DE1067615B - Vorrichtung zum Bestimmen der Abbindezeiten von hydraulischen Bindemitteln - Google Patents

Vorrichtung zum Bestimmen der Abbindezeiten von hydraulischen Bindemitteln

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Publication number
DE1067615B
DE1067615B DEI14067A DEI0014067A DE1067615B DE 1067615 B DE1067615 B DE 1067615B DE I14067 A DEI14067 A DE I14067A DE I0014067 A DEI0014067 A DE I0014067A DE 1067615 B DE1067615 B DE 1067615B
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DE
Germany
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needle
weight
sample
determining
hydraulic binders
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Application number
DEI14067A
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English (en)
Inventor
Francardi Mario Tullio
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Italcementi SpA
Original Assignee
Italcementi SpA
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/10Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material

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  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
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  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bestimmen der Abbindezeiten von hydraulischen Bindemitteln Die Abbindezeiten von hydraulischen Bindemitteln und insbesondere die Zeitspannen zwischen der Bildung des Breies und dem Beginn bzw. Ende der Abbindung werden für gewöhnlich auf Grund der Eindringfähigkeit einer zylindrischen, durch ein genormtes Gewicht beaufschlagten genormten Nadel in die Breimasse bestimmt. Diese Eindringfähigkeit wird ihrerseits von einer Messung der linearen Eindringtiefe bzw. der Stärke der Masse, die die Nadel in einem gewissen Augenblick nicht mehr zu durchdringen imstande ist, abgeleitet.
  • Diese bekannte Methode besitzt verschiedene Nachteile und liefert Angaben, die unter Umständen äußerst fehlerhaft sein können. Vor allem ist es schwierig, mit der gewünschten Genauigkeit die lineare Eindringtiefe der Nadel in die Masse des Probestückes zu messen. Zweitens ist zu beachten, daß die Bestimmung nicht mittels eines kontinuierlichen Verfahrens durchgeführt wird. Wenn bei zwei aufeinanderfolgenden Versuchen beim ersten Versuch noch nicht der Beginn des Abbindens festgestellt wird und darauf heim zweiten Versuch festgestellt wird, daß das Abbinden bereits begonnen hat, dann kann der genaue Augenblick des Beginnes der Abbindung nur durch subjektives Interpolieren ermittelt werden.
  • Auf jeden Fall müssen sämtliche, nach der bekannten Methode von einer Person durchgeführten Ermittlungen durch diese Person von Fall zu Fall ausgewertet und eingeschätzt werden, so daß der Methode alle jene Fehlermöglichkeiten anhaften, die sich durch eine persönliche Einschätzung ergeben.
  • Die angeführten Mängel werden auch dann nicht beseitigt, wenn man sich selbsttätiger Vorrichtungen bedient, die im wesentlichen nach dem gleichen bekannten Prinzip arbeiten.
  • Die erfindungsgemäße Methode und Vorrichtung bezweckt, eine Messung der Abbindezeit zu liefern, welche die obengenannten Fehlermöglichkeiten nicht besitzt und welche unter Anwendung neuer Prinzipien auf einfache Weise eine selbsttätige Aufzeichnung der Meßergebnisse zuläßt.
  • Die Erfindung gründet sich auf zwei in diesem Gebiet neue Kriterien, und zwar jenes, wonach nicht die absolute lineare Eindringtiefe der Nadel in die Masse, sondern die Kraft gemessen wird, welche die Masse dem Eindringen der Nadel entgegensetzt, um den genauen Augenblick zu bestimmen, in welchem diese Kraft mit jener im Gleichgewicht steht, mit der die Nadel eingedrückt wird, d. h. mit anderen Worten, den Augenblick, in dem die Eindringgeschwindigkeit der Nadel Null wird. Das andere Kriterium ist jenes, die Veränderlichkeit der dem Eindringen der Nadel entgegenwirkenden Kraft in Abhängigkeit von der Tiefe der Eindringung zu beseitigen, so daß die Messung von der Tiefe, in der die Nadel angehalten wird, unbeeinflußt bleibt und demnach eine eindeutige Übereinstimmung zwischen der erforderlichen Zeit zur Erreichung einer bestimmten Verfestigung der Masse und der erforderlichen Zeit besteht, damit die einer gewissen Kraft ausgesetzte Nadel nicht mehr weiter in die Masse eindringt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestimmen der Abbindezeiten von hydraulischen Bindemitteln, bei der eine senkrecht verschiebbar gelagerte Nadel unter Gewichtswirkung in eine Probe des Bindemittelbreies einzudringen vermag, und besteht darin, daß auf den Oberteil der Nadel ein Gewicht einwirkt, welches von einem mit gleichförmiger Geschwindigkeit abwärts bewegten Organ getragen wird, und daß Anzeigemittel vorgesehen sind, die das Loslösen des Tragorgans vom Gewicht im Augenblick, in welchem dasselbe zufolge des Aufhörens der Abwärtsbewegung der Nadel in der Masse stehenbleibt, anzeigen.
  • Weiterhin ist die Vorrichtung durch ein Zusatzgewicht gekennzeichnet, das durch das gleiche Tragorgan senkrecht verschiebbar unterstützt ist, innerhalb dessen das mit der Nadel verbundene Gewicht gleitet, wobei die beiden Gewichte voneinander entfernt übereinanderliegend angeordnet sind, so daß das Zusatzgewicht erst dann auf die Nadel einwirken kann, wenn sich das Tragorgan vom Gewicht an der Nadel losgelöst hat, wobei ferner Anzeigemittel vorgesehen sind, um auch das Loslösen dieses Zusatzgewichtes vom Tragorgan anzuzeigen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein mögliches Ausführungsbeispiel beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung und Fig. 2 bis 6 die verschiedenen aufeinanderfolgenden Stellungen, welche die beweglichen Teile der Vorrichtung während der Messung einnehmen.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Hohlkörper D, der in Führungen eines ortsfesten Stativs M senkrecht verschiebbar ist, aus einem biegsamen Draht F, an dem der Körper D aufgehängt ist und der über Umlenkrollen G, G' auf eine Walze ii aufwickelbar ist, wenn eine mit dieser verbundene Kurbel M im Sinn des Pfeiles X gedreht wird, aus einem Uhrwerk oder Elektromotor P, an dessen Welle eine ElinkenkupplullgV angebracht ist, welche die Walze H nur während der Drehung der Motorwelle im Sinn des Pfeiles X' mit dieser kuppelt. Auf der Motorwelle sitzt ferner eine Zugwalze 0 für einen Registrierstreifen S, der von der Walze U abgewickelt wird und auf den die beiden Schreibfedern R1, R2 einwirken können, die an den Enden von zweiarmigen Hebeln sitzen, an deren anderen Enden Gegengewichte T angebracht sind und die durch die Elektromagneten E1, E2 betätigt werden, die mit den Kontakten 1-1 und II-II am Körper D elektrisch verbunden sind.
  • Im Hohlkörper D sind zwei GewichteP1, P2 verschiebbar angeordnet, die für gewöhnlich auf den Anschlägen V1, 1't2 des Körpers etwas voneinander entfernt aufliegen (s. Fig. 2). Das Gewicht P1 ist mit der Nadel C fest verbunden, die aus einem Stiel und einer dickeren Spitze C1 besteht.
  • An der Stelle der normalen Lage der Gewichte P1, P2. an der sie auf den Anschlägen V1, V2 aufliegen, schließen die Gewichte die Unterbrecherkontakte 1-1 bzw. 11-11, durch die die Erregungsstromkreise der Elektromagneten gesteuert werde.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn die Kurbel M im Sinn des Pfeiles X gedreht wird, dann dreht sich die Walze H unabhängig von der Drehbewegung der Motorwelle und der Zugwalze 0 des Papierstreifens. Durch das Aufwickeln des Seiles F auf der Walze H wird somit der Hohlkörper D in bezug auf das Stativ angehoben. Auch die Nadel C wird mitgehoben, und die Probe B kann auf die Tragplatte gelegt werden. Sodann wird die Rolle G so weit gesenkt, daß die Spitze C1 der Nadel in den Brei versenkt wird. Von diesem Augenblick an beginnt die langsame fortschreitende Abwärtsbewegung des Körpers D und das Eindringen der Nadel in die Probe, nachdem durch die langsame, kontinuierliche Drehung der Motorwelle das Seil nach uncl nach abgewickelt wird. Die Eindringgeschwindigkeit der Nadel ist so eingestellt, daß das vollständige Durchdringen der Probe länger dauert als die für das völlige Abbinden in sämtlichen Fällen erforderliche Zeit. Für gewöhnlich treten der Beginn und das Ende der Abbindung innerhalb von 12 Stunden vom Anfertigen des Breies an ein. Wenn eine 60 mm starke Probe angenommen wird, dann ergibt sich daraus, daß der Hohlkörper D und die Nadel C in der Stunde um 5 mm zu senken sind.
  • Durch die gleichzeitige Drehung der Walze O wird der RegistrierstreifellBS im Sinne des Pfeiles aufgewickelt.
  • Zu Beginn des Senkens (Fig. 2) wirkt nur das Gewicht P1 auf die Nadel C ein. Wenn die Konsistenz der Probe einen kritischen Wert Ci angenommen hat (entsprechend der konventionellen Konsistenz des Bindemittelbreies im Augenblick des Beginns des A1,-bindens), dann reicht das Gewicht P1 nicht mehr aus, um die Nadel weiter in die Masse einzutreiben, so daß sich der Hohlkörper D, welcher seine Abwärtsbewegung fortsetzt, vom Gewicht P1 loslöst (Fig. 3), wobei der Unterbrecherkontakt 1-1 geöffnet wird. Der Elektromagnet E1 wird somit erregt, und die Feder R1 unterbricht die auf den Registrierstreifen S aufgezeichnet Linie. Dieser Punkt gibt den Beginn des Abbindens an.
  • Beim weiteren Senken des Hohlkörpers D gelangt das an seinem Ort verbliebene Gewicht P1 mit dem Zusatzgewicht P2 (Fig. 4) in Berührung, wodurch zufolge des erhöhten auf die Nadel wirkenden Gewichtes diese jetzt ihre Eindringbewegung in die Masse dem Hohlkörper D folgend fortsetzt (Fig. 5). Dies dauert so lange, bis die Konsistenz der Probe (welche sich stetig erhöht) einen zweiten kritischen Wert C1 angenommen hat, der ein weiteres Eindringen der Nadel unterbindet. Von diesem Augenblick an (Fig. 6) löst sich der Hohlkörper D bei seinem weiteren Senken auch vom Zusatzgewicht P2, der Unterbrecherkontakt II-II wird geöffnet, der Elektromagnet E2 erregt und die Feder R2 abgehoben, so daß auch deren Linie am Streifen S unterbrochen wird. Dieser Punkt zeigt das Ende des Abbindens an. Es versteht sich, daß die Anzeige der beiden kennzeichnenden Augenblicke, des Beginns und des Endes des Abbindens auch auf beliebige andere Art und Weise unter Ausnutzung des Öffnens der Kontakte 1-1 und II-II erfolgen kann, beispielsweise unter Erregung einer optischen oder akustischen Signaleinrichtung oder unter Einwirkung auf elektrische Stromkreise oder auf mechanische Organe, die auf beliebige Art imstande sind, das Auftreten der entsprechenden Ereignisse anzuzeigen. Auch die Anordnung und Ausbildung der übrigen Vorrichtungsteile können Veränderungen unterliegen, ohne dadurch den Erfindungsbereich zu verlassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Bestimmen der Abbindezeiten von hydraulischen Bindemitteln, bei der eine senkrecht verschiebbar gelagerte Nadel unter Gewichtswirkung in eine Probe des Bindemittelbreies einzudringen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Oberteil der Nadel (C, C1) ein Gewicht (P1) einwirkt, welches von einem mit gleichförmiger Geschwindigkeit abwärts bewegten Organ (D) getragen wird, und daß Anzeigemittel (R1, &) vorgesehen sind, die das Loslösen des Tragorgans (D) vom Gewicht (P1) im Augenblick, in welchem dasselbe zufolge des Aufhörens der Abwärtsbewegung der Nadel (C) in der Masse stehenbleibt, anzeigen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein durch das gleiche Tragorgan (D) in dem das mit der Nadel (C, C1) verbundene Gewicht (P1) gleitet, senkrecht verschiebbar unterstütztes Zusatzgewicht (P2), wobei die beiden Gewichte (P1, R2) übereinanderliegend und voneinander entfernt angeordnet sind, so daß das Zusatzgewicht (P2) erst dann auf die Nadel (C, C1) einwirken kann, wenn sich das Tragorgan (D) vom Gewicht (P1) an der Nadel (C) gelöst hat, wobei ferner Anzeigemittel (R2, S) vorgesehen sind, um auch das Loslösen dieses Zusatzgewichtes (P2) vom Tragorgan (D) anzuzeigen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel aus einem dünnen Stiel (C) und einer dickeren Spitze (C1), die in die Probe einzudringen vermag, besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2699540.
DEI14067A 1957-12-05 1957-12-05 Vorrichtung zum Bestimmen der Abbindezeiten von hydraulischen Bindemitteln Pending DE1067615B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4671105A (en) * 1985-01-22 1987-06-09 Kamm Willibald Fritz Gustav Process and device for determining the internal condition of trees or wooden components

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2699540A (en) * 1952-01-05 1955-01-11 Atlantic Refining Co Method and apparatus for positioning contact element of penetrometers

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