DE2700054A1

DE2700054A1 - Nasspressfilz und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2700054A1
Application number: DE19772700054
Authority: DE
Inventors: Eric Robert Romanski
Original assignee: Albany International Corp
Current assignee: Albany International Corp
Priority date: 1976-01-02
Filing date: 1977-01-03
Publication date: 1977-07-14
Also published as: AU499028B2; BR7608808A; NZ183005A; MX146053A; ZA767701B; AT361288B; ATA1177A; GB1514120A; CA1058928A; FR2330802B1; JPS5629037B2; FR2330802A1; JPS52103505A; US4300982A; AU2092876A; DE2700054C2

Description

Naßpreßfilz und Verfahren zu seiner Herstellung

Bei der Papierherstellung wird häufig Wasser aus der Papierbahn wirksam durch Auspressen entfernt, während die Bahn und ein Filz, auf dem sie transportiert wird, zwischen Rollen in einer Preßstation ausgequetscht werden. Hierbei wird das Wasser aus dem Filz durch den Filz hindurch und bei einigen Konstruktionen durch Löcher in denWalzen des Preßspalts oder durch in den Walzen gebildete Nuten entfernt. Es ist auch bekannt (USA-PS 3 613 258), ein Preßgewebe zu verwenden, an dessen Rückseite eine Vielzahl von Monofasern befestigt sind, die eine Mehrzahl von wasserbefördernden Kanälen bilden, in die das von der Papierbahn, die auf der Vorderseite des Gewebes angeordnet ist, ausgepreßte Wasser zum Abfließen gerichtet wird. Zur Verbesserung dieses Stands der Technik ist vorgeschlagen worden, das Preßgewebe an seiner Rückseite zu beschichten und/oder zu behandeln und darin Rillen zu bilden, die allgemein parallele Abflußkanäle ergeben.

Die Erfindung betrifft einen Preßfilz in einer Papiermaschine zum Transportieren der Papierbahnund zu deren Preßung im Walzenspalt von Preßwalzen, mit einem genadelten, gewebten und/oder

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nichtgewebten Filzgewebe von wasserdurchlässiger Struktur, auf dessen Rückseite sich eine Vielzahl von einzelnen, einen gegenseitigen Abstand aufweisenden, erhöhten und relativ unkomprimierbaren Inseln befindet, die einander schneidende Kanäle bilden,die für das aus dem auf der Oberseite des Preßfilzes beim Pressen im Walzenspalt ausgepreßte Wasser ein Strömen in seitlicher Richtung und in Längsrichtung erlauben.

Weitere Einzelheiten,Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispxele des erfindungsgemäßen Naßpreßfilzes und eines Durchführungsbeispieles seines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Papiermacherfilzes von erfindungsgemäßem Aufbau;

Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht einesTeils A der Rückseite des Filzes nach Fig.1 unter Darstellung eines darauf aufgebrachten Musters;

Fig. 3 eine schematische Teilansicht zur Veranschaulichung eines bevorzugten Verfahrens zum Aufbringen des Musters nach Fig. 2 auf die Rückseite des Filzes nach Fig. 1;

Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht entsprechend Fig. 2 zur Darstellung eines anderen auf die Rückseite des Filzes aufgebrachten Musters;

Fig. 5 eine vergrößerte Teüansicht entsprechend Fig. 2 und 4 zur Darstellung eines weiteren abgewandelten auf die Rückseite des Filzes aufgebrachten Musters.

Gemäß Fig. 1 und 2 weist ein erfindungsgemäßer Preßfilz 10 einzelne, diskrete, relativ unkomprimierbare erhöhte etwa punktförmige Inseln 12 an seiner Rückseite auf. Die Inseln 12 haben gemäß

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Fig. 2 untereinander einen Abstand zur Bildung eines Zwischenraumes 14 zwischen sich, der eine Matrix von einander schneidenden Kanälen für den freien Durchtritt des Wassers bildet, das aus dem Filz durch Preßwalzen ausgepreßt wird und sowohl quer als auch längs fließen kann und durch diese Matrix auch einer gewissen Pumpwirkung unterworfen wird.

Das Gewebe des Filzes kann gewebt sein, ein gewebtes Substrat mit einer Nadelbahn sein oder vollständig genadelt sein. Beim beschriebenen Beispiel umfaßt der Filz ein gewebtes Substrat und eine Nadelbahn. Für das gewebte Substrat kann jede geeignete Webart angewandt sein.

Die Auswahl des Gewebes und die Konstruktion und Auswahl der Materialien einschließlich der verwendeten Garnart, wenn ein gewebtes Substrat vorwiegt, sind so getroffen, daß die üblichen gewünschten Charakteristiken im Preßfilz erfüllt sind. Bei der Wahl der Konstruktion und der Materialien des Filzes für die erfindungsgemäße Verwendung sind also die üblichen hauptsächlich geforderten Preßfilzeigenschaften zu beachten. Insoweit muß bei der Filzwahl darauf geachtet werden, daß es möglich ist, eine gleichmäßige Druckverteilung im Walzenspalt, einen niedrigen Flüssigkeitsströmung swider stand im Walzenspalt und ein minimales Rücknässen der Papierbahn aus dem Filz zu erzielen.

Das Muster wird vorzugsweise durch eine Drehschirmschablone aufgebracht. Das schablonierte Muster kann vielfältige Form aufweisen wie Punkte gemäß Fig. 2,ovaleske Schlitze wie in Fig. 4, gerade oder gestaffelte Winkel- oder Zickzackgebilde wie in Fig. 5 oder andere geeignete Muster von diskreten, voneinander beabstandeten,erhöhten und relativ unkomprimierbaren Inseln, die einander schneidende Kanäle ergeben, welche einen seitwärts und einen längsgerichteten Strom des Wassers erlauben, das von der auf der Oberseite des Preßfilzes beim Pressen im Walzenspalt aufliegenden

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Papierbahn ausgepreßt wird. Das Material der das Muster bildenden Inseln kann vielfältig sein, beispielsweise PVC, Urethane, Schäume und/oder Latexmassen. Bevorzugt wird PVC. Der Materialauftrag kann 0,127 mm (O_fOO5") bis 1,524 mm (O,ÖO6") dick sein, jedoch wird eine Dicke von 0,508 mm(0,020") bevorzugt. Der Abstand und die Dicke der Materialauftragungen für das Muster bestimmt das Maß der Brücken-Tragfähigkeit und des freien Volumens an der Filzrückseite.

Das Muster wird unter Verwendung einer an sich bekannten Drehschirmmatritze aufgebracht. Wie in Fig. 3 dargestellt, wird das auf der Rückseite des Bildes 1O aufzubringende Muster in der üblichen Weise am Drehmatritzenschirm 16 eingeschnitten. Der Drehmatritzenschirm 16 wird auf der zu bedruckenden Filzoberfläche angeordnet. Innerhalb des Drehmatritzenschirms 16 befindet sich ein Vorrat des Mustermaterials 18, z.B. PVC, das sich hinter einem Abstreifblatt 2O oder einer Rollquetsche befindet. Beim Durchlauf des Filzes unter dem Matritzenschirm dreht sich dieser unter dem Einfluß einer Antriebsrolle 22. Das für den Druck dienende Mustermaterial füllt die Löcher des Musters und beim Durchtritt der einzelnen Musterlöcher unter dem Abstreifblatt 20 oder der Rollenquetsche wird überflüssiges Mustermaterial abgestreift. Beim Lösen des Filzmaterials vom Matritzenschirm ist das Mustermaterial auf der Filzoberfläche abgesetzt. Eine Zeitspanne in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Mustermaterials wird für das Härten dieses Materials benötigt. Dieses Härten kann durch Hitze, Katalysatoren oder chemische Zusätze beschleunigt werden, je nach verwendetem Mustermaterial.

Fig. 4 zeigt ein alternatives Muster, in dem seitlich gestaffelte Schütze durch seitlich gestaffelte erhöhte Inseln 24 in Form von Strichen geschaffen sind. Zwischen diesen strichförmigen Inseln 24 befindet sich ein freier Zwischenraum 14'.

Ein weiteres alternatives Muster ist in Fig. 5 dargestellt, das durch von einem Zwischenraum 14" getrennte Inseln 26 in winkel-

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' G.

form gebildet wird. Die Filzbewegungsrichtung ist in der Darstellung nach Fig. 5 nach oben. Die winkelförmigen Inseln 26 fangen das Wasser und tragen es in der Filzbewegungsrichtung, wodurch eine Pumpwirkung erzeugt wird.

Es ist also ein Preßfilz geschaffen, in dem ein Flüssigkeitsstrom in Seitenrichtung und auch in Längsrichtung erzielt werden kann und auch eine Pumpwirkung erzeugt werden kann. Zusammengefaßt ergibt sich, daß die Erfindung verwirklicht ist bei einem Papiermacher-Preßfilz mit einem erhöhten Muster von im wesentlichen nicht zusammendrückbaren Inseln, die einen freien Raum an der Filzrückseite für den freien Durchtritt von Wasser schaffen, das aus dem Filz durch Preßwalzen ausgepreßt wird, mit der Möglichkeit eines seitwärts gerichteten und eines in Längsrichtung gerichteten Stromes und einer gewissen Pumpwirkung.

- Patentansprüche -

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Leerseite

Claims

270005A

Patentansprüche

ßpreßfilz zur Verwendung in einer Papierherstellungsmaschi-

für den Transport einer Papierbahn zum Pressen im Walzenspalt von Preßwalzen, mit einem wasserdurchlässigen endlosen Grundgewebe, auf dessen Oberfläche in Kontakt mit dem Grundgewebe die zu transportierende Papierbahn aufbringbar ist und das eine Rückseite aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich in festem Angriff an der Rückseite eine Mehrzahl von diskreten, einen gegenseitigen Abstand auf-. weisenden, erhöhten und relativ unkomprimierbaren Inseln (12, 24,26) befindet, die eine Mehrzahl von einander schneidenden Kanälen schaffen, welche eine Querströmung und eine Längsströmung des Wassers ermöglichen, das von der auf der Oberseite angeordneten Papierbahn beim Pressen im Walzenspalt ausgepreßt wird.
2. Naßpreßfilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inseln (12) ein schabloniertes Muster von Punkten bilden.
3. Naßpreßfilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inseln (24) ein schabloniertes Muster von ovalen Schlitzen bilden.
4. Haßpreßfilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inseln (26) ein schabloniertes Muster von Winkeln bilden, die in der Richtung der Filzbewegung offen sind.
5. Verfahren zur Herstellung eines Naßpreßfilzes nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gewebe von bolter Wasserdurchlässigkeit auswählt, ein Muster von einen gegenseitigen Abstand aufweisenden Elementen in einem Schablonenschirm einschneidet, ein Muster aus einem Mustermaterial, das nach dem Abbinden verhältnismäßig unkompromierbar ist, auf die Rückseite des Gewebes druckt und das Mustermaterial härten ISLBt.

ORIGINAL INSPECT» 709828/0740