DE160896C

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Publication number: DE160896C
Application number: DENDAT160896D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung an auswechselbaren beutelförmigen Geldbehältern für Selbstkassierer, z. B. der durch Patentschrift 147338 dargestellten Art, welche bezweckt, Unredlichkeiten bei der Bedienung solcher Geldbehälter zu verhindern und z. B. unmöglich zu machen, daß die Tür des Geldbehältergehäuses geschlossen oder geöffnet wird, wenn der Geldbehälter

ίο nicht ordnungsmäßig eingeführt ist. Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Der Verschlußbügel α des Geldbehälters B

!5 (Fig· ²) ist mit einem Knopf s versehen, in dessen Öffnung der federnde Riegel i beim Drücken des Verschlußbügels α gegen die Deckplatte b, d. h. beim ordnungsmäßigen Einführen, einschnappt, so daß der Geldbehälter B aus seinem Gehäuse nur entfernt werden kann, wenn derselbe mit dem Verschlußbügel α zwischen den Führungen χ und χ¹ (Fig. 1) herausgezogen wird, wobei sein Bügel α sich ordnungsmäßig schließt.

Auf der Deckplatte b ist ein federnder Hebel h angeordnet (Fig. 2 und 4), welcher mittels des Stiftes q auf dem Knopf s des ordnungsmäßig eingeführten Geldbehälters B ruht (Fig. ι und 2) und hierbei einen Klinkenhebel f so weit anhebt, daß ein mit der Tür T des Behältergehäuses gelenkig verbundener Arm r zwischen den vorderen Haken des Klinkenhebels f sich frei zu bewegen vermag (Fig. ι und 3), während bei einer nicht ordnungsmäßigen Einführung des Geldbehälters B der Stift q nicht richtig auf dem Knopf s aufliegen kann und daher bei noch nicht geschlossener Tür der Arm r gegen den Klinkenhebel f stößt und das Schließen der Tür verhindert (Fig. 3 und 4) oder bei geschlossener Tür die Haken des Klinkenhebels/ in die Öffnung ρ (Fig. 1 und 3) des Armes r eingreifen und das Öffnen der Tür T verhindern.

Ferner ist mit dem Riegel i ein Haken k verbunden, welcher so lange in die Öffnung 0 des Klinkenhebels / (Fig. I und 4) eingreift, bis der Riegel i in den Knopf 5 einschnappt.

Sollte die öffnung des Knopfes s bei Einführung des Beutels, d. h. ehe der Bügel a sich zwischen den Führungen χ und x¹ befindet, zum Zwecke der Ausführung von Unredlichkeiten verstopft werden, dann hält der Haken k den Hebel f fest, und es kann letzterer nicht etwa von außen, um das Schließen der Tür T trotz nicht richtigen Eingreifens des Stiftes i in den Knopf s zu ermöglichen, mit irgend einem Werkzeug angehoben werden. Also auch in diesem Falle wird das Schließen der Tür verhindert.

Auch die Verstopfung der Öffnung der Knopfes s nach Einführung des Beutels und teilweiser Herausziehung des Verschlußbügels α zwischen den Führungen χ und x^l, bevor derselbe aber ganz geschlossen ist, kann eine beabsichtigte Unredlichkeit nicht ermöglichen, da der Verschlußbügel α nicht wieder zurückgeschoben werden kann, weil der

Knopf s alsdann wagerecht gegen den Stift q (Fig. 5) stößt und dieser infolgedessen mit seiner Nut sich gegen den Rand der Durchgangsöffnung des Stiftes q durch die Platte b festklemmt und daher der Klinkenhebel f nicht gehoben wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Sicherungsvorrichtung für auswechselbare, selbsttätig sich schließende Geldbehälter an Selbstkassierern, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf (s) des Verschlußbügels (α) und ein von dem Federriegel (i) geführter Haken (k) mit einem Hebelwerk (hf) derart zusammenwirken, daß letzteres die freie Beweglichkeit eines mit der Tür (T) des Geldbehältergehäuses verbundenen Armes (r) und damit das richtige Schließen und Öffnen der Tür (T) nur gestattet, wenn der Geldbehälter (B) ordnungsmäßig eingeführt bezw. herausgezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Durchgangsöffnung festklemmbarer Stift (q) des einen Hebels (h) das Zurückschieben des einmal angezogenen Geldbehälters- (B) verhindert, so daß der ordnungsmäßig eingeführte Geldbehälter (B) nur verschlossen aus seinem Gehäuse entfernt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.