DE2658385A1

DE2658385A1 - Abwickelstation fuer materialbahnen aus papier, karton, kunststoffolien in form von luftpolsterfolien und aufgeschaeumten folien u.dgl.

Info

Publication number: DE2658385A1
Application number: DE19762658385
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Honsel; Karl Muehlenweg; Hans-Rudolf Niehaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-23
Filing date: 1976-12-23
Publication date: 1978-07-06
Also published as: GB1550047A; DE2658385C2; FR2375123A1; US4159807A

Description

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Dr. O. Loerrnbeck ^

DipUng. .Sir ad» 2658385

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Karl-Heinz Honsei, Heidelberger Weg 15, 4800 Bielefeld 1 .

Abwickelstation für Materialbahnen aus Papier, Karton, Kunststoffolien in Form von Luftpolsterfolien und aufgeschäumten Folien u.dgl.

Die Erfindung betrifft eine Abwickelstation für Materialbahnen aus Papier, Karton, Kunststoffolien in Form von Luftpolsterfolien und aufgeschäumten Folien und vergleichbaren Materialien, die zwei Speicherrollenhalter für zwei Speicherrollen des jeweiligen Materials aufweist.

Bei den bislang bekannten Abwickelstationen ist insoweit eine gewisse Automatisierung bekannt, als maschinenseitig die Möglichkeit besteht, wahlweise die eine oder die andere Speicherrolle in die Betriebsstellung zu verbringen. Der eigentliehe Bahnwechsel dann, wenn der Vorrat auf der einen Speicherrolle zu Ende ist, muß jedoch in jedem Fall noch von Hand vorgenommen werden. Dies ist ein Arbeitsvorgang, der ein außerordentlich schnelles und geschicktes Arbeiten vom Bedienungspersonal erfordert. Normalerweise muß die Maschine entsprechend versangsamt oder zum Stillstand gebracht werden und das vordere Ende der neuen Materialbahn muß mit Klebstoff versehen werden und an das Ende der alten Materialbahn angedrückt werden, wobei zugleich die alte Materialbahn dann durchzutrennen ist. Nachteilig ist dabei besonders, daß diese viel Geschicklichkeit und Schnelligkeit erfordernde Arbeit die Bedienungsperson an einen ganz bestimmten Zeit-

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raum und dessen Überwachung bindet, da genau aufgepaßt werden muß, wann der Bahnwechsel erforderlich ist. Die normalerweise durchgeführte Verlangsamung oder Stillsetzung des Maschinenbetriebes führt auch zu einem gewissen Leistungsausfall.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abwickelstation der gattungsgemäßen Art dahingehend auszugestalten, daß sie die Einbringung der neuen Materialbahn nach Verbrauch der vorhergehend abgewick4elten Ma terialbahn vollkommen selbsttätig exakt zum gewünschten Zeitpunkt durchführt.

Die erfindungsgemaße Lösung besteht darin, daß für jede der beiden Materialbahnen ein erster, wahlweise einschaltbarer Vorzug vorgesehen ist, an den sich jeweils eine Führungsbahn anschließt, wobei die beiden Führungsbahnen zu einem beiden Materialbahnen gemeinsamen Vorzug führen und an jeder Führungsbahn jeweils hinter dem ersten Vorzug und vor dem gemeinsamen Vorzug auf den Bahnanfang und das Bahnende ansprechende Impulsgeber angeordnet sind.

Eine derartige Konstruktion ermöglicht in sehr vorteilhafter Weise folgende Betriebsweise:

Während beispielsweise die erste Materialbahn von ihrem dann in Betrieb befindlichen ersten Vorzug und dem gemeinsamen Vorzug in die Maschine eingefördert wird, kann zu einem beliebigen Zeitpunkt irgendwann vor dem Materialbahnwechsel der Anfang "der zweiten Materialbahn von Hand durch deren ersten Vorzug geführt und bis unter den hinter dem Vorzug liegenden Impulsgeber verbracht werden, der dann ein optisches Signal abgibt, um anzuzeigen, daß der Anfang der neu einzuwechselnden Materialbahn exakt an der gewünschten Stelle liegt. Der manuelle Tätigkeitsbereich ist damit

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bereits beendet und irgendeine weitere zeitliche Bindung besteht nicht. Geht nun die erste Materialbahn zu Ende und durchläuft die Endkante der ersten Materialbahn ihre Führungsbahn und gelangt dabei unter den dort vor dem geineinsamen Vorzug angeordneten Impulsgeber, schaltet dieser Impulsgeber automatisch den ersten Materialvorzug der zweiten Materialbahn ein, die dort vorbereitet liegt, so daß die zweite Materialbahn dann unmittelbar von ihrem ersten Vorzug in den gemeinsamen Vorzug eingefördert wird.

Ordnet man die beiden Impulsgeber an der jeweiligen Führungsbahn längs dieser Führungsbahn verschieblich an, kann man hierdurch exakt den Abstand bestimmen, mit dem beim Bahnwechsel der Anfang der zweiten Materialbahn dem Ende der ersten Materialbahn folgt. Dabei gibt der gegenseitige Abstand der Impulsgeber längs einer Materialbahn - unter der Voraussetzung eines gleichen Abstandes an beiden Führung sbahnen - ein Maß für eben den Abstand der Bahnen voneinander beim Bahnenwechsel, der im Bedarfsfall auch bis zu einer Überdeckung der beiden Bahnen eingestellt werden kann.

Irgendwann während des Zeitraumes, in dem die zweite Materialbahn jetzt abgewickelt wird, kann die Bedienungsperson dann die Speicherrolle auf dem ersten Rollenhalter erneuern und die weitere Materialbahn in der vorstehend geschilderten Weise zum automatischen Einzug vorbereiten. Der erste Impulsgeber gibt dann wieder die exakte Lage der Anfangskante der neuen Materialbahn in Bezug auf den gewünschten Abstand vom gemeinsamen Vorzug und damit vom Ende der in der Abwicklung befindlichen Materialbahn beim Bahnenwechsel vor.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.

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Die Zeichnung zeigt eine Abwickeistation gemäß der Erfindung in schematisierter Seitenansicht.

Die Abwickelstation weist zwei Speicherrollenhalter 1 auf, auf denen zwei Materialbahnrollen gespeichert werden können. Für die erste Materialbahn 2a ist ein erster Vorzug 3a vorgesehen, der wie üblich in Form eines Walzenpaares ausgebildet ist, in den die Materialbahn 2a nach Umlaufen einer Umlenkrolle einläuft. An den Vorzug 3a schließt sich eine Führungsbahn 4a an, die im dargestellten Ausführungsbeispiel ein aus Kunststoffplatten gebildeter Kanal ist.

Für die zweite Materialbahn 2b ist ebenfalls ein erster Vorzug 3b in Form eines Walzenpaares vorgesehen, an den sich eine Führungsbahn 4b anschließt. Auch diese ist ein aus Kunststoffplatten gebildeter Kanal. Die Führungsbahnen 4a und 4b münden an einem für beide Materialbahnen 2a und 2b vorgesehenen gemeinsamen Vorzug 5.

Längs der beiden Führungsbahnen 4a und 4b sind jeweils zwei Impulsgeber in Form von Fotozellen 6a, 7a bzw. 6b, 7b vorgesehen. Die Fotozellen 6a und 6b befinden sich an beiden Führungsbahnen 4a und 4b relativ nahe hinter den Vorzügen 3a und 3b, während sich die Fotozellen 7a und 7b an den beiden Führungsbahnen 4a und 4b relativ kurz vor dem gemeinsamen Vorzug 5 befinden.

Die Fotozellen 6a, 6b, 7a und 7b sind insgesamt längsverschieblich längs der Führungsbahnen 4a und 4b angeordnet.

Die Vorzüge 3a und 3b der beiden Materialbahnen 2a und 2b sind wahlweise beispielsweise über Elektromagnetkupplungen

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einschaltbar, während der gemeinsame Vorzug 5 dauernd läuft.

Die beiden Fotozellen 6a und 6b kurz hinter den Vorzügen 3a und 3b dienen einer optischen und/oder akustischen Signalabgabe, während die Fotozellen 7a und 7b vor dem gemeinsamen Vorzug 5 jeweils als Impulsgeber zum Einschalten des dann funktionsgerecht in Betrieb zu nehmenden Vorzuges 3a oder 3b dienen.

Die Funktionsweise der Abwickelstation sei nun im Zusammenhang beschrieben. Dabei sei davon ausgegangen, daß die erste Materialbahn 2a sich in der normalen Abwicklung befindet, d.h. von ihrem ersten Vorzug 3a und dem gemeinsamen Vorzug 5 in eine nachfolgende Be- oder Verarbeitungsmaschine eingegeben wird. Irgendwann vor dem Bahnenwechsel kann die Bedienungsperson nunmehr die zweite Materialbahn 2b von Hand durch den nichteingeschalteten ersten Vorzug 3b dieser Materialbahn ziehen und in die Führungsbahn 4b so weit einschieben, bis das vordere Ende der Materialbahn 2b unter die Fotozelle 6b gelangt, die daraufhin ein optisches und/oder akustisches Signal gibt und anzeigt, daß das Vorderende der Materialbahn 2b exakt an der gewünschten Stelle liegt. Geht nun die Materialbahn 2a zu Ende, läuft die Endkante der Materialbahn 2a unter der Fotozelle 7a vor dem gemeinsamen Vorzug 5 hindurch und die Fotozelle 7a gibt einen Impuls im Sinne der Einschaltung des ersten Vorzuges 3b für die zweite Materialbahn 2b, die dann vom Vorzug 3b sofort durch die Führungsbahn 4b in den gemeinsamen Vorzug 5 geschoben wird und von dort dann nachfolgend der zu Ende gegangenen ersten Materialbahn 2a in die Maschine eingefördert wird.

Das Spiel kann sich dann wiederholen. Es kann also das vordere Ende einer weiteren Materialbahn durch den ersten Vorzug 3a von Hand geschoben und unter die Fotozelle 6a gebracht werden und am Ende der jetzt in der Abwicklung befindlichen

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Materialbahn 2b gibt die Fotozelle 7b dann den Impuls zur Einschaltung des Vorzuges 3a.

Macht man die Abstände der Fotozellen 6a und 7a einerseits und 6b und 7b andererseits an den beiden Führungsbahnen einander gleich, ist deren Abstand untereinander ein Maß dafür, mit welchem Abstand beim Bahnenwechsel der Anfang der nachfolgenden Bahn dem Ende der vorhergehenden Bahn nachfolgt. Man kann somit den gewünschten Abstand exakt über die Längsverschiebbarkeit der Fotozellen einstellen, bis hin zur Überdeckung der Materialbahnen beim Bahnenwechsel.

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Claims

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Patentansprüche

/ l.JAbwickelstation für Materialbahnen aus Papier, Karton, "^-S Kunststoffolien in Form von Luftpolsterfolien und aufgeschäumten Folien u.dJL., mit zwei Speicherrollenhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der beiden Materialbahnen (2a,2b) ein erster, wahlweise einschaltbarer Vorzug (3a,3b) vorgesehen ist, an den sich jeweils eine Führungsbahn (4a,4b) anschließt, wobei die beiden Führungsbahnen (4a und 4b) zu einem beiden Materialbahnen (2a,2b) gemeinsamen Vorzug (5) führen und an jeder Führungsbahn (4a,4b) jeweils hinter dem ersten Vorzug (3a bzw. 3b) und dem gemeinsamen Vorzug (5) auf den Bahnanfang und das Bahnende ansprechende Impulsgeber (6a,7a; 6b,7b) angeordnet sind.
2. Abwickelstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeber (6a,6b,7a,7b) längs der Führungsbahn (4a,4b) verstellbar angeordnet sind.
3. Abwickelstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeber Fotozellen (6a,6b,7a,7b) sind.
4. Abwickelstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (4a,4b) aus Kunststoffplatten gebildete Kanäle sind.
5. Abwickeistation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils hinter dem ersten Vorzug (3a,3b) angeordneten Impulsgeber (6a,6b) steuerungstechnisch mit optischen und/oder akustischen Signalgebern verknüpft sind.
6. Abwickelstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils vor dem gemeinsamen Vorzug (5) angeordneten Impulsgeber (7a und 7b) steuerungstechnisch jeweils

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mit dem ersten Materialvorzug (3a,3b) für jeweils die andere Materialbahn (2a,2b) verknüpft sind.

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