DE2704542A1 - Rohrpruefpresse - Google Patents

Rohrpruefpresse

Info

Publication number
DE2704542A1
DE2704542A1 DE19772704542 DE2704542A DE2704542A1 DE 2704542 A1 DE2704542 A1 DE 2704542A1 DE 19772704542 DE19772704542 DE 19772704542 DE 2704542 A DE2704542 A DE 2704542A DE 2704542 A1 DE2704542 A1 DE 2704542A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
pipe
test
press
counter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772704542
Other languages
English (en)
Other versions
DE2704542B2 (de
DE2704542C3 (de
Inventor
Fritz Dr Berg
Heinrich Dipl Ing Berg
Manfred Ing Grad Lortz
Herbert Martin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergrohr GmbH Siegen
Original Assignee
Bergrohr GmbH Siegen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bergrohr GmbH Siegen filed Critical Bergrohr GmbH Siegen
Priority to DE19772704542 priority Critical patent/DE2704542C3/de
Publication of DE2704542A1 publication Critical patent/DE2704542A1/de
Publication of DE2704542B2 publication Critical patent/DE2704542B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2704542C3 publication Critical patent/DE2704542C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/08Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
    • G01N3/10Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces generated by pneumatic or hydraulic pressure
    • G01N3/12Pressure testing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • R ohrprüfpresse
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine RohrprUrpresse zur hydrostatischen InnendruckprUfung von Rohren, insbesondere von Großrohren, bestehend aus je einer Druck- und Dichtplatte zum druckdichten Abschließen der beiden offenen Rohrenden, aus hydraulischen oder mechanischen Antrieben zum Anfahren mindestens einer der Dichtplatten an ein Rohrende und zum Gegenhalten während der DruckprUfung, die sich an formsteifen Gegenlagern im Pressenkopf abstUtzen, aus die beiden Gegenlager verbindenden horizontalen Zugelementen zu beiden Seiten des zu prUfenden Rohres und aus einer Einrichtung zum Füllen des abgedichteten Rohres mit dem flüssigen Prüfmedium und zum Aufbauen, Anzeigen und Überwachen des PrUfdruckes.
  • Der Einsatz von Rohren rür die Massengutförderung, z. B.
  • rUr den O1- oder Erdgastransport, rUr die Frisch- und AbwasserfUhrung od.dgl., ist in den letzten Jahren in starkem Maße angestiegen, wobei die Tendenz eindeutig zu immer größeren Rohrdurchmessern geht. DarUber hinaus wurden auch neue Anwendungsgetiete insbesondere für Croßrohre als tragende Stützelemente fUr z. R. Pohrinseln oder im Hochbau erschlossen. Die nicht zu Ubersehende Größenordnung von bei einem Bruch derartiger Großrohre auftretenden Schäden hat dabei geffitlrt, daß die Qualitätsanforderungen insbesondere hinsichtlich der Druckfestigkeit und der Streckgrenze von Großrohren stindig gestiegen sind. Dies gilt besonders für längs- oder spiralgeschweißte Großrohre, bei denen die Schweißnaht; naturgemäß eine besonders bruch- oder rißgefitrdete stelle darstellen kann. Beispielsweise bei Großstahlrohren muß jedoch die Schweißnaht eine dem übrigen Rohrwerkstoff gleichwertige Belastbarkeit aufweisen.
  • Zur <ewährleistung dieser Anforderungen ist eine Prüfung vorgeschrieben, bei welcher die einzelnen Rohre bis zu ihrcr zu gewährleistenden Streckgrenze belastet werden.
  • Diese Prüfung erfolgt auf sog. Rohrprüfpressen, in denen die Rohre stirnseitig abgedichtet, mit einem flUssigen Prüfmedium gefüllt und durch Aufbauen eines der Materialstreckgrenze entsprechenden Innendruckes belastet und dabei auf Dichtheit und Festigkeit geprüft werden.
  • Derartige Rohrprüfpressen sind in verschiedenen Ausführungen für Rohre der unterschiedlichsten Nennweite bekannt. Pei allen diesen Ausführungen sind zwei Pressenköpfe auf einem Pressenrahmen bzw. auf dem Fundament abgestützt und miteinander über mehrere hochfeste horizontale Zuganker verbunden. Mindestens einer dieser Pressenköpfe ist entlang der Zuganker verfahrbar und durch Querriegel oder andere Halterungen mit in vorbestimmten Abständen an den Zugankern vorgesehenen Anschlägen verriegelbar, so daß der gegenseitige Zwischenabstand der Pressenköpfe an unterschiedliche Längen von zu prUfenden Rohren angepaßt werden kann. Konstruktiv sind diese Pressenköpfe als biegesteife Querbrücken ausgebildet und stellen Gegenlager dar, an denen sich hydraulische oder mechanische Antriebe für Dichtungsplatten abstützen. Diese als Spindeltriebe oder hydraulische Stellzylinder ausgebildeten Antriebe sind mit den formsteifen Dichtungsplatten zum Verschließen der freien Rohrenden verbunden und so ausgelegt, daß die Dichtungsplatten an die Stirnenden eines zwischen die Pressenköpfe und die Zuganker eingebrachten Rohres herangefahren und in abdichtende Anlage gebracht werden können. Diese Antriebe und in entsprechender Weise auch die Pressenköpfe bzw. Querbrücken müssen während des Prüfvorganges die von dem flüssigen Prüfmedium auf die Dichtungsplatten ausgeübten Druckkräfte aufnehmen und auf die Zuganker übertragen. Aufgrund der radialen Abstände zwischen der Abstützfläche des Antriebes und den Angriffspunkten der Zuganker an der jeweiligen Querbrücke ergeben sich hohe Biegemomente, die allein durch die konstruktive Ausbildung, d. h. die Formsteifigkeit, der Querbrücke aufgenommen werden müssen. Diese Biegebeanspruchungen führen bei Pressen großer Leistung, bei denen Gegenhaltekräfte von z. B. mehr als 2000 Mp aufgenommen werden müssen, zu einem außerordentlich hohen konstruktiven Aufwand. Insbesondere bei der Anwendung von mechanischen Antrieben, z. B. einem Spindel- oder Schneckentrieb,efficht dieser Konstruktionsaufwand eine kommerziell kaum noch zu vertretende Größenordnung. Dies gilt besonders auch für die konstruktive Ausbildung der Verriegelung der zum Ausgleich unterschiedlicher Rohrlängen längs verfahrbaren Querbrücke mit den in vorbestimmten Abständen an den Zugankern vorgesehenen Anschlägen.
  • Die Verriegelungsorgane müssen einerseits beweglich, d. h.
  • gegenüber den Anschlägen der Zuganker quer verschiebbar in der Querbrücke angeordnet und so formsteif ausgebildet sein, daß sie die gesamten Gegenhalteträfte von z. B. mehreren 1000 Mp aufnehmen und übertragen können.
  • Ein weiterer Nachteil dIeser bekannten Prüfpressen liegt in der Anordnung der Zuganker und der Querbrücken, die in einem gewissen Abstand oberhalb des Fundamentes verlaufen. Diese Zugankeranordnung beschränkt die freie Zugänglichkeit des eigentlichen Prüfraumes zum Ein- und Ausbringen der Rohre mit der Folge, daß die Rohre entweder nur seitlich eingerollt oder aber nur von oben durch Kräne in den Prüfraum zwischen die Zugstangen eingebracht werden können. Darüber hinaus beanspruchen derartige Pressen einen relativ großen Raum.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Leistungsfähigkeit einer Rohrprüfpresse der eingangs genannten Art, insbesondere hinsichtlich der maximalen Prüfdrücke, der Gegenhaltekräfte und der Durchsatzleistung, zu steigern und gleichzeitig den konstruktiven maschinentechnischen Aufwand wesentlich zu senken.
  • Der Lösung dieser Erfindungsaufgabe liegt der Gedanke zugrunde, die beim Prüfen der Rohre auftretenden hohen Belastungen ausschließlich als reine Zug- und Druckkräfte aufzunehmen und zu übertragen, ohne daß zu Biegebeanspruchungen führende Momente auftreten, sowie diese die Belastungen aufnehmenden Teile derart anzuordnen, daß eine Behinderung des Rohreintrages vermieden wird.
  • Konstruktiv ist dieser Lösungsgedanke dadurch verwirklicht, daß die Zugelemente einen in sich geschlossenen ovalen Ringanker bilden, der aus je einem geraden Längsabschnitt parallel zu jeder Rohrseite und aus Je einem gleichmäßig bogenförmigen Kopfabschnitt an jedem Pressenkopf besteht, und daß im Innenraum der beiden bogenförmigen Kopfabschnitte eine druckfeste Abstützung vorgesehen ist, die die Gegenlager für die Anfahr- und Gegenhalte -Antriebe der Dichtplatten bildet.
  • Durch den ovalen, in sich geschlossenen Ringanker und die Anordnung der druckfesten Gegenlager innerhalb der bogenförmigen Kopfabschnitte dieses Ringankers wird erreicht, daß die von den Antrieben während der Druckprürun usgeübten Abstützkräfte als reine Druckkräfte in die Gegenlager eingehen. Durch die großflächige Abstützung dieser Gegenlager an den bogenförmigen Kopfabschnitten des Ringankers werden diese Druckkräfte in im Ringanker wirksame Zugkräfte umgesetzt, ohne daß Biegemomente auftreten können.
  • Eine besonders zweckmäßige und kostengünstige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der ovale Ringanker aus einem hochfesten Stahlbetonzugbalken besteht, dessen Kopfabschnitte halbkreisförmig ausgebildet sind. Diese im Pressenbau unübliche Kombination von tnaschinentechnischen und bautechnischen Maßnahmen führt zu einer außerordentlichen Verringerung des Herstellungsaufwandes, da z. B. jede bisher notwendige Bearbeitung der Zugelemente wegfällt.
  • Durch die geometrisch besonders günstige Kreisbogenform der Kopfabschnitte ergibt sich eine gleichmäßige Umsetzung der Druckkräfte in die im Ringanker wirksamen Zugkräfte, ohne daß Beanspruchungsspitzen oder -konzentrationen auftreten.
  • Je nach der Größe und den spezifischen Anforderungen der Presse können die in den halbkreisrörmigen Kopfabschnitten des Ringankers angeordneten Gegenlager für die Antriebe entweder eine armierte Betonfüllung oder aber eine Stahlträgerkonstruktion sein.
  • Eine betriebstechnisch und hinsichtlich der Prüfleistung besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der ovale Ringanker im Fundament der Presse als Begrenzung einer Prüfgrube angeordnet ist, wobei seine Längsmittelachse unter dem Bodenniveau verläuft. Bei einer derartigen Pressenausführung können die Rohre seitlich frei in die Presse eingerollt oder aber durch Kräne von oben eingebracht und ausgehoben werden, wobei die Prüfgrube gleichzeitig als Sammel- und Ablaufbecken für das flüssige Prüfmedium dient. Der eigentliche Prüfvorgang vollzieht sich dabei innerhalb der Prüfgrube.
  • Dabei ist es besonders zweckmäßig, in der Grube eine heb- und senkbare Plattform mit Auswerfern und Einlegeprismen für die Rohre vorzusehen. Diese aus Längsträgern und Abdeckgittern bestehende Plattform ermöglicht in ihrer vollständig hochgefahrenen Position eine ebene Abdeckung der gesamten Prüfgrube, die z. B. von Rohren überrollt werden kann.
  • Zum Ausgleich unterschiedlicher Längen zu prüfender Rohre können Zwischenstücke, z. B. Distanzrohre, von vorbestimmten Längen zwischen die Gegenlager und eine Dichtplatte eingesetzt werden.
  • Eine besonders einfache Ausftuirung ergibt sich, wenn nur an einem Pressenkopf ein hydraulischer oder mechanischer Antrieb zum axialen Verfahren der Dichtungsplatte vorgesehen und der andere Pressenkopf mit seinem Gegenlager und der Dichtungsplatte ortsfest ausgebildet ist. Je nach den spezifischen Anforderungen kann jedoch auch an jedem Pressenkopf je ein vorzugsweise aus hydraulischen Stellzylindern bestehender Antrieb zum Verfahren der Dichtungsplatten vorgesehen werden. Ferner können auch Hilfsantriebe zum axialen Verschieben und Anfahren des Rohres an die eine der Dichtungsplatten vorgesehen sein.
  • Im folgenden wird eine bevorzugte AusfUhrung einer erfindungsgemäßen Rohrprüfpresse anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Rohrprtlfpresse; Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Pressenkopf mit lydraulischen Antrieben für die Dichtungsplatte für eine Rohrprüfpresse; Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den anderen Dichtungskopf für die Rohrprüfpresse; Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt der Rohrprüfpresse nach Fig. 1 längs der Schnittlinle IV-IV in Fig. 1.
  • Die dargestellte Rohrprüfpresse ist zur Innendruckprüfung von Großrohren ausgelegt. Sie besteht aus einem ovalen, in sich geschlossenen Ringanker 1, der aus zwei seitlich neben dem Rohr verlaufenden geraden Abschnitten 3 und 4 und aus je einem halbkreisfdrmig gebogenen Kopfabschnitt 5 und 6 an jeder Kopfseite der Presse zusammengesetzt ist. Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, besteht dieser Ringanker aus einem durchgehenden Stahlbetonzugbalken mit einer entsprechenden Anzahl von hochfesten Armierungen 7. Die von den halbkreisförmigen Kopfabschnitten 5 und 6 des Ringankers 1 eingschlos nenv Innenräume sind zumindest teilweise mit einer druckfesten Betonfüllung 8 und 9 ausgefüllt, die mit einer Stahlkonstruktion kombiniert werden kann und in der - wie aus Fig. 2 ersichtlich - Freiräume 10 zur Aufnahme von Hilfsaggregaten vorgesehen sein können.
  • An jeder Stirnseite der jeweils ein Gegenlager bildenden Betonfüllungen 8 und 9 ist eine Platte 11 bzw. 12 befestigt, die die beim Prüfen auftretenden Druckkräfte in die Betonfüllung einleiten. An der Gegenplatte 11 stützen sich bei der Ausführung nach Fig.l zwei hydraulische Gegenhaltezylinder 13, 14 ab, deren Kolben 15, 16 an einer Druck- und Dichtungsplatte 17 befestigt sind. Diese Iruckplatte dichtet ein in die Presse eingebrachtes Rohr 18 während des Füllvorganges und bei der Innendruckprüfung flüssigkeitsdicht ab.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist zwischen den - vertikal übereinander angeordneten - Antriebszylindern 13 und 14 ein Rückholzylinder 19 vorgesehen, der sich teilweise in den in der Betonfüllung 8 angeordneten, mit einer Stahlverkleidung 20 versehenen Raum 10 hinein erstreckt. Die Kolben85 und 16 der Anfahr- und Gegenhaltezylinder 13 und 14 sind bei der Ausführung nach Fig. 2 in einer Zwischenplatte 21 geführt. Ferner weist die Dichtungsplatte 17 an ihrer inneren Stirnseite eine Anlageplatte 22 für die Stirnseite des Rohres 18 auf.
  • Der in Fig. 1 linke Pressenkopf, der demnach Fig.3 im wesentlichen entspricht, besitzt eine teilweise bis in den Innenraum des bogenförmigen Abschnittes 6 des Ringankers hineinreichende StJahlträgerkonstruktion 25, die sich mit der äußeren Stirnseite an der Platte 12 abstützt und an deren innerer Stirnseite sich eine Druck- und Dichtungsplatte 26 abstützt. An diese Druck- und Dichtungsplatte schließt nach innen wiederum eine Anlageplatte 27 an, die eine flüssigkeitsdichte Abdichtung des offenen Endes des Rohres 18 gewährleistet (Fig. 3).
  • Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, weist der in sich geschlossene ovale Rlnganker '1 einen rechteckigen Querschnitt auf und ist im Pressenundament so angeordnet, daß er mit dem Bodenniveau des Fundamentes 29 fluchtet und seine horizontale Mittelebene, in der die Mittelachse 48 der zu prüfenden Rohre verläuft, unter dem Niveau des Fundamentbodens liegt. Dieser Ringanker begrenzt seitlich eine Prüfgrube 30, die gleichzeitig als Auffang- und Sammelbecken für das flüssige Prüfmedium dient und in der eine heb- und senkbare Plattform 31 angeordnet ist. Diese Plattform 31 besteht aus zwei Längsträgern 32, 33 an den Seiten der Prüfgrube 30, zwischen denen sog. Einlegeprismen 34, 35 mit Rohrauswerfern 37, 38 befestigt sind. Der freie Zwischenraum zwischen den Längsträgern 32 und 33 ist durch Gitterroste 39 abgedeckt. Zur Höhenverstellung der Plattform 31 sind an jeder Kopfseite der Presse Kettenwerke vorgesehen, die Zugketten 40, 41 und ortsfeste Fübrungsschienen 42, 43 aufwiesen. An diesen Führungsschienen 42 und 43 laufen Stützrollen 44, 45, die in die Träger 32, 33 mit den Zugketten 40, 41 verbindenden Haken 46, 47 gelagert sind. Zum Heben und Senken der Plattform 31 und zum Zentrieren der jeweiligen Rohre 18 auf die Prüfmittelachse 48 dienen auf jedem Pressenkopf über Tlur angeordnete Antriebe 49 und 50, die für einen Synchronlaur der vier benötigten Kettenwerke und zum einseitigen T!eben der Plattform ausgelegt sind, um das Entleeren der geprüften Rohre zu beschleunigen.
  • Zum Füllen der Rohre 18 sind in seitlichen Fundamentkanälen Hauptfülleitungen 51 verlegt, die mit Radialkanälen 52 im Inneren der Druckplatte 17 bzw. 26 verbunden werden können. Aus diesen Radialkanälen 52 gelangt das Prüfmedium durch einen kurzen Axialkanal 52a in den Rohrinnenraum (Fig. 4).
  • Zum Ausgleich von unterschiedlichen Rohrlängen können im linken Teil der Fig. 1 dargestellte Distanzrohre 55 zwischen die Platte 12 und die Trägerkonstruktion 25 eingesetzt werden.
  • Die Innendruckprüfung eines Rohres wird in folgender Weise durchgeführt: Ein zu prüfendes Rohr wird seitlich in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles 53 in die Presse bei voll hochgefahrener Plattform 31 eingerollt und zentriert. Daraufhin erfolgt das Absenken der Plattform 31, bis die Rohrmittelachse 48 in der Mittelebene des Ringankers 1 verläuft.
  • Die Druck- und Dichtungsplatte 17 bzw. die Anlageplatte 22 (Fig. 2) wird durch Betätigen der Zylinder 13 und 14 in flüssigkeitsdichte Anlage an die Stirnseite 18 des Rohres gebracht, wodurch gleichzeitig eine ebenfalls flüssigkeitsdichte Anlage der anderen Rohrstirnseite 18 an der Druck- und Dichtungsplatte 26 bzw. der Anlageplatte 27 erfolgt. Daraufhin wird das Rohr mit dem Flüssigen Prüfmedium, z. B. Wasser oder einer Wasser-Öl-Emulsion, durch nicht dartgestellte Einrichtungen wahlweisc von einer oder beiden axial oder radial durch die Druckplatte gefüllt und anschließend durch Hochdruckpumpen der Prüfdruck von z. B. 200 bis 300 bar im Rohrinnenraum aufgebaut. Nach Ablauf einer vorbestimmten Prüfzeit von beispielsweise 15 Sekunden wird das Rohr entlastet und das Prüfmedium in die Prüfgrube 30 entleert. Durch Anheben der Plattform 31 mittels der Kettenwerke 41 bis 50 gelangt das geprüfte Rohr auf Flurniveau und kann in Richtung des Pfeiles 5l in Fig. 1 z. B. über Rollgänge zur anderen Seite hin nach Detätigen der Auswerfer 37, 38 abgefördert werden. Damit ist der Prüfvorgang abgeschlossen und ein weiteres Rohr kann in die Presse seitlich eingerollt oder aber auch durch Kräne von oben eingesetzt werden.

Claims (8)

  1. Ansprüche Rohrprüfpresse zur hydrostatischen Innendruckprüfung von Rohren, insbesondere von Großrohren, bestehend aus je einer Druck- und Dichtplatte zum druckdichten Abschließen der beiden offenen Rohrenden, aus hydraulischen oder mechanischen Antrieben zum Anfahren mindestens einer der Dichtplatten an ein Rohrende und zum Gegenhalten während der Druckprüfung, die sich an formsteifen Gegenlagern abstützen, aus die beiden Gegenlager verbindenden horizontalen Zugelementen zu beiden Seiten des zu prUfenden Rohres und aus einer Einrichtung zum Füllen des abgedichteten Rohres mit dem flüssigen PrUfmedium und zum Aufbauen, Anzeigen und Überwachen des Prüfdruckes im Rohrinneren, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zugelemente einen in sich geschlossenen,ovalenRinganker (1) bilden, der aus Je einem geraden Längsabschnitt (3,4 ) parallel zu den Rohrseiten und aus je einem gleichmäßig bogenförmigen Kopfabschnitt (5, 6) besteht, iurd'daß im Innenraum der beiden bogenförmigen Kopfabschnitte (5, 6) eine druckfeste Abstützung (8, 9) vorgesehen ist, die die Gegenlager fUr die Anfahr- und Gegenhalte -Antriebe (13, 14) bzw. fUr die Dichtplatten (26) bildet.
  2. 2. Rohrprürpresse nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der ovale, in sich geschlossene Ringanker (1) aus einem hochfesten Stahlbetonzugbalken besteht, dessen Kopfabschnitte (5, 6) halbkreisförmig gebogen sind.
  3. 3. Rohrprtltpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die die Gegenlager (8, 9) bildende Abstützung in den halbkreisförmigen Kopfabschnitten (5, 6) des Ringankers (1) eine druckfeste Betonfüllung ist.
  4. 4. Rohrprüfpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die die Gegenlager (8, 9) bildende Abstützung in den halbkreisförmigen Kopfabschnitten (5, 6) des Ringankers (1) eine Stahlträgerkonstruktion (25) als Stützelement ist.
  5. 5. Rohrprüfpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß der ovale, in sich geschlossene Ringanker (1) im Fundament (29 ) der Presse Es Begrenzung einer Prüfgrube (30) angeordnet ist, wobei seine horizontale Längsmittelebene unter dem Bodenniveau verläuft.
  6. 6. RohrprUfpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Prüfgrube (so) an stirnseiten Vertikalschienen (42, 45) geführte Hebeplattform (31) zwei seitliche Längsträger (32, 33) aufweist, die stirnseitig an synchron laufenden Kettenwerken (40 bis 50) aurgehängt sind und mit Auswerfern (37) kombinierte Rohreinlegeprismen (35, 36) sowie sich über die gesamte Grube erstreckende Gitterroste (39) tragen.
  7. 7. Rohrprüfpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum schnellen Entleeren der Rohre (18) die Plattform (31) einseitig anhebbar ist.
  8. 8. Rohrprüfpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer Druckplatte (17 bzw. 26) radial verlaufende Füllkanäle (52) angeordnet sind.
DE19772704542 1977-02-03 1977-02-03 Rohrprüfpresse zur hydrostatischen Innendruckprüfung von Großrohren Expired DE2704542C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772704542 DE2704542C3 (de) 1977-02-03 1977-02-03 Rohrprüfpresse zur hydrostatischen Innendruckprüfung von Großrohren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772704542 DE2704542C3 (de) 1977-02-03 1977-02-03 Rohrprüfpresse zur hydrostatischen Innendruckprüfung von Großrohren

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2704542A1 true DE2704542A1 (de) 1978-08-10
DE2704542B2 DE2704542B2 (de) 1979-04-19
DE2704542C3 DE2704542C3 (de) 1981-06-11

Family

ID=6000295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772704542 Expired DE2704542C3 (de) 1977-02-03 1977-02-03 Rohrprüfpresse zur hydrostatischen Innendruckprüfung von Großrohren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2704542C3 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE494852C (de) * 1927-02-26 1930-04-09 Ver Stahlwerke Ag Mit Pressgas als Dichtigkeitspruefmittel arbeitende Pruefvorrichtung fuer Hohlkoerper
US3334515A (en) * 1963-06-22 1967-08-08 Kocks Gmbh Friedrich Apparatus for testing pipe under internal pressure
DE2025848A1 (de) * 1970-05-27 1971-12-09 Kocks Gmbh Friedrich Vorrichtung zum Entfernen der Prüfflüssigkeit aus den Rohren nach der Druckprüfung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE494852C (de) * 1927-02-26 1930-04-09 Ver Stahlwerke Ag Mit Pressgas als Dichtigkeitspruefmittel arbeitende Pruefvorrichtung fuer Hohlkoerper
US3334515A (en) * 1963-06-22 1967-08-08 Kocks Gmbh Friedrich Apparatus for testing pipe under internal pressure
DE2025848A1 (de) * 1970-05-27 1971-12-09 Kocks Gmbh Friedrich Vorrichtung zum Entfernen der Prüfflüssigkeit aus den Rohren nach der Druckprüfung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2704542B2 (de) 1979-04-19
DE2704542C3 (de) 1981-06-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0133850A1 (de) Verfahren zur Errichtung eines Spannbetonüberbaus einer Brücke und Fertigungsgerät zur Durchführung desselben
DE3106337C2 (de) Vorrichtung zum Festlegen der Förderseile einer mehrseiligen Schacht-Förderanlage
DE2308123A1 (de) Hydrostatische rohrpruefvorrichtung
DE2410877A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum progressiv erfolgenden errichten einer wand aus zementmaterial oder dgl
DE1932393C3 (de) Verfahren zum Anheben von schweren flächigen Bauteilen sowie Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE2704542A1 (de) Rohrpruefpresse
DE3025236A1 (de) Wanderndes oder verfahrbares stuetzgeruest
DE2349468A1 (de) Werkzeugmaschine mit ausleger
AT306314B (de) Einrichtung zum Verstärken der Tragfähigkeit eines in ein bestehendes Bauwerk eingebauten Trägers
DE1248487B (de) Kraftfahrzeug zum Transport von kastenfoermigen Baukoerpern, insbesondere Fertiggaragen
DE2209310C3 (de) Vorrichtung zum Abfangen des Förderbandes einer Förderbandanlage
AT265875B (de) Kraftfahrzeug zum Transport von kastenförmigen Bauteilen, insbesondere Fertiggaragen
DE2109384C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen röhrenförm iger Tunnel, Stollen od.dgl. im Schildvortrieb mit einer Auskleidung aus Ortbeton
EP0278078A1 (de) Fertigungseinrichtung zum Herstellen eines langgestreckten Bauwerkes
AT411773B (de) Haltevorrichtung für eine staueinheit einer stauanlage und verfahren zum halten und heben bzw. senken einer solchen staueinheit
DE2601287C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Raumzellen aus Beton
EP0133849B1 (de) Halteeinrichtung für eine Druckschablone auf einem Druckzylinder
DE1295580C2 (de) Geruest zum abschnittsweisen herstellen des ueberbaus von bruecken, hochstrassen o.dgl. aus stahlbeton oder spannbeton
DE2254908C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Stahlbeton-Verbundbalkens
DE3628607A1 (de) Verfahren zum herstellen von grossflaechigen aussparungen im tuebbingausbau von tunnel- oder schachtroehren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2247131A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vorpressen von rohren beim herstellen unterirdischer stollen und kanaele
DE2616957B2 (de) Verfahren zum Auswechseln von Streckwerken an Spinnereimaschinen und Streckwerks- Baueinheit zur Durchführung des Verfahrens
AT384453B (de) Pressvorrichtung
DE939168C (de) Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonkoerpern grosser Laenge
DE906262C (de) Spannbetonbauteil

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee