DE2705639A1 - Propylendiamine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
Propylendiamine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. \veickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860820
HtM/Sm
SCIENCE UNION ET Cie,
14 rue du VaI d'Or,
92150 Suresnes / Frankreich
92150 Suresnes / Frankreich
Propylendiamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
Die Erfindung betrifft Propylendiamine und insbesondere am Stickstoffatom durch eine Diarylessigsäure substituierte Propylendiamine,
ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und Arzneimittel bzw. pharmazeutische Zubereitungen, die
diese Verbindungen als Wirkstoffe enthalten.
Sie betrifft insbesondere die am Stickstoffatom substituierten
Propylendiamine der allgemeinen Formel (I)
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xi
CH
I X
CO-N -CH. - CH0 - CH0 NH ΚΙ
2 2 I S
Rl
in der
X1 und X., unabhängig voneinander niedrigmolekulare Alkylgruppen,
niedrigmolekulare Alkoxygruppen oder niedrigmolekulare Alkylthiogruppen, )
X- und X4 gleichartige oder verschiedene niedrigmolekulare Alkylgruppen
,
A und B unabhängig voneinander Halogenatome, niedrigmolekulare Alkylgruppen oder niedrigmolekulare Alkoxygruppen, wobei in
diesem Fall die Gruppen X1, X-, X- und X4 zusätzlich Wasserstoff
atome bedeuten und η und n' ganze Zahlen mit Werten von
1 bis 3 darstellen oder wenn die Gruppen X1, X9, X- und X.
von Wasserstoff verschieden sind, η und n' die Werte 0, 1,
2 oder 3 aufweisen können,
R1 ein Wasserstoffatom oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe, und
R- eine niedrigmolekulare Alkylgruppe, eine niedrigmolekulare Alkenylgruppe, eine niedrigmolekulare Aralkylgruppe oder eine
durch einen gesättigten Heterocyclus mit 3 bis 7 Kettengliedern, der seinerseits gegebenenfalls durch eine oder mehrere
niedrigmolekulare Alkylgruppen, eine niedrigmolekulare Acyloxyalkylgruppe, eine niedrigmolekulare Alkoxyalkylgruppe
oder eine niedrigmolekulare Hydroxyalkylgruppe substituiert sein kann, substituierte Alkylgruppe bedeuten.
Von den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind insbesondere die Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (I1) bevorzugt,
CH CH3
CH
(I1) CO-N-CH
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in der
R1 und R, die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Besonders bevorzugt sind:
N-/T( 2 , 6 ,2 * , 6 ' -Tetramethyl-diphenyl)-acety 1/-3-N ' -äthylaminopropylamin,
N-/12,6,2',6'-Tetramethyl-diphenyl)-acetyl7~3-N'-tert.-butylamino-propylamin
und dessen Methanosulfonat, N-£~(2 ,6 ,2 * , 6 ' -Tetramethyl-diphenyl) -acetyl7~3-N' -2-phenylpropyl)-amino-propylamin
und dessen Hydrochlorid und N-Z~( 2 ,6 , 2 ' , 6 ' -Tetramethyl-diphenyl) -acetyl7-3-N' -isopropylamino-propylamin.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder der allgemeinen Formel (I1) sind basische Verbindungen, die in Salze überführt
werden können. Die Salze dieser Verbindungen erhält man durch Addition einer anorganischen oder organischen Säure, einer
Carbonsäure, einer Sulfonsäure oder einer Phosphorsäure, vorzugsweise einer therapeutisch verträglichen Säure an die
genannten Verbindungen.
Der hierin verwendete Ausdruck "niedrigmolekulare Alkylgruppe" steht für eine geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch
eine Hydroxygruppe, eine niedrigmolekulare Alkoxygruppe oder eine Dialkylaminogruppe substituiert sein kann, beispielsweise
für die Methylgruppe, die Äthylgruppe, die Isopropylgruppe, die
see.-Butylgruppe, die Neopentylgruppe, die tert.-Butylgruppe,
die Hexylgruppe, die ß-Hydroxyäthylgruppe oder die Diäthylaminoäthylgruppe.
Der Begriff "niedrigmolekulare Alkoxygruppe" steht für eine Alkyloxygruppe, deren Alkylgruppe der obigen Definition entspricht,
beispielsweise für die Äthoxygruppe oder für die Isopropoxygruppe.
Die Definition "niedrigmolekulare Alkenylgruppe" steht für eine geradkettige oder verzweigte, einfach oder mehrfach unge-
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sättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise die Allylgruppe, die Methallylgruppe, die Isopentenylgruppe, die Dimethylallylgruppe, die Butenylgruppe
oder die Triallylmethylgruppe.
Der Ausdruck "niedrigmolekulare Aralkylgruppe" steht für einen Phenylrest, der gegebenenfalls einfach oder mehrfach am
Kern durch ein Halogenatom, eine niedrigmolekulare Alkoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe substituiert ist und
der eine geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen trägt. Beispiele für
diese niedrigmolekulare Aralkylgruppe sind die Benzylgruppe, die Dimethoxybenzylgruppe, die Trifluormethylbenzylgruppe,
die Of-Methylbenzylgruppe, die p-Chlorbenzylgruppe, die
Phenyläthylgruppe, die Phenylpropylgruppe oder die ß-Methylphenyläthylgruppe.
Der Heterocyclus mit 3 bis 7 Kettengliedern kann ein Stickstoffheterocyclus,
wie Pyrrolidin, Piperidin oder Hexamethylenimin sein. Er kann zusätzlich ein weiteres Heteroatom, beispielsweise
ein Stickstoffatom, ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom, enthalten. Beispiele für solche Heterocyclen
sind insbesondere Oxazolidin, Morpholin, Thiazolidin, Thiomorpholin,
Piperazin oder Homomorpholin. Diese Heterocyclen können zusätzlich einen oder mehrere Alkylsubstituenten tragen.
Beispiele für solche Heterocyclen sind insbesondere N-Hydroxyäthylpiperazin, N-Acetoxyäthylpiperazin, N-Äthylpiperazin
oder ß-Sthoxy-ß-äthoxyäthylpiperazin, 3-Methylpiperazin
und 3,5-Dimethylpiperidin.
Die Oberführung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in die Salze erfolgt durch Zugabe einer anorganischen Säure, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure oder Salpetersäure oder durch Zugabe einer organischen Säure, wie Essigsäure, Propionsäure, Laurinsäure,
Benzoesäure, Salicylsäure, Zimtsäure, Milchsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Brenztraubensäure, Glutaminsäure, Oxalsäure, Methansulfonsäure,
Isäthionsäure, Benzolsulfonsäure, Glukose-1-
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AO
phosphorsäure oder Embonsäure.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) besitzen interessante pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiarrhythmische Wirkungen. Sie entfalten
keine neurodepressive Wirkung, wirken nicht antikonvulsiv und senken den Arterienblutdruck nicht.
Sie können daher für therapeutische Zwecke verwendet werden, insbesondere zur Behandlung von Tachykardien oder
Herzrhythmusstörungen, die die Folge einer Digitalisvergiftung sind.
Gegenstand der Erfindung sind daher auch pharmazeutische Zubereitungen oder Arzneimittel, die mindestens eine Verbindung
der allgemeinen Formel (I) und übliche, pharmakologisch unbedenkliche Trägermaterialien, Bindemittel
und/oder Hilfsstoffe enthalten. Die erfindungsgemäßen
Arzneimittel können zusätzlich einen oder mehrere andere Wirkstoffe ähnlicher, ergänzender oder synergistischer
Wirkung enthalten.
Die Dosierung der erfindungsgemäßen Verbindungen variiert
mit dem Alter und dem Gewicht des Patienten und der Schwere der therapeutischen Indikation. Die Dosierung erstreckt
sich insbesondere zwischen 50 und 200 mg pro Verabreichung und zwischen 100 und 600 mg pro Tag beim Erwachsenen, wobei
die Präparate überwiegend auf bukkalem Wege verabreicht werden.
Als erfindungsgemäße pharmazeutische Zubereitungen oder Arzneimittel
kann man insbesondere Tabletten, umhüllte Tabletten, Dragees, Gelkügelchen, Granulate, injizierbare Lösungen
oder Suspensionen, die in Ampullen oder Mehrfachdosenfläschchen vorliegen, Sublingualtabletten und Suppositorien
nennen. Diese pharmazeutischen Formen erhält man unter Anwendung pharmacotechnisch üblicher Verfahren, insbesondere
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durch Auflösen, Suspendieren oder Vermischen der Wirkstoffe mit einem für den angestrebten Verabreichungsweg geeigneten
Lösungsmittel oder Bindemittel bzw. Trägermaterial.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
(A)n,
J.
J.
(D CO-N - CH - CH - NH - R
in der
X1 und X, unabhängig voneinander niedrigmolekulare Alkylgruppen,
niedrigmolekulare Alkoxygruppen oder niedrigmolekulare Alkylthiogruppen,
X2 und X. unabhängig voneinander niedrigmolekulare Alkylgruppen,
A und B unabhängig voneinander Halogenatome, niedrigmolekulare Alkylgruppen oder niedrigmolekulare Alkoxygruppen, wobei
in diesem Fall die Gruppen X1, X~, X3 und X4 zusätzlich
Wasserstoffatome bedeuten können und η und n1 ganze Zahlen
mit Werten von 1 bis 3 darstellen, oder, wenn die Gruppen X1, X», X3 und X4 von Wasserstoff verschieden sind, η und
n1 die Werte 0, 1,2 oder 3 besitzen,
R1 ein Wasserstoffatom oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe
und
R3 eine niedrigmolekulare Alkylgruppe, eine niedrigmolekulare
Alkenylgruppe, eine niedrigmolekulare Aralkylgruppe oder eine durch einen Heterocyclus mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen,
der seinerseits gegebenenfalls substituiert sein kann, substituierte Alkylgruppe bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man eine Diarylessigsäure der allgemeinen Formel (II)
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(ID
in der die Substituenten A, B, Xw X3, Χ·, η und η1 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen, oder ein funktionelles Derivat dieser Verbindung mit einem Propandiamin
der allgemeinen Formel (III)
HN - CH2 - CH2 - CH2 N-R3
(III)
in der die Substituenten R.. und R3 die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen und R2 für ein Wasserstoffatom oder
eine Benzylgruppe steht, zu einem Diarylacetamid der allgemeinen Formel
CH2 - CH2 N
kondensiert, in der die Substituenten X1, X3, X3, X., A,
B, R1, R3, R3, η und n1 die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen,
das man,
wenn die Gruppe R- eine Benzylgruppe darstellt, durch Hydrogenolyse oder durch Hydrolyse in saurem Medium in
eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) umwandeln kann, in der R2 ein Wasserstoffatom darstellt, oder
das man durch Zugabe einer anorganischen oder organischen Säure in ein Salz überführen kann.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I), das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine Diarylessigsäure der allgemeinen Formel (II) oder ein funktionelles Derivat davon mit einem
Cc/-substituierten Propanamin der allgemeinen Formel (IV)
R1 NH - CH2 - CH2 - CH2 Z (IV)
in der Z eine leicht abspaltbare Gruppe aus der Gruppe der Halogenatome, der Arylsulfonyloxygruppen, der Alkylsulfonyloxygruppen,
der Trialkylsilyloxygruppen und der Hydroxygruppen bedeutet,
zu einem Diarylacetamid der allgemeinen Formel (V)
zu einem Diarylacetamid der allgemeinen Formel (V)
CO - N - CH2 - CH2 - CH2 - Z
(V)
kondensiert, worin die Substituenten A, B, X-, X-, X3, X.,
R1 und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
das man mit einem Aminderivat der allgemeinen Formel (VI)
R3 NH2 (VI)
in der R3 die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, zu der gewünschten
Verbindung der allgemeinen Formel (I) umsetzt.
Vorzugsweise führt man die erfindungsgemäßen Verfahren wie
folgt durch:
Man verwendet als funktionelles Derivat der Diarylessigsäure ein Halogenid, wie das Chlorid und das Bromid/oder ein Anhydrid
oder ein gemischtes Anhydrid, wie das gemischte Anhydrid mit Ameisensäure oder Essigsäure, oder man verwendet in situ
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Ak
durch Umsetzung mit einem Dicycloalkylcarbodiimid, wie Dicyclohexylcarbodiimid,
Acetoxyacetylen oder Carbonyldiimidazol gebildete gemischte Anhydride.
Als funktionelles Derivat der Diarylessigsäure der allgemeinen
Formel (II) kann man auch einen Alkyl- oder Aryl-Ester, beispielsweise den Methylester, den Äthylester, den Phenylester
oder den Nitrophenylester verwenden.
Die Kondensation erfolgt in einem polaren oder nicht polaren inerten Lösungsmittel, wie einem Äther, Pyridin, Dimethylformamid,
4-Dimethylaminopyridin oder Hexamethylphosphortriamid.
Die Hydrogenolyse erfolgt in Gegenwart eines Katalysators aus der Platingruppe, beispielsweise Platin oder Palladium.
Als (x>-substituiertes Propanamin der allgemeinen Formel (IV)
setzt man vorzugsweise ein p-Toluolsulfonyloxyderivat, ein
Benzolsulfonyloxyderivat, ein Chlorderivat, ein Bromderivat oder ein Methylsulfonyloxyderivat ein.
Die Reaktion des Diarylacetamids der allgemeinen Formel (V) mit dem Amin der allgemeinen Formel (VI) führt man in basischem
Medium durch, beispielsweise in einem Trialkylamin, einer Pyridinbase, in Dimethylformamid oder in Dimethylacetamid.
Als Amin der allgemeinen Formel (VI) verwendet man vorzugsweise Pyrrolidylmethylamin, N-Äthylpyrrolidylmethylamin, N-Methylpiperazinyläthylamin,
N-Hydroxyäthylpiperazinyläthylamin, N-Methylpiperidinyläthylamin
oder Morpholyläthylamin.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
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-yf-
ΐζ
3-N- (2,6,2 ' ,6 '-Tetramethyl-diphenylacetyD-i-tert.-butylaminopropylamin
_____
Man beschickt einen Dreihalskolben mit 3,9 g N-tert.-Butyldiaminopropan
in Form einer Lösung in 20 ml Äther und 4,12 ml Triäthylamin und kühlt die Mischung auf weniger als 100C ab.
Dann gibt man unter Rühren und unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von +100C durch äußeres Kühlen eine Lösung von 8,6 g
(2,6,2* ,ö'-Tetramethyl-diphenyD-essigsäurechlorid in 90 ml
Äther zu. Man rührt während etwa weiterer 5 Stunden. Dann gibt man 37,5 ml einer 2n-Natriumhydroxidlösung zu und rührt während
weiterer 2 Stunden. Man trennt eine geringe Menge eines Niederschlags ab und dekantiert die Ätherphase ab. Man wäscht sie
mit Wasser, dann mit einer 2n-Natriumhydroxidlösung und schließlich zweimal mit Wasser, worauf man sie über Magnesiumsulfat
trocknet, filtriert und zur Trockne eindampft. In dieser Weise erhält man 9,6 g eines trocknen Rückstandes, den man mit Isopropyläther
aufnimmt. Durch Einengen kristallisiert das Produkt aus Isopropyläther aus. Man saugt den Niederschlag ab, wäscht
in mit wenig eisgekühltem Isopropyläther und trocknet ihn bis zur Gewichtskonstanz. Ausbeute = 6,1 g.
Man reinigt das Produkt durch Umwandlung in das Methansulfonat
und durch Alkalischstellen, wobei das 3-N-(2,6,2',6'-Tetramethy
ldipheny1-acety1)-1-tert.-butylamino-propylamin ausfällt.
Man filtriert es ab, saugt es ab, wäscht es mit Wasser und trocknet es bis zur Gewichtskonstanz. Man erhält das reine Produkt,
das bei 144°C schmilzt, mit einer Ausbeute von 5,6 g.
3-N-/"(2,6,2 ' ,6 '-Tetramethyldiphenyl)-acety 17-1-isopropylaminopropylamin und desssen Hydrochlorid.
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 erhält man ausgehend von 3,8 g N-Isopropyl-propylendiamin und 8,6 g 2,6,2',6'-
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Tetramethyl-diphenyl-essigsätirechlorid 7,7 g N-£(2,6,2' ,6 *-
Tetramethyl-diphenyl)-acety^-S-isopropylamino-propylamin,
das man durch Umwandlung in das Hydrochlorid reinigt. Durch Umkristallisation aus Acetonitril erhält man 5,5 g Ν-/Ί(2,6,-2
' , 6 ' -Tetramethyl-diphenyl) -acety17-3-isopropylamino-propylamin-hydrochlorid,
das bei 220 bis 222°C schmilzt.
3-Ν-/Ί2,6,2',6'-Tetramethyl-diphenyl)-acety17-1-(2-phenylpropylamino)-propylamin und dessen Hydrochlorid.
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 erhält man ausgehend
von 8,6 g 2,6,2',ö'-Tetramethyl-diphenyl-essigsäurechlorid
und 5,75 g N-(2-Phenylpropyl)-propylendiamin 13,9 g U-/J.2 , 6 ,2 ' , 6 ' -Tetramethyl-diphenyl) -acety 17-1 - (2-phenylpropylamino)-propylamin,
das man nach der Umkristallisation aus Äther in das Hydrochlorid überführt. Das Hydrochlorid schmilzt bei
3-N-/12,6,2',6'-Tetramethyl-diphenyl)-acetyl/-1-äthylamino-
propylamin.
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 erhält man ausgehend von 8,6 g 2,6,2',ö'-Tetramethyldiphenyl-essigsäurechlorid
und 3,9g 3-Äthylamino-propylamin 7,7 g 3-N-/"( 2,6 ,2 ' , 6 ' Tetramethyl-diphenyl)-acety17-1-äthylamino-propylamin,
das nach der Umkristallisation aus Cyclohexan bei 1160C schmilzt.
In der gleichen Weise erhält man ausgehend von Bis-(2,4-ditert.-butyl-6-isopropylphenyl)-essigsäure
und N-Isopropylpropylendiamin 3-N-^Bis(2,4-ditert.-butyl-6-isopropylphenyl)-acetyl/-3-isopropylamino-propylamin.
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In gleicher Weise erhält man ausgehend von 4,4'-Difluordiphenylessigsäureäthylester
und N-Isopropyl-propylendiamin 3-N-£l4,4'-difluordiphenyl)-acetyl/^-isopropylamino-propylamin.
In gleicher Weise erhält man ausgehend von (3',5'-Dichlor-2,2',
6',4-tetramethoxy-4',6-dimethyl-diphenyl)-essigsäure, die man
ihrerseits nach dem Verfahren von N. Azfal et Coll. (J. Chem.
Soc. (1969) (Section C) 1721) erhält, und n-tert.-Butyl-propylendiamin
3-N-/~(3' ,5'-Dichlor-2,2' ,6' , 4-tetramethoxy-4 ' ,6-dimethyldiphenyl)
-acetyl7~3-tert.-butylamino-propylendiamin.
1) Toxizität
Die akute Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde an
Gruppen von Mäusen des Stammes Rockland mit einem Gewicht von jeweils etwa 20 g untersucht, denen man die zu untersuchende
Verbindung in wachsenden Dosierungen auf intraperitonealem Wege oder auf bukkalem Wege in Form einer Suspension in einem wäßrigen
Lösungsmittel verabreichte. Nach acht Beobachtungstagen, während denen man die Anzahl der verendeten Tiere zählt, wird die mittlere
letale Dosis graphisch berechnet.
In Abhängigkeit von den Produkten liegt die mittlere letale Dosis zwischen 50 und 100 mg/kg bei intraperitonealer Verabreichung
und zwischen 500 mg und 1 g/kg bei bukkaler Verabreichung.
2) Neurologische Wirkung
In Dosierungen von 25 mg/kg bei intraperitonealer Verabreichung verursachen die erfindungsgemäßen Verbindungen an der Maus eine
geringfügige Erniedrigung der Motorik.
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In Dosierungen von 50 mg/kg wird eine Erniedrigung der Motorik und dann eine verzögerte Mortalität verursacht. Diese Symptome
sind schwach und manifestieren sich in subletalen Dosierungen nicht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen üben keinerlei Schutzwirkung
auf Krämpfe aus, die durch Elektroschock oder durch Cardiazol verursacht sind.
3) Herzregulierende Wirkung
Die Untersuchung der herzregulierenden Wirkung wurde an Gruppen von Hunden untersucht, die durch intravenöse Verabreichung
von 30 mg/kg Pentobarbital betäubt worden sind.
Zu diesem Zweck wird das Elektrokardiogramm in der Ableitung D~ aufgezeichnet. Danach injiziert man Ouabain auf intravenösem
Wege in einer Dosis von 0,05 mg/kg. Anschließend injiziert man alle 15 Minuten eine erneute Dosis von 0,010 mg/kg
Ouabain bis zum Auftreten einer Ventrikel-Tachykardie, die während mindestens 15 Minuten stabil ist. Die für das Auftreten
dieser Tachykardie erforderliche mittlere Gesamtdosis beträgt im allgemeinen 0,070 mg/kg. Die zu untersuchenden Substanzen
werden auf intravenösem Wege in Abhängigkeit von den Gruppen der Hunde in Dosierungen von 0,5 mg/kg bis 5 mg/kg
verabreicht.
In dieser Weise kann man die Dosis des untersuchten Produkts bestimmen, die eine definitive Rückkehr zu einem normalen Sinusrhythmus
verursacht.
Diese Dosis beträgt im allgemeinen 2 mg/kg und bei gewissen Produkten sogar lediglich 1 mg/kg. Die Dauer der Wirkung
variiert mit den Produkten und in Abhängigkeit von den Dosierungen zwischen 10 Minuten bis 90 Minuten und mehr.
Bei den untersuchten Dosierungen üben die erfindungsgemäßen
Verbindungen keine Wirkung auf den Arterienblutdruck aus.
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Claims (11)
- PatentansprücheCO-N- CH0 - CH_ - ClL NH - R_ι ί i. /. Jin derund X, unabhängig voneinander niedrigmolekulare Alkylgruppen, niedrigmolekulare Alkoxygruppen oder niedrigmolekulare Alkylthiogruppen,und X4 gleichartige oder verschiedene niedrigmolekulare Alkylgruppen,und B unabhängig voneinander Halogenatome, niedrigmolekulare Alkylgruppen oder niedrigmolekulare Alkoxygruppen, wobei in diesem Fall die Gruppen X^ , X2/ X3 und X4 auch Wasserstoffatome bedeuten können und η und n1 ganze Zahlen mit Werten von 1 bis 3 bedeuten, oder wenn die Gruppen X1, X , X3 und X4 von Wasserstoff verschieden sind, η und n1 ganze Zahlen mit Werten von 0 bis 3 darstellen, ein Wasserstoffatom oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe undeine niedrigmolekulare Alkylgruppe, eine niedrigmolekulare Alkenylgruppe, eine niedrigmolekulare Aralkylgruppe oder eine durch einen gesättigten Heterozyklus mit 3 bis 7 Kettengliedern, der seinerseits gegebenenfalls durch eine oder mehrere niedrigmolekulare Alkylgruppen, eine niedrigmolekulare Acyloxyalkylgruppe, eine niedrig-709833/0985ORIGINAL INSPECTEDmolekulare Alkoxyalkylgruppe oder eine niedrigmolekulare Hydroxyalkylgruppe substituiert sein kann, substituier te Alkylgruppe bedeuten.
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel (I1)CH3. (I'CO - N - CfL - ClL - CH. NM RN - CH2 - CH2 - CH2 Nil R3Rlin der die Gruppen R.. und R-, die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
- 3. Die Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit anorganischen oder organischen Säuren.
- . N-/~( 2 ,6 ,2 ' , 6 ' -Tetramethyl-diphenyl) -acetyl7-3-N' -äthylaminopropylamin.
- 5. N-^2,6,21 ,6 '-Tetramethyl-diphenyl )-acetyl7-3-N'-tert.-butylamino-propylamin und dessen Methansulfonat.
- . N-/I2,6,2',6'-Tetramethyl-diphenyl)-acetyl/-3-N'-(2-phenylpropyl)-amino-propylamin und dessen Hydrochlorid.
- . 3-N-ZK2,6,2',6 *-Tetramethyl-diphenyl)-acetyl/-3-N'-isopropyl amino-propylamin.
- 8. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Diarylessigsäure der allgemeinen Formel (II)709833/09*5(II)COOHin der die Substituenten A, B, X-, X», X3, X., η und n1 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, oder ein funktionelles Derivat dieser Verbindung mit einem Propylendiamin der allgemeinen Formel (III)R1-NH- CH2 - CH2 - CH2 N(III)in der die Substituenten R1 und R^ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und R2 für ein Wasserstoffatom oder eine Benzylgruppe steht, zu einem Diarylacetamin der allgemeinen FormelCO - N - CH2 - CH2 - CH2 N^kondensiert, in der die Substituenten X.., X2, X-, X., A, B, n, n1, R1, R„ und R, die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
das manwenn die Gruppe R2 eine Benzylgruppe darstellt, durch eine Hydrogenolyse oder eine Hydrolyse in saurem Medium in eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) umwandeln kann oderdas man durch Zugabe einer anorganischen oder organischen709833/0985- yf -Säure in ein Salz überführen kann. - 9. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I), dadurch gekennzeichnet, daß man eine Diarylessigsäure der allgemeinen Formel(II) oder ein funktionelles Derivat davon mit einem Oj -substituierten Propanamin der allgemeinen Formel (IV)NH - CH2 - CH2 - CH2 Z(IV)in der Z für eine leicht abspaltbare Gruppe aus der Gruppe der Halogenatome, der Arylsulfonyloxygruppen, der Alkylsulfonyloxygruppen, der Trialkylsilyloxygruppen und der Hydroxygruppen steht,
zu einem Diarylacetamid der allgemeinen Formel (V)(B) 4CO - N - CH„ - CIIcn2 - ζ(V)kondensiert, in der die Substituenten A, B,η und n1 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und Z die oben angegebene Bedeutung aufweist, das man mit einem Aminderivat der allgemeinen FormelR3 NH2(VI)in der R., die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, zu der gewünschten Verbindung der allgemeinen Formel (I) umsetzt.709833/0985 - 10. Pharmazeutische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens einer der Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 als Wirkstoff und inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen, für die Verabreichung auf parenteralem, bukkalem, perlingualem oder rektalem Wege geeigneten Bindemitteln, Trägermaterialien und/oder Hilfsstoffen bestehen.
- 11. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie 50 bis 200 mg einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) als Wirkstoff enthalten.709833/0985
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7603929A FR2340724A2 (fr) | 1976-02-13 | 1976-02-13 | Nouveaux diarylacetamides substitues, leurs procedes de preparation et les compositions pharmaceutiques en contenant |
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---|---|
DE2705639A1 true DE2705639A1 (de) | 1977-08-18 |
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