DE593912C - Verfahren zur Eindrucktiefenmessung bei der Haertepruefung - Google Patents

Verfahren zur Eindrucktiefenmessung bei der Haertepruefung

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DE593912C
DE593912C DEL80610D DEL0080610D DE593912C DE 593912 C DE593912 C DE 593912C DE L80610 D DEL80610 D DE L80610D DE L0080610 D DEL0080610 D DE L0080610D DE 593912 C DE593912 C DE 593912C
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Germany
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Expired
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DEL80610D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Oskar Von Bohuszewicz
Dr-Ing Walter Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Original Assignee
Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness
    • G01N3/42Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid

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Description

  • Verfahren zur Eindrucktiefenmessung bei der Härteprüfung An Härteprüfmaschinen sind verschiedene Einrichtungen zur Messung der Eindrucktiefen bekannt. Diese scheiden sich in der Hauptsache in zwei Gruppen, und zwar in eine solche, bei welcher die Relativbewegung des Eindringkörpers gegenüber einem festen Teil der Maschine und in eine solche, bei welcher die Relativbewegung des Eindringkörpers gegenüber der unverletzten Oberfläche des Prüfstückes gemessen wird. Die letztere Ausführungsform hat den Nachteil der Kompliziertheit und Empfindlichkeit, da sie zum Abtasten der Oberfläche des Prüfstückes einen oder mehrere besondere Fühlstifte benötigt, welche mit dem zugehörigen Übersetzungsmechanismus leicht beschädigt und dann zu fehlerhaften Anzeigen führen können. Anderseits hatte bisher die erstgenannte Gruppe neben dem Vorteil außerordentlich einfacher und stabiler Ausführungsmöglichkeit ebenfalls einen großen Nachteil. Da nämlich notwendigerweise die gesamte Relativbewegung des Eindringkörpers gegenüber dem festen Teil der Maschine gemessen wurde, umfaßte diese nicht nur den eigentlich interessierenden Eindruck des Eindringkörpers, sondern auch eine etwaige Zusammendrückung des Werkstückes im ganzen, also z. B. auch den Eindruck, den gegebenenfalls die untere Auflagefläche für das Werkstück in diesem unter der hohen Belastung hinterließ.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur vollständigen Vermeidung dieses Nachteiles, was dadurch erreicht wird, daß das zu prüfende Werkstück derart gelagert wird, daß es vor Einwirkung und im Augenblick des Aufbringens der Prüfbelastung, also in dem Augenblick, in welchem die maßgebenden Einstellungen bzw. Messungen vorgenommen werden, gegenüber seiner Unterlage hohl liegt und erst unter der Wirkung der Prüfbelastung fest auf die Unterlage gedrückt wird. Nach Entfernen der Prüfbelastung kehrt dann der Prüfkörper infolge Federung entweder des Prüfkörpers oder der Unterlage wieder in seine Ursprungslage zurück.
  • Es sei hier besonders hervorgehoben, daß bei dem vorliegenden neuen Meßverfahren ebenso wie bei den meisten bekannten Verfahren zur Eindrucktiefenmessung die Höhe des sich an der Prüfstelle bildenden Randwulstes nicht mitgemessen wird. Da die nach dem neuen Meßverfahren ermittelten Eindringtiefen ebenso wie bei den meisten bekannten Meßverfahren nicht zur Bestimmung der Brinell- oder Kegeldruckhärte, sondern lediglich selbst als Härtemaßstäbe, und zwar als annäherndeVergleichsmaßstäbe an gleichartigen Probestücken, aus gleichartigem Werkstoff dienen, kann der Randwulst hierbei vernachlässigt werden.
  • Die bisherigen Verfahren und das vorliegende neue Verfahren zur Messung der Eindringtiefen bei der Härteprüfung seien an Hand der Abb. i bis 5 näher erläutert.
  • Durch die Abb. i und 2, welche die bisher zur Eindrucktiefenmessung benutzten Vorrichtungen schematisch darstellen, sollen zunächst nochmals die Mängel der bisher angewendeten Eindrucktiefenmeßverfahren vor Augen geführt werden. Mit i ist der Prüfstempel bezeichnet, der hier beispielsweise eine Prüfkugel 2 trägt. Mit 3 ist das zu prüfende Werkstück - in diesem Fall als Federblatt angenommen - bezeichnet, während 4 die in beliebiger Weise mittels einer Spindel o. dgl. verstellbare Unterlage für das Werkstück bedeutet. Abb. = stellt hierbei den Zustand dar, wie er zu Beginn der Prüfung herrscht. Die Kugel 2 ruht hier beispielsweise unter Einwirkung einer geringen Vorlast auf dem Prüfstück 3, das sich seinerseits auf der Unterlage 4 abstützt. In diesem Augenblick wird in bekannter Weise die zur Tiefenmessung dienende Meßuhr o. dgl. auf Null gestellt und nunmehr die Prüflast zur Einwirkung gebracht. Unter deren Einfluß dringt die Kugel 2 in das Prüfstück ein, und zwar um den in Abb. 2 gezeichneten Betrag a. Gleichzeitig aber drückt sich bei Prüfstücken mit nicht besonders vorbereiteten Auflageflächen meist auch die Unterfläche des Prüfstückes zusammen, und zwar um den Betrag b. Nach Abschalten der Prüflast geht nun der Kugelstempel i um den Betrag etwaiger elastischer Verformung von Werkstück und Maschine zurück, der beider hier angestellten Betrachtung nicht interessiert; im übrigen bleibt aber der Kugelstempel in der in Abb.2 dargestellten Weise stehen. Die mit dem Kugelstempel verbundene Meßeinrichtung (Meßuhr o. dgl.) wird also nun gegenüber der in Abb. i dargestellten Ausgangsstellung das Maß c als Eindringtiefe anzeigen. Diese aber ist um den Betrag b größer als die eigentlich zu messende tatsächliche Eindringtiefe a des Eindringkörpers.
  • Durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren wird nun vollständig die Anzeige des oben bezeichneten Fehlmaßes b vermieden. Das neue Verfahren sei an Hand der Abb. 3, 4 und 5 erläutert. Das Auflagestück 5 ist hier anders ausgebildet als bei den Prüfeinrichtungen zur Ausübung der bisherigen Eindrucktiefenmeßverfahren, und zwar erfindungsgemäß derart, daß das Prüfstück zu Beginn der Prüfung hohl liegt. Handelt es sich beispielsweise um die Prüfung eines an sich elastischen Körpers, wie z. B. eines Federblattes 3, so ist die Unterlage mit seitlichen Ansätzen 6 und.7 versehen, welche gegenüber der eigentlichen im allgemeinen schwachkugelig ausgebildeten Auflage für das Werkstück um einen geringen Betrag vorstehen. Abb. 3 zeigt nun den zu Beginn der Prüfung herrschenden Zustand, welcher dem Prüfzustand nach Abb. i entspricht und bei welchem also die Kugel :z unter Einwirkung einer geringen Vorlast auf dem Prüfstück 3 ruht. In diesem Augenblick wird die Meßuhr in bekannter Weise auf Null gestellt. Kommt nun die Prüflast zur Wirkung, so biegt sich unter ihr das hier als Federblatt angenommene Prüfstück 3 durch und legt sich nunmehr fest auf das mittlere Teil der Unterlage 5 auf. Dies ist in Abb. 4 dargestellt. Hierbei entsteht nun oft wiederum an der Unterseite des Prüfstückes ein Eindruck. Nach Abschalten der Höchstlast tritt der in Abb.5 dargestellte Zustand ein; das Prüfstück hebt sich von dem mittleren Teil der Unterlage 5 ab und kehrt wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Die Relativbewegung des Kugelstempels = gegenüber dem Ausgangszustand entspricht nun dem Maß c. Dieses aber ist vollkommen gleich dem Maß a der tatsächlichen Eindrucktiefe der Kugel e, da ja die Eindrucktiefe auf der Unterseite des Werkstückes, die in Abb.5 mit b bezeichnet ist, nicht mehr zur Messung kommt.
  • Das beschriebene Verfahren beschränkt sich selbstverständlich nicht nur auf die Prüfung elastischer Prüfkörper, sondern ist sinngemäß auch für jeden beliebigen Körper anwendbar. In diesem Falle wird die Unterlage 5 derart federnd ausgebildet, daß unter der Einwirkung der Belastung die Ansätze 6 und 7 nachgeben und so dem Prüfstück eine feste Auflage auf dem mittleren Teil der Unterlage 5 gestatten. Nach Abschalten der Prüflast federn in diesem Falle die seitlichen Teile 6 und 7 der Unterlage wieder zurück und bringen das Prüfstück in die Ausgangsstellung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Eindrucktiefenmessung bei der Härteprüfung, bei dem die an gleichartigen Probestücken aus gleichartigem Werkstoff ermittelten Eindrucktiefen als annähernde Vergleichshärtezahlen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfstück vor Aufbringen der Prüfbelastung auf seiner Unterlage hohl gelagert und während der Belastung infolge Federung entweder des Prüfstückes oder der Unterlage fest auf die Unterlage niedergedrückt wird, so daß das Prüfstück nach Entfernen der Prüfbelastung wieder in seine Ursprungslage zurückkehrt und somit die tatsächliche Relativbewegung des Eindringkörpers gegenüber dem Ausgangszustand des Prüfstückes, also die tatsächliche Eindrucktiefe des Eindringkörpers gegenüber der unverletzten Prüfstückoberfläche angezeigt wird.
DEL80610D 1932-02-27 1932-02-27 Verfahren zur Eindrucktiefenmessung bei der Haertepruefung Expired DE593912C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2617293A (en) * 1942-05-27 1952-11-11 Schnadt Henri Specimens for use in determining the brittleness of materials
US2817232A (en) * 1954-07-14 1957-12-24 Richard A Flinn Apparatus for stressing and viewing metallurgical specimens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2617293A (en) * 1942-05-27 1952-11-11 Schnadt Henri Specimens for use in determining the brittleness of materials
US2817232A (en) * 1954-07-14 1957-12-24 Richard A Flinn Apparatus for stressing and viewing metallurgical specimens

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