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Arzneimittelzubereitungen mit verbesserter Löslichkeit
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und ihre Herstellung Die Erfindung betrifft wasserlösliche Präparate,
die N4-Acycytosinarabinoside enthalten und wertvolle Medikamente darstellen, und
ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Cytosinarabinosid ist als Arzneimittel im Handel, jedoch ist seine
pharmazeutische Wirkung nicht lang anthaltend.
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Daher wurden Versuche gemacht, seine N4-Stellung zu acylieren. Versuche
an Mäusen, denen N4-Acylcytosinarabinoside intraperitoneal injiziert wurden, haben
ergeben, daß die Dauer der pharmakologischen Wirkung von N4-Acylrest der N4-Acylcytosinarabinoside.
Es ist bekrankungen verbessert wird und die Acylcytosinarabinoside gegen die Enzyme,
die das Cytosinarabinojsid deaktivieren, beständig bleiben. Diese Verbesserung ist
unterschidlich in Abhängigkeit von der Zahl der C-Atome im Acylrest der N4-Acylcytosinarabinoside.
Es ist bekannt, daß die Verbesserung im allgemeinen höher ist, wenn die Zahl der
C-Atome im Acylrest 5 oder mehr beträgt,
und besonders hervorragend
ist, wenn der Acylrest 14 bis 24 C-Atome enthält. Wenn jedoch N4-Acylcytosinarabinoside
mit 5 oder mehr C-Atomen im Acylrest als oral zu verabreichende Mittel, als Injektionslösungen
beispielsweise für intravenöse Injektionen und als äußerlich anzuwendende Mittel,
z.B. Suppositorien, verwendet werden, sind ihre Wirkungen schwächer als die Wirkung,
die bei intraperitonealer Injektion beobachtet wird, bedingt wahrscheinlich dadurch,
daß der Grad der Ausnutzung durch den lebenden Körper gering ist.
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Gegenstand der Erfindung sind wasserlösliche Präparate, 4 die 1) ein
N -Acylcytosinarabinosid und 2) wenigstens einen Zusatzstoff aus der aus (a) Polyoxyäthylen-gebundene
Hydroxyfettsäureglycerinester, (b) Polyoxyäthylen-Fettsäureester, (c) Polyoxyäthylen-gebundendes
Lanolin und (d) Gallensäuren bestehenden Gruppe enthalten. Die Erfindung umfaßt
ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser Präparate. Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform umfaßt die Erfindung Präparate, die die vorstehend genannten Bestandteile
und außerdem 3) wenigstens einen Hilfszusatzstoff aus der aus Sacchariden, aliphatischen
Polyolen, anorganischen Chloriden, anorganischen Bromiden, anorganischen Sulfaten
und aromatischen Carbonsäuren und ihren Salzen bestehenden Gruppe enthalten, sowie
ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Mit steigender Zahl der C-Atome im Acylrest werden die N4-Acylcytosinarabinoside
immer schwerer in Wasser löslich. Verbindungen mit 5 oder mehr C-Atomen im Acylrest
sind in Wasser sehr schwer löslich, und diese Schwerlöslichkeit wird besonders stark
bei Verbindungen mit 14 oder mehr C-Atomen.
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4 Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, N -Acylcytosinarabinoside
durch Zugabe spezieller Zusatzstoffe löslich zu machen sowie den Grad ihrer biologischen
Ausnutzung zu steigern.
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Wenn Arzneimittel, die unter normalen Bedingungen nicht sehr löslich
sind, zusammen mit oberflächenaktiven Mitteln verwendet werden, werden im allgemeinen
ihre Auflösungsgeschwindigkeit, ihre Dispergierbarkeit im Blut und ihr Kontaktwinkel
mit der Haut oder Schleimhaut oder mit der Wand der Speiseröhre besser bzw. höher,
jedoch wird die Geschwindigkeit ihrer Resorption aus der Haut, Schleimhaut oder
Wand der Speiseröhre geringer, und ihre Konzentration im Blut wird durch den Stoffwechsel
oder die Ausscheidung durch die Nieren usw. verringert. Es wurde daher angenommen,
daß ihre Wirkung gegen peritoneale Läsionen bei oraler Verabreichung oder intravenöser
Injektion schlechter ist als bei intraperitonealer Injektion, die unmittelbar auf
die Läsionen einwirkt.
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Es wurde nun gefunden, daß Arzneimittel auf Basis von N4-Acylcytosinarabinoside,
die spezielle Zusatzstoffe enthalten, wasserlöslich werden und der Grad ihrer biologischen
Ausnutzung steigt, auch wenn sie als oral zu verabreichende Mittel, als Injektionslösungen
beispielsweise für intravenöse Injektionen und als äußerlich anzuwendende Mittel
verwendet werden.
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Gegenstand der Erfindung sind wasserlösliche Arzneimittel, die wenigstens
1) ein N4-Acylcytosinarabinosid und 2) wenigstens einen Zusatzstoff aus der aus
(a) polyäthoxy lierten Estern von Hydroxyfettsäuren und Glycerin, (b) polyäthoxylierten
Fettsäureester, (c) polyäthoxyliertem Lanolin und (d) Gallensäuren bestehenden Gruppe
enthalten, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt die Erfindung 4 wasserlösliche Arzneimittel, die 1) ein N -Acylcytosinarabinosid,
2) wenigstens einen Zusatzstoff aus der aus (a) polyäthoxylierten Estern von Hydroxyfettsäuren
mit Glycerin, (b) polyäthoxylierten Fettsäureestern, (c) polyäthoxyliertem Lanolin
und (d) Gallensäuren bestehenden Gruppe und 3) wenigstens einen Hilfszusatzstoff
aus
der aus Sacchariden, aliphatischen Polyolen, anorganischen
Chloriden, anorganischen Bromiden, anorganischen Sulfaten und aromatischen Carbonsäuren
und ihren Salzen bestehenden Gruppe enthalten, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Die Arzneimittel, die ein N4-Acylcytosinarabinosid und den vorstehend
genannten Zusatzstoff enthalten, können als Feststoffe in den Handel gebracht verwendet
werdenwnachee vor dem Gebrauch eine wässrige Lösung eines Hilfszusatzstoffs zugegeben
worden ist. Die Arzneimittel, die außerdem den Hilfszusatzstoff zusätzlich zum vorstehend
genannten Zusatzstoff enthalten, werden vorzugsweise als Feststoffe formuliert.
Der Feststoff läßt sich sehr einfach in eine beständige Flüssigkeit überführen,
indem er vor dem Gebrauch lediglich mit Wasser gemischt wird.
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Mit diesen Arzneimittelzubereitungen werden die Ziele und Vorteile
der Erfindung erreicht.
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Die Arzneimittelzubereitungen, die das N4-Acylcytosinarabinosid und
den Zusatzstoff enthalten, müssen vor dem Gebrauch auf 60 bis 1000C erhitzt werden,
wenn sie in einer wässrigen Lösung eines Hilfszusatzstoffs gelöst werden. Die Arzneimittelzubereitungen,
die von vornherein den Hilfszusatzstoff enthalten, lösen sich jedoch bei Raumtemperatur
leicht in Wasser und werden daher bevorzuge.
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Gemäß der Erfindung wird als Zusatzstoff wenigstens eine Verbindung
aus der folgenden Gruppe verwendet: a) polyäthoxylierte Ester von Hydroxyfettsäuren
mit Glycerin, (b) polyäthoxylierte Fettsäureester, (c) polyäthoxyliertes Lanolin
und (d) Gallensäuren. Wenn der Zusatzstoff eine Polyoxyäthylengruppe enthält (im
Falle (a), (b) und (c)), sind vorzugsweise durchschnittlich 10 bis 200 Mol, insbesondere
20 bis 100 Mol Oxyäthylen in der Polyoxyäthylenkomponente polymerisiert. Wenn der
Zusatzstoff
einen Fettsäurerest (im Falle von (b)) oder einen
Hydroxyfettsäurerest (im Falle von (a)) enthält werden Fettsäurereste oder Hydroxyfettsäurereste
mit 10 bis 20 C-Atomen (zero Caprinsäure, Hydroxycaprinsäure, Stearinsäure, Hydroxystearinsäure,
Eicosansäure, Hydroxyeicosansäure usw.) bevorzugt.
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Von den erfindungsgemäß verwendeten Zusatzstoffen werden Gallensäuren
(d) und Ester von Glycerin mit Hydroxyfettsäuren mit 10 bis 20 C-Atomen (z.B. Hydroxycaprinsäure,
Hydroxylaurinsäure, Hydroxymyristinsäure, Hydroxypalmitinsäure, Hydroxymargarinsäure,
Hydroxystearinsäure, Hydroxyeicosansäure und Ricinols-lure), an die Polyoxyäthylen
mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 10 bis 200 ol, vorzugsweise 40 bis 100
Mol gebunden ist, besonders bevorzugt. Von den letzteren werden wiederum hydriertes
Rizinusöl, an das Polyoxyäthylen mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 40
bis 100 Mol angelagert ist, und Ester von Glycerin mit Hydroxystearinsäure, an die
Polyoxyäthylen mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 40 bis 100 Mol gebunden
ist, besonders bevorzugt.
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Als Gallensäuren eignen sich Gallensäuren und ihre Salze, z.B. Desoxycholsäure,
Dehydrocholsäure, Cholsäure, Lithocholsäure, Chenodesoxycholsäure, Lagodesoxycholsäure,
Hyocholsäure und Phocaecholsäure sowie Salze dieser Gallensäuren. Hiervon werden
Desoxycholsäure und Dehydrocholsäure sowie Salze dieser Säuren besonders bevorzugt.
Als Salze der Gallensäuren werden Alkalisalze und Ammoniumsalze bevorzugt. Die Natriumsalze,
Kaliumsalze, Ammoniumsalze, Trimethylammoniumsalze und Procainsalze werden besonders
bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt werden die Natriumsalze. Von den bevorzugten
Salzen der Gallensäuren werden wiederum Natriumdesoxycholat und Natriumdehydrocholat
besonders bevorzugt.
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Bevorzugt als Zusatzstoffe werden demgemäß Natrumdesoxycholat, Natriumdehydrocholat,
hydriertes Rizinusöl, an das Oxyäthylen mit einem mittleren Polymerisationsgrad
von 40 bis 100 Mol gebunden ist, und Ester von Glycerin mit Hydroxystearinsäure,
an die Oxyäthylen mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 40 bis 100 Mol gebunden
ist. Besonders bevorzugt wird hydriertes Rizinusöl, an das Oxyäthylen gebunden ist.
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Als Hilfszusatzstoff wird wenigstens eine Verbindung aus der aus Sacchariden,
aliphatischen Polyolen, anorganischen Chloriden, anorganischen Bromiden, anorganischen
Sulfaten und aromatischen Carbonsäuren und ihren Salzen bestehenden Gruppe verwendet.
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Als Saccharide werden Monosaccharide, z.B. Ribose, Arabinose, Glucose,
Fructose, Sorbit, Mannit, Xylose und Galactose, Disaccharide, z.B. Lactose und Saccharose,
und, nur für die orale Verabreichung, Polysaccharide wie Cellulose bevorzugt. Besonders
bevorzugt wird Glucose.
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Als Beispiele aliphatischer Polyole sind Glycerin, Propylenglykol
und Polyäthylenglykol zu nennen. Glycerin und Propylenglykol werden besonders bevorzugt.
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Von den anorganischen Chloriden und Bromiden werden die Chloride und
Bromide von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen bevorzugt. Besonders bevorzugt
von den Chloriden werden Nach, CaCl2 und t C12, an das sich KCl anschließt. Andererseits
wird als anorganisches Sulfat MgS04 besonders bevorzugt.
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Als Beispiele geeigneter aromatischer Carbonsäuren sind Benzoesäure
und Salicylsäure zu nennen, die vorzugsweise in Form von Alkalisalzen, Erdalkalisalzen
und Ammoniumsalzen verwendet werden. Besonders bevorzugt werden die Natriumsalze,
von denen wiederum Natriumsalicylat am
vorteilhaftesten ist.
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Der Zusatzstoff bzw. Hilfszusatzstoff wird vorzugsweise in einer Menge
von 0,1 bis 20 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil 4 N -Acylcytosinarabinosid verwendet. Wenn
die Menge unter 0,1 Gew.-Teil liegt, wird die gewünschte Wirkung nicht erzielt.
Andererseits wird mit Mengen von mehr als 20 Gew.-Teilen keine besondere Wirkung
erzielt. Diese hohen engen sind unwirtschaftlich, weil die Konzentra-4 tion des
N-Acylcytosinarabinoside geringer ist.
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Die Arzneimittelzubereitungen, die das N4-Acylcytosinarabinosid und
den Zusatzstoff enthalten, können durch gleichmäßiges Mischen dieser Bestandteile
hergestellt werden. Zur gleichmäßigen Vermischung ist es allgemein üblich, sie in
einem Lösungsmittel zu lösen und das Lösungsmittel dann von der Lösung abzudampfen.
Hierbei 4 wird ein Stoffgemisch erhalten, das das N Acylcytosinarabinosid und den
Zusatzstoff enthält. Dieses Arzneimittel wird in fester Form auf den Markt gebracht
und kann vor dem Gebrauch mit einer wässrigen Lösung eines Hilfszusatzstoffs versetzt
werden.
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4 Die Arzneimittelzubereitungen, die aus dem N -Acylcytosinarabinosid,
dem Zusatzstoff und dem Hilfszusatzstoff bestehen, können durch gleichmäßiges Mischen
dieser drei Bestandteile hergestellt werden. Vorzugsweise erfolgt die Herstellung
durch Zugabe einer wässrigen Lösung des Hilfszusatzstoffs zu einem Stoffgemisch,
des aus dem N4-Acylcytosinarabinoside und dem Zusatzstoff besteht. Wenn das Wasser
nach der Bildung der Lösung abgedampft wird, wird das Stoffgemisch fest und läßt
sich leicht transportieren. Besonders bevorzugt zur Überführung des Stoffgemisches
in die feste Form wird jedoch die Gefriertrocknung. Ein solches festes Stoffgemisch
läßt sich einfach in eine beständige Flüssigkeit überführen, indem es lediglich
vor dem Gebrauch mit Wasser gemischt wird, wobei die Ziele und Vorteile der
Erfindung
erreicht werden.
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Mit anderen Worten, um des N4-Acylcytosinarabinosid löslich zu machen
und damit den Zweck der Erfindung zu 4 erreichen, braucht lediglich das N Acylcytosinarabinosid
mit dem Zusatzstoff gemischt und vorzugsweise der Hilfszusatzstoff weiter zugesetzt
zu werden. Zur gleichmäßigen Vermischung wird gemäß allqemeiner Praxis das 4 N -Acylcytosinarabinosid
und den Zusatzstoff in einem Lösungsmittel gelöst und anschließend das Lösungsmittel
von der Lösung abgedampft Vorzugsweise werden der Hilfzusatzstoff und Wasser oder
eine wässrige Lösung des Hilfszusatzstoffs dem aus dem N4-Acylcytosinarabinosid
und dem Zusatzstoff bestehenden Stoffgemisch zugesetzt, worauf das Gemisch unter
Bildung einer Lösung erhitzt und anschließend gegebenenfalls das Wasser von der
Lösung abgedampft wird.
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4 Die zur Auflösung des N -Acylcytosinarabinosids und des Zusatzstoffs
verwendete Menge des Lösungsmittels ist nicht besonders wichtig, liegt jedoch im
allgemeinen im Bereich von 10 bis 1000 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil 4 N -Acylcytosinarabinosid.
Die Wassermenge, die zusammen mit dem Hilfszusatzstoff verwendet wird, ist ebenfalls
nicht begrenzt. Im allgemeinen beträgt die Wassermenge vorzugsweise 50 bis 1000
Gew.-Teile pro Gew.-Teil 4 N -Acylcytosinarabinosid.
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4 Die gleichmäßige Vermischung des N -Acylcytosinarabinosids mit
dem Zusatzstoff und vorzugsweise weiter mit dem Hilfszusatzstoff kann unter den
nachstehend genannten Druck, Temperatur- und Zeitbedingunaen erfolgen. Das N4~Acylcytosinarabinosid
und der Zusatzstoff werden in einem Lösungsmittel für diese Materialien unter einem
Druck von 1 bis 2 Atm. und bei einer Temperatur von -200C bis zum Siedepunkt des
Lösungsmittels, vorzugsweise auf 40 bis 1000c (bis zum Siedepunkt, wenn dieser unter
1000c
liegt) während einer Zeit von 1 Minute bis 20 Stunden, vorzugsweise
5 Minuten bis 2 Stunden gelöst. Das Lösungsmittel wird dann unter einem Druck von
0,001 bis 1 Atm.
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bei einer Temperatur von 0° bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels,
vorzugsweise bei 40 bis 80UC(bis zum Siedepunkt, wenn dieser unter 800C liegt) während
einer Zeit von 5 Minuten bis 20 Stunden, vorzugsweise 10 Minuten bis 4 Stunden,
abgedampft. Falls erforderlich, wird das Gemisch dann unter einem Druck von 0,021
bis 0,5 Atm.
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und bei einer Temperatur von 10 bis 300C 4 bis 100 Stunden getrocknet.
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Vorzugsweise werden Wasser oder sowohl der Hilfszusatzstoff und Wasser
oder eine wässrige Lösung des Hilfszusatzstoffs dem vorstehend genannten wasserlöslichen
Fettstoff (der aus dem N4-Acylcytosinarabinosid und dem Zusatzstoff besteht) zugesetzt,
worauf das Gemisch zur Bildung einer Lösung 1 Minute bis 4 Stunden bei 1 bis 1,5
Atm. auf 60 bis 1200c erhitzt wird. Wenn der Hilfszusatzstoff nicht zugesetzt wird,
wird die erhaltene Lösung nicht der Abkühlung überlassen, sondern mit strömendem
Wasser, Eiswasser, Trockeneis-Aceton usw.
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schnell auf -400 bis +200C gekühlt. Hierdurch wird die Löslichkeit
des Feststoffs weiter gesteigert. Wenn der Hilfszusatzstoff zugegeben wird, löst:.
sich die Bestandteile ausreichend ohne diese schnelle Kühlung.
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Zur Herstellung einer wässrigen Lösung des N4-Acylcytosinarabinosids,
die eine organisches Lösungsmittel enthält, wird zunächst eine wässrige Lösung des
N4-Acylcytosinarabinosids, die kein organisches Lösungsmittel enthält, hergestellt,
worauf das organische Lösungsmittel zur wässrigen Lösung gegeben wird.Man kann auch
so arbeiten, daß man eine wässrige Lösung, die das organische Lösungsmittel enthält,
zum N4-Acylcytosinarabinosid gibt und das Gemisch erhitzt und die erhaltene Lösung
anschließend schnell kühlt. Bei einer anderen
Verfahrensweise,
die zuweilen schwierig durchzuführen ist, wenn die Menge des zuzusetzenden organischen
Lösungsmittels gering ist, wird das organische Lösungs-4 mittel dem N -Acylcytosinarabinosid
und dem Zusatzstoff zugesetzt, das Gemisch erhitzt und Wasser zu einer wässrigen
Lösung des Hilfszusatzstoffs entweder direkt oder nach Abkühlung des Gemisches auf
Raumtemperatur gegeben, wobei eine das organische Lösungsmittel enthaltende wässrige
Lösung des N4-Acylcytosinarabinosids gebildet wird. Eine weitere Möglichleit besteht
darin, eine wässrige Lösung des Zusatzstoffs oder sowohl des Zusatzstoffs als auch
des Hilfzusatstoffs zu einem organischn Lösungesmittel, das das N4-Acylcytosinarabinosid
enthält, zu geben. Ferner ist es möglich, eine wässrige Lösung, die den Zusatzstoff
oder sowohl den Zusatzstoff als such den Hilfszusatzstoff enthält, und 4 ein organisches
Lösungsmittel dem N -Acylcytosinarabinosid zuzusetzen.
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Als Lösungsmittel, die das N4-Acylcytosinarabinosid und den Zusatzstoff
zu lösen vermögen, eignen sich beispielsweise Ketone, z.B. Aceton und Methyläthylketon,
Ester, z.B. Äthylacetat und Butylacetat, aliphatische Äther, z.B. Diäthyläther und
Methyläthyläther, cyclische Äther, z.B. Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran und Dioxan,
Amide, z.B. Dimethylacetamid, Dimethylformamid und Diäthylacetamid, Sulfoxyde, z.B.
Dimethylsulfoxyd, Alkohole, z.B. Methanol, Äthanol, n-Propanol und Isopropanol,
Basen, z.B. Pyridin und Triäthanolamin, und Säuren, z.B. Ameisensäure und Essigsäure.
Hiervon werden die Ketone, Ester, cyclischen Äther, aliphatischen Äther, Amide und
Sulfoxyde bevorzugt, weil sie das 4 N -Acylcytosinabarinosid nicht zersetzen. Die
Ketone, Ester, aliphatischen Äther, cyclischen Monoäther und Alkohole werden bevorzugt,
weil sie leicht verdampfen.
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Die Ketone, Amide und Äthanol werden auf Grund ihrer
geringen
Toxizität bevorzugt. Besonders bevorzugt werden die Ketone auf Grund ihrer sehr
hohen Beständigkeit und Verdampfbarkeit sowie ihrer niedrigen Toxizität. Da die
cyclischen Monoäther in Bezug auf Beständigkeit, Verdampfbarkeit und Löslichkeit
überlegen sind, werden sie als Ketone bevorzugt, wenn sie nach dem Gebrauch vollständig
abgedampft werden. Da Äthanol leicht verdampfbar und löslich ist und geringe Toxizität
aufweist, wird es ebenso wie die Ketone bevorzugt, wenn die Zeit seiner Berührung
mit dem N4-Acylcytosin-arabinosid verkürzt wird. Die vollständiqe Verdampfung der
Amide und Sulfoxyde ist zeitraubend, aber im übrigen werden sie an nächster Stelle
als Lösungsmittel auf Grund ihrer guten Beständigkeit und Löslichkeit sowie geringen
Toxizität bevorzugt.
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Die Stoffgemische gemäß der Erfindung können zu Medikamenten für die
innere Anwendung (oral zu verabreichende Arzneimittel), z.B. Tabletten, Trouches,
bukkalen Mitteln, Präparaten zum Kauen, Kapseln, Kachets, Pulvern, Granulat, Pillen,
Extrakten, flüssigen Extrakten, Lösungen, Elixieren, in Alkohol eingearbeiteten
Präparaten, Sirupen, Limonaden, Präparaten mit aromatischem Wasser als Träger, Emulsionen
oder Suspensionen, formuliert werden, indem nach Bedarf Träger, Bindemittel, Spreng
mittel, Uberzugsmittel, Lösungsmittel, Korrigentien, pH-Einstellmittel, Verdickungsmittel,
Stabilisatoren, Netzmittel, Antischaummittel, Gleitmittel, Farbstoffe, Farbinhibitoren,
Mittel, die die Medikamente feuchtigkeitsfest machen, Geschmacksstoffe usw. eingearbeitet
werden. Die Stoffgemische können ferner zu Präparaten für die äußere Anwendung,
z.B. Salben, Cremes, Pasten, Linimenten, Pflastern, Augensalben, Suppositorien (für
die rektale und urethrale Anwendung), Lotionen, Gelees, Flüssigkeiten (Augentropfen,
Nasentropfen, Spülmitteln und Bädern), Stäubemitteln (Spray und Puder), Tabletten,
Aerosolen
u.dgl. durch Zusatz von Grundlagen, Verdikkungsmitteln, Schaumverhütungsmitteln,
Stabilisatoren, Geschmacksstoffen, Farbstoffen, Lösungsmitteln, Mitteln, die Isotonie
verleihen, Puffern oder schmerzlindernden oder schmerzstillenden Mitteln formuliert
werden. Falls erforderlich, können die Stoffgemische zu Injektionslösungen auf Basis
von Wasser oder Öl unter Zusatz von schmerzlindernden oder schmerzstillenden Mitteln,
Mitteln, die Isotonie verleihen, Puffern, Streckmitteln oder Lösungsmitteln formuliert
werden. Ferner können sie durch Zusatz von Lösungsmitteln zu Inhalationsmitteln
in Aerosolform verarbeitet werden.
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4 N'-Acyclcytosinarabinoside mit 14 bis 24 C-Atomen im Acylrest an
der N4-Stellung werden besonders bevorzugt, weil sie in hohem Maße pharmakologisch
wirksam sind.
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Günstige Wirkungen weisen N4-Acylcytosinarabinoside auf, in denen
der Acylrest ein gesättigter oder ungesättigter, substituierter oder unsubstituierter
Acylrest aus der Gruppe Myristoyl, Palmitoyl, Margaroyl, Stearoyl, Nonadecanoyl,
Arachidoyl, Heneicosanoyl, Behenoyl, Tricosanoyl, Lignoceroyl, Oleoyl, 5-Methylnonadecanoyl,
2-Chlorstaroyl, 18-Hydroxysteroyl und 2-Mercaptostearoylist. Hiervon zeigen N4-Stearoylcytosinarabinosid
und N4-Behenoylcytaosinarabinosid besonders vorteilhafte Wirkungen.
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Die N4-Acylcytosinarabinoside mit 14 bis 24 C-Atomen im Acylrest sind
in Wasser nahezu unlöslich (löslich in einer Konzentration von weniger als 0,00001
Gew.-%), werden jedoch in einer Menge von 0,02 bis 4 Gew.-% wasserlöslich, wenn
ihnen 0,1 bis 20 Gew.-% des speziellen Zusatzstoffs und vorzugsweise außerdem der
Hilfszusatzstoff in der gleichen Menge zugesetzt werden.
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Da die erwünschte Konzentration des Arabinosids in Injektionslösungen
für klinische Zwecke 0,01 bis 1 Gew.-%
beträgt (Verabreichung vorzugsweise
in einer Dosis von 0,1 bis 1000 mg, vorzugsweise 1 bis 100 mg täglich für den Erwachsenen),
haben erfindungsgemäß hergestellte wässrige Lösungen der Arabinoside eine genügend
hohe Konzentration, um als Injektionslösungen verwendet zu werden.
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Sämtliche Zusatzstoffe, die erfindungsgemäß für die Bildung der Stoffgemische
auf basis der N4-Acylcytosinarabinoside verwendet werden, sind bekannt und im Handel
erhältlich.
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Die N4-Acylcytosinarabinoside werden beispielsweise durch Umsetzung
von Cytosinarabinosid mit Säureanhydriden in Gegenwart von Wasser hergestellt. Beispielsweise
kann N4-Behnoylcytosinarabinosid wie folgt hergestellt werden: 1,23 mMol Cytosinarabinosid
werden in-2 ml Wasser gelöst. Zur Lösung werden 30 ml Dioxan und 2,47 mMol Behensäureanhydrid
gegeben. Das Gemisch wird zur Auflösung der Fällung auf 800C erhitzt. Nach 5-stündigem
Rühren bei 800C wird das Gemisch der Abkühlung überlassen und die Fällung abfiltriert.
Die Fällung wird mit Wasser gut gewaschen und getrocknet. Zur getrockneten Fällung
wird n-Hexan gegeben, worauf das Gemisch am Rückflußkühler erhitzt wird. Das Produkt
wird gekühlt und abfiltriert. Es wird dann mit Benzol und anschliessend mit Toluol
gewaschen. Durch Umkristallisation aus Äthylacetat wird N4-Behenoylcytosinarabinosid
(AS-22) in einer Ausbeute von 82,5% erhlaten.
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Andere N4-Acylcytosinarabinoside werden unter Verwendung.
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der den Acylresten der gewünschten Produkte entsprechenden Säureanhydride
an Stelle von Behensäureanhydrid hergestellt.
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Die pharmakologische Wirkung der Verbindungen gemäß der Erfindung
wird unter Verwendung von Mäusen ermittelt, denen Leukämiezellen L-1210 injiziert
werden. Die L-1210-Leukämie der Maus dient als Standard zur Beurteilung der Antikrebswirkung
beim Cancer Institute des National Institute of Health, USX, und beim Krebs-Chemotherapiezentrum
der,japanischen Stiftung für Krebsforschung, weil von den experimentellen Krebsarten
die L-1210-Leukämie bei Mäusen am besten die pharmakologischen Wirkungen des Arzneimittels
gegen Krebs beim Menschen voraussagt.
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Im einzelnen wird der Test wie folgt durchgeführt: 4 Ein N -Acylcytosinarabinosid
wird Gruppen von je 10 Mäusen des CDF1-Stamms intraperitoneal mit 106 (pro Maus)
L-1210-Leukämiezellen injiziert. Die mittlere Überlebenszeit (T) der Mäuse in den
Versuchsgruppen und die mittlere Überlebenszeit (C) der Mäuse in den Kontrollgruppen
werden bestimmt. Die pharmakologische Wirkung der 4 N -Acylcytosine wird durch den
Prozentsatz von T, bezogen auf C (T/C %), ausgedrückt.
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Die akute Toxizität der N4-Acylcytosinarabinoside wird durch die Dosis
(pro kg Körpergewicht der Maus) der N4-Acylcytosinarabinoside ausgedrückt, die den
Tod von fünf Mäusen aus einer Gruppe von 10 männlichen Mäusen des Stamms CDF1 verursacht.
Diese Toxizität wird als LD50 in mg/kg angegeben.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele ausführlich erläutert.
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Beispiel 1 1 g N4-Behenolycytosinarabinosid und die in Tabelle 1
genannten Zusatzstoffe in den ebenfalls genannten Mengen wurden zu 100 g Dioxan
gegeben. Das Gemisch wurde bei 1 Atm. 10 Minuten auf 800C erhitzt, worauf das Dioxan
bei
0,1 Atm. 4 Stunden bei 600C abgedampft wurde.
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Der Rückstand und jeweils einer der in Tabelle 2 genannten Hilfszusatzstoffe
(die Nummern entsprechen den Nummern in Tabelle 1) wurden in den genannten Mengen
jeweils zu 200 g Wasser gegeben. Das Gemisch wurde bei 1 Atm. 20 Minuten unter Rühren
auf 950C erhitzt, in Eiswasser gekühlt und dann gefriergetrocknet.
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Die in Tabelle 3 genannten Präparate anderen Nummern ebenfalls den
Nummern in den Tabellen 1 und 2 entsprechen) wurden in Form von weißen amorphen
Pulvern (die Präparate Nr.2 und 6 waren weiße Halbflüssigkeiten) in den angegebenen
Ausbeuten erhalten.
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Tabelle 1 Tabelle 1 Nr. Zusatzstoff Gewicht (g) 1 HCO-10 /Polyoxyäthylen(10)-
0.1 hydriertes Rizinusöl7 2 HCO-10 20 3 HCO-60 /Polyoxyäthylen(60) -hydriertes Rizinusöl7
0.1 4 HCO-60 5 5 HCO-60 20 6 HC0-200 /Polyoxyäthylen(200)-hydriertes Rizinusöl 0.1
7 HCO-200 20 8 Polyoxyäthylen(60) glycerin- 0.1 trihydroxycaprat 9 Polyoxyäthylen(60).glycerintr
ihydroxycaprat 20 10 Polyoxyäthylen(60) glycerindihydroxyarachidat 0.1 11 Polyoxyäthylen(60)
glycerindihydroxyarachidat 20 12 Polyoxyäthylen(60).glycerintrihydroxystearat/Glycer
intristearat-Gemisch (3:1) 0.1 13 Polyoxyäthylen (60)# glycerintrihydroxysterat/Glycerintristearat-Gemisch
(3:1) 20 14 HCO-60/Natriumdesoxycholat (1:1) 0.2 15 llCO-60/Natriumdesoxycholat
(70:1) 7.1 16 HCO-60/Natriumdesoxycholat (35:1) 7.2 17 HCO-60/Kaliumdesoxycholat
(25:1) 5.2 18 Desoxycholsäure 0.1
Tabelle 1 CForts.) Nr. Zusatzstoff
Gewicht (g) 19 Desoxycholsäure 20 20 Natriumdesoxycholat 0,1 21 " 20 22 Kallumdesoxycholat
0,1 23 " 20 24 Dehydrocholsäure 0,1 25 " 20 26 Natriumcholat 0,1 27 " 20 28 Natriumlithocholat
0,1 29 " 20 30 Chenodesoxycholsäure 0,1 31 " 20 32 Ursodesoxycholsäure 0s1 33 "
20 34 Natriumhyodesoxycholat 0,1 35 " 20 36 Natriumlagodesoxycholat 0,1 37 " 20
38 Natriumhyocholat 0,1 39 " 20 40 Natriumphocaecholat 0,1 41 " 20 42 Ammoniumdesoxycholat
0,1 43 " 20 44 Trimethylammoniumdesoxycholat 0,1 45 " 20 46 Procaindesoxycholat
0,1 47 " 20 48 HCO-60 5 49 " 5 50 " 5 51 " 5 52 " 5
Tabelle 1 (Forts.)
Nr. Zusatzstoff Gewicht 53 HCO-60 5 54 HCO-60 5 55 HCO-60/Natriumdesoxycholat (35:1)
7,2 56 dto. 7,2 57 fl 7,2 58 " 7,2 59 " 7,2 60 " 7,2 61 " 7,2 62 " 7,2 63 " 7,2
64 " 7,2 65 " 7,2 66 HCO-60/Natriumdehydrocholat (35:1) 7,2 67 dto. 7,2 68 " 7,2
69 " 7,2 70 " 7,2 71 " 7,2 72 " 7,2 73 " 7,2 74 " 7,2 75 " 7,2 76 " 7,2
Tabelle
2 Nr. Hilfszusatzstoff Gewicht (g) 1 Glycerin 20 2 Glycerin 0.1 3 Glucose 5 4 Glucose
5 5 Glucose 5 6 Propylenglykol 20 7 Propylenglykol 0.1 8 Ribose 20 9 Ribose 0.1
10 Arabinose 20 11 Arabinose 0.1 12 Fructose 20 13 Fructose 0.1 14 Sorbit 20 15
Sorbit 0.1 16 Mannit 20 17 Mannit 0.1 18 Lactose 20 19 Lactose 0.1 20 Saccharose
20 21 Saccharose 0.1 22 NaC1 20 23 NaC1 0.1 24 KC1 20
Tabelle 2
CPorts.) Nr. Hilfszusatzstoff GewichQg) 25 KC1 0.1 26 CaCl2 20 27 CaCl2 0.1 28 MgCl2
20 29 MgCl2 0.1 30 Benzoesäure 20 31 Benzoesäure 0.1 32 Natriumbenzoat 20 33 Natriumbenzoat
0.1 34 Kaliumbenzoat 20 35 Kaiiumbenzoat 0.1 36 Salicylsäure 20 37 Salicylsäure
0.1 38 Natriumsalicylat 20 39 Natriumsalicylat 9.1 40 Kaliumsalicylat 20 41 Kaliumsalicylat
0.1 42 Gemisch von Glucose und CaCl2 (10:1) 5.5 43 Gemisch von Glucose und MgCl2
(10:1) 5.5 44 Gemisch von Glucose und Natriumbenzoat (50:1) 5.1 45 Gemisch von Glucose
und Natriumsalicylat (50:1) 5.1 46 Gemisch von NaCl und CaCl2 (1:1) 1 47 Gemisch
von NaCl und MgCl2 (1:1) 1 48 Gemisch von Glucose und CaCl2 (10:1) 5.5 49 Gemisch
von Glucose und MgC12 (10:1) 5.5 50 Gemisch von Glucose und Natriumsalicylat (50:1)
5.1
Tabelle 2 CForts.) Nr. Hilfszusatzstoff Gewicht, (q) 51 Ca(l2
1 52 MgC12 1 53 NaCl 1 54 KC1 1 55 Gemisch von Glucose und CaCl2 (10:1) 56 Gemisch
von Glucose und MgCl2 (10:1) 5.5 57 Gemisch von Glucose und Natriumbenzoat (50:1)
5.1 58 Gemisch von Glucose und Natriumsalicylat (50:1) 5.1 59 Glucose 5 60 NaC1
1 61 CaCl2 1 62 MgCl2 1 63 Natriumsalicylat 0.1 64 Fructose 5 65 Lactose 5 66 Gemisch
von Glucose und CaCl2 (10:1) 5.5 67 Gemisch von Glucose und MgCl2 (10:1 5.5 68 Gemisch
von Glucose und Natriumbenzoat (50:1) 5.1 69 Gemisch von Glucose und Natriumsalicylat
(50:1) 5.1 70 Glucose 5 71 NaC1 1 72 CaCl2 1 73 NgCl2 1 74 Natriumsalicylat 0.1
75 Fructose 5 76 Lactose 5
Tabelle 3 Nr. Zusammensetzung Ausbeute,
% 1 Be-C:HCO-10:Gly(1:=1:20) 98 2 Be-C:HCO-10:GLy (1:20:0.1) 98 3 Be-C:HCO-60:Glu
(1:0.1:5) 98 4 Be-C:IICO-60:Glu (1 : 5 : 5) 98 5 Be-C:HCO-60:Glu (1:20:5) 98 6 Be-C:HCO-200:Pro
(1:0.1:20) 98 7 Be-C:HCO-200:Pro (1:20:0.1) 98 8 Be-C:Cap-60:Rip(1:0.1:20) 97 9
Be-C:Cap-60:Rib (1:20:0.1) 97 10 Be-C:Ara-60:Ara(1:0.1:20) 97 11 Be-C:Ara-60:Ara(1:20:0.1)
97 12 Be-C:Ste-60:Fru (1:0.1:20) 97 13 Be-C:Ste-60:Fru(1:20:0.1) 97 14 Be-C:HCO-60:Deoxna:Sor(1:0.1:20)
97 15 Be-C:EICO-60:DeoxNa:Sor(1:7:0.1:0.1) 97 16 Be-C:HCO-60:DeoxNa:Man(1:7:0.2:20)
97 17 Be-C:HCO-60:DeoxNa:Man(1:7:0.2:0.1) 97 18 Be-C:DeoxH:Lac (1:0.1:20) 97 19
Be-C:DeoxH:Lac (1:20:0.1) 97 20 Be-C.:DeoxNa:Sac(1:0.1:20) 97 21 Be-C:DeoxNa:Sac(1:20:0.1)
97 22 Be-C:DeoxK:NaCl(1:L0.1:20) 97
Tabelle 3 (Forts.) Nr. Zusammensetzung
Ausbeute, % 23 Be-C:DeoxK:NaCl (1:20:0.1) 97 24 Be-C:Dehll:KCl (1:0.1:20) 97 25
Be-C:DehEI:KCl (1;20:0.1) 97 26 Be-C:CNa:CaCl2(1:0.1:20) 97 27 Be-C:CNa:CaCl2(1:20:0.1)
97 28 Be-C:LiNa:MgCl2(1:0.1:20) 97 29 Be-C:LiNa:MgCl2(1:20:0.1) 97 30 Be-C:CheH:BenH(1:0.1:20)
98 31 Be-C:CheH:BenH(1:20:0.1) 98 32 Be-C:UruH:BenNa(1:0.1:20) 98 33 Be-C:UruH:BenNa(1:20:0.1)
98 34 Be-C:HyodNa:BenK(1:0.1:20) 98 35 Be-C:HyodNa:BenK(1:20:0.1) 98 36 Be-C:LagodNa:Sa1H(1:0.1:20)
98 37 Be-C:LagodNa:Sa1H(1:20:0.1) 98 38 Be-C:llyoNa:SalNa(1:0.1:20) 98 39 Be-C:HyoNa:SalH(1:20:0.1)
98 40 Be-C:PhoNa:Sa1K (1:0.1:20) 98 41 Be-C:PhoNa:SalK (1:20:0.1) 98 42 BNe-C:DeoxNH4:Glu:CaCl2
(1:0.1:5:0.5) 97 43 Be-C:DeoxNII4:Glu:MgCl2 (1:20:5:0.5) 97 44 Be-C:DeoxT:Glu:BenNa
(1:0.1:5:0.1) 98 45 Be-C:DeoxT:Glu:SalNa (1:20:5:0.1) 98 46 Be-C:DeoxPr:NaCl :CaCl2
(1:0.1:0.5:0.5)97
Tabellw 3 (Forts.) Nr. Zusammensetzung Ausbeute,%
47 Be-C:DeoxPr:NaCl:MgCl2(1:20:0.5:0.5) 97 48 Be-C:CHO-60:Glu:CaCl2(1:5:5:0.5) 97
49 Be-C:CHO-60:Glu:MgCl2(1:5:5:0.5) 97 50 Be-C:IICO-60: Glu:SalNaCl :5:5:0.1) 98
51 Be-C:HCO-60:CaCI2 (1:5:1) 97 52 Be-C:HCO-60:MgCl2 (1:5:1) 97 53 Be-C:HCO-60:NaCl
(1:5:1) 97 54 Be-C:HCO-60:KCl (1:5:1) 97 55 Be-C:lfCO-60 :DeoxNa:Glu:CaCl? (1:7:0.2:5:0.5)
97 56 Be-C:HCO-60:DeoxNa:Glu:MgCl2 (1:7:0.2:5:0.5) 97 57 Be-C:HCO-60:DeoxNa:Glu:BenNa
(1:7:0.2:5:0.1) 98 58 Be-C:HCO-60:DeoxNa:Glu:SalNa (1:7:0.2:5:0.1) 98 59 Be-C:HCO-60:DeoxNA:Glu
(1:7:0.2:5) 97 60 Be-C:IICO-60:DeoxNa:NaCl(1:7:0.2:1) 97 61 Be-C:HCO-60:DeoxNa:CaCl2(1:7:0.2:1)
97 62 Be-C:HCO-60:DeoxNa:MgCl2(1:7:0.2:1) 97 63 Be-C:IICO-60:DeoxNa:SalNa(1:7:0.':0.1)
98 64 Be-C:HC0-60:DeoxNa:Fru(1:7:0.2:5) 97 65 Be-C:lICO-60:DeoxNa:Lac(1:7:0.2:5)
97 66 Be-C:HCO-60:DehNa:Glu:CaCl2 (1:7:0.2:5:0.5) 97 67 Be-C:HCO-60:DehNa:Glu:MgCl2
(1:7:0.2:0.5) 97
Tabelle 3 (Forts.) Nr. Zusammensetzung Ausbeute,%
68 Be-C:HCO-60:DehNa:Glu:BenNa (1:7:0.2:5:0.1) 98 69 Be-C:HCO-60:DehNa:Glu:BenNa
(1:7:0.2:5:0.1) 98 70 Be--C:HCO-60:DehNa:Glu(1:7:0.2:5) 97 71 Be-C:HCO-60:DehNa:NaCl
(1:7:0.2:1) 97 72 Be-C:JiCO-60:DehNa:CaC12(1:7:0.2:i 97 73 Be-C:HCO-60:DehNa:MgCi2
(1:7:0.2:1) 97 74 Be-C:HCO-60:Deh:Sal(1:7:0.2:0.1) 98 75 Be-C:HCO-60:DehNa:Fru (1:7:0.2:5)
97 76 Be-C:HCO-60:DehNsa:Lac -(1:7:0.2:5) 97 Die in den Tabellen 1, 2 und 3 und
in der übrigen Beschreibung gebrauchten Abkürzungen haben die folgenden Bedeutungen:
Be-C N4-Behenoylcytosinarabinosid HCO-10: Hydriertes Rizinusöl, an das Polyoxyäthylen
mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 10 gebunden ist.
-
HCO-60: Hydriertes Rizinusöl, an das Polyoxyäthylen mit einem mittleren
Polymerisationsgrad von 60 gebunden ist.
-
HCO-200: Hydriertes Rizinusöl, an das Polyoxyäthylen mit einem mittleren
Polymerisationsgrad von 200 gebunden ist.
-
Cap-60: Glycerintrihydroxycaprat, an das Polyoxyäthylen mit einem
mittleren Polymerisationsgrad von 60 gebunden ist.
-
Ara-60: Glycerindihydroxyarachidat, an das Polyoxyäthylen mit einem
mittleren Polymerisationsgrad von 60 gebunden ist.
-
Ste-60: Glycerintrihhydroxystearat, an das Polyoxyäthylen mit einem
mittleren Polymerisationsgrad von 60 gebunden ist.
-
DeoxNa: Natriumdesoxycholat DeoxH: Desoxycholsäure DeoxK; Kaliumdesoxycholat
DehH: Dehydrocholsäure DehNa: Natriumdehydrocholat CNa: Natriumcholat LiNa: Natriumlithocholat
CheH: Chenodesoxycholsäure UruH: Ursodesoxycholsäure HyodNa: Natriumhyodesoxycholat
LagodNa: Natriumlagodesoxycholat HyoNa: Natriumhyocholat PhoNa: Natriumphocaecholat
DecxNHq: Ammoniumdesoxycholat DeoxT: Trimethylammoniumdesoxycholat DeoxPr: Procaindesoxycholat
Gly: Glycerin Glu: Glucose Pro: Propylenglykol Rib: Ribose Ara: Arabinose Fru: Fructose
Sor: Sorbit Man: Mannit Lac: Lactose Sac: Saccharose BenH: Benzoesäure BenNa: Natriumbenzoat
Benk: Kaliumbenzoat
SalH: Salicylsäure SalNa: Natriumsalicylat
Salk: Kaliumsalicylat Um die wirkung der Arzneimittel gemäß der Erfindung und von
N4-behenoylcytosinarabinosid allein als Mittel gegen Krebs bei intervenöser Injektion
zuu ermitteln, wurden Gruppen von je 10 Mäusen des Stammes CDF1 106 L-1210-Leukämiezellen
pro Maus intravenös zusammen mit einer wässrigen Lösung, die jeweils 100mg (gerechnet
als N4-Behenoylcytosinabinosid) der Arzneimittel bzw.
-
100 mg N4-Behenoylcytosinarabinosid allein enthielt, einmal am 2.
und 6.Tag injiziert. Die mittlere Überlebenszeit der Mäuse (T) wurde ermittelt und
durch die mittlere Überlebenszeit (C) von Kontrollgruppen dividiert, denen nicht
die Arzneimittel injiziert.worden waren, wobei die in Tabelle 4 genannten Werte
für T/C% ermittelt wurden.
-
Die Toxizität der Arzneimittel gemäß der Erfidnung und von N4-Bhenoylcytosinarabninosid
bei intravenöser Injektion wurde als LD50 in mg/kg, d.h. als die Menge des 4 in
jedem Präparat enthaltenen N Behenoylcytosinarabinosids ermittelt, die fünf von
zehn männlichen Mäusen des CDF1-Stammes in einer Gruppe tötete. Die Ergebnisse sind
nachstehend in Tabelle 4 genannt.
-
Tabelle 4 Präparat Nr. Antikrebswirkung Toxizität (T/C %) (LD50 mg/kg)
1 300 400 2 300 400 3 380 400 4 380 400 5 380 400 6 300 400
Tabelle
4 (Forts.) Präparat Nr. Antikrebswirkung Toxizität (T/C %) (LD50 mg/kg 7 300 400
8 300 400 9 300 400 10 300 400 11 300 400 12 380 400 13 380 400 14 380 400 15 380
400 16 380 400 17 380 400 18 300 400 19 300 400 20 380 400 21 380 400 22 300 400
23 300 400 24 300 400 25 300 400 26 300 400 27 300 400 28 300 400 29 300 400 30
300 400 31 300 400
Tabelle 4 CForts.) Präparat Nr. Antikrebswirkung
Toxizität (T/C %) (LD50 mg/kg) 32 300 400 33 300 400 34 300 400 35 300 400 36 300
400 37 300 400 38 300 400 39 300 400 40 300 400 41 300 400 42 300 400 43 300 400
44 300 400 45 300 400 46 300 400 47 300 400 48 380 400 49 380 400 50 380 400 51
380 400 52 380 400 53 380 400 54 380 400 55 380 400
Tabelle 4 CForts.)
Präparat Nr. Antikrebswirkung Toxizität (T/C %) CLD50 mg/kg) 56 380 400 57 380 400
58 380 400 59 380 400 60 - 380 400 61 380 400 62 380 400 63 380 400 64 380 400 65
380 400 66 380 400 67 380 400 68 380 400 69 380 400 70 380 400 71 380 400 72 380
400 73 380 400 74 380 400 75 380 400 76 380 400 N4-Behenoyl* CA 150 400 *N4-Behenoylcytosinarabinosid
in 0,5%iger wässriger Lösung von Methylcellulose suspendiert.
-
Die Ergebnisse in Tabelle 4 zwigen, daß die Antikrebswirkung (T/C
%) von N4-Behzenoylcytosinarabinosid allein bei intravenöser Injektion 150% betrug,
jedoch die Arzneimittel gemäß der Erfindung einen Anstieg der Wirkung auf 300 bis
380% zeigten.
-
Beispiel 2 4 Je 1 g der in Tabelle 5 genannten N -Acylcytosinarabinoside
und 7 g HC0-60 wurden zu 1 kg Aceton gegeben. Das Gemisch wurde bei 1 Atm. 10 Minuten
auf 550C erhitzt, worauf das Aceton von der Lösung abgedampft wurde, indem diese
4 Stunden bei 0,1 Atm. auf 400C erhitzt wurde.
-
Der Rückstand und 5 g Glucose wurden zu 500 g Wasser gegeben. Das
Gemisch wurde 20 Minuten bei 1 Atm. und 950C gerührt und dann in Eiswasser gekühlt.
Es wurde dann gefriergetrocknet. Hierbei wurden die in Tabelle 6 genannten Präparate
(die Nummern entsprechen den Nummern in Tabelle 5) in Form von weißen amorphen Pulvern
in den in Tabelle 6 angegebenen Ausbeuten erhalten.
-
Die Antikrebswirkung (T/C %) jedes erhaltenen Präparats 4 und der
N Acylcytosinarabinoside allein in 0,5%iger wässriger Lösung von Methylcellulose
bei intravenöser Injektion (100 mg/kg zweimal) und die Toxizität (LD50 in mg/kg)
wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 7 genannt.
-
Tabelle 5 Nr. N4-Acylcytosinarabinosid 77 N4-Nonadecanoylcytosinarabinosid
78 N4-Arachidoylcytosinarabinosid 79 N4-Heneicosanoycytosinarabinosid 80 N4-Tricosanoylcytosinarabinosid
81 N4-Lignoceroylcytosinarabinosid 82 N4-(5-Methylnonadecanoyl)cytosinarabinosid
Tabelle 6 Nr. Zusammensetzung Ausbeute 77 N4-Nonadecanoyl CA:HCO-60:Glu(1:7:5) 97
78 N4-Arachidoyl CA:HCO-60:Glu (1:7:5) 97 79 N4-fienelcosanoyl CA:IICO-60:Glu (1:7:5)
97 80 N4-Tricosanoyl CA:IICO-60:Glu (1:7:5) 97 81 N4-Lignoceroyl CA:IICO-60:Glu
(1:7:5) 97 82 N4-(5-Methylnonadecanoyl)CA:HCO-60:Glu(1:7:5) 97 CA: Cytosinarabinosid
HCO-60 # Glu: wie in Beispiel 1 definiert.
-
Tabelle 7 Präparat Nr. T/C (%) LD50 (mg/kg) 77 350 400 78 350 400
79 350 400 80 350 400 81 350 400 82 350 400
Tabelle 7 (Forts.)
Verbindung T/C () LD50 (mg/kg) N4-Nonadecanoylc+tosin~ arabinosid 150 400 N4-Arachicloylcytosin-
arabinosid 150 400 N4-Heneicosanoylcytosin-arabinosid 150 400 N4-Tricosanoylcytosin-arabinosil
150 400 N4-Lignoceroylcytosin-arabinosid 120 400 5,t4- (5 -Methylnonadecanoyl) cw
tos in arabinosid 150 400 Beispiel 3 Je 1 mg der in Tabelle 8 genannten N4-Acylcytosin-arabinoside
und die in Tabelle 9 genannten Zusatzstoffe wurden in den angegebenen Mengen zu
200 g Äthanol gegeben. Das Gemisch wurde 20 Minuten bei 1 Atm. auf 600C erhitzt,
worauf das Äthanol während 4 Stunden bei 400C und O,1 Atm. abgedampft wurde.
-
Der Rückstand und die in Tabelle 10 genannten Hilfszusatzstoffe in
den angegebenen Mengen wurden zu 1 kg Wasser gegeben. Das Gemisch wurde 20 Minuten
bei 1 Atm.
-
unter Rühren auf 950C erhitzt, in Eiswasser gekühlt und dann gefriergetrocknet.
Hierbei wurden die in Tabelle 11 genannten Arzneimittel (die Nummern in Tabelle
11 entsprechen den Nummern in den Tabellen 8 bis 10) in Form von weißen amorphen
Pulvern in den in Tabelle 11 genannten Ausbeuten erhalten.
-
Die Antikrebswirkung (T/C %) und die Toxizität LD50 (mg/kg) bei oraler
Verabreichung wurden für diese Präparate auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
bestimmt, wobei jedoch eine wäßrige Lösung von je 400 mg/kg Körpergewicht der Mus
jedes Präparats (gerechnet als N4-Acylcytosin-arabinosid) bzw. je 400 mg der N4-Acyl-
cytosin-arabinoside
allein (auf der gleichen Basis) in 0,5%iger wäßriger Lösung von Methylcellulose
den mit L-1210-Leukämie geimpften Mäusen oral dreimal (am 3., 5. und 7. Tag) verabreicht
wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 genannt.
-
Tabelle 8 Nr. N4-Acylcytosin-arabinosid 83 N4-Stearoylcytosin-arabinosid
84 N4-Stearoylcytosin-arabinosid 85 N4-Stearoylcytosin-arabinosid 4 86 N -Stearoylcytosin-
arabinosid 87 N4-Myristoylcytosin-arabinosid 88 N4-Palmitoylcytosin-arabinosid 89
N4-Margaroylcytosin-arabinosid 90 N4-(2-Chlorstearoyl)cytosin-arabinosid 91 N4-(18-Hydroxystearoyl)cytosin-arabinosid
92 N4-(2-Mercaptostearoyl)cytosin-arabinosid 93 N4-Margaroylcytosin-arabinosid 94
N4-Margaroylcytosin-arabinosid 95 N4-Margaroylcytosin-arabinosid 96 N4-Valeroylcytosin-arabinosid
97 N4-Stearoylcytosin-arabinosid
Tabelle 9 Nr. Zusatzstoff Gewicht
() 83 HCO-60 5 84 FICO-60 5 85 HCO-60 86 Natriumdesoxycholat 5 87 lICO-60/Natriumdesoxycholat
(1:1) 4 88 HCO-60/Natriumdesoxycholat (1:1) 4 89 HCO-60/Natriumdesoxycholat (1:1)
4 90 HCO-60/Natriumdesoxycholat (1:1) 4 91 HCO-60/Natriumdesoxycholat (1:1) 4 92
tiCO-60/Natriumdesoxycholat (1:1) 4 93 Mys-45 5 94 TW-30 5 95 HCO-60 5 96 HCO-60
5 97 HCO-60 5 Tabelle 10 Nr. Hilfzusatzstoff Gewicht (g) 83 Glucose 5 84 Glucose
und MgC12 (1:2) 15 85 Glucose und CaCl2 (1:2) 15 86 Glucose 5 87 Glucose . 5 88
Glucose 5 89 Glucose 5 90 Glucose 5
Tabelle 10 (Forts.) Nr. Hilfszusatzstoff
Gewicht (g) 91 Glucose 5 92 Glucose 5 93 Glucose 5 94 Glucose 5 95 MgSO4 10 96 Glucose
5 97 NaBr 0.1 Tabelle 11 Nr. Zusammensetzung Ausbeute (%) 83 St-CA:HCO-60:Glu (1:5:5)
97 84 St-CA-HCO-60:Glu:MgCl32 (1:5:5:10) 97 85 St-CA:HCO-60:Glu:CaCl 2 (1:5:5:10)
97 86 St-CA:DeoxNa:Glu (1:5:5) 97 87 My-CA:HCO-60:DeoxNA:Glu (1:2:2:5) 97 88 Pa-CA:HCO-60:DeoxNa:Glu
(1:2:2:5) 97 89 Ma-CA:HCO-60:DeoxNa:Glu (1:2:2:5) 97 90 2-C1 -St-CA:HC0-60: DeoDcNa:
Glu (1 :2:2: 5) 97 91 8-HySt-CA:HC0-60:DeoxNa:Glu(1:2:2:5) 97 92 2-Me-St-CA:HCO-60:DeoxyNa:Glu(1:2:2:5)
97 93 Ma-CA:Mys-45:Glu(l:5:5) 97 94 Ma-CA:TW-30:Glu (1:5:5) 97 95 Ma-CA:HCO-60:MgSO4
(1:5:10) 97 96 Va-CA:HCO-60:Glu (1:5:5) 97 97 St-CA:HCO-60:NaBr (1:5:0.1) 97 Vergleich
Va-CA
Tabelle 12 Präparat T/C (%) LD50 (mg/kg) 83 300 über 1600
84 380 über 1600 85 380 über 1600 86 350 über 1600 87 350 1600 88 290 über 1600
89 290 über 1600 90 290 über 1600 91 290 über 1600 92 290 über 1600 93 250 1600
94 250 1600 95 350 über 1600 96 140 über 1600 97 280 über 1600 Vergleichsprodukte
ST-CA 150 über 1600 My-CAS 150 1600 Pa-CA 150 über 1600 Ma-CA 150 über 1600 2-C1-St-CA
150 über 1600 18-Hy-St-CA 150 über 1600 2-Me-St-CA 150 über 1600 Va-CA 110 über
1600
Die Abkürzungen in den Tabellen 9 bis 12 haben die folgenden
Bedeutungen: St-CA: N4-Stearoylcytosin-arabinosid My-CA: N4-Myristoylcytosin arabinosid
Pa-CA: N4-Pylimitoylcytosin-arabinosid Ma-CA: N4-Margaroylcyrtosin-arabinosid 2-Cl-St-CA:
N4-(2-Chlorstearoyl)cytosin-arabinosid 18-Hy-St-CA: N4-(18-Hydroxystearoyl)cytosin-arabinosid
2-Me-St-CA: N4-(2-bIe rcaptostearoyl) cytcsin- arabinosid Mys-45: Ester von Stearinsäure
und Polyoxyäthylen mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 45 TW-30: Lanolin,
an das Polyoxyathylen mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 30 gebunden ist.
-
Va-Ca: N4-Valeroylcytosin-arabinosid Die Ergebnisse in Tabelle 12
zeigen, daß die Antikrebs-4 wirkung (T/C %) der N -Acylcytosin-arabinoside allein
bei oraler Verabreichung 150% beträgt, jedoch die Wirkung der Präparate, die die
N4-Acylcyxtosin-arabinoside enthalten, auf 300 bis 380% steigt.
-
Beispiel 4 Anstatt oral wie in Beispiel 3 wurden Dro kn Körnergewicht
der Maus ie 400 ma(gerechnet als N4-Acylcvtosinarabinosia) der Präparate in Pulverform
bzw.eines Gemisches jedes 4 N -Acylcytosin-arabinosids mit Methylcellulose (2:1)
in Form kleiner Suppositorien verfestigt und rektal dreimal (je einmal am 3., 5.
und 7. Tag) verabreicht. Die Antikrebswirkung (T/C %) und die LD50-Werte (mg/kg)
wurden für die rektale Anwendung bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 13 genannt.
-
Die Ergebnisse zeigen, daß die Wirkung sowohl bei oraler
als
auch bei rektaler Anwendung weitgehend gleich war.
-
Tabelle 13 Verbindung Nr. T/C (%) LD50 (mg/kg) 83 300 über 1600 84
380 über 1600 85 380 über 1600 86 350 über 1600 87 350 1600 88 280 über 1600 89
280 über 1600 90 280 über 1600 91 280 über 1600 92 280 über 1600 93 250 1600 94
250 1600 95 350 über 1600 96 140 über 1600 97 300 über 1600 Vergleichsprodukte St-CA
150 über 1600 My-CA 150 1600 Pa-CA 150 über 1600 Ma-CA 150 über 1600 2-Cl-St-CA
150 über 1600 18-Hy-St-CA 150 über 1600 2-Me-St-CA 150 über 1600 Va-CA 110 über
1600
Beispiel 5 1 g N4~behenoylcytosin-arabinosid (nachstehend
als AS-22 bezeichnet) und jeder der in Tabelle 14 genannten Zusatzstoffe in den
angegebenen Mengen wurden zu 400 ml Aceton gegeben. Das Gemisch wurde 10 Minuten
bei 1 Atm. auf 550C erhitzt, worauf das Aceton durch Erhitzen für 2 Stunden auf
550C bei 0,2 Atm. abgedampft wurde. Der Rückstand wurde im Vakuum-Exsiccator 20
Stunden bei 0,1 Atm. und 200C getrocknet. Hierbei wurden wasserlösliche Präparate,
die AS-22 enthielten, in Ausbeuten von 95 bis 99% erhalten.
-
Die Löslichkeit der AS-22 enthaltenden wasserlöslichen Feststoffe
wurde wie folgt bestimmt: Wenn eine klare wäßrige Lösung durch Zugabe von 100 ml
einer 0,9%igen wäßrigen Natriumchloridlösung zum wasserlöslichen Feststoff, der
1 g AS-22 enthält, Rühren des Gemisches im heißen Wasserbad bei 900C und schnelles
Kühlen der erhaltenen wäßrigen Lösung in einem Eiswasserbad erhalten werden kann,
wird eine Löslichkeit des wasserlöslichen Feststoffs von mehr als 1 g/lOO ml angenommen.
Wenn unter den vorstehend genannten Bedingungen eine Fällung gebildet wird, werden
weitere 100 ml der 0,9igen wäßrigen Natriumchloridlösung zugesetzt, worauf erneut
in der oben beschriebenen Weise erhitzt und schnell gekühlt wird. Die Löslichkeit
wird in diesem Fall als die Menge AS-22 gerechnet, die pro 100 ml Wasser gelöst
ist. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 14 genannt.
-
Tabelle 14 Nr. Zusatzstoff Gewicht Löslichkeit g von AS-22 g/100
ml 98 Polyoxyäthylen(40)- 1.8 0.5 hydriertes Rizinusöl 2 >1 (HCO-40) 100 >1
99 PolyoxyäthylenC50)- 1.8 0.5 hydriertes Rizinusöl 2 2 1 (HCO-50) 100 >1 100
Polyoxyäthylen(60)- 1.8 0.5 hydriertes Rizinusöl 2 71 (HCO-60) 100 71 101 Polyoxyäthylen(80)-
1.8 0.5 hydriertes Rizinusöl 2 HCO-80) 100 >1 102 Polyoxyäthylen(10O)- 1.8 0.5
hydriertes Rizinusöl 2 71 HCO-100) 100 103 Polyoxyäthylen(40)-Rizinusöl 1.8 0.5
(CO-40TX) 2 100 104 Polyoxyäthylen(6O)-Rizinusöi 1.8 0.5 CO-60TX) 2 >1 100 105
Poyloxyäthylen(30)-Lanolin 1.8 0.S (TW-30) 2 >1 100 >1 106 Polyoxyäthylen(40)-stearat
1.5 0.5 (MYS-40) 2 >1 100 107 Polyoxyäthylen(45)-stearat 1.5 0.5 (MYS-45) 2 >1
100 rl 108 Polyoxyäthylen(55)-stearat 1.5 0.5 (MYS-55) 2 >1 100 >1 109 Natriumdesoxycholat
2 0.5 5 >1 100 >1 110 AS-22 allein ist ohne Zusatz- 0 0 stoff suspendiert.
-
In der vorstehenden Tabelle sind die Abkürzungen in Klammern die Handelsbezeichnungen
der Produkte (unter dem Warenzeichen Nikkol) der Nikko Chemicals Co., Ltd.
-
Es ist anzunehmen, daß Produkte mit gleicher Zusammensetzung von anderen
Herstellern (z.B. Nissan Chemical Co.
-
und Atlas Co.) im wesentlichen die gleiche Löslichkeit haben.
-
Beispiel 6 Zu 1 g AS-22 wurden 2 g Polyoxyäthylen (60)-hydriertes
Rizinusöl ( Nikkol HCO-60, für die Verwendung in Arzneimitteln bestimmtes Produkt
der Nikko Chemicals Co.,Ltd.), 0,1 g Polyoxyäthylen(40)-stearat (Nikkol MYS-40)
und 50 ml Äthanol gegeben. Das Gemisch wurde 5 Minuten auf 750C erhitzt. Das Äthanol
wurde 30 Minuten bei 550C und 0,2 Atm. abgedampft und der Rückstand 4 Stunden bei
200C und 0,1 Atm. getrocknet, wobei 3,1 g eines wasserlöslichen Feststoffs erhalten
wurden. Zu diesem Feststoff, der AS-22 enthielt, wurden 100 ml einer 0,8%igen wässrigen
Natriumchloridlösung gegeben. Das Gemisch wurde im heißen Wasserbad auf 900C erhitzt,
wobei eine Lösung gebildet wurde, die im Eisbad schnell gekühlt wurde.
-
Hierbei wurde eine fast farblose klare 1%ige wässrige Lösung von AS-22
erhalten. Die wässrige Lösung wurde durch ein Millipore-Filter (Porengröße 0,45zu)
gegeben, wobei eine 1%ige Injektionslösung von AS-22 erhalten wurde.
-
Beispiel 7 Zu 1 g AS-22 wurden 2 g Polyoxyäthylen(60)-hydriertes
Rizinusöl (Nikkol HCO-60) und 50 ml Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wurde 10
Minuten auf 500C erhitzt.
-
Zur erhaltenen Lösung wurden 0,8 g Natriumchlorid in Pulverform gegeben,
worauf das Tetrahydrofuran 30 Minuten bei 500C und 0,2 Atm. abgedampft wurde. Der
Rückstand wurde in einem Exsiccator 20 Stunden bei 200C und
0,1
Atm. getrocknet, wobei ein wasserlöslicher, klebriger weißer Feststoff der Zusammensetzung
AS-22.HCO-60.
-
NaCl erhalten wurde. Dem weißen Feststoff wurden 100 ml Wasser zugesetzt.
Das Gemisch wurde im heißen Wasserbad auf 900C erhitzt, wobei eine Lösung gebildet
wurde, die in einem Eiswasserbad schnell gekühlt wurde, wobei eine 1%ige wässrige
Lösung von AS-22 erhalten wurde. Die wässrige Lösung wurde durch ein Millipore-Filter
der in Beispiel 6 genannten Art filtriert, wobei eine 1°Aige wässrige Injektionslösung
von AS-22, die 1% AS-22, 2% HCO-60 und 0,8% NaCl enthielt, erhalten wurde.
-
Beispiel 8 2 ml Dimethylacetamid wurden zu 1 g AS-22 und 4 g Polyoxyäthylen(60)-hydriertes
Rizinusöl (Nikkol HCO-60) gegeben. Das Gemisch wurde zur Bildung einer Lösung 10
Minuten auf 900C bei 1 Atm. erhitzt. Durch Abkühlenlassen der Lösung auf Raumtemperatur
wurde sie zu einem weißen Feststoff. Dem Feststoff wurden 100 ml Wasser zugesetzt.
Das Gemisch wurde zur Auflösung des Feststoffs 2 Stunden bei 900C kräftig gerührt.
Die Lösung wurde in Eiswasser getaucht und unter kräftigem Rühren gekühlt. Hierbei
wurde eine 1%ige wässrige Lösung von AS-22 erhalten.
-
Beispiel 9 2 ml Dimethylacetamid wurden zu 1 g AS-22 gegeben. Das
Gemisch wurde 10 Minuten bei Normaldruck auf 900C erhitzt. Zur Lösung wurden 100
ml einer 4%igen wässrigen Lösung von Polyoxyäthylen(60)-hydriertes Rizinusöl (Nikkol
HCO-60) gegeben, worauf sie auf 900C erhitzt wurde. Das Gemisch wurde 2 Stunden
bei 9O0C kräftig gerührt. Hierbei löste sich ein Teil des AS-22. Das Gemisch wurde
mit Eiswasser schnell gekühlt und zur Entfernung des unlöslichen Teils des AS-22
filtriert, wobei.
-
eine O,1%ige wässrige Lösung von AS-22 erhalten wurde.
-
Beispiel 10 Eine wässrige Lösung, die 2% Dimethylacetamid und 4%
PolyoxyäthylenCG0)-hydriertes Rizinusöl (Nikkol HCO-60) enthielt, wurde zu 0,1 g
AS-22 gegeben. Das Gemisch wurde auf 900C erhitzt, wobei sic ein Teil des AS-22
löste.
-
Das Gemisch wurde mit Eiswasser schnell gekühlt und dann zur Entfernung
des ungelösten AS-22 filtriert, wobei eine 0,02%ige wässrige Lösung von AS-22 erhalten
wurde.
-
Beispiel 11 100 ml Wasser wurden zu 0,3 g, 1,5 g bzw. 3,0 g des auf
die in Beispiel 5 beschriebene Weise aus 1 Teil AS-22 und 2 Teilen Polyoxyäthylen(GO)-bydriertes
Rizinusöl erhaltenen wasserlöslichen Feststoffs gegeben. Die Gemische wurden 2 Stunden
auf 900C erhitzt. Die Lösungen wurden der Abkühlung auf Raumtemperatur überlassen.
-
Getrennt hiervon wurden 100 ml Wasser zu 0,3 g, 1,5 g bzw. 3,0 g des
aus 1 Teil AS-22 und 2 Teilen Polyoxyäthylen(60)-hydriertes Rizinusöl hergestellten
wasserlöslichen Feststoffs gegeben. Die Gemische wurden 2 Stunden auf 900C erhitzt.
Die Lösungen wurden mit Eiswasser schnell gekühlt.
-
Es wurde festgestellt, daß die schnell gekühlten wässrigen Lösungen,
die 0,1 g, 0,5 9 und 1,0 g AS-22 enthielten, sämtlich klar waren, während die der
Abkühlung überlassenen wässrigen Lösungen, die 0,1 g und 0,5 g AS-22 enthielten,
ebenfalls klar waren, jedoch die 1,0 g AS-22 enthaltende wässrige Lösung trübe war,
ein Zeichen, daß das AS-22 sich nicht vollständig löste.
-
Schnell gekühlte Proben waren nach Lagerung für eine Woche bei Raumtemperatur
noch transparent, während in Proben, die der Abkühlung überlassen worden waren,
eine weiße Fällung gebildet wurde, wenn sie nur einen Tag bei Raumtemperatur gehalten
wurden.
-
Beispiel 12 40 ml Äthanol wurden zu 1 g AS-22 und 2 g Polyoxyäthylen(60)-hydriertes
Rizinusöl (Nikkol HCO-60) gegeben.
-
Das Gemisch wurde auf 600C erhitzt. Das Äthanol wurde unter vermindertem
Druck bei 600C von der Lösung abgedampft. Der Rückstand wurde in einem Vakuum-Exsiccator
getrocknet, wobei 3 g eines weißen wasserlöslichen Feststoffs erhalten wurden. Zum
Feststoff wurden 100 ml einer 0,8%igen wässrigen Natriumchloridlösung gegeben.
-
Das Gemisch wurde im heißen Wasserbad 2 Stunden bei 900C gehalten.
Die Lösung wurde in einem Eisbad schnell gekühlt und durch ein Millipore-Filter
mit einer Porengröße von 0,45 zur Entfernung vorhandener Mikroorganismen filtriert.
Hierbei wurde eine Injektionslösung erhalten, die 1% AS-22, 2% HCO-60 und 0,8% NaCl
enthielt.
-
Beispiel 13 Die in Tabelle 15 genannten organischen Lösungsmittel
wurden in den genannten Mengen jeweils zu 1 g AS-22 und 2 g Polyoxyäthylen(60)-hydriertes
Rizinusöl (Nikkol HCO-60) gegeben. Jedes Gemisch wurde 10 Minuten bei 1 Atm. auf
die in Tabelle 15 genannten Temperaturen erhitzt. Das Lösungsmittel wurde von den
erhaltenen Lösungen bei 0,2 Atm. und den in Tabelle =5 genannten Temperaturen abgedampft.
Der Rückstand wurde im Vakuum-Exsiccator 20 Stunden bei 250C getrocknet. Die zur
Auflösung der erhaltenen wasserlöslichen Feststoffe erforderliche Wassermenge wurde
bestimmt. Es wurde gefunden, daß alle diese Feststoffe sich in 50 ml Wasser lösten.
Unterschiede wurden nicht festgestellt.
-
Zum Vergleich wurde der vorstehend beschriebene Versuch unter Verwendung
von 100 ml Hexan durchgeführt, das das AS-22 nicht zu lösen vermag. Hierbei wurde
festgestellt, daß durch Zugabe des Hexans zu einem Gemisch von AS-22 und Polyoxyäthylen(60)-hydriertes
Rizinusöl nur das
Polyoxyäthylen-hydriertes Rizinusöl in Wasser
gelöst wurde, während das AS-22 im Wasser fast ungelöst blieb.
-
Tabelle 15 Lösungsmittel Menge Auflösungs- Verdampfungs- Löslichkeit
temperatur temperatur, von AS-22 (ml) (°C) (°C9 (g/100 ml) Methanol 200 75 50 2
Äthanol 50 75 50 2 n-Propanol 50 60 60 2 Isopropanol 50 60 60 2 Tetrahydrofuran
20 50 50 2 Tetrahydropyran 20 50 50' 2 Dioxan 50 80 80 2 Aceton 200 50 50 2 Methyläthylketon.
200 50 50 2 Dimethylacetamid 20 80 80 2 Dimethylformamid 20 80 80 2 Dimethylsulfoxyd
20 80 80 2 Diäthylacetamid 20 80 80 2 Äthylacetat 500 50 40 2 Butylacetat 500 50
40 2 Diäthyläther 500 35 40 2 Methyläthyläther 500 35 40 2 Pyridin 50 40 40 2 'Triäthanolamin
50 40 40 2 .Essigsäure 50 40 50 2 n-Hexan 1000 50 50 <0,02
Beispiel
14 50 ml Aceton wurden zu 1 g AS-22 und 4 g Polyoxyäthylen-(60)-hydriertes Rizinusöl
(Nikkol HCO-60) gegeben. Das Gemisch wurde bei Normaldruck 2 Stunden auf 550C erhitzt.
Vollständige Auflösung fand nicht statt. Das Aceton wurde 2 Stunden bei 550C und
0,2 Atm. vom Gemisch abgedampft, worauf 100 ml Wasser zugesetzt wurden.
-
Das Gemisch wurde auf 9O°C erhitzt. Die erhaltene Lösung wurde im
Eisbad schnell gekühlt, wobei eine wässrige Lösung, die 1% AS-22 und 4% HCO-60 enthielt,
erhalten wurde.
-
Beispiel 15 Je 1 g der in Tabell 16 genannten N4-Acylcytosinarabinoside
und 10 g Polyoxyäthylen(60)-hydriertes.Rizinusöl (Nikkol HCO-60) wurden in 200 ml
Aceton gelöst, indem 10 Minuten auf 550C bei 1 Atm. erhitzt wurde. Das Aceton wurde
2 Stunden bei 550C und 0,2 Atm. abgedampft. Der Rückstand wurde im Vakuum-Exsiccator
20 Stunden bei 200C und 0,1 Atm. getrocknet, wobei ein wasserlöslicher Feststoff,
der jeweils die N4-Acylcytosin-arabinoside enthielt, in einer Ausbeute von 99% erhalten
wurde. Zu je 1g der wasserlöslichen Feststoffe, die jeweils aus den N4-Acylcytosinarabinosiden
und Polyoxythylen(60)-hydriertes Rizinusöl im Verhältnis von 1:10 bestanden, wurden
100 ml Wasser gegeben. Die Gemische wurden im heißen Wasserbad bei 900C gerührt.
Die erhaltenen wässrigen Lösungen wurden im Eiswasserbad schnell gekühlt.
-
Hierbei wurden klare Lösungen in einer Ausbeute von 99% erhalten.
-
Tabelle 16 .
-
Verbin- Acylrest im N -Acyl- AS:HCO-60- Anteile dung cytosinarabinosid
Verhältnis von AS und Nr. im wasser- HCO-60 in löslichen wäßriger Feststoff Lösung
111 Valeryl 1 : 10 0.1% 1% 112 Lauroyl 1 : 10 0.1 1 113 Palmitoyl 1 : 10 0.1 1 114
Stearoyl 1 : 10 0.1 1 115 Arachidoyl 1 : 10 0.1 1 116 lleneicosanoyl 1 : 10 0.1
1 117 Erucoyl 1 : 10 0.1. 1 118 Behonoyl 1 : 10 0.1 1 119 Lignoceroyl 1 : 10 0.1
1 120 llexatriacontanoyl 1 : 10 0.1 1 121 2-Chlorstearoyl 1 : 10 0.1 1 122 18-Hydroxystearoyl
1 : 10 0.1 1 123 2-Mercaptostearoyl 1 : 10 0.1 1 124 5-Methylnonadecanoyl 1 : 10
0.1 1 125 Benzoyl 1 : 10 0.1 1 126 Phenylbutyryl 1 : 10 0.1 1 127 p-Nitrobenzoyl
1 : 10 0.1 1 4 AS = N4-Acylcytosin-arabinosid
Beispiel 16 I) Die
Wasserlöslichkeit eines aus einem N4-Acylcytosinarabinosid, einem Zusatzstoff und
einem Hilfszusatzstoff bestehenden Präparats (als Dreikomponenten-Präparat zu bezeichnen),
4 II) die Löslichkeit eines aus N -Acylcytosinarabinosid und einem Zusatzstoff bestehenden
Präparats (als Zweikomponenten-Präparat zu bezeichnen) in einer wässrigen Lösung
eines Hilfszusatzstoffs und III) die Wasserlöslichkeit des Zweikomponenten-Präparats
wurden unter den folgenden drei Bedingungen ermittelt: A) Das Gemisch wird 10 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt.
-
B) Das Gemisch wird 10 Minuten bei 900C gerührt und dann unter Rühren
der Abkühlung auf Raumtemperatur überlassen.
-
C) Das Gemisch wird 10 Minuten bei 900C gerührt, dann unter Rühren
in Eiswasser schnell gekühlt und anschließend wieder auf Raumtemperatur gebracht.
-
Im Einzelnen wurde wie folgt gearbeitet: Je 1 g (gerechnet als N4-Behenoylcytosinarabinosid,
nachstehend als AS-22 bezeichnet) der gemäß Beispiel 1 hergestellten Dreikomponenten-Präparate
Nr.1 bis 76 wurde zu 100 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt und dann durch ein Millipore-Filter (Porengröße 0,45») gegeben. Die wässrige
Lösung wurde 4 Stunden bei 500C und 0,02 Atm. destilliert. Der Rückstand wurde 24
Stunden bei 0,001 Atm. und 200C getrocknet. Durch Ermittlung des Gewichts des getrockneten
Rückstandes wurde die Löslichkeit des Präparats unter
diesen Bedingungen
(IA) bestimmt. In der gleichen Weise wurden die Löslichkeiten der Präparate unter
den Bedingungen B und C (IB und IC) ermittelt. Die Löslichkeiten sind als Gewicht
in Gramm AS-22, das in 100 ml Wasser gelöst ist, ausgedrückt. Wenn sich das AS-22
(1 g) vollständig löste, wurde weiterhin das vorstehend genannte Präparat der erhaltenen
Lösung zugesetzt, um festzustellen, ob sich mehr als 1 g AS-22 unter den gleichen
Bedingungen löste.
-
Anschließend wurde je 1 g (gerechnet als AS-22) der gemäß Beispiel
1 durch Behandlung mit Dioxan erhaltenen Zweikomponenten-Präparate Nur.1' bis 76'
(bestehend jeweils aus 1 g AS-22 und den in Tabelle 1 genannten Zusatzstoffen in
den in Tabelle 1 angegebenen Mengen, wobei die Präparate 1' bis 76' den Präparaten
Nr.1 bis 76 entsprechen) zu einer wässrigen Lösung gegeben, die aus 100 ml Wasser
und jeweils den it Tabelle 2 genannten Hilfszusatzstoffen in den in Tabelle 2 angegebenen
Mengen bestand. In der oben beschriebenen Weise wurden die Löslichkeiten unter den
Bedingungen A, B und C (IIA, IIB und IIC) ermittelt.
-
Schließlich wurde je 1 g (gerechnet als AS-22) der Zweikomponenten-Präparate
Nr.1' bis 76' zu 100 ml Wasser gegeben. In der vorstehend beschriebenen Weise wurden
die Löslichkeiten unter den Bedingungen A, B und C (IIIA, IIIB und IIIC) ermittelt.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 17 genannt.
-
Tabelle 17 Präparat I Präparat II III Nr. Nr.
-
A A B C ~~~~ A B C A B C 1 0.1 0.1 0.1 1' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05
0.1 2 1 >1 >1 2' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 >1 3 0.1 0.1 0.1 3' 0.05 0.1
0.1 0.01 0.05 0.1 4 1 >1 >1 4' 0.4 >1 >1 0.01 0.4 >1 5 1 >1 >1
5' 0.4 >1 >1 0.01 0.4 6 0.1 0.1 0.1 6' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 7 1 >1
>1 7' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 >1 8 1 0.1 0.1 8' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1
9 1 >1 >1 9' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 71 10 0.1 0.1 0.1 10' 0.05 0.1 0.1 0.01
0.05 0.1 11 1 >1 >1 11' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 >1 12 0.1 0.1 0.1 12'
0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 13 1 >1 >1 13' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 14 0.2
0.2 0.2 14' 0.1 0.2 0.2 0.01 0.1 0.2 15 1 >1 >1 15' 0.5 >1 >1 0.01 0.5
>1 16 1 >1 >1 16' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 17 1 >1 >1 17' 0.5
>1 >1 0.01 0.5 18 0.1 0.1 0.1 18' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 19 1 >1 >1
19' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 >1 20 0.1 0.1 0.1 20' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1
21 1 >1 >1 21' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 >1 22 0.1 0.1 0.1 22' 0.05 0.1
0.1 0.01 0.05 0.1 23 1 >1 >1 23' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 >1 24 0.1 0.1
0.1 24' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1
Tabelle 17 (Forts.
-
Praparat I Präparat II III Nr. Nr.
-
A B C A B C A B C 25 1 >1 >1 25' 0.3 > 1 71 0.01 0.3 >
1 26 0.1 0.1 0.1 26' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 27 1 >1 >1 27' 0.3 >1 ?1
0.01 0.3 >1 28 0.1 0.1 0.1 28' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 29 1>1 >1. 29'
0.3 >1 >1 0.01 0.3 >1 30 0.1 0.1 0.1 30' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 31
1 >1 >1 31' 0.3 ?1 >1 0.01 0.3 >1 32 0.1 0.1 0.1 32' 0.05 0.1 0.1 0.01
0.05 0.1 33 1 >1 >1 33' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 >1 34 0.1 0.1 0.1 34'
0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 35 1 >1 >1 35' 0.3 ?1 ?1 0.01 0.3 >1 >1 36
0.1 0.1 0.1 36' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 37 1 >1 >1 37' 0.3 71 >1 0.01
0.3 38 0.1 0.1 0.1 38' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 39 1 >1 >1 39' 0.3 >1
>1 0.01 0.3 >1 40 0.1 0.1 0.1 40' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 41 1 >1 >1
41' 0.3- ?1 71 0.01 0.3 42 0.1 0.1 0.1 42' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 43 1 >1
>1 43' 0.3 71 >1 0.01 0.3 44 0.1 0.1 0.1 44' 0.05 0.1 0.1 0.01 0.05 0.1 45
1 >1 >1 45' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 >1 46 0.1 0.1 0.1 46' 0.05 0.1 0.1
0.01 0.05 0.1 47 1 >1 >1 47' 0.3 >1 >1 0.01 0.3 >1 48 1 >1 >1
48' 0.4 >1 11 0.01 0.4 49 1 >1 >1 49' 0.4 >1 >1 0.01 O.4 >1 50
1 >1 >1 50' 0.4 >1 >1 0.01 0.4 >1
Tabelle 17 (Forts.)
Präparat Präparat Nr. I Nr. II III A B C A B C A B C 51 1 >1 >1 51' 0.4 >1
>1 0.01 0.4 >1 52 1 >1 >1 52' 0.4 >1 >1 0.01 0.4 >1 53 1 >1
>1 53' 0.4 >1 >1 0.01 0.4 >1 54 1 >1 >1 54' 0.4 >1 >1 0.01
0.4 >1 55 1 >1 >1 55' 0.5 >1 >1 0.01 0 , 5 >1 56 1 >1 >1
56' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 57 1 >1 ?1 57' 0.5 71 >1 0.01 0.5 5 1 58
1 >1 >1 58' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 59 1 >1 >1 59' 0.5 >1
>1 0.01 0.5 >1 60 1 >1 >1 60' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 61 1 >1
>1 61' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 62 1 >1 >1 62' 0.5 >1 >1 0.01
0.5 >1 63 1 >1 >1 63' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 64 1 >1 >1 64'
0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 65 1 >1 >1 65' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1
66 1 >1 >1 66' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 67 1 >1 >1 67' 0.5 >1
71 0.01 0.5 >1 68 1 >1 >1 68' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 69 1 >1
?1 69' 0.5 >1 I >1 0.01 0.5 ?1 70 1 >1 >1 70' 0.5 71 71 0.01 0.5 11
71 1 >1 >1 71' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 72 1 71 >1 72' 0.5 71 71
0.01 0.5 >1 73 1 71 71 73' 0.5 71 >1 0.01 0.5 >1 74 1 >1 >1 74' 0.5
>1 >1 0.01 0.5 >1 75 1 >1 >1 75' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1 76
1 >1 >1 76' 0.5 >1 >1 0.01 0.5 >1
Die Ergebnisse
in Tabelle 17 zeigen, daß unter den Arbeitsbedingungen C, bei denen das Gemisch
10 Minuten bei 900C gerührt, das gerührte Gemisch in Eiswasser schnell gekühlt und
dann wieder auf Raumtemperatur gebracht wird, die Gemische, die den Hilfszusatzstoff
enthalten, und die Gemische, die den Hilfszusatzstoff nicht enthalten, die gleiche
Löslichkeit haben, daß jedoch unter den Bedingungen B, bei denen die Gemische nach
dem Rühren für 10 Minuten bei 900C der Abkühlung auf Raumtemperatur überlassen werden,
die Gemische, die die Hilfszusatzstoffe enthalten, eine höhere Löslichkeit haben
als die Gemische, die die Hilfszusatzstoffe nicht enthalten.
-
Andererseits haben unter den Bedingungen A, bei denen 10 Minuten bei
Raumtemperatur gerührt wird, die Dreikomponenten-Gemische, die die Hilfszusatzstoffe
von vorn herein enthalten, eine höhere Löslichkeit als die Zweikomponenten-Gemische,
denen der Hilfszusatzstoff später in Form von wäßrigen Lösungen zugesetzt wird.