DE2705268A1 - Verfahren zur rueckgewinnung von loesungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur rueckgewinnung von loesungsmittelnInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D3/34—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances
- B01D3/40—Extractive distillation
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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Description
Selektiv· Trennverfahren zur Herstellung reiner aromatischer
Kohl einmeoer stoffe aua β ο lohe enthaltenden Kohlenwasserstoffgemlsohen
sind allgemein bekannt and «erden großtechnisch durchgeführt. Diese selektiven Trennverfahren bestehen im wesentliohen
darin» daß man in einer Kolonne oder in einem Extrakt or dem die aromatischen Kohlenwasserstoffe enthaltenden
Kohlenwasserstoff gemisch ein selektives Lösungsmittel im Gegenstrom
entgegen?Uhrt t welches die aromatischen Kohlenwasserstoffe
aus dem Kohlenwasgerst off gemisch herauslöst, so daß
das alt den Aromaten beladene selektive Lösungsmittel getrennt
von dem mehr oder weniger entaromatleierten Kohlenwasserstoffgemieoh
abgezogen werden kann* Dabei wird «wischen der Arbeiteweise In der Gasphase (Extraktivdestillation) und der in dar
PlUseigphaae (Extraktionsproaeose) unterschieden* Zur Ausbildung
dieeev Proeesse werden eine Vielzahl selektiver Lösungsmittel
vorgeschlagen.
Aufgrund der an das selektive Lösungsmittel gestellten hohen Anforderungen, wie höh· Selektivität, hob· Kapazität, geringe
Löslichkeit des selektiven Lösungsmittels in der Kohleiiwaseeretoffphese»
hon· thermisch· und ehemleohe Beständigkeit am
Siedepunkt» kein· Azeotropbildung mit dem «umrennenden Kohlenweeeeratoff
gemisch und höherer Siedepunkt gegenüber de« Siedeende dee sä trennenden Kohlenwasserstoffgemische·» haben nur
wenige der vorgeschlagenen Verfahren großtechnische Anwendung gefunden«
Wird die MehTgahl dieser Bedingungen efflillt, so werden kleinere
önsulängliehkeiten durch teohnologieche Varietion auegegllohen·
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diener technologischen ünculilngliohkolten, die den meisten
dor vorgeoohlagenen selektiven Löeuncsmittelttanhaftet, 1st die
/rieh? oder weniger große Anreicherung der selektiven LDoaogealtt·1
in der Raffinatpnaae bei der Durchführung der Trennproteese«
Daraus ergibt eich die Notwendigkeit der Rückgewinnung des la
die Raffinatphaee Übergegangenen selektiven Lösungsmittel··
Rückgewinnung des selektiven Lösungsmittel· au« dt« Raffinetphase
sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen «orden, β·Β· Waschen des Raffinate Im Qegenetrom mit Wasser la einem dafür
vorgesehenen Apparat und Aufarbeitung dee Waeohwaeaen in eine*
separaten Destillationskolonne. Bei Anwendung wässriger selektiver Löaungemlttel wird das Waechwaeeev dem rβsirkullert en
f3äsarigon Kroislauflusungemittel In die Leitung« durch die de«
Raffinat von der Sxtraktlvdeetlllatloaekolenne abgesogen wird»
zugefügt· . , .. Λ mmt tt
Aufarbeitung dee anfallenden mit selektiven Lüeungamltteln
ojo/jerelcherten Waaohnaseere erfolgt eeparat durch OeetillatiOA·
Ec besteht jedoch auch die Möglichkeit, dae Waeohimeeer iu« rezJu-kulior-fcon
selektiven Kreielauflösungemittel Buaueetaen·
Bei Anwendung nichtväserißer selektiver Lueungemittel ist eine
separate Aufarbeitung dee Wassere duroh langwierige αηα innfi^Biw
Ceatillation unumgänglich» Diese erfordert einen hohen sua&ts·
liehen ökonomiechen und apparativen Aufwand an geeigneten Deetillations-
und Aufheiavorriohtungen sowie τοη ZwiaohenTegerbehttltern»
Es vmräa auch vorgeschlagen» in die üztraktlvdestlllationekolonne
oberhalb des Punktes der Zuführung dee selektiven Lösungsmittel!
Wasserdampf einzuleiten^ Nachteilig wirkt aich hierbei au·, daß
bei leicht hydrolysierenden selektiven Lösungemitteln, wie s*B·
dialkylierten Axaidon, durch Kondensation und Durchrieeeln von
'üzi&aer in den Sumpf der Kolonne die Gefahr der Zersetzung de·
selektiven Lösungsmitteis besteht« Bei nicht genauer Einhaltung
dt* aaeotropen Zusammensetzung des Hichtaromaten-Was8er«»Aseotrope,
.sä jedoch aufgrund der Vielzahl der daran beteiligten Slheel*
!componenten und darüber hinaus noch durch Schwankungen in deren
prozentualer Zusammensetzung sehr schwierig ist, kann ee itt einer
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Temperaturerhöhung am Kopf der Extrakt!^destillationskolonne
kommen, wae einen erhöhten Lösun^amittÖlverlust aur Folg· bat ο
£a ist Zweck der Erfindung, dio Nachteile der bekannten Verfahren sor Rückgewinnung von bei der Aromatengewlnnung verwendeten
selektiven Lösungsmitteln, insbesondere bei Verwendung von dialkylierten
Amidojti, wie z.Bo Dimethylformamid, zu beseitigen«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Rückgewinnung von bei der Ar omat eisgewinnung verwendeten selektiven
Lösungsmitteln, insbesondere bei Verwendung von dialkylierten
Amiden, wie zcB. Dimethylformamid, unter Vermeidung zusätzlicher
ökonomischer und apparativer Aufwendungen und unter Minderung der Qofohr der hydrolytisohen Zarsetzung der im Kreislauf geführten selektiven Lösungsmittel zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahron gelöst,
bei dem das Wasohwasoer bis zu einer Lösungsmittelkonzentration
zwischen 20 und 60 Ma.-# im Kreislauf geführt und anschließend
mit dem aus der Extrakt ^destillationskolonne anfallenden mit
Aromaten beladenon Kreislauflösungsmittel in einer Desorptionakolonne
in der Weise aufgearbeitet wird, daß das mit Lösungemitteln angereicherte v/aschwasser separat, nach Aufhellung auf
Temperaturen zwischen 60 und 85 0O, vorzugsweise 70 bis 75 0C9
einer Desorptionskolonne Über einen Stutzen zugeführt wird, dor
2 bis 7 Böden über einem Stutzen zur Zuführung des mit Aromaten
beladenen und auf Siedetemperatur erhitzten Krelslauflösungemittels
aus der Extrakt ivdestillatioAolonne angeordnet ist« wobei das Verhältnis von Wasser zu im Kreislauflösungsmittel
gelösten Aromaten wie 1)210 Bäa-Teile gewählt wird· Bei· der Durchführung
der Wasserwäsohe hat sich gezeigt, daß dies· vorteilhaft
bei Temperaturen zwischen 20 und 50 0C durchgeführt wird, wobei
ein Verhältnis 0,5 bis 1r0 Teile Wasser auf 1 Teil Raffinat einzustellen
ist ο Das Waschwasser wird dabei dem Raffinatbenein Im
Gleichstrom zugegeben und das sich dabei ausbildend· binäre Gemlsoh zur innigen Durohmieohung über eine Mischvorrichtung
geleitet· Danach wird in einem Trennbehälter die Phasentrennung
vorgenommen, wobei das gewaschene Raffinatbenzin kontinuierlich
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abgezogen und daa Waechwasser bis zu einer Lueuncsalttelkonaen-
> rat ion zwischen 20 und 40 lfe«£ im Kreislauf geführt wird« Danach
wird dae Wasohwasser in der Weise aufgearbeitet, indem
diesesauf eine Temperatur von vosraugsweise 70 bio 75 0O erhltat
und separat der Desorptioaskolonae kontinuierlich Über einen
Stutzen, dor sieh 2 bis 7 Böden über einen Stutzen uur Zuführung
des mit Aromaten beladenen und auf Siedetemperatur erhitzten
Lösunßsmitteleinlaufe befindet» zugeführt wird» wobei ein Verhältnis
des zugeführten im Wasohwaeser befindlichen Wasser« su den aioh
im Kreislauflöaungamittel gelüsten Aromaten von 1 »410 Ifia-Teile
eingehalten wird*
Dadurch wird erreicht, dai3 dae in dem Wasohwaaser enthaltene
Wasser azeotrop mit den über Kopf der Desorptionskolonne abgehenden
Aromaten anfällt, wUhrend das la Waeohwesser enthaltene Lösungsmittel
in den Sumpf der Desorptionekolonne surUehgefUhrt «IM·
Durch das Einstellen dor aeeotropen Zueammeneetaung wird erreieht,
daß bei der Waeeerabtrennuug über Kopf der Deeorptlonskolonne die
Temperatur am Kopf dieser Kolonne niaht ansteigt, sondern in Folge
des tiefer liegenden Siedepunktes dea Benaol-Wasaer-Aeeotrope eine
Absenkung der Köpftemperatuv erfolgt· Bin weitere» Vorfrteil dea
vorgeschlagenen Vorführen« besteht darin, da* daa Löeungeaittel-Wasoorgemisoh
thermisoh nioht über eine Temperatur von 85 0O belastet
wird« Das iat bedeutsam bei Verwendung von dialkylierten
Amiden, wie s.Bo Dimethylformamid alo Lusungemittel, da bekannt
ist» daß sich dialkylierte Amide in Gegenwart von «aeeer bei einet
Temperatur von ^120 0C leicht hydrolysieren lassen· Dwroh da· vor-"
geschlagene Verfahren wird gesichert» daß das ΐ/eeehwaeeer der Desorptionskolenfte
getvenmt bei tieferen Temperaturen angeführt und
bei höheren Temperaturen nioht mit dem Lösungsmittel in Kontakt
treten kann·
Außerdem kann das vorgeschlagene Verfahren ohne austitallohan apparativen Aufwand und in den vorhandenen Apparaturen durchgeführt
und das Wasser unterhalb seines Siedepunktes aus dem Waeser-Löeungsmittelrfgemleeh
abgetrennt «erden, woau lediglich ein« kleine Misohstreoke mit Pumpe in die Rohrleitung de· abgebenden Bafflaatbeneins
einsublnden 1st·
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orlüutert werden.
Benzol enthaltendes Jäineützprodukt wird durch eine Bohr leitung 1
In dio obere IWlft« einer firtraktiYdeetillationskolonne 2 eingeführt.
Als Lüaungatiittel wird Dimotbylforraaaid Über eine Rohrlei·
tung 3 kurz unterhalb des Kopfes der Sxtraktivdoetlllotlonekolonn·
2 zugegeben. Dabei vjird ades Bono öl aus den auf et eisenden Kohlenwesaaratoffgemisch
ausgevmoohen. Die Michtaromaten verlassen
suoamaen mit geringen Löaungamittelont eilen über Kopf die Extrektivdestillationekolonne
2 und «erden Über die Rohrleitung 4 einem
i.IiQohGT 5 zugeführt, dort mit in einer Rohrleitung 6 Ib Kreislauf
geführten Waoohwaaaer im Verhitltnie 6 üa«-Teile Waaehnaeeer na
1 Ua.-Toil Raffinat Innig voroischt und In einen Behälter 7 wieder
getrennt* Daa gewaschene Raffinat wird Über ein· Rohrleitung β
kontinuierlich abgezogen· Am Boden der Extraktivdeetillationekolonne
2 wird das mit Benzol beladen« Dimethylformamid Über ein·
Rohrleitung 9 eines Desjforptionakolonn* 10 zugeführt und dort in
Löaungsmlttol und Arooaten getrennt· wahrend dae Boasol Über Kopf
entnommen wird, sammelt sieh das Lösungsmittel bei Siedeteaperetur
im Sumpf der Desorptionekolonne 10 und wird über Rohrleitung 3 Ia
die ftxtreJctivdeetillatlonskolonne 2 eurtlokgefUhrt· Vaoh Brrelohen
einer Löeungsmittelkoncentratlon von 20 bie 60 Ma·-Teilen la
Waeohwaeeer wird dloeee der Oeeorptlonekolonne Über ein« Rohrleitung 12 bei einer Temperatur von 70 bie 75 0O 2 Die 7 Böden Über
dem Einlauf des mit Benzol beladenen Kreislaaflöeungealttele kon·
tinuierlioh in einem Verhältnis 10 Mb.-Teile la Krelelaufltieungsmlttel
gelSetee Bensol »u 1 Ma.-Toil Wae&er sugefUhrt»
Doe im Waeohwaseer enthalten· Lösungsmittel aaomelt eloe ebenfall·
im Sumpf der Oosorptionekolonne 10, dae im Wasohwaes·* enthalten·
Waoaer wird azeotrop alt den reinen Benaol Über Rohrleitung 11 am
Kopf dor Posorptlonakolonne 10 ab^eaogen» Daa auf diese Welee aus
dem Waaohwaaoerkreielauf entnoüimene Waaeer wird duron ein· ent«*
aprechende Zuführung Über eine Rohrleitung 13 ergänat·
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Claims (1)
1. /Vorfahren eur !niobgewinnung von bei der Ar oeia tongewinnung
oj'T; and et on USaungcaitteln, insbesondere von dialkyliorteii
Λ uiden, .:io s»B» öimethylform&aid, tue In einer extraktiv»
deatillationakolonne anfalleudea Raffinatbeesin, durch eine
in einem Wascher Id Qloichotroa durchgeführt· teeBorwalaehe,
dadurch ßekennaeichnet, 4·0 tfae Wacwh
•■•aaeea? bis eu einer LöeunsEuaittelkonzentratlon swioeheA
20 und Go Mac «^ im Kreislauf geführt und anaohließend mit
dor. aits der Eztraktivdestill&tionekolonne (2) anfallenden
ait Aro/iiaten beladonen Kroielaofläaungsmlttel in einer D·-
3orpiionekolonne (10) in der Weise auf goerbeltet wird, dafi
daβ mit Lä8un£fcaitteln angereicherte Wa8oh«aeeox eeparat
;mch Aufheisung auf Temperaturen mischen 60 und 85 0C1 tot
;:ucBv©iee 70 -xad 75 0C, der Doeorptionakolonne (10) über
eines stutzen zugeführt wird, der 2 bis 7 Buden Übe« einen
C-äutson zur ZufUhrffung des mit Aromaten boladenen und auf
Siedetamperatur erhitzten KrelelauflOeunßaeAttele aus der
Extrakt ^destillationskolonne (2) angeordnet ist, wobei ein Verhältnis von Wasser au im Ki-eielauflöeungsaittel gelösten
Aromaten «ie 1 »δίο ίία »-Teile gewählt wird ο
2* Vorfahren nach Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet
, dad die Waooerwtteeho bei ei neu fevhttltllle
0,5 bis 10 Uo.-ToUe Wasser auf ein IeU Raffinotbeiuin oad
bei Teiaperataren snisehen 10 und 70 0O, voraugsweise 20 und
50 0C, erfolgt.
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ORIGINAL INSPECTED
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