DE349298C - Vorrichtung zum Pruefen der Reissfaehigkeit von Papier, Gewebe u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Pruefen der Reissfaehigkeit von Papier, Gewebe u. dgl.Info
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- DE349298C DE349298C DE1920349298D DE349298DA DE349298C DE 349298 C DE349298 C DE 349298C DE 1920349298 D DE1920349298 D DE 1920349298D DE 349298D A DE349298D A DE 349298DA DE 349298 C DE349298 C DE 349298C
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/36—Textiles
- G01N33/367—Fabric or woven textiles
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 1. MÄRZ 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 349298 -KLASSE 42 k GRUPPE 22
Sidney D. Wells in Madison, V. St. Α., und Robert J. Marx in London.
Die Erfindung hat eine Vorrichtung- zum Prüfen der Reißfähigkeit von Papier, Karten,
Geweben u. dgl. zum Gegenstand.
Bekanntlich ist die zur Fortsetzung eines Risses nötige Kraft in der Regel erheblich geringer
als die für den Anfang benötigte. Diese Tatsache ist von großer Wichtigkeit, z. B. in
der Beurteilung von Packpapier, von dem gewöhnlich ein möglichst großer Widerstand
gegen Reißen, auch nach dem bereits begonnenen Einriß, verlangt wird. Von ebenso
großem oder noch größerem Wert ist diese
Erkenntnis bei der Herstellung von Geweben für die Tragflächen von Flugzeugen, Luftschiffen
und für viele andere Dinge.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorichtung, die es ermöglicht, derartige Reißprüfungen
mit möglichster Genauigkeit vorzunehmen. Ihr Wesen besteht darin, daß das Prüfwerkzeug eine Spitze zum Einreißen des
Materials und stumpfe Kanten zum Weiterreißen desselben besitzt bzw. daß zwei Werkzeuge
Verwendung finden, von denen eines zum Anreißen des Materials und das zweite
zu dessen Weiterreißen dient.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungs-'5 form der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht der Reißvorrichtung,
Abb. 2 einen Grundriß,
»ο Abb. 3 einen Querschnitt durch das Reißwerkzeug,
Abb. 4 den beweglichen, das \rersuchsobjekt
halteniden Arm im Grundriß, Abb. 5 einen Grundriß der Klemmvorrichtung.
In dieser Zeichnung ist ι ein beweglicher, bei 2 in dem festen Rahmen 5 der Vorrichtung
angelenkter Arm, der an seinem vorderen Ende mit einer durch Schraubenspindel 4 und Handrad 6 feststellbaren Klemmvorrichtung
3 für das Festklemmen des zu untersuchenden Materials versehen ist. Mit 10 ist
eine bei 11 an dem Rahmen 5 befestigte Fedei
bezeichnet, an deren freiem Ende das Reißwerkzeug 7 fest angebracht ist. Dieses besitzt
eine scharfe Spitze 8 und stumpfe Reiß- ; kanten 9. !
Beim Gebrauch der Vorrichtung wird das zu prüfende Papier oder sonstige Material
fest zwischen dem beweglichen Arm 1 und die Klemmvorichtung 3 durch Drehen der
Schraube 4 eingespannt. Hierauf wird das in dieser Weise aufgespannte Material durch
Drehung der Handkurbel 12 und der Schraube 13 dem Reißwerkzeug genähert. Die Schraube
"13" ist in einem in seinem vorderen Ende mit ,
Gewindebohrung versehenen Ausleger des Rahmens 5 geführt.
Das Papier wird durch die Berührung mit ;
der Spitze 8 eingerissen, während der auf diese Weise begonnene Riß durch die stumpfen ;
Kanten 9 weitergeführt wind, wobei die Größe des Widerstandes, mit dem sichi das Papier ;
dieser Operation widersetzt, durch den Aus- 1 schlag der Feder 10 gegeben ist. Dieser ver- [
änderliche Ausschlag der Feder, der also die , Größe des sich dem Weiterreißen entgegen- ·
stellenden Widerstandes darstellt, kann von der Skala 14 abgelesen werden.
Um einen genauen Vergleich zwischen den Widerständen der verschiedenen zu prüfenden
Materialien zu erhalten, empfiehlt es sich, die Handkurbel 12 bei allen Versuchen stets mit
der gleichen Geschwindigkeit zu drehen. Eine Aufzeichnung der Versuchsergebnisse erhält
man dadurch, daß man den Zeiger der Vorrichtung 14 mit einem Zeichenstift versieht
und diesen über einen Indikatorstreifen bewegt. Auf diese Weise erhält man dann diagrammatische
Aufzeichnungen der verschiedenen Federausschläge, die sich beim Beginn und bei der Fortsetzung eines Risses ergeben.
Es ist selbstverständlich, daß die vorstehend beschriebene Vorichtung auch in
anderer Weise ausgeführt werden kann, ohne aus dem Rahmen dieser Erfindung zu treten.
So kann z. B. eine mechanische Vorrichtung, ein Uhrwerk, ein Elektromotor, eine magnetische
oder andere Vorrichtung an Stelle der Handkurbel 12 vorgesehen sein, um eine
gleichförmige Bewegung des zu untersuchenden Materials zu ermöglichen. Ferner könnte
z. B. die Klemmvorrichtung oder die Ablesevorrichtung anders ausgeführt werden. Auch
könnte man, anstatt die Materialprobe gegen das Reißwerkzeug zu bewegen, den Vorgang
umgekehrt stattfinden lassen, indem man das Werkzeug gegen die Probe bewegt. Des weiteren
könnte anstatt des einen Werkzeuges deren zwei vorgesehen sein, und zwar eines
zum Anreißen der Probe und ein zweites zur Weiterführung des Risses. Alle diese, wie
auch andere idem Fachmann naheliegenden Maßnahmen und Änderungen des vorbeschriebenen
Verfahrens und der Vorrichtung würden natürlich in den Rahmen dieser Erfindung und der nachstehend aufgeführten Patentansprüche
fallen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Prüfen der Reißfähigkeit von Papier, Geweben u. dgl., bei
der der Widerstand des Materials nach der bereits erfolgten Einreißung beim Weiterreißen gemessen wind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (7) eine Spitze (8) zum Einreißen des Materials
und stumpfe Kanten (9) zum Weiterreißen desselben besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung zweier
Werkzeuge, deren eines zum Anreißen des Materials itnid das zweite zum Weiterreißetii
desselben dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1930/20A GB160619A (en) | 1920-01-21 | 1920-01-21 | Improvements in and relating to the testing of paper, board, textiles and felted or woven textile materials |
FR509276T | 1920-01-30 | ||
DE349298T | 1920-02-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE349298C true DE349298C (de) | 1922-03-01 |
Family
ID=39952365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920349298D Expired DE349298C (de) | 1920-01-21 | 1920-02-08 | Vorrichtung zum Pruefen der Reissfaehigkeit von Papier, Gewebe u. dgl. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE349298C (de) |
FR (1) | FR509276A (de) |
GB (1) | GB160619A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2522544A (en) * | 1948-03-03 | 1950-09-19 | Harold A Seyboth | Fabric tester |
DE1220638B (de) * | 1963-11-16 | 1966-07-07 | Robert Spernagel Dipl Ing | Einspannvorrichtung fuer Durchstosspruefgeraete |
EP2602605B1 (de) * | 2010-08-06 | 2018-12-19 | YKK Corporation | Vorrichtung zur stoffbeurteilung |
-
1920
- 1920-01-21 GB GB1930/20A patent/GB160619A/en not_active Expired
- 1920-01-30 FR FR509276A patent/FR509276A/fr not_active Expired
- 1920-02-08 DE DE1920349298D patent/DE349298C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB160619A (en) | 1921-03-31 |
FR509276A (fr) | 1920-11-05 |
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