DE2703387A1 - Kennleuchtenanlage fuer kraftraeder - Google Patents
Kennleuchtenanlage fuer kraftraederInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
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Description
Die Erfindung betrifft eine KennleiiclhtenfflnXage JCELr
bei der mindestens eine Kenmleucitt® ein inibermiittlerenifles läciiifcsignal
aussendet, das in einem vorbestimmten Bamnarinkel. weit
ειciitbar ist.
5
5
Eine solche Kemileachtenanlage dient insbesondere ffir Bolizei—
dienstzwecke, ικ> das Polizeifaiarxeiag im Eaaaasatx ein veitliin
sichtbares BXasxliclit aussendeiEi 3εδΐπα·εΐι tdiiB. Sovnonl. fffir dem
satz im fließenden Teriehr als aaneii rohemdem, beiEpielswe
zur Absicherang einer Unfalls teile, gibt es Torsdiriften
die Sichtbarkeit nach Stärke und Mchtcmg der ausgesendetem
Lichtsignale.
Bekannt ist ein solches Bl aal ich t und üblicherweise verwendet als Randumkennleuchte auf dem Dach oder an einer anderen geeigneten Stelle τοπ IQi1S und ISSPs der Bolizel, der Iteaer—
wehr und anderen Hotdiensteinriehtnngen sowie als Orangelicht bei Straßenbaufahrzeugen. Diese Rondirmkennleaichte be—
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steht aus einer ständig brennenden Glühlampe und aus einem umlaufenden
Reflektor sowie einem durchsichtigen darübergestülpten Dom aus durchsichtigem Glas oder Kunststoff mit
einer blauen bzw. orangen Einfärbung. 5
V/ollte man nun diese Rundumkennleuchte für ein Kraftrad verwenden,
so ergeben sich insbesondere aus zwei Richtungen Schwierigkeiten. Zum einen ist beim Kraftrad eine dem Dach eines
PKV/'s entsprechende überragende Stelle als geeigneter Platz
für eine Rundumkennleuchte nicht vorhanden. Man kann zwar die Rundumkennleuchte auf einem langen Stab am Heck des Kraftrades
befestigen. Dieser Stab muß dann allerdings so hoch hinausragen, daß der Fahrer des Kraftrades die Rundumkennleuchte
nicht nach vorn abschattet. Eine solche Lösung ist jedoch für die Manövrierbarkeit des Kraftrades denkbar ungünstig.
Man kann einen Kompromiß schließen: die Stange verkürzen und für die Kennung nach vorn eine oder zwei weitere
Kennleuchten an der Front des Kraftrades anbringen, wobei diese Frontkennleuchten über ein Blinkrelais angesteuert werden.
Daraus ergibt sich dann die zweite Schwierigkeit der Energieversorgung.
Wenn schon bei einem stehenden Kraftrad der begrenzte Energievorrat - der mitgeführte Akkumulator ist aus
Gewichts- und Raumgründen auf ein notwendiges Minimum an Ah-Kapazität begrenzt - für eine einfache Rundumkennleuchte herkömmlicher
Bauart nicht ausreicht, dann schon gar nicht mehr, wenn man eine oder zwei zusätzliche Kennleuchten mit Glühlampen
verwendet. Der Einsatz eines Kraftrades zu Polizeidienstzwecken verlangt ohnehin schon eine Zusatzausrüstung
und iamit zusätzliche Energieverbraucher wie Sprechfunkgerät
und Signalhörner. Und Glühlampen geringerer Leistung zu nehmen, würde dem Zweck einer ausreichenden Kennung zuwiderlaufen.
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Es sind von Polizeidienststellen Versuche gemacht worden, bei Krafträdern entweder nur Frontkennleuchten zu verwenden, oder
aber die Runduinkennleuchte auf dem Heck nur bei laufendem Motor
zu benutzen. Die erste Möglichkeit ist aber mit der Vorschrift nicht vereinbar, daß eine solche Kennleuchte rundum sichtbar
sein muß, also eine echte Rundumkennleuchte darstellen muß, die andere kollidiert mit Vorschriften gegen die Umweltverschmutzung.
Obwohl der Bedarf nach mobilen Einsatzfahrzeugen bei Polizeidienistellen
schon lange besteht und man verstärkt Krafträder wegen ihrer verglichen mit einem PKV' weitaus größeren Mobilität
einsetzen wollte, scheiterte dies bisher an den oben geschilderten Schwierigkeiten. Für keine der bisher verwendeten
Kennleuchtenanlagen konnte eine behördliche Genehmigung erlangt werden, weil sie aus Energieversorgungsgründen unzureichend
waren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kennleuchtenanlage für Krafträder zu schaffen, die nicht nur den
behördlichen Vorschriften genügt, also eine ausreichende Rundumkennung ermöglicht, sondern auch den Gegebenheiten eines
Kraftrades Rechnung trägt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Kennleuchtenanlage der eingangs genannten Art.erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die Lichtquelle der Kennleuchte eine Gasentladungsröhre mit periodischer Ansteuerung zur Auslösung von Lichtblitzen ist.
Es ist zwar an sich bekannt, zur Kennung von beispielsweise Leuchtbojen Lichtblitze aus Gasentladungsröhren zu verwenden.
Es ist auch bekannt, daß die Lichtausbeute verglichen mit der benötigten Energie bei weitem größer ist, wenn man Gasentladungsröhren
mit entsprechender Ansteuerung verwendet anstelle von Glühlampen mit Blinkrelais oder rotierendem Reflek-
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tor. Dennoch und trotz des schon lange bestehenden Bedürfnisses nach einer ausreichenden Kennungsmöglichkeit von Polizei-Krafträdern
ist bisher keine befriedigende Lösung gefunden worden, was bislang dazu führte, daß Polizei-Krafträder bei
Nacht für eine Kennung nicht einsatzfähig sind.
Erstmals mit einer erfindungsgemäLlBen Anlage wird eine zufriedenstellende Lösung der gestellten Aufgabe angegeben. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben einen optimierten Einsatz von Krafträdern zu lennungszwecken namentlich bei Polizeifahrzeugen.
Insbesondere fur die Verwendung von Blaulicht ergibt eine Gasentladungsröhre mit Zenon-TOllung eine noch weiter erhöhte
Lichtausbeute. Verglichen mit dem den blauen Anteil hervorhebenden Spektrum von Xenon läuft das von Watur aus rotgelbe
Licht einer Glühlampe der Verwendung als Blaulicht gerade zuwider.
Es ergibt sich eine k<oniple1rfce im weitesten Sinne variable
lage, wenn auf dem Heck des !Kraftrades eine Bunduakennleuchte
und an der Front zwei weitere Enontleuchten angebracht sind.
Ein Prograrmrvrähler erlaubt den Einsatz der Erontkenmleuchten
alleine in gleichzeitig oder abwechselndem Betrieb oder zusammen mit der auf dem Heck des Ixaftrades befindlichen Bandumkennleuchte
gleichzeitig oder in umlaufendem Betrieb oder auch den Einsatz der Itamdumkennleuehte alleine.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht zur Erhöhung der
ausgesendeten Lichtenergie eimern ÜDoppelblitz vor, wobei in der
bzw. in den Kennleachten Jeweils zwei Gasentladungsröhren sind.
3© Diese werden kurz nacheinander gesendet und senden jeweils einen
kurzen Lichtblitz aas. Beide Blitze werden in betrachtenden Auge
durch dessen Trägheit integriert und werden als verstärkter
Blitz empfunden. Zur Jnsteuerung eines solchen Paares dient
zweckmäßigerweise der Blitz der einen Gasentladungsröhre zur Auslösung des Blitzes der anderem. Zu diesem Zweck wird das
Anodenpotential der einem Gasentladungsröhre als Bezugspotential
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für die Zündschaltung der anderen genommen. Es läßt sich auch ein Doppelblitz mit einer einzigen Gasentladungsröhre erzeugen.
Die Ansteuerung muß dann entsprechend ausgelegt sein. 5
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen betreffen den Schirm der Kennleuchten. Insbesondere trägt die Rundumkennleuchte einen
durchsichtigen Dom aus Glas oder Kunststoff, der zumindest auf einer Seite der Oberfläche, d.h. innen oder außen, eine parallele
Riffelung hat. Dadurch werden Fresnel-Linsen gebildet, die die Wirkung der Blitze erhöhen. Eine zusätzliche parallele Riffelung
im vorzugsweise rechten Winkel zur ersten Riffelung auf der jeweils anderen Oberflächenseite erhöht die Wirkung der
Fresnel-Linsen weiter.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung sieht eine Variabilität der Blitzdauer insbesondere zur Anpassung an das jeweils herrschende
Umgebungslicht vor. Man kann dadurch den Energieverbrauch auf ein notwendiges Minimum beschränken. Bei Nacht brauchen die
Blitze nicht so intensiv zu sein wie bei Tage. Es kann zu diesem Zweck die Anodenspannung der Gasentladungsröhren über einen
Spannungsteiler mit einem vom Umgebungslicht beaufschlagten Fotowiderstand automatisch angepaßt oder über ein Potentiometer
eingestellt werden.
Weitere Einzelheiten ergeben sich anhand der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Kennleuchtenanlage für Krafträder. Dabei zeigen die Fig. 1 eine Schrägansicht eines mit einer erfindungsgemäßen
Kennleuchtenanlage versehenen Kraftrades von vorn, die Fig. 2 schematisch eine solche Kennleuchtenanlage, die
Fig. 3 eine Ansicht eines über eine Rundumkennleuchte gestülpten Doms und die
Fig. 4 einen Schnitt durch einen solchen Dom. In der
Fig. 4 einen Schnitt durch einen solchen Dom. In der
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if
Fig. 5 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, die eine Sperrwandlerschaltung
zur Erzeugung der Anodenspannung einer Gasentladungsröhre und eine Zündschaltung zum Erzeugen
eines Zündimpulses für eine Gasentladungsröhre und fakultativ eine mögliche Ausführungsform einer Schaltung
zur Anpassung der Blitzdauer an das herrschende Umgebungslicht umfaßt. Die
Fig. 6 zeigt blockschaltbildmäßig eine Ansteuerschaltung für zwei
Fig. 6 zeigt blockschaltbildmäßig eine Ansteuerschaltung für zwei
Gasentladungsröhren zum Erzeugen eines Doppelblitzes. 10
In der Fig. 1 ist auf dem Heck eines Kraftrades 1 eine Rundumkennleuchte
2 befestigt, an der Front des Kraftrades zwei nebeneinander liegende Frontkennleuchten 3 und 4. Die Fig. 2 zeigt
die schematisehe Draufsicht auf eine solche Kennleuchtenanlage
mit der Rundumkennleuchte 2 und den Frontkennleuchten 3 und 4.
Ein Ansteuerbaustein 5 ist mit den Kennleuchten 2 bis 4 und mit
einem Akkumulator 6 sowie mit einem Programrawähler 7 verbunden.
Aus dem Akkumulator 6 - die beim Kraftrad mitgeführte Starterund Stromversorgungsbatterie - wird die für die Kennleuchtenanlage
benötigte elektrische Energie genommen. Der Ansteuerbaustein 5 enthält, wie weiter unten beschrieben, einen Sperrwandler,
der die von dem Akkumulator 6 gelieferte Spannung in die für die jeweils den Gasentladungsröhren parallelgeschalteten Blitzkondensatoren
benötigte Ladespannung umwandelt. In den Kennleuchten 2 bis 4 befinden sich jeweils eine Gasentladungsröhre,
die jeweils über eine Zündschaltung gezündet wird. Diese Zündschaltungen können sich entweder mit in dem Ansteuerbaustein 5
befinden oder jeweils in der zugehörigen Kennleuchte. Mit dem Programmwähler 7, der durch einen umlaufenden Schalter schematiech
dargestellt ist, kann die Zündung der drei Kennleuchten 2 bis 4 beliebig koordiniert werden. Beispielsweise werden alle drei
Kennleuchten 2 bis 4 gleichzeitig gezündet und so eine periodische aber gleichlaufende Blitzfolge erzeugt oder die Kennleuchten
bis 4 werden periodisch nacheinander gezündet mit der Wirkung eines rundumlaufenden Blitzes. Oder es können die beiden Front-
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kennleuchten 3 und 4 alleine für periodische gleichzeitige oder abwechselnde Lichtblitze oder die Rundumkennleuchte 2
alleine periodisch angesteuert werden. Dadurch ist eine weitgehende Variabilität im Einsatz der Kennleuchtenanlage gegeben.
In der Fig. 3 ist ein Dom 8 als Schirm der Rundumkennleuchte 2 aus durch-sichtigen Werkstoff - Kunststoff oder Glas - dargestellt.
Dieser Dom 8 trögt auf der Außenseite eine waagrechte parallele Riffelung 9. In der Fig. 4 ist ein Schnitt IV-IV durch
den Dom 8 der Fig. 3 dargestellt. Daraus ist eine sich auf der Innenseite des Doms 8 befindliche Riffelung 10 ersichtlich,
die senkrecht zu der Riffelung 9 auf der Außenseite des Doms 8 verläuft. Sowohl durch die Riffelung 9 alleine als auch in
Kombination mit der Riffelung 10 entsteht die Wirkung von Fresnel-Linsen, die für den Betrachter die Wirkung eines ausgesendeten
Blitzes erhöht.
In der Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanord—
nung für den Ansteuerbaustein 5 dargestellt, die sich zusammensetzt aus einem Sperrwandler, einer Gasentladungsröhre 11, einem
Blitzkondensator 12 und aus einer Zündschaltung.
Der Sperrwandler enthält einen Sperrv/andlertransformator 13 mit
den Wicklungen 14,15 und 16, einen Transistor 17 vom npn-Typ als Schalter, eine Diode 18 und den Blitzkondensator 12. Die
Wicklung 15 ist die Primärwicklung des Sperrwandlertransformators 13 und ist einerseits an den Pluspol 19 des Akkumulators 6
angeschlossen und führt andererseits über die Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors 17 zuti Bezugspotential. Die Basis des
Transistors 17 führt über die Wicklung 16, die als Rückkopplungswicklung dient, und in Reihe dazu über einen ohmschen Widerstand
20 zum Pluspol 19. Der Verbindungspunkt der Rückkopplungswicklung
16 mit dem ohmschen Widerstand 20 ist über die Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes 21 mit einem Potentiometer
22 mit dem Bezugspotential verbunden. Die Wicklung 14
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dient als Sekundärwicklung und liegt einerseits auf dem Bezugspotential und führt andererseits über die Diode 18 zur Anode
der Gasentladungsröhre 11 und zur einen Seite des der Gasentladungsröhre
12 parallelgeschalteten Blitzkondensators 12. Dessen andere Seite und die Kathode der Gasentladungsröhre 11
sind mit dem Besugspotential verbunden. Zv/ischen den Pluspol
und das Bezugspotential ist weiter ein Kondensator 23 geschaltet.
Der Sperrv/andler arbeitet in üblicher Weise und verwandelt die
von dem Akkumulator 6 und an den Kondensator ?3 stehende Gleichspannung
um in eine Spannung, ir.it der der Blitzkondensator 12 aufgeladen v/ird. Der Kondensator 23 dient als Glättungskondensator.
Durch die ohnschen Widerstände 20 bis 22 wird diese Spannung geteilt und dient als Anlaufspannung für den Transistor
17. Beim Anlegen dieser Spannung beginnt durch den Transistor
17 ein Strom zu fließen, der über die Primärwicklung und über die Rückkopplungswicklung 16 einen Anstieg des Stromes
verursacht, wodurch der Transistor 17 in die Sättigung kommt. Durch entsprechende Polung der Sekundärwicklung 14 und der
Diode 18 wird der in der Primärwicklung 15 ansteigende Strom als magnetische Energie gespeichert. Die Diode 18 ist gesperrt.
Sobald der Transistor 17 in die Sättigung getrieben ist und kein weiterer Stromanstieg mehr einen Strom in der Rückkopplungswicklung
16 induzieren kann, wird der Transistor 17 gesperrt. Das bewirkt ein Abfließen der in der Sekundärwicklung
gespeicherten magnetischen Energie als Strom durch die nun leitende Diode 18 in den Blitzkondensator 12. Dieser Vorgang
v/iederholt sich periodisch. Dadurch wird der Blitzkondensator auf eine Spannung von beispielsweise 360 V als Nennspannung
für die Anοdenspannung der Gasentladungsröhre 11 aufgeladen.
Durch Einstellung des Potentiometers 22 kann die Aufladung des Blitzkondensators 12 gesteuert werden. D.h. bei hohem
ohmschen Widerstand des Potentiometers 22 fließ!; durch die
Rückkopplungswicklung 16 ein kleiner Rückkopplungsstrom.
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In der Zündschaltung ist eine Zündelektrode 24 der Gasentladungsröhre
11 mit einem Zündtransformator 25 verbunden und führt über dessen Sekundärwicklung 26 zum Bezugspotential. Die Primärwicklung
27 führt vom Bezugspotential über einen Kondensator zur Anode eines Thyristors 29 und von dort über einen ohmschen
Widerstand 30 zur Anode der Gasentladungsröhre 11. Die Kathode des Thyristors 29 ist mit dem Bezugspotential verbunden. Die
Anode des Thyristors 29 ist über die Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes 31 mit einem Diac 32 mit der Zündelektrode
des Thyristors 29 verbunden. Der Verbindungspunkt des ohmschen Widerstandes 31 mit dem Diac 32 führt über einen
Kondensator 33 und parallel dazu über ein Potentiometer 34 zum Bezugspotential. Weiter ist die Zündelektrode des
Thyristors 29 über einen ohmschen Widerstand 35 mit dem Bezugspotential
verbunden.
Diese Zündschaltung arbeitet ebenfalls in üblicher Weise. Der Kondensator 28 dient als Zündkondensator. Er wird vom Sperrwandler
über die Diode 18 und über den ohmschen Widerstand 30 aufgeladen. Sobald die an ihm stehende Zündspannung den Viert
von beispielsweise 5 bis 10 kV erreicht, wird zunächst der Diac 32 gezündet. Dadurch wird die Zündelektrode des Thyristors
an den Kondensator 33 gelegt, der ebenfalls vom Sperrwandler aufgeladen worden ist. Dessen gespeicherte Energie zündet den Thyristör
29. Dadurch kann sich der Zündkondensator 28 über den Thyristor 29 entladen. Der dabei fließende Strom wird über den
Zündtransformator 25 als Zündspannung an die Zündelektrode 24 der Gasentladungsröhre 11 gelegt, wodurch die Gasentladungsröhre
11 ihrerseits gezündet wird.
Der Einsatzpunkt der gesamten Zündung, d.h. zunächst des auslösenden
Diac 32 kann mit dem Potentiometer 34 eingestellt werden. Der ohmsche Widerstand 35 dient als Ableitwiderstand
für die Zündelektrode des Thyristors 29. Der Blitzkondensator entlädt sich über die gezündete Gasentladungsröhre 11, bis die
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an der Anode stehende und für die Aufrechterhaltung des in der
Gasentladungsröhre 11 erzeugten Lichtblitzes notwendige Brennspannung von beispielsweise 50 V unterschritten wird. Danach
wird die Gasentladungsröhre 11 gelöscht; der geschilderte
Vorgang wiederholt sich.
In der Fig. 5 ist die Schaltungsanordnung des Ansteuerbausteins
nur für eine einsige Gasentladungsröhre 11 gezeigt. Für die anderen Gasentladungsröhren sind entsprechende eigene Zündschaltungen
nötig; nicht jedoch eigene Sperrwandler. Aus diesem Grund sind bei dem Sperrwandler der Fig. 5 an der Sekundärwicklung
14 des Sperrvandlertransformators 13 gestrichelt angeschaltet zwei weitere Dioden 36 und 37, über die die entsprechenden
Blitzkondensatoren weiterer Gasentladungsröhren aufgeladen werden.
Ebenfalls gestrichelt dargestellt ist in der Fig. 5 die Möglichkeit
einer Anpassung der Blitzdauer an das herrschende Umgebungslicht. Zu diesem Zweck ist die Anode der Gasentladungsröhre
11 über die Reihenschaltung eines Potentiometers 38 mit einem Fotowiderstand 39 mit dem Bezugspotential verbunden.
Der Verbindungspunkt des Potentiometers 38 mit dem Fotowiderstand 39 führt über eine Z-Diode 40 zur Basis eines Transistors
41 vom npn-Typ. Dessen Emitter liegt auf Bezugspotential, und dessen Kollektor ist mit der Basis des Transistors 17 verbunden.
Die sich am Blitzkondensator 12 aufbauende Anodenspannung der Gasentladungsröhre 11 wird nun nach Maßgabe der
beiden ohmschen Widerstände, des Potentiometers 38 und des Fotowiderstandes 39 geteilt und läßt über die Z-Diode nach
Erreichen einer Schwellspannung den Transistor 41 leitend
werden. Dadurch wird der Transistor 17 gesperrt, so daß sich die Anodenspannung an der Gasentladungsröhre 11 nicht weiter
erhöhen kann. Die Spannungsteilung der Anodenspaiinung 11, d.h.
also der Abschaltpunkt ist zum einen willkürlich einstellbar über das Potentiometer 38 und zum anderen abhängig von dem
jeweiligen V/iderstandswert des Fotowiderstandes 39. Bei
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starkem auf den Fotowiderstand 39 auffallenden Umgebungslicht
- also bei Tag - ist dessen Widerstandswert hoch; damit kann sich eine hohe Anodenspannung an der Gasentladungsröhre 11
aufbauen. Bei geringem Licht ist der Widerstandswert des Foto-Widerstandes 39 gering; der Transistor 41 spricht schon bei
geringen Anodenspannungen an, so daß diese auch nur einen geringen Wert annehmen können. Eine geringe Anodenspannung
bedeutet aber eine frühere Entladung des Blitzkondensators nach Zünden der Gasentladungsröhre 11 und somit eine kürzere
Blitzdauer.
In der Fig. 6 ist blockschaltbildmäßig die Ansteuermöglichkeit
von zwei Gasentladungsröhren 2um Erzeugen eines Doppelblitzes dargestellt. Bei diesem Doppelblitz erfolgen zwei Blitze wie
oben beschrieben kurzzeitig nacheinander, wobei der erste Blitz den zweiten auslösen soll. Zunächst sind wieder die
Diode 18, die Gasentladungsröhre 11 sowie der Blitzkondensator 12 dargestellt, wobei die die Zündelektrode 24 der
Gasentladungsröhre 11 speisende Zündschaltung mit einem Block 42 umrissen ist. Die Zündschaltung 42 liegt zwischen
der Anode und der Kathode der Gasentladungsröhre 11. Eine zweite Gasentladungsröhre 43 liegt parallel zu einem Blitzkondensator
44. Die Anode ist mit einer Diode 46 und mit einer Seite einer Zündschaltung 47 verbunden, die eine Zündelektrode
45 der Gasentladungsröhre 43 speist. Die Zündschaltung 47 ist aber auf der anderen Seite nicht mit dem Bezugspotential verbunden, sondern mit der Anode der Gasentladungsröhre
11. Das hat zur Folge, daß die Zündschaltung 47 zunächst keine Spannung bekommt, weil an ihren beiden Anschlüssen
dieselben Potentiale herrschen. Wenn aber die Gasentladungsröhre 11 gezündet ist und das Potential an ihrer Anode zu
fallen beginnt, wird die Zündschaltung 47 für die Gasentladungsröhre 43 verzögert eingeschaltet. Dadurch erfolgt die
Zündung der Gasentladungsröhre 43 in Abhängigkeit von dem Gezündetsein der Gasentladungsröhre 11.
14 Patentansprüche
6 Figuren
6 Figuren
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L e e r s e i t e
Claims (14)
1. Kennleuchtenanlage für Krafträder, bei der mindestens eine Kennleuchte ein intermittierendes Lichtsignal aussendet,
das in einem vorbestimmten Raumwinkel weit sichtbar ist,
dadurch gekennzeichnet , daß die Lichtquelle der Kennleuchte (2,3>4) eine Gasentladungsröhre
(11,13) rcit periodischer Ansteuerung zur Auslösung
von Lichtblitzen ist.
2. Kennleuchtenanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß sich die Kennleuchte als Rundumkennleuchte (2) auf dem Heck des Kraftrades (1)
befindet.
3. Kennleuchtenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eine weitere
Kennleuchte als Frontkennleuchte (3) am Vorderteil des Kraftrades (1) angebracht ist.
4. Kennleuchtenanlage nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß eine weitere Frontkennleuchte
(4) vorhanden ist und im Wechsel oder gleichzeitig mit der ersten Prontkennleuchte (3) zur Auslösung von Lichtblitzen
angesteuert ist.
5. Kennieuchtenanlage nach Anspruch 4»dadurch
gekennzeichnet , daß zur Rundumkennung des
Kraftrades (1) die Kennleuchten (3»4) an der Front und (2) auf dem Heck des Kraftrades (1) periodisch nacheinander angesteuert
sind.
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6. Kennleuchtenanlage nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet
, daß die Rundunkennleuchte (2) einen durchsichtigen Dom (8) über der Gasentladungsröhre (11,43)
trägt, der in dem nutzbaren Rundumbereich Fresnel-Linsen
aufweist.
7. Kennleuchtenanlage nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet , daß die Fresnel-Linsen dadurch
entstehen, daß die Oberfläche des durchsichtigen Dons (8) auf der Innenseite oder Außenseite eine parallele Riffelung
(9) hat.
8. Kennleuchtenanlage nach Anspruch 7, dadurch ge -kennzeichnet
, daß die Oberfläche des durchsichtigen Doms (8) auf der jeweils anderen Seite eine
weitere parallele Riffelung (10) in einem vorzugsweise rechten Winkel zur ersten Riffelung hat.
9. Kennleuchtenanlage nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet , daß die Gasentladungsröhre (11,43)
mit Xenon gefüllt ist.
10.Kennleuchtenanlage nach Anspruch 9, gekennzeich net
für die Verwendung bei Polizei-Krafträdern mit
Blauli cht-Kennung.
11.Kennleuchtenanlage nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet
, daß die Blitzdauer vorzugsweise in Abhängigkeit vom natürlichen Umgebungslicht einstellbar
ist.
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12. Kennleuchtenanlage nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet
, daS die Anodenspannung für die Gasentladungsröhre (11,43) gleichsinnig mit der Stärke des
Umgebungslichts ansteigt.
13. Kennleuchtenanlage nach Anspruch 1, dadurch ge —
kennzeichnet , dafl zur Vergrößerung der Sichtbarkeit ein Doppelblitz ausgesendet wird, dessen einzelne
Blitze kurz nacheinander erfolgen und i» Auge eines Betrachters integriert werden.
14. Kennleuchtenanlage nach Anspruch 13»dadurch ge —
kennzeichnet , daß tür die beiden einzelnen Blitze
jeweils eine Gasentladungsröhre (11,43) eingerichtet ist
und daß das Bezugspotential für die Endschaltung (47) der
zweiten Gasentladungsröhre (43) das Anodenpotential der ersten Gasentladungsröhre (11) ist.
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