DE527865C

DE527865C - Vorrichtung zur Herstellung von Fassonteilen aus Holz oder aehnlichem Stoff

Info

Publication number: DE527865C
Application number: DEB124430D
Authority: DE
Original assignee: Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Current assignee: Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Priority date: 1926-03-10
Filing date: 1926-03-11
Publication date: 1931-08-07
Also published as: GB267537A

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Fassonteilen aus Holz oder ähnlichem Stoff Es sind Apparate zum Herstellen von Fassonteilen aus Holz oder ähnlichem Stoff bekannt, bei denen das Werkstück drehbar an einer Schwinge angeordnet ist, deren Bewegung in bezug auf den ortsfesten Fräs.er durch Schablonen gesteuert wird. Ebenso sind Maschinen bekannt, bei denen die Werkstücke durch zwei parallele Führungen dem Formmesser zugeführt werden.
Durch diese Apparate können nur den Schablonen oder Exzentern entsprechende Formteile hergestellt werden, und es ist für jede abweichende Form eine andere Schablone oder ein anderes Formmesser erforderlich.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Fassonteilen aus Holz oder ähnlichem Stoff, bei der das Werkstück drehbar .an einer Schwinge angeordnet ist, deren Bewegung in b@ezug auf den ortsfesten Fräser durch Schablonen gesteuert wird. Dieselbe kennzeichnet sich dadurch, daß die Werkstückschwinge noch um eine zweite senkrecht zur Schwingachse vorgesehene Achse drehbar angeordnet ist. Die Doppelbewegung wird durch zwei zusammenarbeitende Exzenter hervorgerufen. Die Widerlager für die Exzenter sind verstellbar ausgebildet, wodurch die Bewegung der Werkstückschwinge, ohne die Exzenter oder Fräser zu wechseln, geändert werden kann. Hierdurch können von .den Exzentern und dem Formmesser abweichende Formstücke hergestellt werden, wozu bisher entweder das Messer oder die Schablone oder beide gewechselt werden mußten.
Auf der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung in beispielsweiser Ausführung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Längsansicht, Abb. z eine Seitenansicht und Abb. 3 eine Aufsicht, während Abb.4 die Aufsicht eines Schuhabsatzes veranschaulicht, ;aus dem die unsymmetrische Form im Querschnitt ersichtlich ist.
Auf der Grundplatte a ist das Drehstück b um eine Achse schwenkbar gelagert. Auf dem schwenkbaren Drehstück b ist der Lagerbock c um den Bolzend waagerecht drehbar gelagert, wodurch der Bock c sowohl eine schwingende wie auch eine drehende Bewegung ausführen kann. In dem Lagerbock c ist eine durchgehende Welle k drehbar gelagert, auf welcher die zwei Exzenterscheiben o auswechselbar befestigt sind. Auf dem einen Ende der Welle h ist ein konisches Rad g befestigt, das mit dem konischen Rad/ in Eingriff steht, auf dessen Achse ein Handrad e befestigt ist, mittels dem die Exzenterwelle k gedreht wird. Auf dem anderen Ende der Welle h sitzt ein Zahnrad!, das durch Zwischenrad k mit dem auf der Mitnehmerachse befestigten Rad l in Eingriff steht, so daß heim Drehen der Welle k gleichzeitig auch der Mitnehmerkopf m gedreht wird. Gegenüber dem Mitnehmerkopf m ist im Bock c die Mitnehmerachse n axial verstell- und drehbar gelagert. Das Werkstück x ist zwischen dem Mitnehmerkopf m und der Spindel n eingespannt.
Hinter den Exzentern o sind mittels Schrauben s verstellbare Hebel g gelagert, deren Enden Rollen p tragen, an,denen sich die ungleich großen Exzenter stützen und abrollen, wodurch .dem Lagerbock und dem darin eingespannten Werkstück eine schwingende und gleichzeitig drehende Bewegung erteilt wird. Das Werkstück wird dabei beständig gegen den hinter demselben rotierenden Fräser y gedrückt.
Das Andrücken des Lagerbockes c erfolgt nach der Zeichnung von Hand mittels der Stange r, das auch durch Federn erfolgen kann. .
Der Antrieb. des Apparates erfolgt durch Drehen am Handrad e, der auch von der Maschine aus mechanisch erfolgen kann. Durch Drehung .fites Handrades e erhält die Welle h und gleichzeitig auch der Mitnehmer m seine Drehung. Das Werkstück x ist nach einmaliger Umdrehung fertig gefräst. Die Form der Exzenter v ist so beschaffen, daß sie infolge ihrer Zusammenarbeitung dem Werkstück die gewünschte Form geben. Die Exzenter halten das Werkstück so gegen den rotierenden Fräser, daß das Werkstück eine unsymmetrische Form, d. h. einen Sturz erhält und demselben je nach Verwendung von Exzentern jede gewünschte Form gibt.
Nach der Zeichnung wird die Grundplatte a des Apparates auf den Support oder an einem Winkel an der Maschine vor dem rotierenden Werkzeugy befestigt. Der Fräser kann auch mit dem Apparat verbunden sein, so daß dieser selbständig arbeiten kann.
Der Apparat kann nicht nur für horizontal, sondern auch für vertikal arbeitende Maschinen verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von Fassanteilen aus Holz oder ähnlichem Stoff, bei der das Werkstück- drehbar an einer Schwinge angeordnet ist, deren Bewegung in bezug auf den ortsfesten Fräser durch Schablonen gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückschwinge noch um eine zweite senkrecht zur Schwingachse vorgesehene Achse drehbar angeordnet ist.