<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Bei den bisherigen Dampfwasserableitern wird das Dampfwasserabflussventil erst dann geöffnet, wenn der dasselbe bewegende Schwimmer zum Teil von Wasser umhüllt ist, das heisst, einen entsprechend grossen Auftrieb besitzt. Wird nun der Betrieb unterbrochen, wie dies z. B. zur Nachtzeit der Fall ist, so wird das in der Dampfleitung noch vorhandene Dampfwasser in den Dampfwasserableiter zusammenfliessen. Das Ausflussventil des letzteren wird jedoch nicht früher geöffnet worden, als bis der Schwimmer entsprechend von Wasser timlitillt ist.
Da das Dampfwasser während der Betriebsunterbrechung verhältnismässig spärlich und langsam in den Dampfwasserableiter gelangt, so wird der Flüssigkeitsspiegel auch nur sehr langsam steigen und wahrscheinlich gar nicht oder erst nach mehreren Stunden den oberen Teil des Schwimmers erreichen. Hiebei kann es aber zur Winterszeit leicht vor- kommen, dass das Wasser in dem Gehäuse des Dampfwasserahleiters einfriert.
Diesem Übelstande soll vorliegender Erfindung gemäss dadurch abgeholfen werden, dass der untere Teil des Schwimmers mit einer einen Teil des Dampfwassers aufnehmenden Schale umgeben ist, so dass der Schwimmer auch nach vollständigem Abfluss des Wassers aus dem die Schale umgebenden Raum des Topfes einen gewissen Auftrieb erhält, welcher nur solange, als im Dampfwasserableiter ein Überdruck nicht vorhanden ist, imstande ist, den
Schwimmer in seine obere Lage zu heben, in welcher er das Abschlussorgan für das Dampfwasser offen hält, nicht jedoch das Niedersinken des Schwimmers und den dadurch be- dingten Abschluss dos Abflussventilos zu hindern vermag, sobald bei Inbetriebsetzung der an den Betriebsunterbrechung verhältnismässig Rohrleitung ein Überdruck in dem Gehäuse des Topfes entsteht.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der soeben ge- kennzeichneten Vorrichtung, bei welcher zur Bewegung des Wasserabflussventiles der bekannte, aus Erfindung und unterem Schwimmerteil bestehende Doppelschwimmer zur Anwendung gelangt.
Dieser Schwimmer ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und kann durch jede andere gleichwertige bekannte Einrichtung, insbesondere durch einen einfachen, ebenfalls bekannten Schwimmer ersetzt werden.
Wie die Zeichnung erkennen lässt, ist der untere Teil b des Schwimmers a, b zum
Teil mit einer Schale k umhüllt, welche auch nach vollständiger Entleerung des Dampf- wasserabloiters stets bis zu einer bestimmten Hohe mit Dampfwasser angefüllt bleibt.
Durch das in der Schale k zurückbleibende Dampfwasser wird dem unteren Teil b des
Schwimmers ein bestimmter Auftrieb erteilt, welcher, sobald die an den Stutzen Abflussstutzen v, des
Topfes angeschlossene Dampfleitung ausser Betrieb gesetzt und demnach im Dampfwasser- ableiter kein nennenswerter Überdruck vorhanden ist, imstande ist, den Schwimmer zu heben und hiebei das Öffnen des Ablassstutzens v zu veranlassen, so dass sämtliches Wasser aus dem Ableiter durch Abnussstutzen f, Schlitze o, p und Stutzen w entweichen kann.
Ist jedoch ein Druck im Dampfwasserableiter vorhanden, so wird jener Auftrieb des Schwimmers nicht imstande sein, den auf Abschluss des Ventiles c bezw. Stützen v wirkenden Überdruck im Topfe zu überwinden, so dass das Abflussventil während der Zuflussperiode
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
geschlossen bleibt und nicht früher geöffnet wird, als bis der Doppelschwimmer entsprechend hoch vom Wasser, d. h. im vorliegenden Falle auch der obere Schwimmerteil a wenigstens zum Teil mit Dampfwasser umhüllt ist.
Es ist selbstverständlich, dass der untere Schwimmerteil b mit der Stange fest ver bunden sein, oder, wie dieses in der Zeichnung zur Darstellung gebracht ist, gegen dieselbe verschiebbar eingerichtet sein und dann gegen den Bund z der Schwimmerstange wirken kann, so dass er nur während seines Auftriebes dieselbe beeinflusst. Hiedurch wird an dem Wesen der vorliegenden Erfindung ebensowenig geändert, wie durch die Lagerung des oberen Schwimmerteiles a, welchen man entweder mit der Schwimmerstange f fest verbinden oder längs derselben verschiebbar anordnen und dann auf einem besonderen Sitz i aufruhen lassen kann, so dass der obere Schwimmerteil nur während seiner Aufwärts-
EMI2.1