DE298731C - - Google Patents

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DE298731C
DE298731C DENDAT298731D DE298731DA DE298731C DE 298731 C DE298731 C DE 298731C DE NDAT298731 D DENDAT298731 D DE NDAT298731D DE 298731D A DE298731D A DE 298731DA DE 298731 C DE298731 C DE 298731C
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DENDAT298731D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades

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  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ma- , schine zum Naßreinigeri und Enthülsen von Getreide. Insbesondere handelt es sich um Maschinen mit verschiedenartigen Schaufeln zur Behandlung und Bewegung des Getreides im Maschinenzylinder; nachfolgend sind diese Schaufelarten kurz als Wurf-, Vorwärts- und Rückwärtsschaufeln bezeichnet. In dieser Bezeichnung drückt sich die Arbeitsweise dieser
ίο Schaufeln aus; die Wurfschaufeln wirken im wesentlichen auf die eigentliche Reinigung und Enthülsung ein, die anderen Schaufeln auf die Vor- und Rückwärtsbewegung des Getreides im Maschinenzylinder.
Bei einer bekannten Gattung von Maschinen für die Zwecke der Getreideenthülsung und
• Reinigung wird das gewaschene und genetzte Getreide in einem Zylinder mit körnerartig ausgedrücktem oder gerauhtem Mantel, im nachstehenden auch kurz als gekörnter Zylinder bezeichnet, einer Reibungsbehandlung ausgesetzt, d. h. die einzelnen Körner oder Körnerschichten werden unter Druck gegeneinander verschoben, angeblich um ein besseres Eindringen des Netzwassers zwischen Hülse und Korn zu ermöglichen. Bei einer anderen Gattung von dem gleichen Zwecke dienenden Maschinen hat man die Körner mit großer Geschwindigkeit gegen die Innenfläche eines glatten Zylindermantels geworfen und ihnen eine Bewegung in achsialer Richtung zum Zwecke des Ausstoßens aus dem Zylinder dadurch gegeben, daß man die Körner absatzweise durch auf einer drehbaren Trommel schräg angeordnete Kanäle oder Gänge gepreßt hat. Für die Behandlung und Bewegung des Getreides hat man auch schraubenförmig über die ganze Länge des Maschinenzylinders sich erstreckende schmale Schaufeln angeordnet und zwischen diesen Schaufeln an einzelnen Stellen kurze rückwärtsarbeitende Schaufeln eingefügt. Die praktischen Ergebnisse mit diesen (Maschinen haben gelehrt, daß die Enthülsung nur unvollkommen gelingt und daß, namentlich bei der zweiten und dritten Gattung von Maschinen, die Körner Verletzungen ausgesetzt sind. Eine wirksame Maschine, welche die angeführten Übelstände nicht besitzt, ergibt sich nach der Erfindung dadurch, daß in gleichmäßigem Wechsel die Vorwärts-, Wurf- und Rückwärtsschaufeln aufeinanderfolgen, und daß der Steigungswinkel der Vorwärtsschaufeln etwas größer ist, als derjenige der rückwärtsarbeitenden Schaufeln, so daß das Getreide in einem ungestörten Strome den Arbeitszylinder durchschreitet und auf diese Weise eine schonende und gleichmäßige Behandlung erfährt.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
, Fig. ι einen Querschnitt einer Maschine gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung, '
Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, gesehen in der Richtung des Pfeiles x,
Fig. 3 eine Darstellung eines Teiles der Schaufeln im Grundriß und im größeren Maßstabe.
A ist ein Vorwaschbehälter, der einen Einlauftrichter α1 für das Getreide und ein Leit-
blech α2 für das bei a3 eintretende und in der Richtung des Pfeiles x1 fließende Waschwasser besitzt. Durch einen Überlauf «4 steht dem Getreide- und Wassergemisch der Weg nach einem wagrechten Reinigungstrog b1 mit Transportschnecke B offen, die das Getreide in der Richtung des Pfeiles x2 durch den ersteren hindurchfuhrt, b2 ist ein durchbrochener Boden für den Abfluß des Schmutzwassers nach einer Ablaufrinne δ3, und δ4 eine . rugulierbare Brause für die Einführung von Frischwasser in den Waschtrog δ1. Ein Verbindungsrohr c1 führt das genetzte und gewaschene Getreide in einen sogenannten Körnermantel C. Hierin findet die eigentliche Enthülsung und Reinigung des einzelnen Kornes statt'. ^
Der Mantel C sitzt fest in zwei Gestellwänden F, F1 ; an seinem Unterteil c3 ist er durchbrochen, damit das Netzwasser nach
. einem Ablauf c4 gelangen kann. Eine achsial zum Zylinder C angeordnete, rasch umlaufende Welle f2 trägt eine Trommel f3; auf dieser Trommel sind sogenannte Wurfschaufeln H, Vorwärtsschaufeln G und Rückwärtsschaufeln G1 festgemacht (s. Fig. 3). Auf eine Wurfschaufel folgt, wenn die Trommel in Richtung des Pfeiles y (Fig. 2) umgangen wird, eine Rückwärjtsschaufel G1, auf diese eine Wurfschaufel H, dann eine Vorwärtsschaufel G, hierauf wieder eine Wurfschaufel H; es folgen also in gleichmäßigem Wechsel die drei Schaufelarten. Für die Ausführung der einzelnen Schaufeln gilt folgendes: Die Wurfschaufeln werden gebildet durch schmale zur Trommeldrehachse parallele Leisten H. Die Vorwärtsschaufeln bestehen aus einer größeren Anzahl kurzer Leistenstücke g2 mit einem Neigungswinkel α gegen die Drehachse der Trommel; sie sind gleichmäßig über die ganze Länge der Trommel verteilt; die Rückwärtsschaufeln bestehen in gleicher Weise aus kurzen Leistenstücken g3, , aber ihre Neigung zur Trommeldrehachse ist ; entgegengesetzt gerichtet, wie bei den Vorwärtsschaufeln und außerdem ist ihr Neigungswinkel a1 etwas kleiner wie α; ein Schaufelstück g3 ist punktiert in Fig. 3 angedeutet, also um 90° rückwärts aus der Zeichenebene herausgedreht gedacht.
Auf den Zylinder C folgen noch zwei weitere Zylinder D und E, die mit der gleichen Trommeleinrichtung versehen sind, wie sie eben für den Zylinder C beschrieben wurde. Die Verbindung zwischen den Zylindern C und D findet durch einen Stutzen d1 an ihrem linken Ende (in bezug auf die Fig. 1) statt, die Verbindung zwischen D und E am rechten Ende durch einen Stutzen e1 ; die Stutzen d1 und β1 können durch Einstellklappen dB bzw. e5 abgeschlossen werden; e4 bezeichnet den Austrittsstutzen für den Zylinder E. Die Stirnwände der Zylinder C, D, E sind bei e2, bzw. d2, d3 bzw. fi2 für den Eintritt von Frisch- und Trockenluft durchbrochen. Die Zylinder D und E stehen durch Stutzen i1 bzw. i2 mit einem gemeinsamen Saugrohr / in Verbindung, damit die an den Stirnwänden einströmende Luft zusammen mit den gelösten und getrockneten Hülsen weggeführt werden kann. Die zuletzt erwähnten Einrichtungen sind an sich bekannt und" nur erwähnt, um ein vollständiges Bild der Maschine zu geben.
Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ist wie folgt: Das vorgewaschene und von festen groben Beimengungen befreite Getreide gelangt in der Trommel C unter die Einwirkung der eigenartigen Schaufelanordnung gemäß der Erfindung. Die Schaufeln bzw. die Trommel f3 drehen sich mit großer Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles y (Fig. 3); der Zylinder ist mit Getreide gefüllt. Die Wurfschaufeln H werfen oder schleudern das Getreide gegen die Wandung des Körnermantels C, und zwar in einer Richtung quer zur Trommelachse; hierbei werden die Hülsen gelockert und mehr oder weniger abgelöst. Die gleichen Körner gelangen alsdann unter die Einwirkung der Vorwärtsschaufeln, die eine mäßige Neigung α zu den Wurfschaufeln haben und deshalb das Getreide etwas in der Richtung des Pfeiles x3 achsial verschieben; die Körner gleiten zwischen den von den einzelnen Schaufelstücken g2. gebildeten Gängen hindurch und reiben sich aneinander und an den Schaufelwandungen ; die anschließenden Wurfschaüfeln bewegen die eben von den Vorwärtsschaufeln angetriebenen Körner wieder quer zur Trommelachse, der Vorschub wird auf einen kurzen Augenblick unterbrochen, im übrigen geht die Lockerung und teilweise Ablösung der Hülsen weiter. Die jetzt anschließenden Rückwärtsschaufeln lenken die Körner aus ihrer Bewegung quer zur Trommelachse etwas in ,-achsialer Richtung ab, und zwar entgegengesetzt ! zu dem Vorschub in der Richtung x3, aber j nicht um das gleiche Maß, sondern etwas wej niger, entsprechend der geringeren Neigung.«1. Die resultierende Bewegung ist, wie ohne weiteres ersichtlich, eine Schraubenbewegung des Getreides durch den Zylinder mit einer sehr geringen Steigung: das einzelne Korn windet sich ganz allmählich durch den Zylinder C hindurch, es steht eine verhältnismäßig lange Zeit in äußerst schonender Form unter der Einwirkung der Schaufeln und wird sehr gründlich und unter Vermeidung der Verletzung des Kornes, namentlich der sehr empfindlichen Körnerspitzen, gereinigt und enthülst; auch · findet gleichzeitig auf diese Weise eine sehr gute und vollkommene Trocknung der Getreidehülsen, wie auch der Körner statt. . .
Es sei darauf hingewiesen, daß das Wesen

Claims (2)

  1. der Erfindung an sich keine Änderung erleidet, wenn die Zahl der Wurf-, Vorwärts- und Rückwärtsschaufeln nicht genau übereinstimmt; das hängt im wesentlichen von der Teilung des Trommelumfanges für die Schaufelanordnung ab. Auch ist es selbstverständlich ganz nebensächlich, wieviel Zylinder nacheinander zur Anwendung gelangen, und ob die Zylinder gekörnt sind oder nicht.
    , ■ '
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Maschine zum Naßreinigen und Enthülsen von Getreide mit Wurfschaufeln und das zu bearbeitende Getreide im Maschinenzylinder vorwärts und rückwärts bewegenden Förderschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß in gleichmäßigem Wechsel die Vorwärts-, Wurf- und Rückwärtsschaufeln aufeinanderfolgen, und daß der Steigungswinkel der Vorwärtsschaufeln etwas größer ist, als derjenige der rückwärtsaibeitenden Schaufeln, so daß das Getreide in einem ungestörten Strome den Arbeitszylinder, durchschreitet und auf diese Weise eine schonende und gleichmäßige Behandlung erfährt.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 mit Förderschaufeln aus verhältnismäßig kurzen ebenen Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschaufeln derart über die ganze Länge des Zylinders verteilt sind, daß zwischen den einander gegenüberstehenden Kanten der Leisten verhältnismäßig geririge Zwischenräume entstehen, zwischen denen das Getreide auf die anschließenden Wurfschaufeln überströmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2508820A1 (fr) * 1981-07-02 1983-01-07 Deckx Marcel Procede et appareil pour le traitement de grains vegetaux

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2508820A1 (fr) * 1981-07-02 1983-01-07 Deckx Marcel Procede et appareil pour le traitement de grains vegetaux

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