DE418892C - Einrichtung zum gefahrlosen und schnellen Ablassen des Druckes eines mit siedender Fluessigkeit gefuellten Kessels - Google Patents

Einrichtung zum gefahrlosen und schnellen Ablassen des Druckes eines mit siedender Fluessigkeit gefuellten Kessels

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Publication number
DE418892C
DE418892C DEF54585D DEF0054585D DE418892C DE 418892 C DE418892 C DE 418892C DE F54585 D DEF54585 D DE F54585D DE F0054585 D DEF0054585 D DE F0054585D DE 418892 C DE418892 C DE 418892C
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DE
Germany
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pressure
boiler
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quick release
boiling liquid
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Expired
Application number
DEF54585D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Einsler
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Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. AUGUST 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47g5GRUPPE (F 545% XIII47S)
Flüssigkeit gefüllten Kessels.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1923 ab.
Wenn aus einem unter hohem Druck stehenden Kessel der Inhalt abgelassen werden soll, so muß zunächst der Druck erniedrigt werden. Ist hierbei der Auslaßquerschnitt des Ablaßventils zu groß, so läßt der Kesseldruck zu plötzlich nach, und es entsteht die Gefahr, daß explosionsartige Erschütterungen des Kesselinhalts erfolgen, wodurch wieder hohe Materialbeanspruchungen und
ίο Gefährdungen der Bedienung entstehen. Aus diesem Grunde ordnet man in der Abflußleitung gewöhnlich eine Drosselscheibe an. Bei Anwendung einer solchen ergibt sich aber der Nachteil, daß das Ablassen des Druckes zuviel Zeit erfordert. Versuche haben ergeben, daß ζ. B. ein Kessel von 12 Atm. auf etwa 2 Atm. in 10 Minuten abgelassen wurde: bis der Druck aber von 2 auf ο Atm. gesunken war, verging mindestens eine Stunde.
Es ist daher sehr erwünscht und an sich auch bekannt, im Verrauf des Ablassens, d. h. wenn der Druck genügend gesunken ist, den Auslaßquerschnitt durch eine selbsttätige Einrichtung (Überströmventil) im letzten Stadium des Ablassens, d. h. etwa von 2 Atm. an, so zu vergrößern, daß die Gesamtzeit des Ausströmens wesentlich geringer wird als bei Anwendung nur einer Drosselscheibe. Es lag nun nahe, dieses Überströmventil an die Auspuffleitung selbst anzuschließen, z. B. vor der Drosselscheibe oder über dem Hauptabsperrventil des abzulassenden Kessels. Das Überströmventil wäre dann so einzustellen, daß es sich selbsttätig öffnet, sobald der Druck in der Dampfleitung vor der Drosselscheibe unter etwa 2 Atm. sinkt. Es hat sich aber im Betriebe ergeben, daß bei dieser an sich bekannten Anordnung der größere Auslaßquerschnitt zu zeitig geöffnet wird, weil der Druck in der Auspuffleitung, der Strömungsenergie entsprechend, an sich schon wesentlich geringer ist als im Kessel selbst. Die vorzeitige Druckentlastung durch das zu frühe Einsetzen des Überströmventils ergibt dann wiederum gerade die Nachteile, die man mit der ganzen Vorrichtung zu vermeiden wünscht.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun dieser Nachteil, der den bekannten Anordnungen ihrer Bauart nach anhaften muß, vermieden, und zwar dadurch, daß das den Hilfsauslaß steuernde Überströmventil bzw.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Otto Einsler in Leverkusen.
dessen Steuerkammer mit einer Hilfsleitung mit dem Kesselinnern unmittelbar und nur mit diesem verbunden ist.
Das vorzeitige Wirken des Überströmventils ist durch diese Anordnung unmöglich gemacht.
Eine Ausführungsform dieser neuen Vorrichtung wird in der Zeichnung veranschaulicht.
ίο In die Abdampfleitung c eines mit siedender Flüssigkeit gefüllten Behälters ist eine einfache Drosselscheibe e eingebaut. Vor dieser zweigt eine Hilfsauspuffleitung ab, die durch ein Steuerorgan des Überströmventils geöffnet und geschlossen wird. Das Überströmventil selbst kann normaler Bauart sein. Das kraftübertragende Organ kann z. B. eine Membran, ein nachgiebiges Wellrohr (/ in der Skizze) oder eine ähnliche Vorrichtung sein. Dieses Ventil, zweckmäßig mit einem Anschlag g· versehen, wird so eingebaut, daß der Druckraum des Steuerteiles durch ein Rohr h mit dem Kessel direkt verbunden ist, also ständig unter gleichem Druck wie der Kessel d steht. Der steuernde Teil des Umgangsventils wird dabei so eingestellt, daß die federnde Kraft/ eine Bewegung in Richtung »auf« einleitet, sobald der Druck im Kessel d auf denjenigen Druck gesunken ist, auf den das Ventil eingestellt ist, z. B. auf Atm. Unterhalb dieser Druckgrenze kann der Dampf also seinen Weg sowohl durch die Drosselscheibe als auch durch das Ventil b nehmen. Bei einem Druck im Behälter d, der über dem erwähnten Druck liegt, legt sich der elastische Körper gegen den festen Anschlag g in die Stellung »zu« und verhindert damit selbsttätig ein Strömen des Dampfes durch den Umgang b.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum gefahrlosen und schnellen Ablassen des Druckes eines mit siedender Flüssigkeit gefüllten Kessels unter Verwendung eines Überströmventils normaler Bauart, dadurch* gekennzeichnet, daß die Steuerkammer des Überströmventils unmittelbar und lediglich mit dem abzulassenden Kessel derart in Verbindung steht, daß dieses Ventil geschlossen gehalten bleibt, solange der Druck im Kessel einen bestimmten Druck überschreitet, und sich erst öffnet, wenn dieser im Verlauf des Dampfablasses unterschritten wird, zu dem Zweck, die Aus-Strömungsöffnung · bei geringem Kesseldruck nur von diesem selbst abhängig zu machen.
DEF54585D 1923-08-23 1923-08-23 Einrichtung zum gefahrlosen und schnellen Ablassen des Druckes eines mit siedender Fluessigkeit gefuellten Kessels Expired DE418892C (de)

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