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Setzschreibmaschine
Die Erfindung betrifft Setzschreibmaschinen, die mit druckgleicher Schrift arbeiten, d. h., dass das mit der Maschine hergestellte Schriftbild mit dem nach den herkömmlichen Methoden erhaltenen Schriftbild der Druckerei praktisch identisch ist. Die Typen dieser Maschinen haben verschiedene Breiten, welche in Einheitsstufen gemessen werden. Die breiteste Einheitstype hat hiebei mindestens 8 Einheitsstufen.
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der Wagenschritt kleiner ist als z.
B. beim "m". Es bildet nun ein besonderes Problem, bei solchen Setzschreibmaschinen, wenn diese mit kleinen Einheitsstufen arbeiten, die Stellung des Papierwagens mit einer solchen Genauigkeit anzuzeigen, dass dieser einerseits ohne jede Abweichung auf den Zeilenanfang gebracht und anderseits nach Herstellung der Erstschrift einer Zeile verlässlich festgestellt werden kann, um wie viele Einheiten die Erstschrift dieser Zeile kürzer oder länger ist als die erforderliche Breite für die Zweitschrift.
Für die Anzeige der exakten Zeilenlänge der Erstschrift sind nun bekannte geradlinige oder scheibenförmige Zeilenlängenanzeigegeräte, wie sie beispielsweise bei gewöhnlichen Schreibmaschinen Verwendung finden, nicht geeignet, da derartige Anzeigegeräte entweder von der am Wagen der Maschine angebrachten, verzahnten Antriebsstange oder von dem drehbaren Antriebsfedergehäuse her direkt oder über nur eine einzige Übersetzungsstufe angetrieben werden.
Gemäss der Erfindung ist die Setzschreibmaschine, die mit druckgleicher Schrift arbeitet und eine mit einer Skala versehene Scheibe aufweist, die die Differenz zwischen der gewünschten und der geschriebenen Zeilenlange anzeigt, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Scheibe verbundene Welle über ein zweistufiges Stirnradgetriebe mit dem Federgehäuse der Maschine und dass die Fortschaltvorrichtung für das Papierband mit einem Glied dieses Stirnradgetriebes verbunden sind. Damit wird einwandfreie Schrift und sparsamster Verbrauch des Papierbandes ermöglicht. Die Kopplung des Antriebes, der die Zeilenlänge anzeigenden Scheibe mit der Fortschaltvorrichtung für das Papierband, gibt darüber hinaus einen einfachen Aufbau der Setzschreibmaschine, da eine getrennte Antriebsvorrichtung für das Papierband entfallen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die An- triebsvorrichtung für die Anzeigescheibe und für die Kohlepapierbandtransportrolle in Draufsicht und Fig. 2 die Klemmschiene am Papierwagen.
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Letzteres ist drehbar in einer am Maschinengestell 4 befestigten Halterung 5 gelagert und mit einem dritten Zahnrad 6 zusammengebaut. Die Zeilenlängenanzeigescheibe 7 ist an der ausserhalb des Maschinengestells 4 liegenden Achse 8 fest angebracht, welche das mit dem Rad 6 kämmende Zahnrad 9 trägt und ihrerseits durch die Anbauplatten 10 und 11 getragen wird.
Ein Mitnehmerrad 12, dessen Umfangsfläche geriffelt ist, dient zur Fortschaltung bzw. Weiterbeförderung des mit der federbelasteten Druckrolle 13 angedrückten Kohlepapierbandes und ist auf der Welle 14 drehbar befestigt. Dieses Rad 12 weist eine Verzahnung 15 auf, in welche eine federbelastete, an der Welle 14 befestigte Klinke 16 eingreift. Wenn beim Schreiben der Wagen 17 von rechts nach links läuft, wird somit das Kohlepapierband durch das Mitnehmerrad 12 und die Druckrolle 13 weiterbefördert.
Beim Rücklauf des Wagens 17 wird der Rücklauf des Mitnehmerrades 12 und damit auch der Rücklauf des Kohlepapierbandes meist allein durch die Reibung des Kohlepapierbandes an seinen diversen Umlenkstellen und auch zwischen dem Mitnehmerrad 12 und der Druckrolle 13 verhindert, jedoch kann, wie dies in der Praxis meist geschieht, in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist, das Mitnehmerrad 12 durch eine im entgegengesetzten Sinne zur Klinke 16 wirkende Klinke am Rücklauf gehindert
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werden, womit auch der Rücklauf des Kohlepapierbandes verhindert wird.
Am Papierwagen der Maschine bzw. oberhalb der Schreibwalze der Maschine ist eine an sich be- kannte Papierklemmschiene 21 vorgesehen, welche am rechten Ende eine Marke-20 trägt, die dem nicht zu überschreitenden Ende der Zeile entspricht. In einem Abstand von 15 mm links von der Marke 20 ist auf der Papierklemmschiene 21 eine weitere Marke 22 vorgesehen, von welcher weiter nach links Teil- striche in Abständen von 1 mm aufgebracht sind, u. zw. im gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt 260.
Die Anzeigescheibe 7 ist mit einer Marke"-"versehen, welche dann, wenn der Papierwagen eine
Stellung einnimmt, in welcher Typen bei der Marke 22 auf dem eingespannten Papier abgedruckt werden, sich unter dem Ablesefenster 19 zurAnzeigescheibe 7 befindet. Von der Marke"-"auf der Anzeigescheibe 7 ausgehend, sind nach beiden Seiten Teilstriche, u. zw. insgesamt 20 mit entsprechender Bezifferung aufgetragen, von welchen in der Zeichnung die Marken 1, 2 und 3 nach beiden Seiteneingezeichnetsind.
Da die von der Marke"-"auf der Anzeigescheibe nach beiden Seiten aufgetragenen und mit den Ziffern 1 - 20 bezifferte Marken nach links bzw. nach rechts, bezogen auf die Zeichnung, verschiedenfärbig ausgeführt sind, so kann bei Betrachtung der im Ablesefenster 19 erscheinenden Ziffern leicht festgestellt werden, um wieviele Einheitsstufen die geschriebene Zeile länger bzw. kürzer ist als die geforderte Zeilenlänge, welche als Grundzeilenlänge bezeichnet wird.
(Die Ziffern auf der Anzeigescheibe 7 können beispielsweise für längere Zeilen als der Grundzeile entspricht, in roter Farbe und für kürzere Zeilen als der Grundzeile entspricht in schwarzer Farbe ausgeführt sein.)
Bei Bedienung der Maschine wird der linke Anschlag des Papierwagens so eingestellt, dass sich bei in Ausgangsstellung befindlichem Papierwagen von der Marke 22 auf der Klemmschiene des Papierwagens bis zum Zeilenbeginn die gewünschte Spaltbreite ergibt. Beim Schreiben einer Zeile wird, wenn die Länge der Grundzeile erreicht worden ist, im Ablesefenster 19 zur Anzeigescheibe 7 die Marke"-"aufschei- nen.
Sind die tatsächlich geschriebenen Zeilen kürzer bzw. länger als der Länge der Grundzeile entspricht, so kann durch die dann im Ablesefenster 19 in verschiedener Farbe aufscheinenden Ziffern festgestellt werden, um wieviele Einheitsstufen die geschriebene Zeile kürzer oder länger ist als der Grundzeilenlänge entspricht.
Sämtliche ausserhalb des Maschinengestelles angeordneten Teile der erfindungsgemässen Vorrichtung liegen innerhalb des Umhüllungsbleches 23.24 ist das Wagenschaltrad und 25 die Antriebszahnstange für den Wagen.