DE2700114A1

DE2700114A1 - Schluesselkopiermaschine

Info

Publication number: DE2700114A1
Application number: DE19772700114
Authority: DE
Inventors: Manfred Erlenbach; Carl Friedrich Hueckinghaus
Original assignee: BOERKEY NACHF AUGUST
Current assignee: BOERKEY NACHF AUGUST
Priority date: 1977-01-04
Filing date: 1977-01-04
Publication date: 1978-07-13
Also published as: ATA856177A; GB1562881A; SE419183B; AT351891B; US4140043A; FR2375942A1; DE2700114B2; IT1089297B; SE7714938L; DE2700114C3; FR2375942B1

Description

Börkey 67«»7/76

Schlüsselkopiermaschine

Die Erfindung betrifft eine Schlüsselkopiermaschine mit einem Spannklemmen für den Musterschlüssel und den LJerkstückschlüssel aufweisenden Support, der am Gestell um eine zu einem gestellfest gelagerten, umlaufenden FrMser parallel verlaufende Achse verschwenkbar angelenkt ist und der mit einem Handhebel zur Anlage der Schlüssel an einen gestellfest gelagerten Taster bzw. an den Fräser manuell verschwenkt und auch in Längsrichtung der Schwenkachse verstellt werden kann.

Bei der aus der DT-PS 1 953 911 bekannten Schlüsselkopiermaschine ist der dem Verschwenken des Supports dienende Handhebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet sowie um einen zur Schwenkachse des Supports in diesem rechtwinklig angeordneten Bolzen schwenkbar gelagert und steht mit einem an seinem einen Ende angeordneten Zahnsegment oder Zahnrad mit einer zahnstangenartigen Verzahnung auf der Schwenkachse des Supports in Eingriff.

Eine solche Schlüsselkopiermaschine ist bequem und feinfühlig mit einer Hand zu bedienen, doch lassen sich mit ihr nur Zuhaltungseinschnitte herstellen, die im Grund konkav gewölbt sind, wobei die Krümmung der Wölbung der des Fräsers entspricht.

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Bei Zylinder-Schloß-Schlüsseln und bei Bartschlüsseln für einfache Schlösser ist eine solche Formgebung des Einschnittgrundes für die Funktion des Schlosses von geringem Nachteil, obwohl der Einschnittgrund meistens konvex gewölbt sein sollte, um möglichst großflächige Schließflächen zu erhalten, die nicht so schnell verschleißen uie die Kanten eines konkav gewölbten Einschnittgrundes.

Qei Schlüsseln für Sicherheitsschlösser, wie Geldschrankschlösser ader Chubbschlösser, wobei die Schlüssel auch als Doppelbartschlüssel ausgebildet sein können, kann unter anderem erhöhter Verschleiß am Schlüssel, der durch die konkave Formgebung des Einschnittgrundes begünstigt uiird, recht schnell zu Funktionsstörungen führen.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, für eine Schlüsselkopiermaschine eingangs beschriebener Gattung Maßnahmen zu treffen, die geeignet sind, auch andere als konkav endende Einschnitte schnell und unter Einhaltung geringer Toleranzen getreu dem Musterschlüssel fräsen zu können.

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß die eine gemeinsame starre Baueinheit bildenden Spannklemmen am Support um eine zur Supoort-Schuienkachse parallel verlaufende Achse manuell verschuienkbar angelenkt sind, ferner der Taster eine konvexe, kreisbogenförmige Stirn aufmeist, deren Krümmungsradius dem des Fräsers gleicht, und daß die Tasterstirn koaxial zur Fräserachse angeordnet ist.

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Auf diese Weise erhält man mit einfachen Maßnahmen und Mitteln eine Schlüsselkopierfräsmaschine, mit der unter Verwendung entsprechender Spannklemmen lediglich durch Abtasten des Musterschlüssels soiüohl konkav und konvex als auch dachförmig mit ebenen Schließflächen endende Einschnitte sowie auch Profilierungen von zum Beispiel Buntbart- oder Doppelbartschlüsseln gefräst werden können.

Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, uienn beim vorbeschriebenen Gegenstand der Abstand der Spannklemmenschbienkachse von der Support-Schwenkachse um ca. 1/6 kleiner als der Abstand letzterer von der Fräserachse ist, und daß sich der Abstand eines jeden Spannklemmenmaules von der Spannklemmen-Schwenkachse zum Abstand letzterer von der Support-Schuenkachse etwa lüie 3 zu 5 verhält.

Ferner kennzeichnet sich ein vorteilhaftes Merkmal dadurch, daß beim vorbeschriebenen Gegenstand der Taster austauschbar angeordnet ist.

Eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß die Taster-Stirn ohne Einwirkung durch den Musterschlüssel gegenüber dem Fräser zu den Schlüsseln hin vorstehend angeordnet ist und gegen Fremdkraft, vorzugsweise gegen Federkraft, mittels des Musterschlüssels in Richtung zur Fräserachse soweit verstellbar ausgebildet ist, bis die Taster-Stirn den gleichen radialen Abstand von der Fräserachse wie der Fräser-Umfang aufweist.

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Hierdurch läßt sich der Support zu den Schlüsseln erheblich einfacher und schneller als bisher ausrichten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und uird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Schlüsselkopiermaschine in der Seitenansicht, Fig. 2 desgleichen von oben gesehen,

Fig. 3 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung eines Bartschlüsseis.

Bei dieser Schlüsselkopiermaschine ist an einem gestellfesten Lagerbock 1, der von einer Gestellplatte 2 abstrebt, eine einen Stirnfräser 3 tragende Welle k drehbar gelagert, die von einem auf der Gestellplatte 2 befestigten Elektromotor 5 über einen Riementrieb 6 in Umdrehung versetzt uierden kann. Am Lagerbock 1 ist noch ein Taster 7 austauschbar gehaltert.

Letzterer hat eine konvexe kreisbogenförmige Stirn 8, deren Krümmungsradius dem des Stirnfräsers 3 entspricht und ist so justierbar ausgebildet, daß die Stirn B des Tasters 7 koaxial zum Fräser 3 angeordnet ist, uobei der radiale Abstand der Taster-Stirn B und der des Fräser-Umfanges einander gleich sind.

Unterhalb der Fräseruielle h ist am Lagerbock 1 ein Support 9 angelenkt, uobei dessen Schwenkachse 10 zur Fräseruelle h achsparallel verläuft.

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Der Support 9 hat einen Handhebel 11, mit welchem der Support um die Achse 1D verschwenkt werden kann. Der Handhebel 11 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und trägt an seinem Lastarm ein nicht dargestelltes Zahnsegment, welches mit einer ebenfalls nicht dargestellten,stangenartigen Verzahnung auf der Achse 1G im Eingriff steht, so daß der Support mittels des Handhebels 11 auch in Längsrichtung der Achse 1G feinfühlig verstellt werden kann.

Der Support 9 trägt zwei zu einer starren, auswechselbar angeordneten Baueinheit zusammengefaßte Spannklemmen 12 + 13 zur Aufnahme eines Musterschlüssels 1*t bzw. eines ÜJerkstuckschlussels 15.

Die Spannklemmen-Baueinheit ist am Support 9 angelenkt und mittels eines Handhebels 16 um eine Achse 17 verschwenkbar. Letztere ist zur Achse 10 parallel verlaufend angeordnet.

Die Mäuler 1Θ der Spannzangen 12, 13 verlaufen achsparallel zur Achse 17 und haben auch den gleichen radialen Abstand von letzterer.

Anstelle der dargestellten Spannzangen 12, 13 können auch zum Beispiel solche vorgesehen werden, die geeignet sind, die Schlüssel so lagerichtig sowohl zueinander als auch zum Fräser und Taster 7 einzuspannen, daß mit der dargestellten Schlüsselkopiermaschine auch Profilnuten gefräst werden können.

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Sind die Schlüssel 12, 13 lagerichtig eingespannt und lHuft der Fräser 3 in Pfeilrichtung um, wird mittels des Handhebels 11 der Support 9 sowohl in Richtung zur Fräserwelle k hin verschwenkt und auch in axialer Richtung der Achse 10 verstellt bis der Taster 7 einem Zuhaltungseinschnitt des Musterschlüssels 11» gegenübersteht. Dabei schneidet der Fräser 3 in den Uerkstückschlüssel 15 ein. Durch Schwenken der Spannzangeneinheit um die Achse 17 kann dann getreu dem Musterschlüssel das Profil des Einschnittgrundes erzeugt werden, biie solche beispielsweise in Fig. 3 dargestellt sind.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

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Claims

PATENTANWALT Aktenzeichen:

DIPL.-ING. CONRAD KÖCHLING

Hagen, Reyer Str. 135 Anm.: Firma

5^u9^{ust BörkE}V Nachf.

^{Postf ach 118D} 2 7 0 01 U

ag«n 100012 043 £ / UU I IH

W 582D Gevelsberg

DIPL-ING. CONRAD-JOACHIM KOCHLING

Ud. Nr. .,

6747/76

vom 21»....Qe.z.ember. .1976.

R/Ki.

Patentansprüche :

.y Schlüsselkopiermaschine mit einem Spannklemmen für den Musterschlüssel und den Uerkstückschlüssel aufweisenden Support, der am Gestell um eine zu einem gestellfest gelagerten, umlaufenden Fräser parallel verlaufende Achse verschuienkbar angelenkt ist und der mit einem Handhebel zur Anlage der Schlüssel an einen gestellfest gelagerten Taster bzui. an den Fräser manuell verschuenkt und auch in Längsrichtung der Schwenkachse verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die eine gemeinsame starre Baueinheit bildenden Spannklemmen (12,13) am Support (9) um eine zur Support-Schuienkachse (10) parallel verlaufende Achse manuell verschuienkbar angelenkt sind, ferner der Taster (7) eine konvexe, kreisbogenförmige Stirn (Θ) aufweist, deren Krümmungsradius dem des Fräsers (3) gleicht, und daß die Tasterstirn (Θ) koaxial zur Fräserachse angeordnet ist.
2. Schlüsselkopiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Spannklemmenschbienkachse (17) von der Support-Schuienkachse (10) um ca. 1/6 kleiner als der Abstand letzterer von der Fräserachse ist, und daß sich der Abstand eines jeden Spannklemmenmaules (18) von der Spannklemmen-Schuienkachse (17) zum Abstand letzterer von der Support-Schuienkachse (10) etuia wie 3 zu 5 verhält.

B 0 9 G 2J3_/ Π 1 5 4

ORIGINAL INSPECTED

Bärkey ZTIUl/I^

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-z-
3. Gchlüsselkapiermaschine nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster

(7) austauschbar angeordnet ist.

i». Schlüsselkopiermaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taster-Gtirn (B) ohne Einwirkung durch den Musterschlüssel (1Ό gegenüber dem Fräser (3) zu den Schlüsseln (1^,15) hin vorstehend angeordnet ist und gegen Fremdkraft, vorzugsweise gegen Federkraft, mittels des Musterschlüssels (1Ό in Richtung zur Fräserachse soweit verstellbar ausgebildet ist, bis die Taster-Stirn

(8) den gleichen radielen Abstand von der Fräserachse wie der Fräser-Umfang aufweist.

Dipl.-Ing. Conrad Köchl!n_t Patentanwalt

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