DE270281C - - Google Patents

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DE270281C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F9/00Details other than those peculiar to special kinds or types of apparatus
    • G07F9/06Coin boxes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
  • Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 b. GRUPPE
Kasse für Selbstverkäufer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1913 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Entleeren der Münzenbehälter von Selbstverkäufern. Das Neue besteht darin, daß der Münzenbehälter mit Verschlüssen versehen ist, die nur durch bzw. nach Einbringen und vollkommenes öffnen eines Geldsackes zu lösen sind, dessen Verschluß wiederum nur unterhalb des Münzenbehälters geöffnet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt .
Fig. ι die neue Kasse an einem Gasselbstverkäufer in einem Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. i,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt . durch den Verschluß eines Geldsackes,
Fig. 4 einen anderen senkrechten Schnitt nach Linie C-D der Fig. 3,
Fig. 5 eine Aufsicht auf den geschlossenen Geldsack, und
Fig. 6 eine Vorderansicht des Geldsackes.
In der Zeichnung bedeutet 1 den unteren Teil eines Gasselbstverkäufers, in dem der Münzenbehälter 2 Platz findet. Die schrägen Wandungen des Münzenbehälters 2 leiten die Münzen zu einem um ein Scharnier 3 schwenkbaren Boden 4. An dem Boden 4 ist ein Hebel 5 angeordnet, an dem ein durch die äußere Gehäusewand des Behälters 1 hindurchtretender Stift 7 befestigt ist. Der Hebel 5 ist mit einer Nase 8 versehen, die von einem um eine Welle 9 schwingbaren Hebel 10 erfaßt werden kann. An dem Hebel 10 greift ein Stab Ii an sowie eine Feder 12, die das Bestreben hat, die eine Seite des Hebels 10 bzw. den Stab 11 nach oben zu ziehen. Außerdem ist der Hebel 10 mit einem Vorsprung 13 ausgestattet, um den eine durch einen Schlüssel des Schlosses 14 bewegbare Schleife 15 herumgreift. Der Stab 11 ist mit einem Schlitz versehen, in den ein Riegel 16 hineinfassen kann. Der Riegel 16 ist mit einer nach dem Stab 11 drängenden Feder 17 verbunden. An einer Verlängerung des Riegels 16 ist ein Vorsprung 18 angeordnet, der durch einen nachgiebigen Teil 19 verdeckt wird. Außerdem ist an dem unteren Teil des Münzenbehälters ein Stechschloßstecher 20 angeordnet.
21 ist eine den oberen Teil eines Geldsackes 22 (Fig. 6) umfassende Verschlußeinfassung. In der Einfassung 21 ist eine für den Stechschloßstecher 20 bestimmte Öffnung 23 (Fig. 4) vorgesehen. Der Verschluß des Geldsackes besteht aus der Einfassung 21, einer in dieser vorgesehenen festen Platte 24 mit einer Öffnung 25 sowie einer verschiebbaren, mit einem Handgriff 26 und einer Öffnung 27 ausgestatteten Platte 28. In den Handgriff 26 der verschiebbaren Platte greift ein mit einer Welle 29 verbundener Stift 30 ein (Fig. 4). Die Welle 29 ist mit einer Kröpfung 31 und einem Zahnrad 32 (Fig. 3) ausgestattet, das in seitlich bewegbare Zahnstangen 33, 34 eingreift. Die Zahnstangen 33, 34 sind mit Vorsprängen 35 bzw. 36 versehen, die in Flansche 37 der beweglichen Platte 28 eingreifen. In der beweglichen Platte 28 ist außerdem eine Öffnung 38 vorgesehen, die nach dem Vorziehen der Platte unterhalb des Stabes 11 steht. An der Einfassung 21 ist außerdem eine halbkreisförmige Aussparung 39 angeord-
net (Fig. 5), die geeignet ist, den Vorsprung 18 des Riegels 16 zu erfassen; diese Aussparung kann z. B. auch fehlen, wenn ein nicht kreisförmiger Vorsprung 18 vorgesehen und für diesen im Gehäuse 1 eine Aussparung verbunden ist. Ferner ist an der Geldsackverschlußeinfassung noch ein Handgriff 40 angelenkt, in dem ein Schlüssel 41 drehbar angeordnet ist und der außerdem mit einem einer Aussparung 42 (Fig. 1) um das Schlüsselloch herum entsprechenden unregelmäßigen Wulst 43 ausgestattet ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Um das oberhalb des Bodens 4 angesammelte Geld aus dem Münzenbehälter in den Geldsack zu entleeren, wird dieser unter den Selbstverkäufer geschoben, der Stecher 20 tritt in die Stechschloßöffnung 23 (Fig. 4) ein, und die Aussparung 39 nimmt den Vorsprung 18 des Riegels 16 mit, nachdem der nachgiebige Teil 19 selbsttätig gehoben worden ist. Nach vollständigem Einschieben des Geldsackes kann der Handgriff 40 umgelegt und damit der Wulst 43 in die zugehörige Aussparung 42 und der Schlüssel 41 in die richtige Lage zum Schließen in das Schlüsselloch gebracht werden.
Durch das Einschieben wird einmal die Stange 11 entriegelt, so daß durch den Riegel 16 das Abwärtsbewegen der Stange 11 nicht mehr gehindert ist. Diese Bewegung ist jetzt aber noch durch die bewegliche Platte 28 unmöglich, da der Stab 11 auf die obe.re. Seite der den Geldsack verschließenden beweglichen Platte 28 aufstößt.
Durch die Einführung des Stechers 20 in ein in bekannter Weise ausgebildetes Stechschloß ist ferner ein Umlegen des Hebels 30 möglich geworden. Mit dem Umlegen des Hebels 30 werden von dem Zahnrad 32 die Vorsprünge 35 und 36 aus den öffnungen der Flansche 37 zurückgezogen, so daß nunmehr mittels des Handgriffes 26 die bewegbare Platte 28 vorgezogen werden kann, bis die Öffnungen 25 und 27 sich übereinander befinden. Jetzt ist auch die Öffnung 38 (Fig. 5) der Platte 28 unter den Stab 11 gelangt, so daß dieser durch Aufschließen des Schlosses 14 gesenkt werden kann. Mit der Drehung des Hebels 10 wird die Nase 8 des Hebels S (Fig. 1) frei, und die Platte 4 schwenkt sich in den Geldsack hinein. Infolge der Kröpfung der Welk 29 ist eine solche Schwenkung mög-
. lieh.
Soll jetzt der Geldsack unter dem Münzenbehälter fortgezogen werden, so ist zunächst der Boden 4 mit Hilfe des Stiftes 7 zu heben und das Schloß 14 zu schließen. Alsdann muß die verschiebbare Platte 28 zurückgeschoben werden, damit der Hebel 30 umgelegt werden kann, indem, die Vorsprünge. 35, 36 in die Öffnungen der Flansche 37 eintreten. Durch die beim Umlegen des Hebels 30 erfolgende Drehung der Welle 29 wird das Stechschloß von dem Stecher befreit, so. daß jetzt der Geldsack unter dem Selbstverkäufer wieder entfernt werden kann, wobei das Schloß 14 durch Eindringen des Riegels 16 in die Stange 11 wieder gegen Öffnung nur mit Hilfe eines Schlüssels gesichert ist.
Es ist also,eine Einrichtung geschaffen worden, bei der der Münzenbehälter nicht ohne Einführung des Geldsackes und der Geldsack nur unter dem Münzenbehälter geöffnet werden kann. Um aber ohne Verletzung des Geldsackverschlusses doch von berufener Hand den Geldsack öffnen lassen zu können, ist der den oberen Teil des Geldsackes umgreifende Teil des1 Geldsackverschlusses geteilt und an einer Seite durch ein Scharnier an der anderen, z. B. durch eine Plombe, wieder vereinigt. Eine Entleerung des Geldsackes von berufener Hand ist also erst nach Entfernung der Plombe möglich.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kasse für Selbstverkäufer, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß des Münzenbehälters mit einer durch das Einbringen eines Geldsackes zu lösenden Verriegelung (16) und einer weiteren nur nach vollständiger Öffnung des Geldsackverschlusses (28) lösbaren, das Schließen des Geldsackes bei aufgeschlossenem Münzenbehälterverschluß verhindernden Verriegelung (14, 15, 13, 11) ausgestattet ist, während der Geldsack mit einem Ver- ' Schluß (28) versehen ist, der nur nach ebenfalls vollständigem Einschieben des Geldsackes geöffnet werden kann und be-, vor dieser unter dem Münzenbehälter hervorgezogen wird, wieder vollkommen geschlossen sein muß.
2. Kasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Münzenbehälter ein lo5 Stecher (20) angeordnet ist, der in die Stechschloßöffnung (23) der Geldsackeinfassung (21) eindringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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