerstange (8) zusammenwirkende Kurvenscheibe (17) sowie ein Schaltklinkenträger (20) befestigt sind, dessen unter Federwirkung (26) stehende Schaltklinke (24) durch einen schwenkbeweglichen Steuerhebel (27) in dessen eingeschwenkter Stellung außer Eingriff und durch dessen Ausschwenken für die Dauer eines einmaligen Umlaufs im Eingriff mit dem Klinkenrad (21) gehalten ist.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuerstange (8) ein doppelarmiger Schwenkhebel (11) gelagert ist, an dessen einem Ende die Fadenabstreifbürste (12) in zum Spulenhülsenfuß (3') hin leicht geneigter Lage befestigt ist, während das andere Ende des Schwenkhebels einen Langschlitz (13) aufweist, in den ein an der Maschine ortsfest angeordneter Führungsstift (14) hineingreift.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 für Mehrspindel-, insbesondere Vierspindel-Spulautomaten, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Spulstellen zugeordneten Fadenholer (10) und die die Fadenabstreifbürsten (12) tragenden Schwenkhebel (11) auf einer gemeinsamen, durch das Eintouren-Schaltgetriebe zu bewegenden Steuerstange (8") von kammartiger Gestalt angeordnet sind.
DE19631535150D 1963-04-20 1963-04-20 Vorrichtung zum Anspulen des Fadens bei Spulmaschinen mit selbsttaetigem Spulenwechsel,insbesondere fuer Naehgarn-,Band-,Flecht- od.dgl.-Spulautomaten Pending DE1535150B1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2706453A1 (de) * 1977-02-16 1978-08-17 Hacoba Textilmaschinen Verfahren und vorrichtung zum festlegen eines fadenendes beim aufspulen eines fadens mit einem spulautomaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1139616A (fr) * 1954-10-04 1957-07-03 Procédé d'amorcage de bobines ou canettes sur les bobinoirs automatiques

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