DE2657612A1

DE2657612A1 - Blutdruck-registriergeraet

Info

Publication number: DE2657612A1
Application number: DE19762657612
Authority: DE
Inventors: Johann Klein
Original assignee: ELAG INHABER JOHANN KLEIN; ELAG JOHANN KLEIN
Current assignee: Schwarzhaupt Medizintechnik 5000 Koeln De GmbH
Priority date: 1976-12-18
Filing date: 1976-12-18
Publication date: 1978-06-22
Also published as: DK563277A; NO145864C; BE861909A; ATA903077A; AU3162377A; US4162674A; ES465146A1; NO774249L; AT359626B; CA1101535A; FR2374011A1; GB1580496A; IT1089000B; NL7713917A; SE7714267L; JPS5376587A; DE2657612C2; CH627357A5; FR2374011B1; NO145864B

Description

Köln, den 8.12.1976 Iff/Ilg

ELAG, Inhaber Johann Klein

5000 Köln 30
Overbeckstr. 2-4.

.BLüIDRUC&BEGISSRIERGERl !E .

Die Erfindung betrifft ein Blutdruckregistriergerät zur Aufzeichnung der über eine Manschette am Patienten abgenommenen Pulsdruckwerte, wobei die Manschette einerseits, insbesondere

ο.dgl, pneumatisch, mit einem Schallwandler und dieser mit einer elektrischen Steuereinrichtung zur Einleitung der Registrierbewegung auf einer Karte, andererseits mit einer Pumpe als auch einem, einen beweglichen Meßzeiger aufweisendem Druckmeßwerk in Verbindung steht, wobei dieser Zeiger in Richtung zu der Registrierkarte mittels dieser Steuereinrichtung feststellbar gelagert ist.

Es ist bereits ein Blutdruckregistriergerät dieser Art bekannt, wobei das Druckmeßwerk einen Drfekumformer mit einem Drehmomentgeber aufweist, der etwa senkrecht zu dem als eine Karte ausgebildeten Aufzeichnungsträger verstellbar ist. Hier-

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bei ist der Drehmomentgeber mit einem Markierungselement versehen, der gleichzeitig einen Hitzestift aufweist. Letzterer steht mit einer elektrischen Heizleitung in Verbindung. Die Spitze des Hitzestiftes besteht in an sich bekannter Weise aus einem Heißleiter (HTC-Leiter aus glasartiger Substanz). Die Registrierkarte ist entsprechend beschichtet und zeichnet die entsprechenden Druckmeßwerte, insbesondere bei der Messung nach der Riva-Rocci/Korotkoffsehen Methode auf .(DT-OS 23 40 813.1)

Hierbei erfolgt allerdings;die Feststellung des Zeigers gemeinsam mit einem Rahmen, an dem einmal ortsfest der Meßumformer mit Lagerachsen für den Drehmomentgeber und andererseits zwei Zugmagnete befestigt sind. Die Zugmagnete werden über den Schallwandler durch einen elektrischen Steuerstrom erregt, so daß im vorbestimmten Zeitpunkt das ganze Aggregat in Richtung der Registrierkarte hin verstellt wird. Hierbei ist verbesserungsbedürftig, daß relativ grosse SrägeMassen bewegt werden müssen, bestehend aus Druckmeßwerk, Rahmen, Achsenhalterung und den Zugmagneten. Weiter ist verbesserungsbedürftig, daß man für die Solenoide und/oder den Rahmen oder andere Stellbauteile Führungen vorsehen muß, die natürlich genau vorbearbeitet sein müssen» Dies führt zu einem zusätzlichen Kostenaufwand. Werden aber die Bearbeitungstoleranzen oder zusätzliche Führungsteile nicht genau eingehalten bzw. eingesetzt, kann das zum Verklemmen des zu verstellenden Rah-

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mens führen. I¹Ur die Verstellbewegung verschiedener Bauteile ist zumindest in einer Abmessung zusätzlich Platz erforderlich, was ebenfalls verbesserungsbedürftig ist. Regelmäßig kommt man nicht mit einer Führung aus, sondern es werden mindestens zwei Führungen für das Rahmenwerk benötigt. Wenn als Führungsbauteile Führungskolben verwendet werden, müssen diese gewartet, z.B. geschmiert werden,und jedenfalls nach einer gewissen Betriebsdauer bzw. während des Einsatzes der niedrigeren Temperaturen klebt bzw. verkrustet das Fett und es treten Wartungsprobleme bzw. Schwierigkeiten auf, die bei dem Gerät an sich einer Verbesserung bedürfen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile, zu vermeiden und das Gerät wesentlich weiter zu vereinfachen.

Hierfür wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die elektrische Steuereinrichtung, insbesondere seine elektromagnetischen .Bauteile, statisch und ortsfest im Registriergerät sowie die Registrierkarte unmittelbar an mindestens einem elektromagnetischen Bauteil dieser Steuereinrichtung angeordnet ist, wobei am oder nahe am Meßzeiger ein aus magnetisierbar em Werkstoff bestehendes Polstück vorhanden ist.

Hierdurch werden folgende Vorteile erreicht: lediglich der Zeiger mit seinem magnetischen Polstück ist bewegbar, die zu bewe-

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genden trägen Massen werden ausserordetlieh verringert. Der Bauaufwand in einer Abmessung, insbesondere in der Vertikalen, wird verringert, da jegliche lOhrungsteile für die nunmehr ortsfest an einer Basisplatte oder dgl. vorhandenen Elektromagnete entfallen. Das Festklemmen von Kolben oder das Warten kann entfallen. Die Abmessungen in der Horizontalen bzw. zur Seite hin werden verringert,da Kolben bzw. Mihrungsteile entfallen.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Die einzige Zeichnung zeigt eine schematische Anordnung der wesentlichen Bauteile des Registriergerätes zueinander, wobei Seile der elektrischen Steuereinrichtung und des Schallwandlers geschnitten dargestellt sind.

Das hier stark schematisierte Registriergerät weist eine Pumpe 1 auf, welche über eine erste, pneumatische ■Verbindungsleitung 2 mit dem Druckmeßwerk 3,über eine andere pneumatische Verbindungsleitung 4 mit der Manschette 5 in Verbindung steht. Die Manschette weist in bekannter Weise eine Staukammer (nicht dargestellt) auf, während die übrige Manschette aus lextilmaterial bestehen kann. Die Manschette kann eine Schallkammer5ä aufweisen. .Neben dieser bevorzugten Ausführungsform

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kann die Manschette aber auch ein Mikrofon besitzen, dann
ist der Aufbau des Registriergerätes etwas unterschiedlich. Die Schallkammer 5a steht über eine pneumatische Verbindungsleitung 6 mit dem Schallwandler 7 in Verbindung, deren Aufbau in der DT-OS 19 40 575.5 der Anmelderin genauer beschrieben ist, so daß hier auf Einzelheiten dieses Bauteils nicht Bezug genommen zu werden braucht. Der Schallwandler steht
über eine elektrische Signalleitung 8 mit mindestens einer
elektrischen Spule 9 in Verbindung.

Das Druckmeßwerk kann ein einzeln an sich bekannter, auf dem Membranprinzip arbeitender Druckumformer sein. Seine Druckmeßwerte können über einen Drehmomentgeber, vgl. DI-OS
23 40 813.1 der gleichen Anmelderin, auf eine Achse 10 des Meßzeigers 11 übertragen werden. Der Meßzeiger besitzt
mindestens ein elastisch nachgiebiges lager 11, über den er mit der Achse 10 in Verbindung steht, einen Zeigerarm 12,
eine Zeigerspitze 13 und ein Polstück oder dgl. 14 aus magnet is ier bar em, insbesondere aus ferromagnetischem Eisen wie

Weicheisen. Als Metallfeder ausgebildetes Lager 11 kann mit einer Heizleitung 11a verbunden sein.

Gegenüber dem Polstück 14 liegt mindestens ein Joch 15 eines topfförmigen Magneten 16, dernm?£destens eine Spule 9 elektromagnetisch erregbar ist. Sein Werkstoff ist vorzugsweise

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Weicheisen. Unmittelbar über oder an diesem lopfmagneten liegt die Registrierkarte 17, die über einen, nicht im einzelnen dargestellten Spalt eingeschoben und wieder herausgezogen werden kann.

Das Gerät arbeitet folgendermaßen: Manschette 5 wird über der a.rteria brachialis des Patfenten aufgewickelt und kann diese Ader abklemmen bzw. freigeben. Zu diesem Zweck wird über die gestartete Pumpe 1, die eine efictrische Pumpe oder manuell betätigter Gummibalg ist, der Druck in der Staukammer der Manschette auf entsprechenden Wert gebracht. Die Pulssignale in der Arterie des Patienten übertragen sich

auf die zur Staukammer relativ kleinere Schallkammer 5aund von hier zum Schallwandler 7. Der zugehörige Staudruckwert überträgt sich aber über Verbindungsleitung 2 auf das Druckmeßwerk, hier über den Drehmomentgeber auf die Achse 10 und der Zeiger 12,13 dreht sich in der Ebene, die senkrecht zur Zeichnungsebene liegt, über der Meßkarte 17, ohne diese noch zu berühren. .Bereits jetzt kann man aber visuell jeweilige Druckmeßwerte festhalten bzw. angeben, da der Zeiger über eine an sich bekannte Meßskala (hier nicht dargestellt) wanderte

Tritt nun bei weiterer Messung das bekannte Korotkoffsche Geräusch auf (entweder automatisch in einem Lautsprecher des Meßgerätee, an sich bekannt und hier nicht näher beschrieben,

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bzw. wird das Geräusch evtl.durch den Arzt mit Stetoskop abgehört), bestimmt nun der Arzt den systolischen Wert bleibend auf der Registrierkarte, in-dem er entweder einen Knopf niederdrückt oder-, "Vie einzeln an sich l)ekannt^unaurch eine Automatik im Registriergerät vorgesehen, ein Signalstrom in einer Spule 20 des Schallwandlers 7 eine .Bewertungsschwelle übersteigt und in der Signalleitung 8 den Erregerstrom für die Spule 9 freigibt. Wird die Spule aber erregt, bildet sich zwischen seinen Polflächen das bekannte magnetische leid. Dies gilt auch für die Stirnfläche des Joches 15, in dessen Magnetfeld das Polstück 14 gerät und magnetisch polarisiert wird. Durch diese Bildung von Pol und Gegenpol zwischen Stirnfläche 15a und Polstück 14, ggfs. aber durch weitere PoIflachen des Topfmagneten 16 mit anderen Polstücken des Zeigers,wirdZeigerspitze 13 nach unten auf die Karte gezogen und auf ihre oberfläche niedergedrückt und zwar zu diesem vorbestimmten Zeitpunkt, dass der systolische Wert auf der Oberfläche der Karte 17 registriert wird.

Sinngemäß in^gleicher Weise kann der diastolische Wert auf der Karte 17 registriert werden, der bei Abklingen des Korotkoffsehen Geräusches gegeben ist.

Unabhängig von diesen beiden Werten_r kann mit dem Gerät aber an sich jeder beliebige, durch den Pulsdruck des Patienten darstellbare Druckmeßwert auf entsprechend gleiche Weise durch

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Markierung auf der Karte 17 festgelegt und somit für Karteizwecke, Überweisung an einen anderen Arzt und dgl.

leicht entnommen werden (durch manuelle oder automatische Einschaltung des Signalstromes in Leitung 8).

Die Erfindung ist auf diese Ausführungsform nicht eingeschränkt. Je nach Einzelfall können einzelne .Bauteile, Lagerteile oder unterschiedliche Werkstoffe zur Anwendung kommen. -

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Claims

8.12.1976 IG/Ilg

ELAG-, Inh. J. Klein

Patentansprüche

(1./Blutdruck-Registriergerät zur Aufzeichnung der über eine Manschette am Patienten abgenommenen Pulsdruckwerte, wobei die Manschette mit einem Druckgeber, insbesondere mit einer mit einem Schallwandler über eine pneumatische Leitung in Verbindung stehenden Schallkammer, versehen ist und der Druckgeber, insbesondere der Schallwandler, mit einer elektrischen Steuereinrichtung zur Einleitung der Registrierbewegung auf einer Karte verbunden ist, während die Manschette andererseits mit einer Pumpe und diese mit einem, einen beweglichen Meßzeiger aufweisenden Druckmeßwerk in Verbindung steht, wobei dieser Zeiger in Richtung zu der Registrierkarte hin mittels dieser Steuereinrichtung verstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuereinrichtung (16,15, 15a,9) statisch ortsfest im Registriergerät, sowie die Registrierkarte (17) unmittelbar an mindestens einem elektromagnetischen Bauteil (15a,16) dieser Steuereinrichtung angeordnet ist, wobei am oder nahe am Zeiger (12,13) ein aus magnetisierbarem Werkstoff bestehendes Polstück (14) vorhanden ist.

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ORIGINAL IHSPECTED
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Bauteil topfförmig mit mindestens einem Joch (15) ausgebildet ist, gegenüber welchem ein vorzugsweise winkelförmiges, z.B.
V- bzw.
L-förmiges Polstück (14) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte (17) auf mindestens einer Polfläche (15a) des elektromagnetischen Bauteils (16,9) aufliegt.

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßzeiger (12) über ein nachgiebig, elastisches lager (11) mit seiner Drehachse (10) in Verbindung steht, so daß mindestens sein Arm (12) in Richtung zur Karte (17) hin verschwenkbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Lager des Meßzeigers als Metallfeder ausgebildet ist, welche gleichzeitig ein leiterstück der zur Zeigerspitze (13) führenden Heizleitung (11a) ist.