DE265728C - - Google Patents

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DE265728C
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float
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buoyancy
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/20Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats
    • F16T1/26Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats of upright-open-bucket type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE i3d. GRUPPE
OLOF SUNDlN in RORSCHACH, Schweiz. Dampfwasserableiter mit offenem Schwimmtopf. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1912 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dampfwasserableiter mit offenem Schwimmtopf. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß das Öffnen des Ventils nicht plötzlieh geschieht. Namentlich wird es da der Fall sein, wo Stöße und Druckschwankungen in der Leitung auftreten, wodurch der Schwimmer nie ganz im Ruhezustand sein wird; er wird eine auf und ab steigende, eine tanzende
ίο Bewegung ausführen. Fängt der Schwimmer gerade an zu sinken und hat der Stift in der Schwimmerstange den unteren Rand des Schlitzes im Ventilkegel noch nicht ganz erreicht, so wird ein kleiner Stoß des »tanzenden« Schwimmers den Kegel etwas vom Ventilsitz entfernen; der Stoß war aber noch nicht kräftig genug, ihn ganz abzureißen. Dies geringe öffnen des Ventils genügt aber, um eine kleine Dampfwassermenge aus dem Schwimmer herauszublasen, wodurch dieser wieder an Auftrieb gewinnt und den Versuch, das Ventil zu öffnen, erst wiederholen kann, nachdem das soeben ausgeblasene Kondensat ersetzt ist.
Ein weiterer Übelstand dieser Freifalltöpfe ist der, daß nie der ganze Schwimmerinhalt mit einem Male abgeblasen werden kann. Das Gewicht des Schwimmers ist abhängig vom Dampfdruck und dem Querschnitt der Austrittsdüse. Muß nun das Gewicht des leeren Schwimmers so groß sein, daß er nur wenig Auftrieb noch besitzt, so wird auch wenig Kondensat in ihn hineinzufließen brauchen, um ihn zum Sinken und zum Abblasen zu bringen. Anderseits, wenn der Schwimmer eine große Auftriebskraft besitzt, so wird viel Kondensat in ihn hineinfließen müssen, um ihn zum Sinken zu bringen. Nun wird aber nur so viel Kondensat aus dem Schwimmer herausgeblasen, bis der Auftrieb genügt, das Ventil wieder zu schließen. Es bleibt ein Rest im Schwimmer zurück.
Zur Vermeidung dieser Übelstände hat man schon bei Dampfwasserableitern mit geschlossenem Schwimmer eine Klinkenfeststellung angeordnet, die durch einen zweiten Schwimmer gesteuert wird. Geschlossene Schwimmer sind jedoch bei großen Drücken nicht von Vorteil.
Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß durch die einfache Anordnung einer Tauchglocke auf dem Steigrohre innerhalb des Schwimmtopfes sich eine Klinkenfeststellung erzielen läßt, die unter Umständen auch bei alten Dampfwasserableitern eingebaut werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung näher im Schnitt veranschaulicht.
In dem Gehäuse α sitzt der Schwimmer b, an dessen Boden d die Schwimmerstange c befestigt ist. Im oberen Ende dieser Stange c sitzt der Stift e, der sich im Schlitz f des Ventilkegels g bewegt. Im Gehäusedeckel h ist der Ventilsitz i und das Steigrohr k befestigt. Am oberen Rande des Schwimmers b sitzen die Winkel I. An der unteren Deckelseite sind die Augen m angebracht, in denen die Haken η leicht schwingbar gelagert sind; mit den Haken η sind die Gewichtshebel 0 starr verbünden. Um das Steigrohr k ist
eine Tauchglocke p angeordnet, die mit den Stützen q auf dem Boden d des Schwimmers b aufsitzt.
Die Tätigkeit des Schwimmers ist folgende: Durch den Einlaßstutzen r tritt das Kondensat in das Gehäuse α und bringt den Schwimmer b zum Schwimmen und dadurch das Ventil zum Schließen. Das stetig zufließende Kondensat wird bis zum Rande des Schwimmers b steigen und dann in diesen hineinfließen, bis der Schwimmer b seine Schwimmfähigkeit verliert und anfängt zu sinken, und zwar wird er so weit sinken, bis die Winkel I auf die Haken η zu sitzen kommen, und der Stift e bis in die Mitte des Schlitzes f kommt, während der Ventilkegel g durch den Dampfdruck noch weiterhin gegen den Ventilsitz i gedrückt wird. Fortwährend wird weiteres Kondensat hinzufließen, ohne den Schwimmer aus seiner hängenden Lage zu verändern. Ist es jedoch so weit gestiegen, daß es den unteren Rand der Tauchglocke p berührt, so wird es anfangen, diese zu heben, bis sie unter die Gewichtshebel 0 stößt, die nach oben gehoben werden, wodurch wiederum die Haken η nach innen gezogen werden. Hierdurch wird der Schwimmer b frei; er sinkt unter, da er schon längst keinen Auftrieb mehr besitzt. Der Stift e setzt sich auf den unteren Rand des Schlitzes f und zieht den Ventilkegel g nach unten. Der im Dampfwasserableiter herrschende Druck drückt nun das Kondensat aus dem Schwimmer b durch das Steigrohr k und Düse s nach außen. Ist das Gewicht des Schwimmers b so bemessen, daß er nur wenig Auftrieb hat, so wird alles Kondensat aus ihm heraus müssen, ehe er durch seinen Auftrieb das Ventil wieder schließen kann. Beim Hochsteigen des Schwimmers b werden die Haken η durch die an ihnen befindliche schräge Fläche t von den Winkeln I zur Seite gedrückt.
Durch richtige Bemessung und Anordnung der Tauchglocke p läßt es sich erreichen, daß der Schwimmer b nicht nur ganz gefüllt wird, sondern auch, daß das Kondensat über den Schwimmer b hinaussteht, ehe die Auslösung durch die Tauchglocke p erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Dampfwasserableiter mit offenem Schwimmtopf, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Steigrohr (k) eine Tauchglocke (p) geführt ist, die beim Steigen des Wasserspiegels im Schwimmtopf (b) angehoben wird und gegen einen Hebel (0) stößt, wodurch eine Sperrnase (t) von dem am Schwimmtopf (b) befestigten Haken (I) abgleitet und den Schwimmtopf freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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