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Beschreibung
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======================= Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
zur drahtlosen Steuerung eines Elektronenblitzgerätes, das einen Triggerschaltkreis
mit einem lichtempfindlichen Element zum Auslösen einer Blitzentladung durch die
Entladung eines mit einer Kamera verbundenen zweiten Elektronenblitzgerätes und
einer Einrichtung zur Unterbrechung der Blitzanordnung.
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Aus der DE-OS 29 01 689 ist eine Anschlußvorrichtung für ein elektronisches
Blitzgerät zur Verwendung bei einer Kamera mit Einschub-Blitzkontaktschub bekannt,
bei der mehere Anschlußstücke auf den Einschub-Blitzkontaktschub der Kamera aufeinandergeschoben
werden können, wobei jedes Anschlußstück über ein Kabel mit einem oder mehreren
zusätzlichen Blitzgeräten verbunden ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß neben
dem auf der Kamera aufgesteckten Blitzgerät ein weiters oder mehrere zusätzliche
Blitzgeräte in einigem Abstand von der Kamera zu halten, um eine entsprechende Ausleuchtung
zu erzielen. Die externe Verbindung der zusätzlichen Blitzgeräte über ein Kabel
beschränkt die Anwendung jedoch auf die Länge des Kabels und bedingt zudem eine
relativ umständliche Handhabung, da zunächst die verschiedenen Anschlußstifte aufeinandergeteckt
werden müssen und für die photographische Aufnahme das zu dem externen oder den
externen Blitzgeräten führende Kabel so verlegt werden muß, daß es nicht in den
Aufnahmebereich hineingerät.
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Aus der DE-OS 26 02 411 ist eine Einrichtung zur drahtlosen, ferngesteuerten
Synchron-Auslösung eines Blitzgerätes beim öffnen des Verschlusses einer photographischen
Kamera bekannt, das im Gegensatz zu der vorgenannten Vorrichtung keine Kabelverbindung
zwischen der Kamera und dem zusätzlichen Blitzgerät vorsieht sondern die Steuerung
des externen Blitz gerätes mittels elektromagnetischer Wellen vornimmt, die von
einem mit dem Kameraverschluß steuerbaren Sender ausgestrahlt und von einem mit
dem Blitzgerät gekoppelten Empfänger aufgenommen werden. Der Sender besteht dabei
aus einem im Infrarotgebiet arbeitenden Strahler, während im Empfänger eine für
dessen infrarote Strahlen empfindliche Photozelle vorgesehen ist. Wegen der starken
Richtungsabhängigkeit der infraroten Strahlen ist bei dieser bekannten Einrichtung
eine ziemlich genaue Ausrichtung des Senderstauf den Empfänger erforderlich, die
zudem genau aufeinander abgestimmt sein müssen, so daß jeweils nur ein bestimmtes
Kamera/Blitzgeräte-System verwendet werden kann.
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Wegen der Frequenzmodulierung der infraroten Strahlen ist diese Einrichtung
zudem technisch sehr aufwendig und erfordert eine genaue Abstimmung.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zur drahtlosen
Steuerung eines Elektronenblitzgerätes zu schaffen, die keine in der Handhabung
hinderliche und die Anwendung einschränkende Kabelverbindungen zwischen der Kamera
und dem externen Elektronenblitzgerät erforderlich macht und in beliebiger Anordnung
zum photographischen Objekt aufgestellt werden kann, die systemkompatibel ist, d.
h. keine spezielle Kamera/Blitzgeräteabstimmung voraussetzt, die einfach und wirtschaft-
lich
herstellbar ist und vom Benutzer problemlos, insbesondere ohne eventuell erforderliche
elektrische Einstellungen angewendet werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Elektronenblitzgerät
ein zweiter, mit einem lichtempfindlichen Element verbundener Triggerschaltkreis
vorgesehen ist, der ein zweites Triggersignal zur Unterbrechung der Blitz entladung
erzeugt.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, ein externes Elektronenblitzgerät
zur zusätzlichen Ausleuchtung eines photographischen Objektes ohne die Handhabung
behindernde und den Anwendungsbereich einschränkende Kabelverbindungen, wobei das
externe Elektronenblitzgerät in beliebiger Anordnung zum photographischen Objekt
aufgestellt werden kann, das Elektronenblitzgerät in Verbindung mit jeder beliebigen,
an der Kamera befestigten Blitzgerät zu verwenden und wobei der Benutzer sich insbesondere
keinerlei Gedanken um die elektrische Einstellung des Gerätes machen muß.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Triggerschaltkreis an das dem ersten Triggerschaltkreis
zugeordnete lichtempfindliche Element angeschlossen ist oder wahlweise ein separates
Element aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung
ist dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Triggerschaltkreis nur dann ein Triggersignal
erzeugt, wenn das von dem zweiten Blitz-
gerät ausgesendete Licht
abgeschaltet wird.
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Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung stellt sicher, daß
das erfindungsgemäße Elektronenblitzgerät in Verbindung mit jedem beliebigen, an
der Kamera befestigten oder mit der Kamera verbundenen Elektronenblitzgerät verwendbar
ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung
ist dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Triggersthaltkreis nur dann aktiviert
wird, wenn ein Blitz von dem externen Elektronenblitzgerät ausgelöst wurde.
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Eine vorteilhfafte Ausgestaltung der zweiten Triggerschaltung zum
Abschalten der Blitzlampe des zusätzlichen Elektronenblitzgerätes ist dadurch gekennzeichet,
daß der zweite Triggerschaltkreis einen ersten Transistor enthält, dessen Basis
über einen ersten Kondensator mit der Anode der Blitzröhre verbunden ist, dessen
Emitter an die Spannungsquelle des Elektronenblitzgerätes angeschlossen ist und
dessen Kollektor sowohl mit dem Kollektor eines Phototransistors als auch mit dem
Emitter eines zweiten Transistors verbunden ist, daß die Baiss dieses zweiten Transistors
über einen zweiten Kondensator an den Emitter des Phototransistors und der Kollektor
über einen Widerstand an den Steueranchluß eines Löschthyristors zur Abschaltung
des Blitzröhrenstromes angeschlossen ist und daß parallel zur Basis-Emitter-Strecke
beider Transistoren ein Widerstand geschaltet ist und der Kollektor des zweiten
Transistors über einen weiteren Widerstand und der Emitter des Phototransistors
über einen Widerstand mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden sind.
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Die erfindungsgemäße Lösung schafft damit ein Elektronenblitzgerät,
das von einem mit einer Kamera gekoppelten zweiten Blitzgerät automatisch ausgelöst
und abgeschaltet werden kann, ohne daß dazu hinderliche und nachteilige Kabelverbindungen
erforderlich sind. Das erfindungsgemäße externe Elektronenblitzgerät oder mehrere
externe Elektronenblitzgeräte kann beispielsweise in einem Raum beliebiger Anordnung
zum photographischen Objekt aufgestellt werden, ohne daß sich der Benutzer Gedanken
über die elektrische Einstellung des Elektronenblitzgerätes machen mu3. Der Benutzer
kann sich dabei insbesondere mit der Kamera und einem mit dieser fest verbundenen
bzw. gekoppelten zweiten Elektronenblitzgerät frei bewegen. Ein weiterer Vorteil
besteht, darin daß die Auslöse- und Abschaltautomatik auf jedes beliebige Elektronenblitzgerät
reagiert, ohne daß eine spezielle Anpassung erforderlich wäre. Die an dem externen
Elektronenblitzgerät angeordnete Sensoren können so ausgebildet werden, daß Blitzlicht
aus nahezu allen Richtungen erfaßt werden kann.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Gesamtschaltbild eines Elektronenblitzgerätes mit zwei Triggerschaltungen
zum Auslösen und Abschalten des Blitzlichtes, Fig. 2 eine Schaltungsanordnung der
ersten Triggerschaltung zum Auslösen des Blitzlichtes, Fig. 3 eine Schaltungsanordnung
der zweiten Triggerschaltung zum Abschalten des Blitzlichtes,
Fig.
4 eine schematische Darstellung des Blitzlichtstromes über der Zeit, Fig. 5 ein
Schaltbild für eine Verbindung der ersten und zweiten Triggerschaltung mit einem
photoelektrischen Element, Fig. 6 den Verlauf des Ausgangssignals der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 5 über der Zeit, und Fig. 7 eine Schaltung zur Auswertung des Ausgangssignals
gemäß Fig. 5 zur Trennung der Ein- und Ausschaltimpulse.
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Die in Fig. 1 dargestellte Gesamtschaltung eines externen Elektronenblitzgerätes
zeigt eine aus einer Spannungsquelle 1, insbesondere einer Batterie, über einen
Schalter 10 zuschaltbare Generatorschaltung 2 zur Aufladung eines Blitzkondensators
3 über eine Diode 11. Die Generatorschaltung 2 ist in üblicher Weise aufgebaut und
besteht aus einer Schwingschaltung mit einem die Ladespannung für den Blitzkondensator
3 heraufsetzenden Transformator. Der Lampenteil des Gesamtschaltbildes gemäß Fig.
1 besteht aus der eigentlichen Blitzröhre 5, dem Zündtransformator 16, dem Einschaltthyristor
7, dem Reihenthyristor 8 sowie dem Abschaltthyristor 9.
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Der Zündtransformator 16 ist sekundärseitig mit der Blitzröhre 5 zur
Ionisierung der Entladungsstrecke der Blitzröhre 5 verbunden, während die Primärwicklung
des Zündtransformators 16 in Reihe zu einem Widerstand 14 und der Anoden-Kathodenstrecke
des Einschaltthyristors 7 geschaltet ist. Parallel zur Reihenschaltung der Primärwicklung
des Zündtransformators 16 und der Anoden-Kathodenstrecke des Einschaltthyristors
7 ist ein Zündkondensator 15 geschaltet.
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Der Steueranschluß des Einschaltthyristors 7 ist mit dem Ausgang der
ersten, der Einschaltung der Blitzröhre dienenden Triggerschaltung 8verbunden, die
eingangsseitig an ein photoelektrisches Element 46 sowie über eine Blitzbereitschaftsanzeige
13 in Form einer Glimmlampe und einen Widerstand 12 an den Blitzkondensator 3 angeschlossen.
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In Reihe zur Entladungsstrecke der Blitzröhre 5 ist die Anoden-Kathodenstrecke
eines Reihenthyristors 8 geschaltet, dessen Steueranschluß zum einen über einen
Widerstand 17 mit dem Minuspol der Spannungsquelle 1 und zum anderen über einen
Kondensator 20 und einen Widerstand 21 mit der Anode eines Abschaltthyristors 9
verbunden ist. Die Anoden der beiden Thyristoren 8 und 9 sind über einen Löschkondensator
19 miteinander verbunden. Parallel zur Anoden-Kathodenstrecke des Reihenthyristors
8 ist ein Widerstand 18 geschaltet.
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Die Schaltstrecke des Abschaltthyristors 9 ist in Reihe zu einem Widerstand
22 parallel zum Blitzkondensator 3 geschaltet, während der Steueranschluß des Abschaltthyristors
9 mit dem Ausgang der an den Blitzkondensator 3 angeschlossenen zweiten Triggerschaltung
zum Abschalten der Blitzröhre 5 verbunden ist. Ein weiteres photoelektrisches Element
66, beispielsweise ein Phototransistor, ist an Eingänge der zweiten Triggerschaltung
angeschlossen. Die Spannungsversorgung der zweiten Triggerschaltung 6 erfolgt über
eine Verbindung zum Geräteschalter 10, so daß bei eingeschaltetem Geräteschalter
10 die Spannungsversorgung aus der Spannungsquelle 1 erfolgt.
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Die Funktionsweise der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 soll nachstehend
im Zusammenhang mit der ersten Triggerschaltung zum Einschalten der Blitzröhre erläutert
werden.
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Die in Fig. 2 dargestellte Triggerschaltung zum Einschalten der Blitzröhre
zeigt einen kollektorseitig mit der Blitzbereitschaftsanzeige 13 über den Anschluß
a verbundenen Transistor 41, dessen Emitter über eine Diode 49 und den Ausgangsanschluß
e mit dem Steueranschluß des Einschaltthyristors 7 verbunden ist. Die Basis des
Transistors 41 ist über einen Widerstand 43 und die Parallelschaltung aus einem
Kondensator 44 und einem weiteren Widerstand 45 mit dem Emitter verbunden. Parallel
zur Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 41 ist die Reihenschaltung eines Widerstandes
42, des über die Anschlüsse b und c mit der Triggerschaltung verbundene photoelektrische
Element 46 und die Parallelschaltung aus dem Kondensator 44 und dem Widerstand 45
geschaltet. Der Anschluß a der Triggerschaltung ist über die Parallelschaltung einer
Zenerdiode 47 und eines weiteren Widerstandes 48 mit dem an den negativen Pol der
Spannungsquelle 1 angeschlossenen Anschluß d verbunden, während der Ausgangsanschluß
e der Triggerschaltung über einen Widerstand 50 mit dem Anschluß d verbunden ist.
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Gleichzeitig mit dem Blitzkondensator 3 wird der Abschaltkondensator
19 über die Widerstände 22 und 18 aus der Generatorschaltung 2 und über die Diode
11 aufgeladen. Die für die Blitzbereitsschaftsanzeige 13 erforderliche Zündspannung
wird über den den Glimmlampenstrom begrenzenden Widerstand 12 vom Blitzkondensator
3 abgenommen. Um sicherzugehen,
daß am Löschkondensator 19 ausreichend
Energie für den Abschaltvorgang zur VerfUgung steht, ist die Triggerschaltung 4
so eingestellt, daß eine eine Blitzauslösung erst nach dem Aufleuchten der Blitzbereitschaftsanzeige
13 möglich ist. Die in der Schaltung gemäß Fig. 2 vorgesehene Zenerdiode 47 stabilisiert
die Versorgungsspannung der Triggerschaltung.
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Wird durch Aufleuchten eines von dem mit der Kamera gekoppelten Elektronenblitz
abgegebenen Primärblitzes das photoelektrische Element 46 angesteuert und in den
leitenden Zustand versetzt, so daß der Transistor 41 ebenfalls leitend wird und
über die Verbindung mit der Diode 49 die am Anschluß a anstehende Spannung über
den Anschluß e an den Steueranschluß des Einschaltthyristors 7 abgegeben wird.
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Der Einschaltthyristor 7 schaltet daraufhin durch.
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Der Zündkondensator 15 entlädt sich über die Primärwicklung des Transformators
16 und erzeugt in der Sekundärwicklung einen Hochspannungsimpuls von ca. 6 kV bei
einer Frequenz von ca. 100 kHz, der das Edelgas der Blitzröhre 5 ionisiert.
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Über den Widerstand 17 wird der Reihenthyristor 8 angesteuert und
durchgeschaltet, so daß die Blitzröhre 5 aufleuchtet. Der an dem Steueranschluß
des Reihenthyristors 8 angeschlossene Kondensator 20 speichert die Zündenergie für
die Aussteuerung des Reihenthyristors 8 so lange, bis der durch die Zündverzögerung
der Blitzröhre 5 verspätet einsetzende Entladestrom des Blitzkondensators 3 mindestens
den Wert des Einraststromes des Reihenthyristors 8 erreicht hat. Der Widerstand
17 begrenzt dabei den Steuerstrom. Die in Fig. 2 dargestellte Trigger-
schaltung
zum Einschalten der Blitzröhre 5 erhält ihre Versorgungsspannung über die Anschlüsse
a und b, die in ihrer Höhe durch die Zenerdiode 47 festgelegt ist. Die Basis des
Transistors 41 erhält über die Widerstände 42, 43 und 45 positives Potential. DasPhotoelement
46 ist über den Kondensator 44 kapazitiv an den Basis-Emitterkreis des Transistors
41 angekoppelt, so daß ein Durchschalten des Transistors 41 nur dann möglich, wenn
ein Impulslicht auf das Photoelement 46 fällt. In diesem Fall gelangt das Steuersignal
an den Steueranschluß des Einschaltthyristors 7, der durchschaltet. Der Widerstand
43 dient dabei zur Anpassung der Ansprechempfindlickeit.
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Die Abschaltung der Blitzlampe 5 erfolgt in Abhängigkeit von der vom
zweiten Photoelement 66 abgegebenen Signale, die beim Erlöschen des von dem mit
der Kamera gekoppelten Elektronenblitzgerät abgegebenen Primärblitzes über die Anschlüsse
b und f an die zweite Triggerschaltung 6 für das Abschalten der Blitzröhre 5 abgegebenen
werden. Die nachstehend anhand von Fig. 3 näher zu erläuternde Triggerschaltung
zum Abschalten der Blitzlampe 5 steuert über den Anschluß d den Steueranschluß des
Abschaltthyristors 9 an, so daß dieser durchschaltet und der auf Betriebsspannung
aufgeladene Löschkondensator 19 sich über die Anoden-Kathodenstrecke des Abschaltthyristors
9 und die Kathoden-Anodenstrecke des Reihenthyristors 8 entlädt. Der Entladestrom
des Löschkondensators 19 ist dem Entladestrom des Blitzkondensators 3 entgegengesetzt.
Die Differenz beider Ströme ist kleiner als der Haltestrom des Reihenthyristors
8, der in dieser Phase sperrt.
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Der Löschkondensator 19 übernimmt daraufhin den
Blitzstrom
und wird umgeladen bis der Löschstrom der Blitzlampe 5 unterschritten ist und diese
erlischt.
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Um eine Oberlastung des Reihenthyristors 8 zu vermeiden wird das Abschaltverhalten
des Reihenthyristors 8 durch eine negative Gitterspannung verbessert. Diese negative
Steuerspannung stellt der über die Widerstände 21 und 22 geladene Kondensator 20
während der Einschaltphase des Abschaltthyristors 9 zur Verfügung, der beim Zünden
des Abschaltthyristors 9 über den Abschaltthyristor 9 sowie die Steueranschluß-Kathodenstrecke
des Reihenthyristors 8 entladen wird.
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In Fig. 3 ist die zum Abschalten der Blitzlampe 5 dienende Triggerschaltung
6 detailliert dargestellt. Dabei entsprechen die in Fig. 1 an die blockförmig dargestellte
Triggerschaltung 6 eingetragenen Anschlüsse a bis f den der Fig. 3 zu entnehmenden
Anschlüssen.
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Die Triggerschaltung 6 enthält einen ersten Transistor 63, der emitterseitig
mit dem Anschluß e und damit mit dem Geräteschalter 10 und basisseitig über einen
Kondensator 61 mit dem Anschluß a und damit mit dem einen Anschluß des Blitzkondensators
3 verbunden ist. Parallel zur Basis-Emitter-Strecke des ersten Transistors 63 ist
ein Widerstand 62 geschaltet, während der Kollektor des ersten Transistors 63 mit
dem externen Photoelement (66) verbunden ist. Parallel zur Schaltstrecke des Photoelementes
66 ist die Reihenschaltung eines Widerstandes 67 mit einem Kondensator 68 geschaltet,
deren Verbindung an die Basis eines zweiten Transistors
64 angeschlossen
ist. Des weiteren ist der Kollektor des ersten Transistors 63 mit dem Emitter des
zweiten Transistors 64 verbunden, während der Kollektor des zweiten Transistors
64 über einen Widerstand 69 mit dem Anschluß d und damit mit dem Steueranschluß
des Abschaltthyristors 9 verbunden ist. über einen Widerstand 70 ist der Anschluß
d mit dem an den negativen Pol der Spannungsquelle 1 angeschlossenen Anschluß c
verbunden, der gleichzeitig über einen Widerstand 65 mit dem einen Anschluß der
Schaltstrecke des Photoelementes 66 verbunden ist.
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Nachstehend soll die Funktionsweise dieser Schaltungsanordnung näher
erläutert werden: Wie bereits oben ausgeführt wurde, reagiert die in Fig. 3 dargestellte
Triggerschaltung zum Abschalten der Blitzlampe nur auf eine negative Flanke des
von dem mit der Kamera gekoppelten Elektronenblitzgerätes abgegebenen Lichtstromes,
d. h. auf das Abschalten des Primärblitzes. Zu diesem Zweck ist der untere, aus
dem Photoelement 66 und dem zweiten Transistor 64 bestehende Teil der Schaltung
vorgesehen, bei dem davon auszugehen ist, daß der zweite Transistor 64 normalerweise
gesperrt ist.
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Fällt Licht auf das Photoelement 66, so geht das Photoelement 66 in
den leitenden Zustand über. In diesem Zustand ist der Kondensator 22 entladen und
der zweite Transistor 64 noch immer gesperrt. Wird der Lichteinfall vom Photoelement
66 weggenommen, so sinkt die Leitfähigkeit des Photoelementes und der Kondensator
68 lädt sich über die Widerstände 65 und 67 auf. Der am Widerstand 67 auftretende
Spannungs abfall bewirkt eine Basis-Emitterspannung am Transistor 64, so daß dieser
leitend wird. Infolge der Leitfähigkeit des zweiten Transistors 64
fließt
ein Strom über die Widerstände 69 und 70, wobei der Spannungsabfall am Widerstand
70 ein positives Signal am Anschluß d der Triggerschaltung 6 bewirkt. Auf diese
Weise wird der Steueranschluß des Abschaltthyristors getriggert.
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Der obere Teil der Schaltungsanordnung gemäß Fig.
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3 dient im wesentlichen der Spannungsversorgung und der Sicherstellung,
daß die Triggerschaltung nur dann arbeitet, wenn das externe Blitzgerät zuvor einen
sogenannten Servoblitz ausgesendet hat, d. h. nur dann, wenn die erste Triggerschaltung
zum Zünden der Blitzlampe einen entsprechenden Zündimpuls abgegeben hst. Der Anschluß
e dient dabei der Spannungsversorgung, d. h. die Triggerschaltung arbeitet nur dann,
wenn das externe Blitzgerät mittels des Geräteschalters 10 eingeschaltet ist.
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Über den Anschluß a, der mit dem Blitzkondensator 3 verbunden ist,
wird ein Impuls eingekoppelt, wenn der Blitz gezündet hat. Nach dem Zünden der Blitzlampe
5 sinkt nämlich die Anodenspannung der Blitzlampe 5 schlagartig von beispielsweise
360 V auf 6 V ab, wobei die sinkende Anodenspannung über den Kondensator 61 und
den Widerstand 62 eingekoppelt wird, so daß durch Umladen des Kondensators 61 der
erste Transistor 63 leitend wird und das Photoelement 66 mit Spannung versorgt.
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In Fig. 4 ist ein typischer Verlauf der Lichtintensität A eines Elektronenblitzes
über der Zeit t aufgezeichnet. Die sehr steile Anstiegsflanke enthält Frequenzkomponenten,
die von einigen Kilohertz bis zu einigen hundert Kilohertz reichen. Der Selektionskreis
und die Modulationsfrequenz des Empfängers, d. h. der Triggerschaltung zum Ein-
schalten
des Servo-Elektronenblitzes sind dabei so gewählt, daß ein Fremdlichteinfluß ausgeschaltet
wird und daß der Empfänger nur auf einen Intensitätsverlauf wie in Fig. 4 dargestellt
anspricht und zur Auslösung des Sekundärblitzes führt. Diese Einstellung erfolgt
durch entsprechende Bemessung der den Transistor 41 gemäß Fig. 2 einbindenden Beschaltung.
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In den Fig. 5 bis 7 sind Schaltungen bzw. zeitliche Verläufe der Signale
bei Anwendung einer Empfangsschaltung mit nur einem Photoelement 66 dargestellt.
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Der in Fig. 5 schematisch skizzierte Empfänger besteht aus einem Photoelement
66, das an die Eingänge eines Differenzverstärkers 71 gelegt ist, der mit einer
Batteriespannung UB versorgt wird.
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Der Ausgang des Differenzverstärkers 71 ist über einen Kondensator
75 an den positiven Eingang eines nachgeschalteten Differenzverstärkers 72 gelegt,
der über einen Rückkopnlungswiderstand 76 zusätzlich mit seinem Ausgang verbunden
ist. An den negativen Eingang des Differenzverstärkers 72 ist eine Referenzsspannungsauelle
77 beispielsweise in Höhe der halben Batteriespannung angelegt.
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Wie dem in Fig. 6 dargestellten zeitlichen Verlauf der Ausgangssignale
Å gemäß der in Fig 5 dargestellten Schaltung zu entnehmen ist, gibt die Schaltung
zum Zeitpunkt t0 einen Einschaltimpuls und zum Zeitpunkt t1 einen Ausschaltimpuls
an ihrem Ausgang ab. Der Einschaltimpuls wechselt dabei von der halben Batteriespannung
auf nahezu den Spannungswert 0, während der Ausschaltimpuls von der
halben
Batteriespannung auf etwa die volle Batteriespannung UB ansteigt.Diese Impulse werden
aus dem in. Fig. 4 dargestellten Intensitätsverlauf des von dem mit der Kamera gekoppelten
Haupt-Elektronenblitz abgegebenen Hauptblitz abgeleitet; da beim Einschaltimpuls
das Photoelement 66 leitend wird und somit die vom ersten Differenzverstärker 71
abgegebene Spannung nach 0 sinkt, so daß die vom zweiten Differenzverstärker 72
abgegebene Spannung ebenfalls auf einen Wert nahezu 0 abfällt. Mit der negativen
Flanke des Intensitätsverlaufes, die gleichbedeutend mit dem Abschalten des Hauptblitzes
ist, wechselt dagegen das Fotoelement 66 in den hochohmigen Zustand,.so daß über
den ersten Differenzverstärker 71 die volle Batteriespannung eingekoppelt und am
Ausgang des zweiten Differenzverstärkers 72 ein Impuls abgegeben wird, der nahezu
der vollen Batteriespannung U3 entspricht.
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In Fig. 7 ist eine Schaltungsanordnung zur Trennung der von der Schaltung
gemäß Fig. 5 abgegebenen Ein- und Ausschaltimpulse dargestellt. An den positiven
Eingang des Differenzverstärkers 73 bzw.
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an den negativen Eingang des Differenzverstärkers 74 wird das Ausgangssignal
A der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 angelegt. An den negativen bzw.
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an den positiven Eingang der Differenzverstärker 73, 74 ist analog
zur Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 die halbe Batteriespannung UB angelegt, so
daß am Ausgang des Differenzverstärkers 73 entsprechend das Ausschaltsignal abgegeben
wird, während am Ausgang des Differenzverstärkers 74 ein den Einschaltimpuls wiedergebendes
Signal ansteht.
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Auf diese Weise ist es möglich, anstelle von zwei Photoelementen für
die beiden Triggerschaltungen
4 bzw. 6 ein einzelnes Photoelement,
beispielsweise das Photoelement 66, zu verwenden und mit der dargestellten Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 5 und 7 die Ein- bzw. Ausschaltimpulse herauszufiltern.