DE2340813C2

DE2340813C2 - Registriergerät zur Aufzeichnung von Blutdruck-Meßwerten

Info

Publication number: DE2340813C2
Application number: DE2340813A
Authority: DE
Inventors: Johann 5000 Köln Klein
Original assignee: Fa Schwarzhaupt Medizintechnik 5000 Koeln De GmbH; Fa Schwarzhaupt Medizintechnik 5000 Koeln GmbH
Current assignee: Schwarzhaupt Medizintechnik 5000 Koeln De GmbH
Priority date: 1973-08-11
Filing date: 1973-08-11
Publication date: 1982-04-01
Also published as: AT352855B; JPS5054181A; DE2340813A1; US3969734A; ATA656874A; SE400890B; SE7410284L; GB1419367A; FR2239973B1; CH576248A5; FR2239973A1; CA1019386A

Description

Die Erfindung geht aus von einem Registriergerät zur Aufzeichnung von Blutdruck-Meßwerten, nach der Riva-Rocci/Korottkoffschen Methode, wobei einem Manschettenanschlußstutzen ein Druckbehälter sowie ein Druckumformer als Drehmomentgeber nachgeschaltet sind, mit einer elektrischen Steuereinrichtung zur Einleitung der Registrierbewegung, wobei über einem Aufnahmefeld über einen Aufzeichnungsträger, beispielsweise eine Karte bzw. eine Karteikarte, ein Stell- bzw. Markierelement mit einem Schreibstift gelagert ist.

Bei einem bekannten Blutdruck-Registriergerät (US-PS 37 54 545) werden die Pulssignale, die mit einem Mikrophon an der Blutdruckmanschette abgenommen werden, verstärkt und zur Steuerung der Vertikalbewegung eines Schreibstiftes benutzt, der die Blutdruckwerte auf Blutdruckwerte auf einen Datenträger nur dann aufzeichnet, wenn die von dem Mikrophon aufgenommenen Signale für eine Auswertung stark genug sind. Diese Signalerfassung hat den Nachteil, daß außer dem Korottkoffschen Geräusch von dem Mikrophon auch die Pulsfrequenz und andere Störgeräusche aufgenommen werden.

Zur Eliminierung der genannten Störungen ist es bekannt, an der Blutdruckmanschette eine Schallkammer vorzusehen, die über eine Druckleitung akustisch mit einem Schwallwandler gekoppelt ist (DE-OS 19 40 575), eine Registrierung der an dem Schwallwandler ermittelten Blutdruckwerte erfolgt hierbei jedoch nicht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Registriergerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, dessen elektrischer und mechanischer Aufbau stark vereinfacht ist und bei dem eine Umwandlung der Signale des Druckumformers in elektrische Signale zur Steuerung des Stell- bzw. Markierelementes nicht erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Registriergerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß das Stell- bzw. Markierelement und der an dieses angekoppelte Drehmomentgeber gemeinsam an einem in Richtung zum Aufzeichnungsträger bewegbaren Tragelement angeordnet sind.

Dadurch daß der Drehmomentgeber zusammen mit dem Stell- bzw. Markierungselement gemeinsam an einem bewegbaren Tragelement befestigt ist, wird einerseits eine wesentliche Verbesserung der Registriergenauigkeit erreicht und andererseits eine Vereinfachung der Signalübertragung im Gerät, weil der Drehmomentgeber direkt an die von der Blutdruckmanschette kommende Druckleitung angeschlossen ist und den Druckwert ohne Umformung in eine Stellung bzw.

<o Bewegung des Stell- bzw. Markierelementes umsetzt. Dadurch daß der Drehmomentgeber an dem bewegbaren Tragelement befestigt ist, wird die Konstruktion des Registriergerätes insgesamt vereinfacht, da die funktionswesentlichen Teile, nämlich der Drehmomentgeber und das Stell- bzw. Markierungselement an einem gemeinsamen Halter befestigt sind und bei der Aufzeichnung in ihrer Gesamtheit relativ zu dem Datenträger bewegt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die das Tragelement bewegende Vorrichtung erst im Augenblick des Einsetzens bzw. Abklingens des Korottkoffschen Geräusches einschaltbar ist. Die das Tragelement bewegende Vorrichtung bewirkt hierbei besonders schnell und sicher die Registrierung des aufbereiteten Korottkoff-Signals, und zwar nacheinander bei jedem auftretenden Korottkoff-Phänomen, wobei sowohl der obere (systolische) Druckwert als erster einsetzender Impuls, als auch der untere (diastolischc) Druckwert als letzter auftretender Impuls registriert werden.

Das erfindungsgemäße Registriergerät ermöglicht den Einsatz von Karten bzw. Karteikarten, die in das Aufnahmefeld gelegt werden und nach Beschriftung durch das Registriergerät in eine Karlei übernommen

6") werden können.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der

Erfindung unter Bezugnahme auf die einzige Figur der Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung ist das Registriergerät schematisch in Seitenansicht dargestellt.

Auf einer Grundplatte 10 sind zwei Elektromagnete 11 befestigt, deren Kerne durch Federn 13 hochgedrückt und bei Erregung der (nicht dargestellten) Spulenwicklungen heruntergezogen werden. Mit dem Kern 12 ist jeweils ein Ende eines Traggestells 14 verbunden. An dem Traggestell 14 ist mit Bolzen eine Platte 16 befestigt, die eine Druckdose 17 und einen Drehmomentgeber 18 trägt An der Drehachse 19 des Drehmomentgebers 18 ist ein Zeiger 20 befestigt, der einen Hitzeschreibstift 21 trägt Von der (nicht dargestellten) Druckmanschette der Meßapparatur wird der Meßdruck über einen pneumatischen Anschlußstutzen 14a der Druckdose 17 zugeführt die den Drehmomentgeber 18 verstellt und hierdurch die Drehbewegung für den Hitzeschreibstift 21 einleitet. Der an der Druckmanschette angeordnet" Druckaufnehmer ist gemäß demjenigen der DE-OS 19 40 575 ausgebildet

Am Hitzeschreibstift 21 sind elektrische Leitungsanschlüsse 22 für eine elektrische Heizspannung angeschlossen. Entgegengesetzt zum Zeiger 20 bzw. zum Schreibstift 21 liegt eine Führungsteile 24 aufweisende Registrierkarte 23 auf dem Aufnahmefeld, das durch einen Einführungsschlitz zugänglich ist. Die Karte 23 ist mit einem geeigneten Skalenaufdruck versehen, der der Skala eines normalen Blutdruckmessers entspricht, und kann zusätzlich vorgedruckte Spalten für z. B. Datum, Namen des Probanden, Registriernummer usw. enthalten.

Wenn bei entsprechendem Manschettendruck in der bekannten Meßapparatur das Korottkoffsche Signal auftritt, werden durch eine (nicht gezeichnete) Steuereinrichtung die Elektromagnete 11 erregt, so daß der plattenförmige Tragrahmen 14 mit dem gesamten Meßwerk 17, 18, 19, 20, 21 abgesenkt wird. Hierbei berührt der Zeiger 21 mit der Spitze die Registrierkarte 23. Die erhitzte Spitze des Zeigers 21 hinterläßt auf der entsprechend präparierten Karte 23 eine Markierung bzw. eine Spur. Diese wird nunmehr in Verbindung mit der auf der Karte aufgedruckten Skala über Druckwerte ausgewertet und ergibt die momentan in der Manschette und in der Druckdose herrschenden Druckwerte als Dokumentationsgröße.

ίο Hieraus ist ersichtlich, daß bei vereinfachtem Aufbau unter Verwendung einfacher Bauteile und praktisch ohne elektronischen Aufwand eine verbesserte Registrier- und Ablesegenauigkeit erreicht werden kann.
Die Art der Ablesung gegenüber der eines normalen Druckmessers ist beibehalten (gleiche Skalenaufteilung). Man kann die Registrierkarte über ihre ganze Breite hinweg für alle möglichen Daten verwenden.

Wenn ein nicht beheizbarer Schreibstift verwendet wird, benutzt man eine auf der Oberfläche mit einer entsprechenden Schicht versehene Karte. Die Schicht besteht aus einem Werkstoff, der weicher als die Spitze des Zeigers ist und einen farblichen Kontrast zum Basiswerkstoff der Karte bildet.

Um zu verhindern, daß eingelegte Karten in Betrieb genommen werden, obgleich sie sich in einer falschen Stellung befinden, z. B. nicht hinreichend tief eingeschoben sind, sind elektrische Fühlelemente 26 im Bereich des Aufnahmefeldes vorhanden. Das Aufnahmefeld 25 ist der schlitzartige Bereich, in den die Karte gesteckt wird. Diese Fühlelemente sind insbesondere auf die Stellung des innersten Kartenrandes abgestimmt. Sie bilden Lichtschranken und schalten eine Signallampe auf rot, wenn die Vorderkante der Karte sich noch nicht in der richtigen Stellung befindet.

Bei richtig positionierter Karte 23 wird der Lichtstrahl der Lichtschranke unterbrochen und eine Signallampe auf grün geschaltet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Registriergerät zur Aufzeichnung von Blutdruck-Meßwerten, nach der Riva-Rocci/Korottkoffschen Methode, wobei einem Manschettenanschlußstutzen ein Druckbehälter sowie ein Druckumformer als Drehmomentgeber nachgeschaltet sind, mit einer elektrischen Steuereinrichtung zur Einleitung der Registrierbewegung, wobei über einem Aufnahmefeld über einen Aufzeichnungsträger, beispielsweise eine Karte bzw. eine Karteikarte, ein Stellbzw. Markierelement mit einem Schreibstift gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stell- bzw. Markierelement (21) und der an dieses angekoppelte Drehmomentgeber (18) gemeinsam an einem in Richtung zum Aufzeichnungsträger (23) bewegbaren Tragelement (14) angeordnet sind.

2. Registriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der dosenförmig ausgebildete Druckbehälter (17) ebenfalls an dem TrageJement (14) gelagert ist.

3. Registriergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stell- bzw. Markierelement einen beheizbaren, insbesondere elektrisch beheizbaren Schreibstift (21) als Zeiger aufweist.

4. Registriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (14) durch mindestens eine elektromagnetische Vorrichtung (11, 12) in Richtung des Aufzeichnungsträgers (23) bewegbar ist.

5. Registriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Einführ- und/oder Lagerteil, ζ. Β. mit mindestens einer Schlitzführung für die Karte (23) versehen ist.

6. Registriergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte (23) mit der Form der Schlitzführung oder eines Spaltes des Einführ- oder Lagerteiles zusammenwirkende Führungsteile aufweist.

7. Registriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Tragelement (14) bewegende Vorrichtung (11, 12) erst im Augenblick des Einsetzens bzw. Abklingens des Korottkoffschen Geräusches einschaltbar ist.

8. Registriergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein fotoelektrisches Fühlelement (26) im Bereich des Aufnahmefeldes (25) für den Aufzeichnungsträger (23) aufweist, das mit mindestens einer Signalanzeigelampe elektrisch gekoppelt ist.