DE205349C - - Google Patents

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DE205349C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/04Wet treatment, e.g. washing, wetting, softening

Landscapes

  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205349 KLASSE 50 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1907 ab.
Das Schälen von Getreide wurde bisher entweder auf trockenem Wege durchgeführt, wobei aber ein sehr unvollkommenes Arbeiten, Unmöglichkeit des Schälens im Spalt, Zerreiben der Hüllen und ein bedeutender Kraftbedarf als Übelstände zugelassen werden mußten, oder aber es wurde der sogenannte nasse Weg gewählt, der abgesehen von den Nachteilen großen Platzbedarfes usw. deswegen wenig angewendet wurde, weil die abgeschälten Hüllen der Getreidekörner in nassem Zustand nicht ohne weiteres Verwendung zu irgendwelchem Zweck finden konnten und das Trocknen derselben sich als nicht lohnend erwies, und zwar des an und für sich nicht sehr bedeutenden Wertes dieser Hüllen wegen.
Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren und eine Einrichtung zum Gegenstand, wobei unter Beseitigung dieser Nachteile das Schälen unter Beifügung eines Minimums von Wasser, so daß nur ein Durchfeuchten der
. Hüllen eintritt, erfolgt und das Trocknen der abgestreiften Hüllen unmittelbar darauf in der Weise erzielt wird, daß Hüllen und Kern zusammen nach dem Schälen in einen Silo gebracht werden und dort der Kern der Hülle die sie nicht verwertbar machende Flüssigkeit entzieht, indem er dabei gleichzeitig auf den für das nachherige Schroten erforderlichen Feuchtigkeitsgrad gebracht wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Einrichtung in Fig. 1 schematisch dargestellt, während Fig. 2 die Schälmaschine allein im Längsschnitt, Fig. 3+ dieselbe im Querschnitt und Fig. 4 eine Einzelheit veranschaulicht.
In dem unten in einen Trichter auslaufenden Gehäuse 1 ist ein aus der Zeichnung 45
nicht ersichtliches Flügelrad drehbar angeordnet, dessen Achse 2 (Fig. 3) mit der Achse 3 des Schöpfrades 4 durch ein nicht gezeichnetes Transmissionsorgan verbunden ist1. Das bei 5 in das Gehäuse 1 einlaufende Getreide setzt bei seinem Durchgang durch dieses Gehäuse infolge seiner eigenen Schwere das Flügelrad und hierdurch die Achse 3 bzw. das Schöpfrad 4 in Umdrehung, so daß die an dem Rad 4 befestigten Schöpfbecher 6 (Fig. 2) Wasser aus dem Wasserbehälter 7 schöpfen und in die Auffangrinne gießen, von wo aus es durch eine nicht gezeichnete Leitung in den unteren, trichterförmigen Teil des Gehäuses ι gelangen kann, um sich mit dem zu schälenden Gut zu mischen. Diese Vorrichtung bezweckt, daß die Menge des dem zu schälenden Getreide zuzuführenden Wassers im gleichen Verhältnis zu- und abnimmt, wie die Menge des das Gehäuse passierenden Gutes. Die Becher am Schöpfrade 4 sind drehbar angeordnet, damit man je nach der Gattung des Getreides einzelne derselben derart einstellen kann, daß sie bei der Drehung des Schöpfrades kein Wasser heben.
Der untere, trichterförmige Teil des Gehäuses ι mündet in das eine Ende einer Rinne 9, in welcher eine Transportschnecke 10 drehbar angeordnet ist. In dieser Rinne findet ein inniges Mischen des Getreides mit dem ihm zugefügten Wasser statt, so daß die Ge- , treidekörner gleichmäßig angefeuchtet werden, wobei während der Beförderung des Getreides von einem Ende der Rinne zum andern das Wasser Zeit hat, in die Körner derart einzudringen, daß die Holzfaserhüllen ihre Sprödigkeit verlieren.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich, besitzt die Schnecke 10 verstellbare Gänge, um durch entsprechende Einstellung derselben die Mischung des: zu . schälenden Gutes mit dem Wasser zu verlangsamen oder zu beschleunigen. Um ferner das Getreide mit dem zugesetzten Wasser gründlich durchzuarbeiten, sind die Umfange der Schneckengänge in entsprechenden Zwischenräumen mit Borstenbüscheln 25 besetzt; gleichzeitig kann hierdurch eine gründliche Leerung der Rinne 9 am Schluß des jedesmaligen Gebrauches der Maschine erzielt werden, so daß in Gärung übergehende Rückstände in der Rinne 9 nicht verbleiben können.
Vom Auslaufende der Rinne 9 führt ein Kanal 11 nach dem Innenraum einer an sich bekannten Schälmaschine. Diese besteht aus einer feststehenden Trommel 12, deren Innenseite mit abgerundeten Erhöhungen versehen ist. In der Trommel 12 ist eine Trommel 13 drehbar gelagert, deren Außenseite ebenfalls mit abgerundeten Erhöhungen versehen ist. Auf der Außenfläche der Trommel 13 sind außerdem Leisten 14 angebracht, welche mit den Erzeugenden der Trommel einen spitzen Winkel bilden. Diese beiden Trommeln bilden den Klopfapparat. Wenn sich die innere Trommel 13 dreht, so wird das durch die Eintrittsstelle 23 in den Ringraum zwischen beiden Trommeln 12,13 gelangte Getreide fortwährend durch die Leisten 14 gehoben und gegen die abgerundeten Erhöhungen der äußeren Trommel 12 geschleudert, um hierauf wieder gegen die abgerundeten Erhöhungen der inneren Trommel anzuprallen, wodurch die durchfeuchteten Hüllen gelockert, vom Kern gelöst werden und in Flocken abfallen.
Die nach dem Kanal 11 zu liegende Hälfte der Trommel 12 ist auf der Unterseite mit Durchlochungen versehen, durch welche infolge Rotation der Trommel 13 das überschüssige Wasser und der im Getreide enthaltene Schmutz in eine unterhalb des durch- ·, lochten Teiles der Trommel 12 vorgesehene Kammer 26 geschleudert und durch eine in der letzteren angeordnete Schnecke 20 dem Auslauf 27 zugeführt werden. Die Leisten 14 befördern das Getreide gegen das dem Kanal 11 entgegengesetzte Ende der Trommel, von wo es durch einen Auslaß 28 in eine Kammer
29 gelangt. Eine daselbst angebrachte Schnecke
30 führt die Getreidekörner mitsamt den abgeschälten Hüllen dem Auslaß 31 zu.
Die Kammern 26 und 29 sind durch eine Zwischenwand 32 voneinander getrennt.
Vom Auslaß 31 aus gelangen Hüllen und Getreidekörner je nach Einstellung des Schiebers 35 (Fig. ι) in die eine oder andere Abteilung des Silos 36 und verbleiben etwa Stunden oder langer darin, wobei durch Ventilationsöffnungen 37 für genügende Lüftung gesorgt ist. Die geschälten Getreidekörner ziehen während dieser Zeit die Feuchtigkeit der Hüllen an sich und erlangen so den für das Schroten richtigen Feuchtigkeitsgrad, während die Hüllen trocken genug sind, um, unmittelbar nachdem sie von den Getreidekörnern getrennt worden sind, geeignete Verwendung zu finden; das Trennen der Hüllen von den Getreidekörnern erfolgt zweckmäßig in einer Bürstmaschine 38, die abwechselnd mit der einen oder andern Siloabteilung verbunden werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung des Getreides vor dem Mahlprozeß, dadurch gekennzeichnet, daß die Getreidekörner, nachdem sie derart befeuchtet worden sind, daß lediglich die äußeren Hülsen von ihrer Sprödigkeit befreit werden, kräftig durcheinandergearbeitet und nach erfolgter Enthülsung zusammen mit den losgelösten feuchten Hülsen vorübergehend aufbewahrt werden, zum Zweck, die Feuchtigkeit der Hülsen auf die Körner zu übertragen, um die getrockneten Hülsen unmittelbar darauf weiter verwenden zu können.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Schälmaschine bekannter Anordnung gelangenden Getreidekörner und Hülsen gemeinschaftlich abwechselnd in eine von zwei Abteilungen eines Silokastens befördert werden, in welcher sie bis zu dem gewünschten Ausgleich des Feuchtigkeitsgehalts verbleiben. .
3. Förderschnecke zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einzelnen Elementen zusammengesetzte Schnecke mit einzelnen, in Zwischenräumen voneinander angeordneten Borstenbüscheln am Umfang der Elemente ausgerüstet ist, um ein inniges Mischen des Getreides mit dem ihm zugefügten Wasser zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191210B (de) * 1963-01-05 1965-04-15 Hans Joachim Fritze Dipl Kfm Verfahren zur Gewinnung von unverletzten, naehrwertmaessig aufgeschlossenen Getreidekernen, insbesondere Haferkernen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191210B (de) * 1963-01-05 1965-04-15 Hans Joachim Fritze Dipl Kfm Verfahren zur Gewinnung von unverletzten, naehrwertmaessig aufgeschlossenen Getreidekernen, insbesondere Haferkernen

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