DE1695812A1 - Neue Derivate von c,f-Dibenzo-1,2-thiazepin und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue Derivate von c,f-Dibenzo-1,2-thiazepin und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE1695812A1 DE1695812A1 DE1967S0113270 DES0113270A DE1695812A1 DE 1695812 A1 DE1695812 A1 DE 1695812A1 DE 1967S0113270 DE1967S0113270 DE 1967S0113270 DE S0113270 A DES0113270 A DE S0113270A DE 1695812 A1 DE1695812 A1 DE 1695812A1
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, Dr. Ing. A.Weickmann
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
HUMY Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 27, DEN
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
SGIMCB UNION ET GIE. SOCIETE FRMCAISE DE RECHERCHE
MEDICALE, 14, Rue du Val-d'Or, 92-Suresnes/Frankreich
Neue Derivate von c,f-Dibenzo-1,2-thiazepin und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft neue Derivate des c,f-Diberizo-1,2-thiazepins
der allgemeinen Formel I:
(D
./orin A und B, die gleich oder verschieden sein können,
je ein Wasserstoffatom, Halogenatom, niedrig-Alkylrest
109818/2171 BADORK31NAL
mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, niedrig-Alkoxyrest mit
bis zu 5 Kohlenstoffatomen, R einen niedrig-Alkylrest mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen und Y
a) einen Piperazinylrest der allgemeinen Formel II
- l/ ^ - R1 (II)
worin R1 ein Wasserstoffatom, einen geraden oder verzweigten
Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, einen Pyrimidylrest oder einen Aralkylrest
wie einen Benzyl- oder Phenyläthylrest, oder einen substituierten Aralkylrest wie den Piperonyl-, Anisyl-
oder Homoanisylrest darstellt, oder
b) einen Oxy- oder Thioalkylenaminorest der allgemeinen Formel III
- Z - (0H2)n - N (III)
worin Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, η eine Zahl von 2 bis 5 und Rp einen Alkylrest mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen
oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Pyrrolidin-, Piperidin- oder Hexamethyleniminrest
darstellt, bedeuten.
BAD GBK3-NAL
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Ί b 9 b 81
Die Erfindung umfaßt sowohl die dl-Forinen der
derivate der allgemeinen Formel I sowie ihre optischen d- und 1-Isonieren uud die Additionssalse dieser Derivate
mit Mineralsäureü oder organischen Säuren. Unter den
brauchbaren Säuren lassen sich beispielsweise i/,i der Mineralsäurereihe
Salzsäure, I3romwasserstoffsäure, Isothionsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Sulfaminsäure —
und in der organischen Keine Essigsäure, Propionsäure, Maleinsäure, Fua?marsäure, Weinsäure, Citronensäure, Oxalsäure,
Benzoesäure und Methansulfonsäure nen.-ien.
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen und ihre Additioussalze besitzen interessante pharmakologische
uud therapeutische Eigenschaften und können infolgedessen
als Arzneimittel verwendet werden, welche eine antihyperteusive,
vasodilatatorische, cardiostimulierende, bronchodilatatorische,
respirationsstimulierende, diuretische, "
S|.asmolytische und antihistaminische Wirkung besitzen.
Die neuen Derivate der allgemeinen Formel I, worin A, B und R die oben angegebene Bedeutung zukommt und Y einen
Pilerazinylrest der allgemeinen Formel II darstellt, können
erhalten werden, indem man ein Derivat des 5-Chlor-10-dioxo-
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11-alkyl-c,f-dibenzo--1,2-th.iazepins der allgemeinen Formel
IV
(IV)
worin A, B und R die oben angegebene Bedeutung zukommt, mit
einem Piperazin der allgemeinen Formel V
HN N - R1
worin R1 die obige Bedeutung besitzt, kondensiert wird. Diese
Kondensation erfolgt in einem wasserfreien, organischen
Lösungsmittelmedium, beispielsweise ia einem Kohlenwasserstoff
oder Äther bei einer Temperatur zwischen 20 und 1000C.
Eine Variante dieses Verfahrens zur Herstellung der Derivate der allgemeinen Formel I, worin Y einen Piperazinylrest
der allgemeinen Formel II darstellt, in der R1
kein Wasserstoffatom ist, besteht darin, daß man das entsprechende
Derivat, worin R1 ein Wasserstoffatom darstellt,
BAD ORKaINAi
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_ 5 —
mit einem halogenierten Derivat der allgemeinen Formel VI
mit einem halogenierten Derivat der allgemeinen Formel VI
R1-X (VI)
worin X ein Ilalogenatom darstellt und R1 die obige Bedeutung
zukommt, mit Ausnahme eines Wasserstoffatoms, zur Umsetzung bringt.
Die so erhaltenen neuen Verbindungen sind Basen und fallen im allgemeinen in Form von weißen Kristallen
au, besitzen einen scharfen Schmelzpunkt und reagieren gegenüber Perchlorsäure in Essigsäure einbasisch oder zweibasisch.
Die Verbindungen bilden wohldefinierte Salze mit organischen Säuren und Mineralsäuren. In stark saurem,
wässrigem Medium wird daher eine gewisse Instabilität und eine allgemeine Neigung zur Solvatation festgestellt, und
zv/ar sowohl in Form der Base als auch in Form der Salze.
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin. A, B und R die obigen Bedeutungen besitzen und Y
einen Oxy- oder Thioalkylenaminorest der allgemeinen Formel
ΙΓΙ darstellt, können erhalten v/erden, indem man ein 5-Chlor-1Ü-dioxo-11-alkyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
der allgemeinen
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Formel IV mit einem Natriumderivat eines Dialkylaminoalkohols
oder Dialkylaminothiols der allgemeinen formel VII
Na-Z- (GHp) - N (VIl)
worin Z, η und Rp die oben angegebene Bedeutung besitzen,
kondensiert. Die Kondensation wird in wasserfreiem, organischem lösungsmittelmedium wie beispielsweise in. einem
Kohlenwasserstoff durchgeführt.
Die so erhaltenen neuen Verbindungen sind Basen, welche im allgemeinen ölig sind, nicht kristallisieren und
in Mineralsäuren und wässrigen, organischen Säuren löslich sind. Ihre organischen Salze sind dagegen gut kristallisiert,
jedoch schmelzen sie unter Zersetzung. Diese Salze sind mit Perchlorsäure in essigsaurem Medium bestimmbar. Das
5-öhlor-10-dioxo-11-alkyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin der
allgemeinen Formel V, welches die Ausgangssubstanz der vorstehend beschriebenen Synthesen darstellt, gehört einem
neuen heterocyclischen System an, dessen Grundgerüst das 5-H-11-H-c,f-Dibenzo-I,2-thiazepin ist. Alle Derivate dieses
neuen Grundgerüstes sind daher neu, insbesondere auch
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das 5-Ghlor-10-dioxo-11-alkyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
der allgemeinen Formel IV, welches folgeiidermaj3en hergestellt
wird:
Ein o-Garbomethoxybenzolsulfochlorid der allgemeinen
Formel VIII
-SO^Cl
worin B die oben beschriebene Bedeutung zukommt, welches nach dem Verfahren von H. Meerwein et al (Berichte 90,
841-852, 1957) oder nach dem in der USA-Patentschrift 2 667 503 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, v/ird
in wässrig-alkalischem oder hydroalkoholischem Medium oder
in einer tertiären organischen Base mit einem substituierten N-Monoalkylanilin der allgemeinen Formel IX
(IX)
worin R und A die oben angegebene Bedeutung zukommt, kondensiert, unter Bildung eines Derivates der allgemeinen
Formel X
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1696812
- 8 -R
B n^r S02 - i -r>I_ A (X)
C!VL COOGH3 irp
Eine Abänderung dieses Verfahrens zur Herstellung von Verbindungen
der Formel X besteht darin, daß Derivate der Formel X, worin R ein Wasserstoffatom darstellt, mit den
klassischen Alky!halogeniden umgesetzt v/ird. Der Methylester
der allgemeinen Formel X v/ird zuerst durch Hydrolyse in die Carbonsäure überführt, anschließend unter Verwendung
von Chlorierungsmitteln wie z. B. Thionylchlorid in
einem Kohle.iwasserstoffmedium ins Säurechlorid umgewandelt.
Das Säurechlorid cyclisiert in einem organischen Lösungsmittelmedium wie z.B. Schwefelkohlenstoff, Methylenchlorid,
Benzol usw. mit Hilfe eines Cyclisierungsmittels wie Aluminiumchlorid unter Bildung eines neuen Derivates des
IO-Dioxo-11-alkyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-ons der allgemeinen
Formel XI
R
ι
ι
qn _ TJ
Il
worin A, B und R die oben angegebene Bedeutung zukommt.
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Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel XI werden mit üblichen Reduktionsmitteln wie Alkaliborhydriden
in alkoholischem Medium reduziert, unter Bildung des entsprechenden Derivates des 10-I)ioxo-1 i-alkyl-Cjf-dibenzo-I,2-thiazepin
-5-ols, welches gelöst in einem geeigneten organischen Lösungsmittel,v/ie z. B. einem chlorierten Lösungsmittel,
einem Gasstrom von Chlorwasserstoffsäure ausgesetzt wird und in das neue Derivat des 5-Chlor-IO-dioxo- _
1 i-alkyl-^f-dibenzo-i ,2-thiazepins der allgemeinen Formel
IV überführt wird.
Die erfindungsgemätfen neuen Verbindungen und ihre
Additionssalze können gegebenenfalls nach üblichen physikalischen oder chemischen Methoden gereinigt werden.
Die im folgenden angegebenen Schmelzpunkte wurden auf dem erhitzten Koflerblock unter dem Mikroskop (M.K.)
oder auf der Koflerbank (B.K.) durchgeführt. *
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung uer erfindungsgemäken neuen Verbindungen.
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Ί b y b 8 1
10-Dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-on
1) 234,5 g o-Carboinethoxybenzolsulfochlorid (F. =
64 bis 65°C B.K.) werden allmählich, einer Lösung von 115g
N-Methylanilin ,in 300 ml PyridLn zugesetzt. Nach Beginn
der Zugabe entwickelt sich eine dunkelrote Färbung. Sobald die Zugabe beendet ist, wird das Ganze 45 Minuten auf 600O
erhitzt.
Das noch warme Produkt wird auf 2 kg Eis gegossen. Nach Abnutschen und Waschen mit Wasser erhält man 287 g eines
Rohproduktes vom F. = 80 bis 920O (B.K.). Nach Umkristallisation
aus 500 ml Äthanol erhält man 263 g eines reinen Produktes vom F. = 90 bis 920G (BK).
2) Der Suspension von 263 g des obigen Methylesters in 500 ml absolutem Äthanol wird nun eine Lösung von 59 g
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Ί b y b 81
Pottasche i.i 200 ml V/asser zugesetzt. Dann vird 90 Minuten
sum Rückflui3 erhitzt. Man kühlt ab, fügt 1 1 Wasser hinzu
u:id extrahiert mit Äther nach Ansäuern auf [.E 1.
Aus den Ätherlösungen erhält man nach Wasche.ι mit
Wasser, Trocknen und Einengen 212 g rohe Säure .von etwa 80
bis 840C (BK). Die Säure laut sich aus Gyclohexan Umkristallisieren,
sie v.ird jedoch für die weitere Synthese direkt verwe idet.
';>) 15,75 g der obigen Säure werden in der /arme in
60 ml Benzol gelöst. Daim werden iiinerhalb von 15 Minuten
8,8 ml Thionylchlorid zugesetzt. Die Mischung wird 2 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Die erhaltene klare Lösung wird
unter !"euchtigkeitsausschluß zur Trockne eingeengt. Der
Rückstand besteht aus rohem Säurechlorid. Er v/ird in 120 ml wasserfreiem Schwefelkohlenstoff gelöst. Unter gutem Rühren
und Ausschluß von Feuchtigkeit werden dann portionsweise 20 g j-ulverisiertes Aluminiumchlorid zugesetzt.
Die Reaktion verläuft leicht exotherm und 15 Minuten
nach Beendigung der Aluminiumchlorid-Zugabe erhitzt man eine Stunde lang zum Rückfluß. Nach dem Abkühlen wird das
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Lösungsmittel abdekantiert und der Rückstand mit 200 g
Eis hydrolysiert. Man extrahiert mit Chloroform, wäscht die organischen Schichten mit verdünnter Salzsäure, mit
Uasser, danach mit einer Sodalösung und schließlich wieder mit Wasser. Kann v/ird getrocknet und das Lösungsmittel
abgezogen. Der Rückstand kristallisiert aus 320 ml absolutem
Äthanol i--i Form von 9>5 g I0-Dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-on
vom F. = 157 bis 1580G (MK) unter
Sublimation.
Die Struktur dieser Verbindung wird durch Infrarotspektrum und kernmagxietisches Resonanz Spektrum bestätigt.
Das InfrarotSpektrum von IO-Jioxo-11-methyl-c,fdibenzo-1,2-thiazepiii-5-on
zeigt,suspendiert in Nujol,auf dem Perkin 221-Gerät eine Carbouylbande bei 1650 cm und
zwei Banden mit symmetrischer und asymmetrischer SOp-Fre-
-1 -1
quenz bei 1185 cm und 1340 cm
Das kernmagnetische Resonanzspektrum des 10-Jioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-ons
zeigt ein Singlet
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169S812
bei 3»3 ppm, eiitsprecliend drei Protonen (N-CEU) und einen
Doppelgipfel zwischen 7 und 8 ppm, v/elcher den beiden
Gruppen von vier aromatischeu Protonen entspricht.
Gruppen von vier aromatischeu Protonen entspricht.
Nach dem gleichen Verfahren wurden weiter hergestellt:
a) 10-Dioxo-H-äthyl-Cjf-dibeiizo-i,2-thiazepin-5-on vom
F. = 163 bis 164°G (MK) unter Sublimation.
F. = 163 bis 164°G (MK) unter Sublimation.
b) i-Ghlor-IO-dioxo-H-methyl-Cjf-dibenzo-i,2-thiazepin-5-on
(solvatisiert mit 1 Mol O5H6) vom F. = 147 bis 1500G
(MK).
(MK).
c) 2-Chlor-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-Oii
vom F. =153 bis 154°O (MK).
d) 3-Chlor-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-on
vom F. = 191 bis 1920O (BK).
ej_ 2-Methoxy-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-on
vom F. = 170 bis 1720C (BK) unter Sublimation.
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f) 3-Methoxy-10-dioxo-1 i-methyl-Cjf-dibenzo-l,2-thiazepin-5-on
vom F. = 150 bis 153°G (BK).
g) 4-Methoxy-10-dioxo-11-metliyl-o,f-dibenzo-1 ,2-thiazepin-5-on
vom F. = 224 bis 225°C (BK) unter Sublimation.
η) 4-Hydroxy-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-on
vom F. =156 bis 1570O (BK).
i) lO-Dioxo-H-n-propyl-Cff-dibeiizo-i ,2-tiiiazepin-5-on vom
P. = 113 bis 1140G (MK).
j) 8-Chlor-IO-dioxo-i1-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-on
vom F. = 174 bis 175°O (MK).
k.) 7-Ghlor-10-dioxo-11 -metliyl-c, f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-on
vom F. =162 bis 1630C (BK).
1) 2,8-Dichlor-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-on
vom F. = 197 bis 20O0G (MK).
m) 3,8-l)ichlor-10-dioxo-1 i-methyl-c^-dibenzo-i ,2-thiazepin-5-on
vom F. = 191 bis 1930C (MK).
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Beispiel 2
10-Dioxo-11-methyl-c,f -dibenzo-1,2-thiazepin-5-ol
300 mg Hatriumborhydrid werden allmählich einer
gerührten Suspension von 1,36 g lO-Dioxo-H-methyl-Cjf-dibenzo-1,2-thiazepin-5-on in 5 ml Methanol zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe wird 45 Minuten weitergerührt, dann wiru 1 Stunde zum Eückfluß erhitzt. Man verdünnt mit 20 ml Wasser, nutscht das Produkt ab, wäscht es mit Wasser, trock net und kristallisiert aus 8 ml n-Propanol um. Man erhält so 1,15 g lO-Dioxo-H-methyl-cf-dibenzo-i, 2-thiazepin-5-ol vom P. = 138 bis UO0G (MK).
gerührten Suspension von 1,36 g lO-Dioxo-H-methyl-Cjf-dibenzo-1,2-thiazepin-5-on in 5 ml Methanol zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe wird 45 Minuten weitergerührt, dann wiru 1 Stunde zum Eückfluß erhitzt. Man verdünnt mit 20 ml Wasser, nutscht das Produkt ab, wäscht es mit Wasser, trock net und kristallisiert aus 8 ml n-Propanol um. Man erhält so 1,15 g lO-Dioxo-H-methyl-cf-dibenzo-i, 2-thiazepin-5-ol vom P. = 138 bis UO0G (MK).
Die Struktur dieser Verbindung wird durch Infrarotspektrum und kernmagnet!sehes ResonanzSpektrum bestätigt.
Das Infrarotspektrum des 1Q-i)ioxo-11-methyl-c,f-di-
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benzo-1,2-thiazepin-5-ols in Suspension in Nu;jol auf dem
. l'erkin-Gerät 221 weist eine scharfe und starke Bande bei 3485 cm~ , welche der Hy droxylf unkti on zugeordnet v/erden
kann, und eine sehr kleine Bande, welche einer SO^-Schvringung
entspricht, auf.
Das kernmagnetische Resonauzs->ektrum des 10-Dioxo-
^ H-methyl-Cjf-dibenzo-i,2-thiazepin-5-ols zeigt ein Singlet
bei 3»2 ppm entsprechend drei Protonen (N-OH-,), eine
Doublette bei 4,4 bis 4»6 ppm entsprechend einem GH-Proton, eine zweite Doublette bei 5»9 bis 6,1 ppm entsprechend dem
Proton der Hydroxylgruppe und einen Doppelgipfel zwischen 7,2 und 8 ppm entsprechend acht aromatischen Protonen.
Nach dem gleichen Verfahren v/urden außerdem hergestellt:
a) IO-Dioxo-1i-äthyl-Cjf-dibenzo-T,2-thiazepin-5-ol vom
P. = 126 bis 127°C (MK).
b) 2-Chlor-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-ol
vom F. = HO0O (scharf; BK).
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c) 3-0hlor~10-dioxo-11-meth.yl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-ol
vom F. = 138 bis 143°O (BK).
α) 2-Methoyy-10-dioxo-1 i-metliyl-Cjf-dibenzo-i, 2-tMazepin-5-ol
vom F. = 145 Ms 1460C (BK).
e) 4-Methoxy-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin-5-ol
vom F. = 179 Ms 1820G (BK).
Γ) 10-ÜXOX0-11-n-propyl-c,f-dibenzo-1^-thi
(Öl).
g) 8-0hlor-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thlazepin-5-ol
vom F. = 197,5 bis 2000C (MK).
h) 7-Chlor-10-dioxo-1i-methyl-c^-dibenzo-i,2-thiazepin-5-ol
vom F. = 191 bis 193°C (BK).
i) ^,a-Dichlor-IO-dioxo-H-methyl-Cjf-dibeiizo-i,2-tMazepin-5-ol
vom F. = 160 bis 165°G (BK).
j) 3,8-.Jichlor-10-dioxo-11 -methyl-c, f-dibeiizo-1,2-thiazepin-5-ol
vom F. = 189 bis 1920C (MK).
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Ί b 9 b 81
5-Chlor-IO-dioxo-i1-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
Eine Lösung von 6 g 10-x)Loxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1
^-thiazepin-S'-ol in 30 ml Chloroform wird bei einer
Temperatur von 150C oder darunter mit gasförmigem
Chlorwasserstoff gesättigt. Dann läJ3t man die Lösung in Berührung mit HCl 15 Minuten lang stehen und dampft das
Lösungsmitte^ab.
Der Rückstand ergibt nach Umkristallisation aus
80 ml 1,2-Dichloräthan 4,7 g 5-Chlor-IO-dioxo-i1-methylc,f-dibeiizo-1,2-thiazepin
vom F. = 242 bis 2440C (BK) unter
Sublimates?!on und Zersetzung.
Nach dem gleichen Verfahren wurden hergestellt:
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I69b812
a) 5-Chlor-10-dioxo-11-n-propyl-c,f-di"benzo-1 ,2-thiazepin
vom F. = 132°C (scharf; Zersetzung; BK).
fc) 51e-Dich.lor-iC-dioxo-H-methyl-Cjf-di'beiizo-i ,2-thi azepin
vom F. = 2600O (scharf; Zersetzung; BK).
c) 5,7-Dichlor-10~dloxo-1i-methyl-Cjf-dibenzo-i,2-thiazepin
vom P. = 1950C (scharf; Zersetzung; BK).
d) 5,5f8-Trichlor-10-dioxo-11-methyl-c,f-dit)enzo-1,2-thiazepin
vom F. = 2200G (scharf; Zersetzung; BK).
Beispiel 4
dl-5-(4*-Methy1-1·-piperazjnyl)-IO-dioxo-11-methyl-c,fdibenzo-1,2-thiazepin
CK3
-SO,, -H-,,-
-SO,, -H-,,-
CH Γΐ
GH,
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Zu einer Suspension von 8,8 g 5-Chlor-IO-dioxo-11-.methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
in 50 ml wasserfreiem IU tromethan wird unter Rühren eine Lösung von 4,95 g
N-Methylpiperazin in 10 ml wasserfreiem Uitromethan zugetropft.
Die schwach exotherme Reaktion führt zu einem Temperaturanstieg auf 32 C . Nach Beendigung der exothermen
Reaktion wird 30 Minuten auf 5O0G erhitzt und dann im
Vakuum zur Trockne eingedampft.
Dar Rückstand wird in 25 ml Wasser und danach in
15 ml η-Salzsäure aufgenommen. Jann v.lrd zum Sieden erhitzt,
filtriert und das Filtrat abgekühlt. Nach Abnutschen erhält man 9 g des Monochlorhydrats von dl-5-(4*-Methyl-1f-piperazinyl)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
vom F. = 250 bis 260°0 unter Sublimation (BK). Die 9 g Monochlorhydrat können aus 50 ml Wasser mit einer Ausbeute
von 70$ umkristallisiert werden.
Eine Probe des Monochlorhydrats ergibt bei Behandlung
mit Natronlauge die entsprechende Base in Form von weißen Kristallen, die nach Umkristallisieren aus
Benzol bei 215 bis 2180C schmelzen (BK).
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- 21 Nach dem gleichen Verfahren wurden hergestellt:
a) dl-5-(4*-Piperonyl-1♦-piperazinyl)-10-dioxo-11-methylc,f-dibej:izo-1,2--fchiazepin,
dessen Monochlorhydrat einen scharfen F.. von 2600O aufweist (BK).
b) dl-5-(4'-lthyl-1t-piperazinyl)-10-dioxo-11-methyl-c,f- ' ^
dibenzo-1,2-thiazepin, dessen Monochlorhydrat sich bei
L'31°C zersetzt (BK).
c) dl-3-Ghlor-5-(4t-methyl-1t-piperazinyl)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
vom F. = 228,5 bis 229,5°ö (MK), dessen saures Maleat bei 1850O (BK) scharf
unter Zersetzung schmilzt.
d) dl-i.'-Chlor-5-(4'-methyl-1 ·-piperazinyl)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
vom F. = 238 bis 2400C "
(MK).
e) dl-5-(4·-Butyl-1·-piperazinyl)-10-dioxo-11-methyl-c,fdibenzo-1,2-thiazepin
vom F. = 156 bis 1570C (BK).
f) dl-,'-Chlor~5-(4*-äthyl~1 '-ia
methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin vom F.= 218 bis 2220C (BK)
109818/2171
I b 9 b 81
g) dl-5-/4'-(2»-Pyrimidyl)-Upiperazinyl7-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
vom F. = 234 Ms 236°0 (BK).
h) dl-5-(4*-Methyl-1·-piperazinyl)-1O-dioxo-11-methyΙο,
f-dibenzo-1 ,2-thiazepin vom F. =198 Ms 199°C (BK).
i) dl-5-(4f-ß-Hydroxyäthy1-1f-piperazinyl)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
vom 3?. = 1940G (scharf; BK).
3) dl-5-(4*-Benzyl-1f-piperazinyl)-10-dioxo-11-methyl-c,fdibenzo-1,2-thiazepin
vom F. = 158 bis 1610C (MK).
propyl k) dl-5-(4l-Methyl-1l-piperazinyl)-10-dioxo-11-aethyl-c,fdibenzo-1,2-thiazepin,
dessen saures Maleat bei 2180C scharf unter Zersetzung schmilzt.
1) dl-5-(4l-Methyl-1'-piperazinyl)-8-chlor-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin,
dessen saures Maleat bei 185 bis 1880C schmilzt (BK).
m) 5_(iL.piperazinyl)-8-chlor-1 O-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin,
dessen saures Maleat bei 1800C (BK) unter
Zersetzung schmilzt.
109818/2171
1b9b812
n) dl-3,8-Dichlor-5-(4l-met]iyl-1 <-piperazinyl)-10-dioxo-11-methyl-e,f-dibenzo-1,2-thiazepin,
dessen, saures Maelat bei igO°C (BK) scharf unter Zersetzung schmilzt.
ο) dl-5-(4'-Methyl-1♦-piperazinyl)-7-chlor-1Ordioxo-11-methyl-crf-dd"benzo-1,2-thiazepin,
dessen saures Maleat bei 24Q0C scharf unter Zersetzung schmilzt.
p) dl-;i,8-JJichlor-5-(4'-methyl-1 f-piperazinyl)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibeiizo-1,2-thiazepin,
dessen saures Maleat bei 16O0C (BK) scharf unter Zersetzung schmilzt.
dl-5-(it-Piperasiiiyl)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
(JH,, - CH,, - OH
£1 C-
10 9 818/2171
1ü9h812
Einer Lösung von 18,8 g wasserfreiem Piperazin in 100 ml trockenem -tfenzol werden portionsweise unter kräftigem
.Rühren bei 600C 12,9 g festes, pulverisiertes 5-ChlorlO-dioxo-H-methyl-Cjf-dibenzo-i,2~thiazepin
zugesetzt. Each Beendigung der Zugabe wird 1 stunde weitergerührt und
danach zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 200 ml Wasser und 20 ml konzentrierter Salzsäure aufgenommen. Ein
geringer unlöslicher Rückstand wird abfiltriert. Das saure Filtrat wird mit Natronlauge behandelt. Der Niederschlag
wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen und danach im Vakuum
getrocknet. Man erhält so 11,3b g dl-5-(1'-Piperazinyl)-10-dioxo-1i-methyl-Cjf-dibenzo-i,2-thiazepin
als Rohprodukt vom F. = 162 bis 1830O-(JbK). Nach Umkristallisation
aus 25 ml absolutem Äthanol erhält man 9,4 g der reinen Base vom F. = 182 bis 184°C (BK). Das entsprechende saure
Maleat wird hergestellt, indem eine Lösung von 2,89 g der obigen Base in 13 ml Äthanol mit einer Lösung von 1,04 g
Maleinsäure in 3 ml Äthanol gemischt und die Mischung 3 Minuten zum Rückfluß erhitzt wird.
Nach Stehenlassen über Nacht im Eisschrank wird das kristallisierte Salz abgenutscht. Trocknen und Umkristalli-
109818/2171
1 b 9 b
sieren aus Äthanol ergibt 2,7 g des sauren Maleats des dl-5-( 1 ' -Piperazinyl)-10-dioxo-i 1 -inethyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepins
vom F. = 1800G (scharf; J3K).
dl-5-(4'-ß-Hydroxyäthyl-1'-piperazinyl)-10-dioxo-i1-methylo,f-dibenzo-1,2-thiazepin
SO2 -
GH
GH2 - GH2 - OH
Einer &ut gerührten Suspension von 6,8 g dl-5-(1'-
Piperaziiiyl)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin, ä
7 g trockenem natriumcarbonat und 1,5 g Natriumiodid in
100 ml wasserfreiem Aceton wird am Rückfluß eine Lösung von 4 g Chloräthanol in 20 ml wasserfreiem Aceton zugesetzt.
109818/2171
1 b 9 b B1
Nach Beendigung der Zugabe wird weitere 4 Stunden zum Rückfluß erhitzt, danach wird im Vakuum zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wird mit Wasser gewaschen und danach mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung
wird mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die sauren V/aschflüssigkeiten werden mit Natronlauge alkalisch gestellt.
Die Base wird mit Chloroform extrahiert, der Chloroformextrakt gewaschen und getrocknet und schließlich
das Chloroform abgezogen. Das zurückbleibende Öl wird in siedendem Essigester gelöst. Dann läßt man eine Nacht
kristallisieren, nutscht ab und erhält so 4,2 g dl-5-(4'-ß-Hydroxyäthyl-1'-piperazinyl)-10-dioxo-11-methyl-cff-dibenzo-1,2-thiazepin
vom F. = 194°C (scharf; BK).
dl- 5-(Diäthylaminoäthyl-2 '-exy) -10-dioxo-11 -methyl-c,fdibenzo-1,2-thiazepin
0 - CH~ - CHn - N
109818/2171
1b9S812
Einer 20?öigen Suspension von 6 g Natriumhydrid in
Öl j verdünnt mit 20 ml wasserfreiem Toluol, wird eine Lösung· von 5,85 g Diäthylaminoäthanol in 10 ml trockenem
Toluol zugetropft. Während der Zugabe wird die Temperatur zwischen 0 und 50C gehalten. Dann läßt man bei'Zimmertemperatur
unter Feuchtigkeitsausschluß stehen und gibt danach portionsweise 12,9 g.5-Chlor-10-dioxo-11-methyl-c,f- ^j
üibenzo-1,2-thiazepin zu.
Nach Beendigung der Zugabe wird 30 Minuten zum Rückfluß
erhitzt. Dann wird im Vakuum zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird in 70 ml η-Salzsäure aufgenommen und
vom Unlöslichen abfiltriert. Die saure, wässrige Lösung wird mit Aktivkohle behandelt, filtriert und das Filtrat
alkalisch gestellt. Die ölartige Base wird mit Äther extrahiert und die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Beim Eindampfen erhält man 9 g ei- " nes dicken Rohöls. 4 g dieses Öls, gelöst in 10 ml warmem
Äthanol, werden zu 1,27 g Fumarsäure in 25 ml warmem Äthanol gegeben. Dann wird 5 Minuten zum Rückfluß erhitzt.
Man dampft zur Trockne ein und kristallisiert den Rück- · stand aus einer Mischung von Aceton und Äther. Dann wird
109818/2 17
Ί ö 9 b 81
aus Äthanol umkristallisiert, wobei man 2,65 g des sauren
Pumarats von dl-5-(Diäthylaminoäthyl-2'-oxy)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
erhält. Die Substanz kristallisiert
mit einem Molekül Äthanol und schmilzt scharf bei 100 bis 105°C (BK).
Nach dem Verfahren von Beispiel 7 wurden außerdem hergestellt:
a) dl-5-(Dimethylaminoäthyl-2'-oxy)-1O-dioxo-11-methylc,f-dibenzo-1,2-thiazepin,
dessen saures Maleat scharf bei 154°C (BK) schmilzt und dessen Jodmethylathemihydrat
sich bei etwa 15O0C zersetzt,
b) dl-5-(Dimethylamino-3'-propyloxy)-10-dioxo-11-methyΙο,f-dibenzo-1
,2-thiazepin, dessen saures Maleat scharf bei HO0G (BK) schmilzt,
dl-2-Methoxy-5-(dimethylaminoäthyl-2'-thio)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
1 09818/217 1
1ö9b812
S-CH2- CH2 - N
Einer Lösung von 1 g Natrium in 60 ml absolutem Äthanol werden 3 g des Ghlorhydrats von Dirnethylaminoäthanthiol
zugesetzt. Der erhaltenen Suspension werden unter Rühren portionsweise 6,48 g 2-Methoxy-5-chlor-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
zugegeben, wobei die Temperatur zwischen 15 und 200C gehalten wird. Nach Beendigung
der Zugabe wird 30 Minuten zum Rückfluß erhitzt. Dann wird im Vakuum eingedampft und mit 70 ml 1/2 η Salzsäure aufgenommen.
Die salzsaure Lösung wird filtriert und mit Äther extrahiert.
Die wässrige Schicht wird alkalisch gestellt und das Öl mit Äther extrahiert. Die Ätherlösungen werden mit
Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der kristallisierte Rückstand besteht aus dl-2-Methoxy-5-(dimethylaminoüthyl-2·-thio)-1O-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin.
109818/2171
Eine Probe davon zeigt nach Umkristallisieren aus einer Mischung von Äther, Gyclohexan und Benzol einen F. = 97 bis
10O0C (MK).
3,43 g der obigen Rohbase, gelöst in 7 ml Äthanol, werden zu 1,4 g Maleinsäure in 7 ml Äthanol gegeben. Man erhitzt
5 Minuten zum Rückfluß und läßt dann über Nach im Eisschrank stehen.
Nach Abnutsohen, Trocknen und Umkristallisieren aus 15 ml Äthanol, dem 0,5"ml Wasser zugegeben werden, erhält
man 3»3 g des sauren Maleats von dl-2-Methoxy-5-(dimethylaminoäthyl-2'-thio)-10-dioxo-i1-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin
vom F. » 1660C (scharf; BK).
Nach dem Verfahren von Beispiel 8 wurden weiter hergestellt:
a) dl-5-(Dimethylaminoäthyl-2f-thio)-10-dioxo-11-methylc,f-dibenzo-1,2-thiazepin,
dessen saures Maleat bei 148 bis 1520C (BS) schmilzt.
. b) dl-2-Chlor-5-(dimethylaminoäthyl -2'-thio)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin,
dessen saures Maleat scharf bei 147 bis 1480C (BK) schmilzt.
109818/2171
1696812
c) dl-5-(Diäthylaminoäthy1-2f-thio)-1O-dioxo-11-methyΙο,
f-dibenzo-1,2-thiazepin, dessen saures Maleat scharf
bei H6Qü (BK) schmilzt.
d) dl-2-Chlor-5-(diäthylaminoäthyl-2'-thio)-1-0-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin,
dessen saures Pumarat
scharf bei 1900G (BK) schmilzt. ^
e) dl-2-Methoxy-5-(diäthylaminoäthyl-2l-thio)-1O-dioxo-11
-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin, dessen saures Maleat
scharf bei H5°G (BK) schmilzt.
f) dl-5-(Dimethylaminoäth^l-2'-thio)-10-dioxo-11-propylc,i-dibenzo-1,2-thiazepin,
dessen saures Maleat scharf bei 150°C (BK) schmilzt.
g) dl-?-(Dimethylaminoäthy1-2'-thio)-8-chlor-10-dioxo- %
11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin, dessen saures Maleat
scharf bei 150 C (BK) unter Zersetzung schmilzt.
h) dl-5-(Dimethylaminoäthyl-2'-thio)-7-chlor-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin,
dessen Chlorhydrat scharf bei 2500C (3K) unter Zersetzung schmilzt.
109818/217 1
Ί b 9 b B1
i) dl-2,8-Dichlor-5-(dimethylaininoäthyl-2'-thio)-10-dioxc-11-methyl-c,f-dibenzo-1
,2-tJbiiazepin, dessen (Jhlorliydrat
scharf bei 16O0O (BK) unter Zersetzung schmilzt.
j) dl-3,ü-Dichlor-5-(dime_thylaminoäth^l-2'-thio)-10-dioxo-1
i-methyl-Cif-dibenzo-i ,2-thiazepiij., dessen Chlorhydrat
bei 1600C unter Kristallisation und bei 23O0C (BK) (tfasaer J
unter Zersetzung, schmilzt.
Die pharmakologische Untersuchung der neuen Verbindungen
und ihrer physiologisch verträglichen Salze zeigt folgende Ergebnisse:
Die DIjcq (Maus) bei peroraler Verabreichung liegt zwi
schen 450 und 5000 mg/kg und zwischen 250 und 2000 mg/kg bei intraperitonealer Verabreichung für die verschiedenen
Derivate.
Bei einer Verabreichung in einer Dosis von 5 mg/kg i.v. beim anästhesierten Hund rufen die Verbindungen einen
dauerhaften Abfall des arteriellen Druckes von 20 bis 100 mm/Hg während mehr als 30 Minuten hervor.
109818/^171
In der gleichen Dosierung sind die neuen Verbindungen
zur Hemmung der Bronchospasmen beim Meerschweinchen, die durch Histamin, Serotonin und Acetylcholin hervorgerufen
werden, fähig.
Eino sehr ausgeprägte diuretische Wirkung kann beim Hund in einer Dosierung von JO bis ^O mg/kg p.o. gezeigt
werden. Die Vergrößerung ties Urüivolumens schwankt zwischen
20 und 120$ und ist von einer entsprechenden Erhöhung
der blektrolytausscheidung begleitet.
Die neuen Verbindungen können in der Humantherapie und in der Tierheilkunde verwendet werden, insbesondere
zur Behandlung von Hypertonie, Hydroelektrolyt-Zurückhaltung
und ßronchospasmen.
Sie können in Form von festen oder flüssigen pharmazeutischen Zubereitungen verabreicht werden, in Verbindung
mit geeigneten pharmazeutischen Trägern wie z.B. destilliertem
Wasser, Lactose, Talkum, Zucker, Gummiarabikum und Atnylcellulose.
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Die angewandte Dosierung schwankt zwischen 50 und 500 mg bei oraler, rektaler oder parenteraler Verabreichung
.
109818/2171
Claims (1)
1. c,f-I)ibenzo-l,2-thiazepin-Verbindungen der allgemeinen
Formel I
R
ι
ι
worin A und B, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen
niedrig-ÄLkylrest mit bis zu i? Kohlenstoffatomen, R
einen niedrig-Alkylrest mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen
und Y
a) einen Plperazinylrost der allgemeinen Formel II
worin R-, ein Wasserstoffatom, einen geraden oder verzweigten
Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit bis zu 5 Λ
Kohlenstoffatomen, einen Pyrimidylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Aralkylrust, insbesondere
Benzyl-,Phenyläthyly Piperonyl-, Anisyl- oder Homoanisylrest
darstellt.
b) einen Oxy- oder Thio-alkylenaminorest der allgemeinen
Formel III R
- Z - (0H2)n - N^ 2
109818/21 71
worin Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, η eine Zahl zwischen 2 und 5 und R2 einen Alkylrest mit bis zu 3 Kohlen
stoffatomen oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Pyrrolidin-, Piperidin- oder Hexamethyleniminring
darstellt, oder
c) ein Chloratom bedeuten, in Form des Racemats oder der
optischen Isomeren, sowie ihre Additionssalze mit Mineralsäuren und organischen Säuren.
2. dl-5-(4'-Methyl-1·-piperazinyl)-10-dioxo-ll-methylc,f-dibenzo-1,2-thiazepin.
3. dl-5-(4' -Ä'thyl-11 -piperazinyl) -10-dioxo-ll-methylc,f-d
ibenzo-1,2-thiazepin.
4. dl-5-(l'-Piperazinyl)-lÜ-dioxo-ll-methyl-c,f-dibenzo-1
,2-thiazepin.
5. dl-5-(4·-Butyl-11-piperazinyl)-lü-dioxo-11-methylc,f-dibenzo-1,2-thiazepin.
6. dl-5-(Dimethylamino-3'-propyloxy)-10-dioxo-llmethyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin.
7. dl-5-(Dirnethylaminoäthyl-2'-thio)-10-d ioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin.
ö. dl-3,8-Dichlor-5-(dimethylaminoäthyl-2«-thio)-10-dioxo-11-methyl-c,f-dibenzo-1,2-thiazepin.
1 0 9 8 1 ß / 2ei 7
-37- TbBbB
1J. Die Salze der Verbindungen nach Anspruch 1 bis B
mit verträglichen Säuren.
IU. Verfahren zur Herstellung von c,f-Dibenzo-l,2-thia·δeρin-Verbindungen
der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Derivat des 5-Chlor-lO-dioxoll-a.lkyl-c,f-dibenzo-L,2-thiazepins
der allgemeinen Formel I mit einem monosubstituierten Piperazin der allgemeinen Formel V
worin R-, die obige Bedeutung zukommt oder mit einem Natriumderivat
eines Dialky!aminoalkohole oder Dialkylaminothiols
der allgemeinen Formel VIi
Na-Z- (OH9V - N/ 2
n \
E2
worin Z, η und R2 die obige Bedeutung zukommt, in einem
wasserfreien organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur
zwischen 2U und Iu(J0G kondensiert.
11. Verfahren zur Herstellung von ü-Chlor-10-dioxo-llalkyl-c,i'-dibenzo-l,2-thiazepin-Verbindungen
der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man in wässrigem,
BAD ORKSINAL 10 98 187217 1
alkalischem oder hydroalkoholischem Medium oder in einer
tertiären organischen BaQe ein o-Garbomethoxybenzolsulfo
chlorid der allgemeinen Formel VIII
SO2Ol
COOOH
worin B die obige Bedeutung zukommt, mit einem N-MonoalkyL-anilin
der allgemeinen Formel I
worin R und A die obigen Bedeutungen zukommen, kondensiert, den so erhaltenen Methylester zur Carbonsäure hydrolysiert,
diese mit Chlorierungsmitteln in das Säurechlorid überführt und letzteres in einem organischen Lösungsmittelmedium
mit Hilfe eines gewöhnlichen Cyclisierungsmittels
cyclisiert unter Bildung eines lO-Dioxo-ll-alkyl-Cjf-dibenzo-l,2-thiazepin-5-ons
der allgemeinen Formel XI
B E fl If -4
A
Il
1 0 β β 1 8 / 2 1 7 1
worin A,B und R die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen, welches man mit üblichen Reduktionsmitteln zum entsprechenden lO-Dioxo-ll-alkyl-Cjf-dibenzo-ljZ-thiazepini)-ol
reduziert und letzteres einem Chlorwasserstoffsäure-Gasstrom aussetzt.
109818/2171
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |