DE941010C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus Polymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus Polymeren

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DE941010C
DE941010C DET4461D DET0004461D DE941010C DE 941010 C DE941010 C DE 941010C DE T4461 D DET4461 D DE T4461D DE T0004461 D DET0004461 D DE T0004461D DE 941010 C DE941010 C DE 941010C
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DE
Germany
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threads
heated
polymers
fibers
tension
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DET4461D
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English (en)
Inventor
Paul Dr Kuemmel
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Thueringische Zellwolle A G
Zellwolle und Kunstseide Ring GmbH
Original Assignee
Thueringische Zellwolle A G
Zellwolle und Kunstseide Ring GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/229Relaxing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/22Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zürn Kräuseln von Fäden oder Fasern aus Polymeren, .insbesondere aus Polyamiden oder Polyurethanen.
  • Es ist ein Verfahren beschrieben worden., nach dem eine Erhöhung der Festigkeitseigenschaften endloser Fäden aus organischen Polymerisatioris-oder Polykondensationskunststoffen durch Anwendung von Hitze nach erfolgter Endverstrecküng unter gleichzeitiger Beibehaltung der Verstreckungsspannungerzielt wind. Es hat sich hierbei gezeigt, und das ist Gegenstand dieser Krfindung, daß auf diese Weise heiß verstreckte Fäden unter bestimmten Bedingungen dann zum Kräuseln veranlaßt werden können, wenn sie als endlose Fäden oder als gestapeltes Fasergut in Wasser erhitzt. werden. Die so erhaltene, sehr feinbogige Kräuselung steht einer durch Chemikalien, wie organischen oder anorganischen Säuren oder deren Salzen, erzielten Kräuselung hinsichtlich der Feinbogigkeit nicht nach, im Gegenteil, sie hat sogar den Vorteil einer erheblich höheren Festigkeit bei einer wesentlich geringeren Dehnung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand der Zeichnung durch die folgende beispielsweise Ausführungsform veranschaulicht: Über das Dreiwalzenwerk i bis 3 wird das vielfädige Kabel eingeführt und von dem Dreiwalzenwerk 4 bis 6 mit einer dem Verstreckverhältnis entsprechenden höheren Abzugsgeschwindigkeit abgezogen, wobei im wesentlichen zwischen den Walzen 3 und 4 die Verstreckung stattfindet. Zwischen den Walzen 4 und 5 wird das Kabel über das Heizaggregat 7, welches elektrisch, mit Dampf oder anderen Mitteln z. B. auf igo° erhitzt ist, berührend geführt und, was den Gegenstand der Erfindung bildet, hernach unter Beibehaltung der Verstreckspannung abgekühlt. Auch kann die Erhitzung durch eine beheizte Walze, etwa durch Nr. 5, durchgeführt werden. Die Abkühlung unter Spannung erfolgt durch Trio 8 bis io, gegebenenfalls unter vorherigem Anblasen des Fadenkabels mit Luft zwecks Hauptabführung der aufgenommenen Wärme, z. B. zwischen den Walzen 6 und B. Auch können die Walzen 8 bis io einzeln oder alle gekühlt sein. Es liegt auch nähe, wenn mit dem Heizaggregat 7 gearbeitet wird, die Walze 5 zu kühlen. Wesentlich ist die Abkühlung unter Beibehaltung der Verstreckspannung, ganz gleich, wie diese erzielt -wird, wobei auch eine Berieselung .durch Wasser erfolgen kann, die eine Durchführung durch das Trio 8 bis io überflüssig machen würde.
  • Das nunmehr so vorbehandelte Fadenkabel wird endlos unter Aufhebung der Spannung oder gestapelt in heißes Wasser gebracht und darin kurz erhitzt, wobei eine sehr schöne Kräuselung der Fäden eintritt.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens zeigt sich am deutlichsten in nachstehender Tabelle:
    J Titer I Dehnung, °@o l Rk= tr.
    Kalt verstreckt, nicht gekräuselt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,55 41 47,0
    dasselbe, gekräuselt mit Säure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,20 75 39,8
    heiß verstreckt, nicht gekräuselt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,6 33 52j3
    nach erfindungsgemäßem Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . 2,69 26 5o,i
    heiß verstreckt, gekräuselt mit Säure- . .. . . . .. .. . .. 2,8o 41 44,3
    Hieraus geht hervor, däß der Festigkeitsabfall der durch die Kochbehandlung erzielten Kräuselung nach ,dem erfindungsgemäßen Verfahren innerhalb der Fehlergrenzen liegt, dagegen die Dehnung im Vergleich mit der üblichen, faserschädigenden, durch Säuren erzielten Kräuselung in vorteilhafter Weise wesentlich geringer geworden ist.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt nun nicht allein in der Verbesserung der textiltechnologischen Werte, sondern auch in einer Vereinfachung :der Nachbehandlung, dadurch, daß die umständliche Spülung bei der Chemikalenkräuselung, insbesondere bei Säuren zwecks restloser Entfernung dieser, in Fortfall kommt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden: oder Fasern aus Polymeren, insbesondere aus Polyamiden oder Polyurethanen, dadurch gekennzeichnet, daß die fertig ausgestreckten Fäden unter der Verstreckungsspannung erhitzt, unter Beibehaltung dieser Spannung abgekühlt und sodann, vorzugsweise in Stapel geschnitten, in heißem oder kochendem Wasser unter Kräuselung ausgeschrumpft werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der erhitzten Fäden in einem Gas- oder Luftstrom vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der erhitzten Fäden durch Besprühen, Benetzen oder Eintauchen in eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, erfolgt. Angezogene Druckschriften: Französische PatentschriftenNr. 833 755, 885 500; deutsche Patentschrift Nr. 16o 896; USA.-Patentschrift Nr. 2 157 1i7.
DET4461D 1943-11-05 1943-11-05 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus Polymeren Expired DE941010C (de)

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WO1984002357A1 (fr) * 1982-12-17 1984-06-21 Schweizerische Viscose Fil de polyester frise a base de fil de polyester partiellement oriente etire a froid et son procede de fabrication

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