DE2942435C2

DE2942435C2 - Elektrische Schaltung für eine Kamera

Info

Publication number: DE2942435C2
Application number: DE2942435A
Authority: DE
Inventors: Shinichiro Hino Tokio/Tokyo Koshiishi; Akira Kawasaki Kanagawa Takahashi
Original assignee: Ricoh Co Ltd
Current assignee: Ricoh Co Ltd
Priority date: 1978-01-25
Filing date: 1979-01-25
Publication date: 1986-08-07
Also published as: DE2954054C2; US4305648A; DE2902891A1; DE2902891C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltung für eine Kamera nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine solche Schaltung ist aus der DE-OS 24 62 526 bekannt

Beim Betrieb einer Kamera, die mit einem elektronisch gesteuerten Verschluß ausgestattet ist, mit einem Blitzlichtgerät, das mit einer unabhängigen Stromversorgung ausgerüstet ist, würden Einflüsse vom Auslösekreis des Blitzlichtgerätes auf den elektronischen Verschlußsteuerkreis der Kamera ausgeschlossen sein, wenn der Auslösekreis für das Blitzlichtgerät und der elektronische Steuerkreis der Kamera galvanisch völlig voneinander getrennt wären, beispielsweise indem der Synchronschalter lediglich mechanisch mit dem Kameraverschluß gekoppelt wäre.

Indessen gibt es moderne Kamerakonzepte, die es zulassen, daß ein mit der Kamera verbundenes Blitzlichtgerät elektronisch von der Kamera aus gesteuert wird, beispielsweise um Blitzlicht nur dann zuzuschalten, wenn die mit der Kamera gemessenen Lichtverhältnisse es erfordern. In solchen Fällen finden sich im Auslösekreis des Blitzlichtgerätes elektronisch steuerbare Bauelemente, die eine galvanische Verbindung zwischen dem Blitzlichtauslösekreis und dem elektronischen Steuerkreis der Kamera notwendig machen. In der genannten DE-OS 24 62 526 ist ein solches Beispiel beschrieben.

Diese Druckschrift beschreibt eine Schaltung, bei der der Stromkreis des Verschlußmagneten nicht mit in den Auslösekreis des Blitzlichtgerätes direkt einbezogen ist. Es ist nur eine einzelne galvanische Verbindung am Emitter eines Transistors vorgesehen, der Bestandteil der kameraseitigen Steuerung ist. Eine weitere Verbindung zwischen dem Kollektor des Transistors und dem Blitzlichtgerät dient lediglich der Steuerung des Blitzlichtgerätes, nicht der Auslösung desselben.

Weiterhin ist zu bemerken, daß in die Verbindung zwischen der Kamera und einem Blitzlichtgerät sehr häufig das ganze Kameragehäuse einbezogen ist, beispielsweise bei Kameras, die mit einem Blitzschuh mit integriertem Kontakt ausgerüstet sind. Da auch der elektronische Steuerkreis für den Verschluß, beispielsweise aus Abschirmungsgründen, das Kameragehäuse einbezieht, ist auch hierdurch eine galvanische Verbindung zwischen dem Blitzstromkreis und dem Steuerkreis für den Kameraverschluß unvermeidlich.

Die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen zeigen, welche Probleme aus der vorgenannten galvanischen Verbindung erwachsen können. Der elektrische oder elektronische Teil 1 für die Verschlußsteuerung, der im allgemeinen integrierte Schaltungen enthält, ist gemäß Fig. 1 mit einer Batterie Eb verbunden. Ein Elektromagnet Mg für die Betätigung des elektronischen Verschlusses ist zwischen eine ein positives Potential führende Leitung 3 der Batterie E_B und einen Ausgang des elektronischen Teils 1 geschaltet Der X- Kontakt 7 liegt zwischen Synchronanschlüssen 5 und 6, wobei ein Teil der positives Potential führenden Leitung 3 verwendet wird.

Bei dem Elektronenblitzgerät (siehe Fig.2) ist die Eingangsseite eines Gleichspannungswandlers 8 mit einer Batterie 9 verbunden; eine Diode 10 und ein Hauptkondensator 11 sind in Reihe zwischen die Ausgänge des Gleichspannungswandlers 8 geschaltet Eine Blitzröhre 14 und eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 2 und einem Auslösekondensator 13 liegen paral-IeI zu dem Hauptkondensator 11. Die Sekundärseite eines Triggertransformaiors 15 ist zwischen einen Anschluß der Blitzröhre 14 und eine Triggerelektrode geschaltet Anschlüsse 16 und 17 sind mit den Synchronanschlüssen 5 und 6 (siehe F i g. 1) verbunden.

Durch Kopplung der Anschlüsse 16 und 17 mit den Synchronanschlüssen 5 und 6 wird ein Primärstromkreis für den Triggertransformator 15 über den A-Kontakt 7 parallel zu dem Triggerkondensator 13 aufgebaut Das Ausgangssignal der Batterie 9 wird über den Gleichspannungswandler 8 auf ein hohes Potential gebracht, das über die Diode 10 auf den Hauptkondensator 11 und über einesi Widerstand 12 gleichzeitig auf den Triggerkondensator 13 gegeben wird. Bei Kopplung der Anschlüsse 16 und 17 mit den Synchronanschlüssen 5 und 6 wird der A'-Kontakt 7 synchron mit dem Verschluß, also mit der Betätigung des Elektromagneten Mg, geschlossen, wodurch der Triggerkondensator 13 entladen und die Blitzröhre 14 ausgelöst wird; der beim gleichzeitigen Entladen des Hauptkondensators 11 erzeugte Stromstoß betätigt die Blitzröhre 14, so daß eine entsprechende Lichtabstrahlung erfolgt

Bei diesem Anschluß des Α-Kontaktes wird jedoch die Spannung an dem Triggerkondensator 13 nur an die Primärseite 15i des Triggertransformators 15 angelegt, wenn der A-Kontakt 7 geschlossen wird, wie man in F i g. 5 erkennen kann. Wird andererseits der A-Kontakt 7 geschlossen, wenn ein Bereich G der positives Potential führenden Leitung (die als Verbindung zu dem A'-Kontakt dient) aufgetrennt wird, beispielsweise aufgrund mangelhafter Kontaktgabe, wie unten beschrieben, so wird die Ladespannung des Trigger-Kondensators 13 über die Batterie Eb kameraseitig an den elektrischen Teil 1 angelegt, wie in F i g. 6 dargestellt ist. Der Innenwiderstand der Batterie Eb ist so gering, daß der größte Teil der Ladespannung an dem Triggerkondensator 13 an den elektrischen Teil 1 angelegt wird; diese Spannung V\ hat jedoch einen so hohen Wert, wie in Fig.4 durch die ausgezogene Kurve angedeutet ist. nämlich einen Wert, der wesentlich über der normalen Dauer- und Betriebsspannung liegt, so daß es zu einer Beschädigung oder Zerstörung des elektrischen Teils 1 kommen kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn der elektrische Teil 1 von dem Magneten Mg und dem A'-Kontakt 7 sowie von anderen Teilen getrennt werden muß. Dies ist dann der Fall, wenn der elektrische Teil 1, der Magnet Mg und der A'-Kontakt 7 zu einer Einheit zusammengefaßt und/oder durch einen Stecker miteinander verbunden sind, oder wenn der Elektromagnet Mg, der Α-Kontakt und die elektrische Schaltung durch zugehörige Kontakte miteinander verbunden sind, wie es beispielsweise bei Kameras mit Wechselobjektiven oder mit einschiebbarem Objektivtubus der Fall ist. Dabei muß auch berücksichtigt werden, daß bei Kameras

die Belichtungssteuerung in zunehmendem Maße durch integrierte Schaltungen erfolgt, die bereits durch geringe Überspannungen beschädigt werden können.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schaltung für eine Kamera der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der jede Beschädigung oder gar Zerstörung des elektrischen Teils der Verschlußsteuerung den Spannungsstoß beim Zünden des Blitzlichtgerätes vermieden wird.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß durch die angegebenen Schaltungsmaßnahmen der Elektromagnet Drossel-Eigenschäften hat, so daß der Elektromagnet für impulsförmige Ströme einen hohen Widerstand aufweist Dadurch wird die an den elektrischen Teil gelangende Spannung verringert, so daß keine Gefahr einer Beschädigung der empfindlichen Elektronik mehr besteht.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 den Aufbau einer herkömmlichen Schaltung für eine Kamera mit einem elektronischen Verschluß und mit einem A^Kontakt,

F i g. 2 den Aufbau eines herkömmlichen Elektronenblitzgerätes,

F i g. 3 den Aufbau einer erfindungsgemäßen Schaltung,

F i g. 4 den Spannungsverlauf bei einer herkömmlichen elektronischen Schaltung und bei einer erfindungsgemäßen elektronischen Schaltung,

F i g. 5 ein Schaltbild der Verbindung zwischen Kamera und Elektronenblitzgerät,

F i g. 6 ein Schaltbild der herkömmlichen elektronischen Schaltung, und

F i g. 7 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen elektronischen Schaltung.

Wie man in Fig.3 erkennen kann, ist ein Teil der Zuleitung für den A"-Kontakt 7 durch einen Teil F der Signalverbindung für die Ansteuerung des Elektromagneten Mg für den elektronischen Verschluß ersetzt. Beim Schließen des A"-Kontaktes 7 wird der Teil F der Signalverbindung abgetrennt, so daß die entstehende Spannung an einem Triggerkondensator 13 über den Elektromagneten Mg an den Ausgang des elektrischen Teils 1 sowie an die positive Leitung der Spannungsquelle angelegt wird, wie in Fig. 7 dargestellt ist. Zu diesem Zeitpunkt hat der Elektromagnet Mg die Eigenschaft einer Spule, wirkt also als Induktion, die für impulsförmige Ströme einen hohen Widerstand hat. Darüber hinaus schließt der X-Kontakt 7 nur für kurze Zeit. Durch diese Maßnahmen wird die von dem Ausgang und der positiven Leitung der Spannungsquelle an den elektrischen Teil 1 angelegte Spannung auf den Wert V₂ verringert, dessen Verlauf in F i g. 4 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Die Spannung V₂ liegt also wesentlich unter der Spannung Ki, so daß keine Gefahr einer Beschädigung des empfindlichen elektrischen so Teils 1 mehr besteht.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Elektrische Schaltung für eine Kamera mit einem elektronisch gesteuerten Verschluß und einem Auslöseschaltkreis mit Synchronschalter für ein Blitzlichtgerät mit unabhängiger Stromversorgung, der mit der elektrischen Schaltung galvanisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Zuleitung für den Synchronschalter (7) zugleich Teil (F) der Signalverbindung für die Ansteuerung eines Elektromagneten (Mg) des elektronisch gesteuerten Verschlusses ist