DE267199C - - Google Patents

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DE267199C
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water
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 267199 KLASSE 89 k. GRUPPE
W. H. UHLAND G.m.b.H. in LEIPZIG-GOHLIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1911 ab.
Der Apparat nach vorliegender Erfindung bezweckt, aus zerkleinertem, stärkehaltigem Rohmaterial die Stärke möglichst vollkommen und mit dem geringsten Wasserverbrauch auszuwaschen. Er hat äußerlich die Form der bekannten Bürstenauswaschmaschinen, unterscheidet sich von diesen jedoch in folgenden Einrichtungen:
D.as auszuwaschende Gut wird nicht wie bei
ίο den bekannten Maschinen einfach auf dem Boden des Siebkorbes durch die spiralig angeordneten Bürsten weitergeschoben, wobei die Wirkung der auswaschenden Wasserstrahlen unvollkommen ist und ein großer Teil des Wassers ungenutzt verlorengeht, sondern es wird das Material über den ganzen Umfang des Apparates auf einzelne Zellen verteilt bzw. auseinandergezogen, so daß es dem Wasser eine1 um so größere Oberfläche darbietet, je mehr
ao Zellen vorhanden sind. Die Anordnung der Zellen ist hierbei so getroffen, daß die aus dem Spritzrohr einfallenden Wasserstrahlen nur in die Zellen, aber nicht neben diese gelangen können, so daß kein Wasser verlorengeht und die gesamte Wassermenge zur Verdünnung des Reibseis in den Zellen verwendet wird. Hierdurch wird aber eine vorzügliche Auswaschung bei geringem Wasserverbrauch erzielt.
Gegenüber den bereits bekannten Apparaten zum Auswaschen der Stärke aus Kartoffelreibsel u. dgl. mit Anordnung einfacher Hubleisten, welche das Reibsei beständig mit hochnehmen und es in horizontaler Lage unter das übliche Spritzrohr bringen, bietet der vorliegende Apparat infolge der Anordnung von Zellen wesentliche Vorteile. Das Reibsei sowohl wie die Wasserstrahlen werden wesentlich besser zusammengehalten, da das Wasser tind das damit- verdünnte Material erst in verhältnismäßig vorgerückter Stellung der Zellen abfließen kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Reibsei, während es hochgehoben wird, in einer gewissen Stellung der Zellen zunächst in deren Winkel hineinfällt, in denen sich Wasser angesammelt hat, so daß das Reibsei außerordentlich gut verteilt und mit dem Wasser vermischt wird, ehe es in die Siebmulde herunterfällt.
Eine weitere bedeutende Wasserersparnis wird aber dadurch erreicht, daß nur das letzte Ende des Auswaschapparates frisches Wasser erhält, während auf deni übrigen Teil des Apparates nur mit dem bereits zum Auswaschen benutzten Wasser ausgewaschen wird.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Apparat ist in Fig. 1 bis 4 dargestellt. Zwischen den beiden Endschildern α befindet sich eine mit Drahtgewebe oder gelochtem Blech bespannte Siebmulde b, welche den Apparat gegen die Auffangmulde c abschließt. Auf der Welle d, welche in bekannter Weise in Umdrehung versetzt wird, befinden sich Armsterne e, welche eine Anzahl längs verlaufender Zellen f tragen.. Diese Zellen können aus Holz oder Eisen gebildet sein und sind so eingerichtet, daß je eine Längswand bis dicht an die Siebmulde herangeht, bei der Drehung des Systems also das in der Siebmulde liegende Material hochnehmen muß. In den Zellen sind noch in gewissen Abständen schräg liegende Bürsten g befestigt, welche die Aufgabe haben, das auf dem Boden der Siebmulde liegende Reibsei von einem Ende
des Apparates zum anderen zu befördern. Entsprechend der eingangs erwähnten Arbeitsweise des Apparates erfolgt aber dieser Transport nicht ununterbrochen, weil das Material fortwährend durch die Längswände der Zellen hochgehoben und den Wasserstrahlen ausgesetzt wird. In welcher Weise die Zuführung des Wassers durch das Spritzrohr h erfolgt, ist aus dem. Querschnitt Fig. ι ersichtlich. Das
ίο in den Zellen befindliche Material wird durch die Wasserstrahlen verdünnt, und, da es mir in dünner Schicht vorhanden ist, zerteilt, so daß die Stärkekörnchen sich mit dem Wasser mischen können. Diese Mischung wird noch dadurch begünstigt, daß der Zellenboden während der Umdrehung seine Lage wechselt und mithin auch das Material sich verschieben muß, bis es aus der Zelle mitsamt dem Wasser abfließt. Es fällt dann zwischen den anderen Zellen hindurch auf den Siebkorb, wo das stärkehaltige Wasser abtropfen kann, während die festen Bestandteile unter der Wirkung der schräg stehenden Bürsten ein Stück weitergeschoben und dann sofort von der nächsten Zelle wieder erfaßt und hochgehoben werden.
Der Eintritt des auszuwaschenden Materials erfolgt an dem (auf der Zeichnung) linken Ende in der Richtung des Pfeiles, der Austritt rechts durch den Auslaufstutzen i. Die ablaufende
30' Stärkemilch sammelt sich in der Ablaufmulde c. Wie bereits erwähnt, wird aber frisches Wasser nur auf einen kleinen Teil des Auswaschapparates zugeführt, und zwar an dem Ende, wo das bereits ausgewaschene Material austritt so daß also das an dieser Stelle in die Mulde abfließende Wasser nur wenig Stärke enthält. Es ist nun die Auffangmulde c durch Zwischenwände in beispielsweise drei Abteilungen I-III mit besonderen Ablaufstutzen c1-^ zerlegt.
Das wenig Stärke enthaltende Wasser sammelt sich in der Abteilung I der Auffangmulde und wird durch den Stutzen c1 nach einer geeigneten Fördervorrichtung, beispielsweise einer Pumpe, geleitet, welche die Flüssigkeit im Sinne des eingezeichneten Pfeiles hochhebt und in eine Verteilungsmulde k befördert. Diese Verteilungsmulde ist in geeigneter Weise mit Uberlaufkante. hergestellt, so daß die eingepumpte Flüssigkeit gleichmäßig übertritt und auf das
50' in den darunterliegenden Zellenabteilungen befindliche Material verdünnend und auswaschend wirkt. Die aus diesem zweiten Teil des Apparates ablaufende Stärkemilch ist nun bereits wesentlich stärkehaltiger als diejenige des ersten Teiles und wird nun wiederum aus der Abteilung II durch den Stutzen c2 in die Verteilungsrinne ι übergepumpt, welche ebenso wirkt wie die Rinne k. Schließlich sammelt sich die nun wiederum angereicherte Stärkemilch in der Abteilung III der Mulde c und fließt durch den Stutzen c8 zu weiterer Verwendung ab.
In Fig. 3 und 4 ist eine besondere Ausführungsform des Auswaschapparates dargestellt, bei welcher die Überleitung des Auswaschwassers von einer Abteilung in die andere nicht durch Pumpen, sondern durch Hubringe m, ml erfolgt. Die Wirkungsweise dieser an sich bekannten Hubringe, welche auf eine beliebige bekannte Art angetrieben werden können, ist ohne weiteres aus Fig. 4 ersichtlich. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß der Auswaschapparat ein in sich geschlossenes Ganzes bildet und Pumpen zur Überleitung des Auswaschwassers vollständig entfallen.
. Durch die beschriebene Verwendung des Auswaschwassers in fortschreitendem Strome wird eine Anreicherung der Stärkemilch und dementsprechende Wasserersparnis erreicht, wie sie bei Verwendung gewöhnlicher Auswaschapparate nur unvollkommen und nur durch Übereinanderschaltung einer .größeren Anzahl von Apparaten erreicht werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Apparat zum Auswaschen von zerkleinertem, stärkehaltigem Rohmaterial, bestehend aus einer in einer Auffangmulde angeordneten Siebmulde und einer in dieser rotierenden, mit Bürsten versehenen Hubvorrichtung, welche das Auswaschgut unter go die Auswaschbrause bringt und auf der anderen Seite wieder in die Mulde fallen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung aus längsverlaufenden winkelförmigen Zellen ff) gebildet ist. gs
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die ausgewaschene Stärkemilch aufnehmende Auffangmulde (c) in mehrere Abteilungen (I, II, III) mit Auslaufstutzen fc1, c2, C3J geteilt ist, daß das Frischwasserspritzrohr (h) über der Abteilung I, aus welcher das ausgewaschene Material austritt, angeordnet ist, und daß ferner über den anderen Abteilungen (II und III) Verteilungsmulden Ck bzw. I) an- log geordnet sind, so daß zum Zwecke der Gewinnung einer konzentrierten Rohstärkemilch das aus Abteilung I bzw. II abfließende Wasser in die Verteilungsmulden (k bzw. I) gehoben und zum Auswaschen des Reibseis in den Abteilungen II bzw. III benutzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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