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Lesevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Lesevorrichtung zum Eingeben eines auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger festgehaltenen Steuerprogramms in eine digital arbeitende Rechenmaschine bzw.
- einrichtung.
Es ist bereits bekannt, in Datenverarbeitungsanlagen bzw. Rechenmaschinen ein Steuerprogramm über einen bandförmigen Aufzeichnungsträger einzugeben. Als Aufzeichnungsträger dienen Magnetbänder oder, insbesondere für Konstantprogramme, nach irgend einem Code gestanzte Lochstreifen, welche entweder getaktet weitergeschaltet oder auch im Dauerdurchlauf abgetastet werden.
Zum Lesen der Spuren des mit hoher Geschwindigkeit vorbeigezogenen Bandes dienen beispielsweise als Photodioden ausgebildete Leseköpfe. Diese Leseköpfe sind aber relativ dick. Legt man alle Spuren bzw. deren zusammengehörende Markierungen nebeneinander, so ergibt sich nicht nur ein grosser Spurabstand, sondern vor allem ein sehr breites Band.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders einfache Lesevorrichtung zu schaffen, die nur ein schmales Band benötigt, das bei hoher Bandgeschwindigkeit, gegebenenfalls in beiden Laufrichtungen, gelesen werden kann.
Erfindungsgemäss sind zur Verringerung der erforderlichen Bandbreite des Aufzeichnungsträgers die Markierungen der Taktspur sowie die Markierungen der Impulsspur und dementsprechend auch die Leseköpfe für besagte Spuren in Bandlaufrichtung zueinander versetzt. Zweckmässigerweise sind die jeweiligen Impulsmarken gegenüber den zugehörigen Taktmarken wenigstens eine halbe, vornehmlich etwa zweieinhalb Teilungen in Bandlaufrichtung voreilend versetzt, wobei die Taktmarken allein als "O"-Information und zusammen mit den Impulsmarken als"L"-Information dienen können. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Versatzabstand des Lesekopfes der Impulsspur zum Lesekopf der Taktspur etwas geringer zu wählen, als den Versatzabstand der zusammengehörenden Marken.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf die Lesevorrichtung mit eingelegtem Dreispurband in einer prinzipiellen Anordnung nach der Erfindung ; Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Il-11 in Fig. 1 ; Fig. 3 eine Draufsicht einer Lesevorrichtung mit Zweispurband.
Der Fig. l liegt eine Einrichtung zugrunde, bei der sowohl beim Vor- als auch beim Rücklauf eines
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Photodioden-102, 103, 104- Impulsspuren--105, 106-Bandes --101-- sind mit V = Vorlauf und R = Rücklauf an einem Pfeil versinnbildlicht. Die Taktspur - beinhaltet gleichzeitig die"O"-Information. Zu einer Marke--108--dieser Spur - gehört, um zweieinhalb Teilungen versetzt, eine"L"-Informationsmarke-109-beim Vorlauf.
Das Lesen erfolgt durch die Photodioden-102, 103-. Beim Rücklauf lesen die Photodioden-103, 104- die Spuren-106, 107-. Zu einer Taktmarke --110-- gehört beispielsweise die"L"-Information-111-. Mit-112-ist eine Fassung für die Photodioden - -102, 103, 104-- angedeutet. Während der Teilungsabstand beispielsweise 2 mm, der Spurabstand
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11/2 mm und der Versatz der zusammengehörenden Marken in Bandlaufrichtung jeweils 5 mm beträgt, ist der Stellenabstand der Dioden-102, 103, 104- voneinander in Bandlaufrichtung etwas geringer, z. B. nur 4, 6 mm. Dadurch wird erreicht, dass bei der jeweiligen "L"-Impuls-Lesediode --102 bzw.
104--die Impulsmarke bereits gelesen wird, ehe die "O"-Information der Taktspur --107-- erfasst wird. Diese Methode des aufeinanderfolgenden, d. h. nicht gleichzeitigen Lesens der beiden Spuren, lässt auch eine gewisse Verschiebung, wie sie beispielsweise durch Bandlängung auftreten kann, ohne Schaden bzw. Fehlaufnahme zu.
Nach Fig. 2 läuft der Aufzeichnungsträger-101-zwischen einer Lichtquelle --113-- und den erwähnten, in der Fassung --112-- gehalterten Photodioden --102, 103, 104-- hindurch.
Wie Fig. 3 veranschaulicht, ist die beispielsweise als Sofittenlampe --118-- ausgebildete Lichtquelle entsprechend dem Versatz der zusammengehörenden Markierungen, z. B.-114, 115-einer Taktspur --116-- und einer Impulsspur--117-, schräg gestellt. Der hier benutzte zweispurige Aufzeichnungsträger --119- hat, bei einem Spurabstand von 11/2 mm und einem Durchmesser von 1, 4 mm für jeden Markendurchbruch, nur 4 mm Gesamtbreite. Die Spulen sind daher schmal. Als Bandwerkstoff dient vornehmlich ein dünnes Metallband aus Blaustahl oder aus einer Nickel-Kupfer-bzw. Bronze-Legierung.
Im Gegensatz zur Lösung nach Fig. 1 und 2 wird hier die Information nur während des durch einen Pfeil (L = Lesen, R = Rücklauf) veranschaulichten Vorlaufs durch Photodioden--120, 121-- gelesen, während der Rücklauf leer erfolgt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lesevorrichtung zum Eingeben eines auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger
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