DE268702C

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Publication number: DE268702C
Application number: DENDAT268702D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-'Ju 268702-KLASSE 34 e. GRUPPE

ROBERT SCHLEICHER in DESSAU.

Verstellbarer Vorhangstangenträger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1912 ab.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen verstellbaren Vorhangstangenträger, der aus einer geschlitzten, auf einem Mauerstift ver- und feststellbaren Schiene besteht, die ihrerseits einen dreh- und feststellbaren Halter zum Einhängen der Vorhangstange trägt. Bei den bekannten derartigen Trägern erfolgt das Verdrehen und Feststellen des Halters in der Schiene mittels Schraubengewindes und

ίο Gegenmutter. Diese Verschraubung fällt beim Erfmdungsgegenstand fort. Statt des Schraubenloches besitzt die Stellschiene an ihren Enden einfache, kreisrunde Löcher, die zur Einführung besonders ausgestalteter Halter mit dem äußeren Schienenrand durch Schlitze in Verbindung stehen. Durch diese Schlitze werden die Halter, die an ihren Befestigungsenden mit aus einem Blechstreifen hergestellten, U-förmig gebogenen Haken von der Breite des Lochdurchmessers versehen sind, in die Löcher eingeführt. Die Halter können dann ohne weiteres jede beliebige Stellung einnehmen und bleiben in dieser ohne jede weitere Befestigung allein infolge ihrer besonderen Ausgestaltung in der eingenommenen Lage stehen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die geschlitzte Schiene,

Fig. 2 den Mauerstift,

Fig. 3 bis 5 den Halter in verschiedenen Ausführungen,

Fig. 6 die Befestigungsplatte für den Halter gemäß der Ausführung'Fig. 5,

Fig. 7 den Träger zusammengesetzt, während

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Fig. 8 eine Erweiterung des Trägers durch Verdoppelung der Schiene zeigt.

Der Erfindungsgegenstand besteht aus einer an sich bekannten Schiene α mit einem in der Längsrichtung verlaufenden Schlitz b in der Mitte, mit dem sie auf den Mauerstift h gesteckt und durch Schraubenmuttern i, i¹ festgehalten wird. An den Enden besitzt die Schiene je ein kreisrundes Loch c, das durch einen Schlitz d — etwa in Weite der Blechstärke — mit dem Schienenrande in Verbindung steht. Durch diesen Schlitz wird ein Halter e, wie ihn die Fig. 3, 4 und 5 zeigen, eingeführt und lagert im Loch c. Die Halter bestehen an ihrem Befestigungsende aus einem Blechstreifen, dessen Breite dem Durchmesser des Loches c entspricht, und der zu einem U-förmigen Haken f umgebogen ist, dessen Maulweite der Blechstärke der Schiene a entspricht. Der Halter kann sonst jede beliebige Form haben. Für den Halter β¹ gemäß Fig. 5 wird zweckmäßig eine Grundplatte g (Fig. 6) gewählt, aus der der Haken/"¹ herausgestanzt und gebogen wird. In Fig. 4 ist noch ein der Tiefe nach verstellbarer Halter dargestellt.

Die Einführung des Halters e in das Loch c der Stellschiene geschieht folgendermaßen: Der Halter e wird mit dem gebogenen Teil f² des U-förmigen Endes hochkantig in den Schlitz d eingeschoben, bis er vollständig im Loche c sitzt, und wird dann in die Gebrauchsstellung gedreht. Das Herausführen des Halters geschieht in umgekehrter Weise.

Der U-förmige Teil des Halters e ist derart abgebogen, daß der Halter stets im sta-

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bilen Gleichgewicht aufgehängt ist, d. h. daß sich der gebogene Teil f- des U-förmigen Endes stets über der Mittelachse des Halters befindet.

In Fig. 8 schließlich ist ein Träger dargestellt, bei dem zwei Schienen verwendet sind, um eine längere Schiene zu erhalten.

Claims

Patent-Ansprüche:

ίο i. Verstellbarer Vorhangstangenträger

aus einer geschlitzten, auf einem Mauerstift ver- und feststellbaren Schiene und einem dreh- und feststellbaren Halter zum Einhängen der Stangen, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Schiene (a) an den Enden kreisrunde Löcher (c) besitzt, die durch einen Schlitz (d) mit dem äußeren Schienenrande zur Einführung besonders ausgestalteter Halter (β) in Verbindung stehen. _t
2. Halter für die Vorhangstangenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er am Befestigungsende aus einem Blechstreifen besteht, dessen Breite dem Durchmesser des Schienenloches (c) entspricht, und der zu einem U-förmigen Haken (f) umgebogen ist, dessen Weite der Blechstärke der Schiene (a) entspricht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.