DE205349C - - Google Patents
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- DE205349C DE205349C DENDAT205349D DE205349DA DE205349C DE 205349 C DE205349 C DE 205349C DE NDAT205349 D DENDAT205349 D DE NDAT205349D DE 205349D A DE205349D A DE 205349DA DE 205349 C DE205349 C DE 205349C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B1/00—Preparing grain for milling or like processes
- B02B1/04—Wet treatment, e.g. washing, wetting, softening
Landscapes
- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205349 KLASSE 50 a. GRUPPE
Das Schälen von Getreide wurde bisher entweder auf trockenem Wege durchgeführt, wobei
aber ein sehr unvollkommenes Arbeiten, Unmöglichkeit des Schälens im Spalt, Zerreiben
der Hüllen und ein bedeutender Kraftbedarf als Übelstände zugelassen werden mußten,
oder aber es wurde der sogenannte nasse Weg gewählt, der abgesehen von den Nachteilen
großen Platzbedarfes usw. deswegen wenig angewendet wurde, weil die abgeschälten Hüllen
der Getreidekörner in nassem Zustand nicht ohne weiteres Verwendung zu irgendwelchem
Zweck finden konnten und das Trocknen derselben sich als nicht lohnend erwies, und zwar
des an und für sich nicht sehr bedeutenden Wertes dieser Hüllen wegen.
Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren und eine Einrichtung zum Gegenstand,
wobei unter Beseitigung dieser Nachteile das Schälen unter Beifügung eines Minimums von
Wasser, so daß nur ein Durchfeuchten der
. Hüllen eintritt, erfolgt und das Trocknen der abgestreiften Hüllen unmittelbar darauf in der
Weise erzielt wird, daß Hüllen und Kern zusammen nach dem Schälen in einen Silo gebracht
werden und dort der Kern der Hülle die sie nicht verwertbar machende Flüssigkeit
entzieht, indem er dabei gleichzeitig auf den für das nachherige Schroten erforderlichen
Feuchtigkeitsgrad gebracht wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Einrichtung in Fig. 1 schematisch dargestellt,
während Fig. 2 die Schälmaschine allein im Längsschnitt, Fig. 3+ dieselbe im Querschnitt
und Fig. 4 eine Einzelheit veranschaulicht.
In dem unten in einen Trichter auslaufenden Gehäuse 1 ist ein aus der Zeichnung
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nicht ersichtliches Flügelrad drehbar angeordnet, dessen Achse 2 (Fig. 3) mit der Achse 3
des Schöpfrades 4 durch ein nicht gezeichnetes Transmissionsorgan verbunden ist1. Das
bei 5 in das Gehäuse 1 einlaufende Getreide setzt bei seinem Durchgang durch dieses Gehäuse
infolge seiner eigenen Schwere das Flügelrad und hierdurch die Achse 3 bzw. das
Schöpfrad 4 in Umdrehung, so daß die an dem Rad 4 befestigten Schöpfbecher 6 (Fig. 2)
Wasser aus dem Wasserbehälter 7 schöpfen und in die Auffangrinne gießen, von wo aus
es durch eine nicht gezeichnete Leitung in den unteren, trichterförmigen Teil des Gehäuses
ι gelangen kann, um sich mit dem zu schälenden Gut zu mischen. Diese Vorrichtung
bezweckt, daß die Menge des dem zu schälenden Getreide zuzuführenden Wassers im gleichen
Verhältnis zu- und abnimmt, wie die Menge des das Gehäuse passierenden Gutes.
Die Becher am Schöpfrade 4 sind drehbar angeordnet, damit man je nach der Gattung
des Getreides einzelne derselben derart einstellen kann, daß sie bei der Drehung des
Schöpfrades kein Wasser heben.
Der untere, trichterförmige Teil des Gehäuses ι mündet in das eine Ende einer
Rinne 9, in welcher eine Transportschnecke 10 drehbar angeordnet ist. In dieser Rinne findet
ein inniges Mischen des Getreides mit dem ihm zugefügten Wasser statt, so daß die Ge- ,
treidekörner gleichmäßig angefeuchtet werden, wobei während der Beförderung des Getreides
von einem Ende der Rinne zum andern das Wasser Zeit hat, in die Körner derart einzudringen,
daß die Holzfaserhüllen ihre Sprödigkeit verlieren.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich, besitzt die Schnecke 10 verstellbare Gänge, um durch entsprechende
Einstellung derselben die Mischung des: zu . schälenden Gutes mit dem Wasser zu verlangsamen
oder zu beschleunigen. Um ferner das Getreide mit dem zugesetzten Wasser gründlich durchzuarbeiten, sind die Umfange
der Schneckengänge in entsprechenden Zwischenräumen mit Borstenbüscheln 25 besetzt;
gleichzeitig kann hierdurch eine gründliche Leerung der Rinne 9 am Schluß des jedesmaligen
Gebrauches der Maschine erzielt werden, so daß in Gärung übergehende Rückstände in der Rinne 9 nicht verbleiben
können.
Vom Auslaufende der Rinne 9 führt ein Kanal 11 nach dem Innenraum einer an sich
bekannten Schälmaschine. Diese besteht aus einer feststehenden Trommel 12, deren Innenseite
mit abgerundeten Erhöhungen versehen ist. In der Trommel 12 ist eine Trommel 13
drehbar gelagert, deren Außenseite ebenfalls mit abgerundeten Erhöhungen versehen ist.
Auf der Außenfläche der Trommel 13 sind außerdem Leisten 14 angebracht, welche mit
den Erzeugenden der Trommel einen spitzen Winkel bilden. Diese beiden Trommeln bilden
den Klopfapparat. Wenn sich die innere Trommel 13 dreht, so wird das durch die
Eintrittsstelle 23 in den Ringraum zwischen beiden Trommeln 12,13 gelangte Getreide fortwährend
durch die Leisten 14 gehoben und gegen die abgerundeten Erhöhungen der äußeren
Trommel 12 geschleudert, um hierauf wieder gegen die abgerundeten Erhöhungen der inneren
Trommel anzuprallen, wodurch die durchfeuchteten Hüllen gelockert, vom Kern gelöst
werden und in Flocken abfallen.
Die nach dem Kanal 11 zu liegende Hälfte
der Trommel 12 ist auf der Unterseite mit Durchlochungen versehen, durch welche infolge
Rotation der Trommel 13 das überschüssige Wasser und der im Getreide enthaltene
Schmutz in eine unterhalb des durch- ·, lochten Teiles der Trommel 12 vorgesehene
Kammer 26 geschleudert und durch eine in der letzteren angeordnete Schnecke 20 dem
Auslauf 27 zugeführt werden. Die Leisten 14 befördern das Getreide gegen das dem Kanal
11 entgegengesetzte Ende der Trommel, von wo es durch einen Auslaß 28 in eine Kammer
29 gelangt. Eine daselbst angebrachte Schnecke
30 führt die Getreidekörner mitsamt den abgeschälten Hüllen dem Auslaß 31 zu.
Die Kammern 26 und 29 sind durch eine Zwischenwand 32 voneinander getrennt.
Vom Auslaß 31 aus gelangen Hüllen und Getreidekörner je nach Einstellung des Schiebers
35 (Fig. ι) in die eine oder andere Abteilung des Silos 36 und verbleiben etwa
Stunden oder langer darin, wobei durch Ventilationsöffnungen 37 für genügende Lüftung
gesorgt ist. Die geschälten Getreidekörner ziehen während dieser Zeit die Feuchtigkeit
der Hüllen an sich und erlangen so den für das Schroten richtigen Feuchtigkeitsgrad,
während die Hüllen trocken genug sind, um, unmittelbar nachdem sie von den Getreidekörnern
getrennt worden sind, geeignete Verwendung zu finden; das Trennen der Hüllen von den Getreidekörnern erfolgt zweckmäßig
in einer Bürstmaschine 38, die abwechselnd mit der einen oder andern Siloabteilung verbunden
werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Behandlung des Getreides vor dem Mahlprozeß, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getreidekörner, nachdem sie derart befeuchtet worden sind, daß lediglich die äußeren Hülsen von ihrer
Sprödigkeit befreit werden, kräftig durcheinandergearbeitet und nach erfolgter Enthülsung
zusammen mit den losgelösten feuchten Hülsen vorübergehend aufbewahrt
werden, zum Zweck, die Feuchtigkeit der Hülsen auf die Körner zu übertragen, um
die getrockneten Hülsen unmittelbar darauf weiter verwenden zu können.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus der Schälmaschine bekannter Anordnung gelangenden Getreidekörner und Hülsen gemeinschaftlich
abwechselnd in eine von zwei Abteilungen eines Silokastens befördert werden, in welcher sie bis zu dem gewünschten
Ausgleich des Feuchtigkeitsgehalts verbleiben. .
3. Förderschnecke zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einzelnen Elementen zusammengesetzte Schnecke mit einzelnen, in Zwischenräumen voneinander
angeordneten Borstenbüscheln am Umfang der Elemente ausgerüstet ist, um ein
inniges Mischen des Getreides mit dem ihm zugefügten Wasser zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE205349C true DE205349C (de) |
Family
ID=467601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT205349D Active DE205349C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE205349C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191210B (de) * | 1963-01-05 | 1965-04-15 | Hans Joachim Fritze Dipl Kfm | Verfahren zur Gewinnung von unverletzten, naehrwertmaessig aufgeschlossenen Getreidekernen, insbesondere Haferkernen |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191210B (de) * | 1963-01-05 | 1965-04-15 | Hans Joachim Fritze Dipl Kfm | Verfahren zur Gewinnung von unverletzten, naehrwertmaessig aufgeschlossenen Getreidekernen, insbesondere Haferkernen |
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