DE2657249A1 - Verfahren zur weiterverarbeitung von direktreduktionsgichtgas - Google Patents
Verfahren zur weiterverarbeitung von direktreduktionsgichtgasInfo
- Publication number
- DE2657249A1 DE2657249A1 DE19762657249 DE2657249A DE2657249A1 DE 2657249 A1 DE2657249 A1 DE 2657249A1 DE 19762657249 DE19762657249 DE 19762657249 DE 2657249 A DE2657249 A DE 2657249A DE 2657249 A1 DE2657249 A1 DE 2657249A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- furnace
- coal
- mixed
- direct reduction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B57/00—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
- C10B57/08—Non-mechanical pretreatment of the charge, e.g. desulfurization
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/002—Evacuating and treating of exhaust gases
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B2100/00—Handling of exhaust gases produced during the manufacture of iron or steel
- C21B2100/40—Gas purification of exhaust gases to be recirculated or used in other metallurgical processes
- C21B2100/44—Removing particles, e.g. by scrubbing, dedusting
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B2100/00—Handling of exhaust gases produced during the manufacture of iron or steel
- C21B2100/60—Process control or energy utilisation in the manufacture of iron or steel
- C21B2100/64—Controlling the physical properties of the gas, e.g. pressure or temperature
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
- Coke Industry (AREA)
- Manufacture Of Iron (AREA)
Description
Fall 2871 VXR/P/Ke/Ni
DIDIER ENGINEERING GMBH 4300 Essen, Alfredstr. 28
Verfahren zur Weiterverwendung von Direktreduktionsgichtgas
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Weiterverwendung von Direktreduktionsrohgichtgas in einer
Kohlevorerhitzungsanlage innerhalb eines Hüttenwerks, in welchem sowohl nach dem konventionellen
Hochofenprozeß als auch nach dem Direktreduktionsverfahren Eisenerz reduziert, und gegebenenfalls
das erzeugte Koksofenrohgas zur Gewinnung von Reduktionsgas nach Patentanmeldung P 26 38 348 verwendet
wird.
In der Patentanmeldung P 26 38 348 ist bei einem
Verfahren zur direkten Weiterverarbeitung von Koksofenrohgas
durch partielle Oxidation mit Hilfe von Sauerstoff, mit Sauerstoff angereicherter Luft oder
anderen Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen und 'damit Umwandlung in ein Reduktionsgas, welches in dem
Schachtofen eines mit der Kokerei integrierten Hüttenwerks verwendet wird, auch vorgeschlagen worden» das
Gichtgas des Schachtofens unter anderem zur Beheizung, d.h. als Unterfeuerungsgas, einer Kohlevorerhitzungsanlage zu verwenden·
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde»
das Gichtgas einer allgemeineren, wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen, also nicht nur solches Gichtgas
- 2 -809827/0011
—· 1^ —
zu verwenden, welches aus einem Schachtofen stammt, dem das Reduktionsgas von einer Kokerei zugeführt
wird, welches aufgrund direkter Umwandlung des heißen Koksofenrohgases entstanden ist, und insbesondere
nicht nur zur Beheizung, d.h. Verbrennung und Erzeugung von Rauchgas, einer Kohlevorerhitzungsanlage.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, indem man die fühlbare Wärme des den Schachtofen verlassenden
Rohgichtgases, direkt oder indirekt, für die Kohlevorerhitzung, d.h. das Rohgichtgas als Wärmeträgergas,
verwendet.
Wenn die Kohlevorerhitzung vorzugsweise in an sich bekannter
Weise zweistufig erfolgt, indem die Kokskohle zunächst vorgetrocknet und dann erhitzt wird, so wird
nach der Erfindung das heiße Rohgichtgas vorzugsweise direkt zur Vortrocknung und/oder Erhitzung der Kokskohle
verwendet.
Wenn das zur Verfügung stehende heiße Rohgichtgas zur vollständigen Vortrocknung und Erhitzung der Kokskohle
nicht ausreicht, so kann man das heiße Rohgichtgas bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
lediglich zur Vortrocknung verwenden und zur Erhitzung ein Brenngas, z.B. bereits gekühltes und gereinigtes
Gichtgas, verbrennen, oder umgekehrt.
Während bei einem Schachtofen (Direktreduktion) und einer Vorerhitzungsanlage, die Abgase üblicherweise je für
sich gereinigt werden müssen, kann man bei dem vorliegenden Verfahren die Anlagenkosten dadurch verringern,
daß man das bei der Vortrocknung als auch das bei der Vorerhitzung entstehende Abgas, also im Endeffekt das
für Vortrocknung und Vorerhitzung verwendete Gichtgas und Rauchgas, gemeinsam endreinigt.
809827/0011
Dabei ist es zweckmäßig, die Abgase vor der Endreinigung zu mischen.
Zur Beseitigung des Wasserdampfes der Abgase sollten
diese bei der, vorzugsweise gemeinsamen Endreinigung zur Kondensation des Wasserdampfes auch gekühlt werden.
Wenn man das, vorzugsweise als Abgas der Vortrocknung anfallende Direktreduktionsgichtgas und das, vorzugsweise
als Abgas der Vorerhitzung anfallende Rauchgas in einem Verhältnis mischt, daß das daraus entstehende
Mischgas in seiner Zusammensetzung etwa dem herkömmlichen Miachgas aus Hochofengichtgas und Koksofengas entspricht,
so kann man dieses Mischgas wieder als Unterfeuerungsgas für die Koksofenbatterien und/oder die Kohlevorerhitzungsanlage
selbst verwenden, ohne daß eine Veränderung der Koksofenanlage erforderlich ist, was bei der Verwendung
von Direktreduktionsgichtgas als Unterfeuerungsgas alleine erforderlich wäre.
Hierbei kann es auch zweckmäßig sein, dem Mischgas ein Fremdgas, vorzugsweise Fremdrauchgas, beizumischen, um
die gewünschte Qualität des Misehgases zu erhalten.
Mit üer «/örliügendsn Erfindung wird auch vorgeschlagen,
daß mau die lrortrocknung und '/orerhitzung mit dem heißen
Rohgichtgas mid gegebenenfalls dem pusätzlichen Rauchgas
in Flugatroiafci-oekuer imd Flugs fcr-onierhitzer unter Druck
ausführt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Durchführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung.
809827/0011
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Kohlevorerhitzungsanlage, welche als ganze nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren direkt mit heißem Rohgichtgas aus der Direktreduktion von Eisenerz als Wärmeträgergas
betrieben wird, und
Fig. 2 schematisch eine Kohlevorerhitzungsanlage, welche mit heißem Rohgichtgas aus der Direktreduktion
von Eisenerz als Wärmeträgergas für die Trocknerstufe und mit Rauchgas aus Mischgas und/oder Gichtgas aus der Direktreduktion
von Eisenerz als Wärmeträgergas für die Erhitzungsstufe betrieben wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Weiterverwendung von Direktreduktionsgichtgas wird im folgenden am
Beispiel einer zweistufigen Vorerhitzungsanlage für Kokskohle beschrieben. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist jedoch auch für jedes andere Kohlevorerhitzungsverfahren anwendbar.
Bei der nachfolgenden Beschreibung eines Durchführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der
schematisch dargestellten Anlagen wird davon ausgegangen, daß eine Kokskohle mit ca. 10 i» Feuchte auf ca. 2000C
vorerhitzt wird. Je nach Kohlenfeuchte und erwünschter Vorerhitzungstemperatur sind daher die angegebenen
Zahlenwerte zu variieren.
Die feuchte Kohle a wird mittels eines Transportsystems
einem Aufgabebunker 1 zugeführt, über eine Dosiervorrichtung dosiert und mittels einer Aufgabeschleuder in
ein erstes Flugstromrohr 2 (die sogenannte Trockner-
- 5 -809827/0011
-B-
stufe) eingespeist. Mit heißem Wärmeträgergas, als welches man nach der Erfindung heißes Rohgichtgas m
verwendet, das nach Figur 1 bereits in einem zweiten Flugstromrohr 4 (der sogenannten Erhitzungsstufe) auf
2800C abgekühlt wurde, wird die Kohle im Flugstrom
bis auf ca. 5 # Feuchte getrocknet und auf ca. 800C
erwärmt. Am oberen Ende des Flugstromrohres. 2 wird die vorgetrocknete Kohle in einem Zyklon 3 abgeschieden
und gelangt durch Schwerkraft zum Fuß des zweiten Flugatromrohres 4, in welches sie ebenfalls
durch eine Aufgabeschleuder eingegeben wird. In dem
Flugstromrohr 4 wird die vorgetrocknete Kokskohle auf ca. 2000C erhitzt. Hierzu verwendet man das heiße
Rohgichtgas m, welches aus einem Reduktionsofen 8 stammt, welcher mit oxidischen Eisenpellets g und einem gegebenenfalls
aus einer Kokerei stammenden, und nach dem Verfahren der Patentanmeldung P 26 38 348 erzeugten
Reduktionsgas i beschickt wird. Das heiße Rohgichtgas m wird lediglich in einem Zyklon 17 vorgereinigt und in
einem Gichtgasgebläse 7 zwischenverdichtet, bevor es dem Flugstromrohr 4 unten eingeführt wird. Im Flugstromrohr
4 erleidet das heiße Rohgichtgas einen Temperaturverlust von ca. 2700C, so daß in dem nachfolgenden
Flugstromrohr 2 die feuchte Kohle sehr schonend vorgetrocknet wird. Am oberen Ende des Flugstromrohres 4
iet die Kokskohle bei einer Temperatur von 2000C vollständig
getrocknet. Nach Abscheidung in einem Erhitzerzyklon 5 wird die Kohle anschließend über einen Mischer
und einen Kettenförderer 11 in einem Vorratsbunker gesammelt und einem nachgeschalteten Heßbunker 13 zugeführt,
der das Fassungsvermögen einer Ofencharge besitzt. Die vorerhitzte Kohle b wird von dem Meßbunker
aus über einen Zwischenkettenförderer 14, einen Füll-
809827/0011
redler 15 und einer Rutsche 16 dem Koksofen zugeführt.
Das aus dem Zyklon 3 stammende Vortrocknungsabgas r
(Gichtgas) wird in einem Staubabscheider 9 gereinigt. Ddr Staubabscheider 9 ist als Naßwascher ausgebildet,
wozu eine Umwälzpumpe 10 des Waschwassers (e - k) vorgesehen ist. Bas Gichtgas wird hierdurch gleichzeitig
gekühlt und etwa vorhandener Wasserdampf kondensiert. Hierdurch entsteht kaltes gereinigtes Direktreduktionsgientgas
c. Während also normalerweise das den Schachtofen der Direktreduktion verlassende Gichtgas ansohließend
direkt von ca. 4000C auf Umgebungstemperatur gekühlt werden muß, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein Großteil der Wärmeenergie des Gichtgases für die Kohlevorerhitzung ausgenutzt.
Während bei der in Pig. 1 dargestellten Anlage zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens das Gichtgas
nacheinander den Plugstromerhitzer 4 und den Plugstromtrockner 2 durchströmt, um unter Ausnutzung des Gegenstromprinzips
in dem Flugstromtrockner 2 eine relativ niedrige Temperatur zu erhalten, kann das heiße Rohgichtgas
dem Plugstromerhitzer 4 und dem Plugstromtrockner 2 auch parallel zugeführt werden. Die gewählte Gasführung
richtet sich im wesentlichen sowohl nach den eingebrachten Gas- und Wärmemengen als auch nach der einzustellenden
KohlevorerhitZungstemperatur.
Sollte die mit dem Direktreduktionsgichtgas eingebrachte fühlbare Wärme für den Vortrocknungs- und Erhitzungsprozeß nicht ausreichen, so wird das erfindungsgemäße Verfahren
mit einer in Fig. 2 abgeänderten Anlage ausgeführt. Hierbei wird das heiße vorgereinigte und zwischenverdichtete
Rohgichtgas m lediglich dem Plugstromtrockner zugeführt. Zur Erhitzung der Kokskohle in dem Plug3trom-
809827/0011
erhitzer 4 wird ein Wärmeträgergas t verwendet, welches
in einer Brennkammer 19 erzeugt wird· Die erforderliche
Verbrennungsluft η wird der Brennkammer 19 mit Hilfe eines Verbrennungsluftgebläses 20 zugeführt. Das Abgas
(Gichtgas) r des Trocknerzyklons 3 und das Abgas (Rauchgas) s des Erhitzerzyklons 5 werden in einem Gasmischer
gemischt und erst dann dem Staubabscheider 9 zugeführt. In dem Staubabscheider 9 wird das Mischgas endgereinigt
und gekühlt und als gekühltes, gereinigtes Mischgas ο abgegeben. Dieses Mischgas ο kann zur Unterfeuerung
beispielsweise des Koksofens der integrierten Kokerei verwendet werden. Zu diesem Zweck kann man zur Einstellung
des richtigen Gemisches auch ein Fremdgas 1, beispielsweise ein Premdrauchgas zumischen. Einen Teil des
Mischgases ο kann man auch als Rückführungsmischgas ρ über ein Gebläse 21 der Brennkammer 19 als Brenngas zuführen.
Dem Rückführungsmischgas ρ kann dabei auch ein Anteil des Rohgichtgases m vor dem Gebläse 21 zugemischt
werden. Zur Einstellung der richtigen Temperatur des Wärmeträgergases t ist bei dieser Anlage auch vorgesehen,
daß ein Teil des Abgases (Rauchgases) s des Erhitzerzyklons 5 als Rückbrüden q der Brennkammer 19
zugeführt wird. Auf diese Weise kann die Temperatur des Wärmeträgergases t am Eintritt der Erhitzerstufe 4 eingestellt
werden. Das Gebläse 21 dient der erforderlichen Zwischenverdichtung des Mischgases p.
Die Anlage nach Pig. 2 gewährleistet eine sehr wirtschaftliche und variable Verfahrensweise, insbesondere
auch deswegen, weil im Endeffekt sowohl das Abgas s (Rauchgas) als auch das Rohgientgas r in einem einzigen
Staubabscheider 9 gemeinsam endgereinigt wird. Die Mischung des Gichtgases r und des Rauchgases s in dem
809827/0011
-β -
Gasmischer 18 hat nicht nur den Zweck, einen Anlagenteil, nämlich einen Staubabscheider 9, vollständig
einzusparen; durch die Mischung kann bei Einstellung der richtigen Verhältnisse auch ein Mischgas erzeugt
werden, welches dem herkömmlichen, zur Unterfeuerung von Koksofenbatterien verwendeten Mischgas aus Hochofengichtgas
und Kokereigas ähnlich ist. Zu diesem Zweck kann man gegebenenfalls das Fremdrauchgas 1 beimischen.
Die Erzeugung eines solchen Mischgases ist besonders dann wichtig, wenn, wie in der Patentanmeldung
P 26 38 348 vorgeschlagen, in einem Hüttenwerk das anfallende Koksofenrohgas für die Erzeugung von
Reduktionsgas voll verwendet wird und damit kein gereinigtes Koksofengas für Unterfeuerungszwecke mehr
zur Verfügung steht. Es wäre zwar technisch möglich, das Direktreduktionsgichtgas, das im Heizwert zwischen
Koksofjengas und herkömmlichem Hochofenmischgas liegt, zur Unterfeuerung des Koksofens zu geben. Dies würde
jedoch eine andere Auslegung und Aufteilung der Regeneratoren für eine Koksofenbatterie bedeuten. Aus
diesem Grunde ist die Bereitstellung eines Mischgases, das dem herkömmlichen Mischgas ähnlich und mit diesem
austauschbar ist, besonders vorteilhaft. Das notwendige Mischungsverhältnis kann in dem Gasmischer 18 und, gegebenenfalls
unter Zugabe von Premdrauchgas 1 ohne Schwierigkeiten eingestellt werden. Die Produktion von
Mischgas aus Direktreduktionsgichtgas und Rauchgas aus der erfindungsgemäßen Kohlevorerhit"zungsanlage oder
einer anderen Rauchgasquelle ist sowohl bei Neuanlagen als auch bei der Erweiterung oder Umstellung auf das in
der Anmeldung P 26 38 348 vorgeschlagene Verfahren zur direkten Weiterverarbeitung von Koksofengas technisch
809827/0011
von Bedeutimg, da damit in keinem Fall in die Verfahrenstechnik und Konstruktion des Koksofens eingegriffen
werden muß.
Die übrigen Teile der in Fig. 2 dargestellten Anlage haben die gleiche Aufgabe, wie -die entsprechenden Anlagenteile
der Fig. 1·
- 10 -
Bezugszeichenliste: Patentansprüche:
809827/0011
A3
Bezugszeichenliste:
1 Aufgabebunker für Naßkohle
2 Plugstromtrockner
3 Trocknerzyklon
4 Plugstromerhitzer
5 Erhitzerzyklon
6 Mischer
7 Gichtgasgebläse
8 Reduktionsofen
9 Staubabscheider
10 Umwälzpumpe
11 Kettenförderer
12 Vorratsbunker
13 Meßbunker
14 Zwischenkettenförderer
15 Füllredler
16 Rutsche
17 Zyklon
18 Grasmischer
19 Brennkammer
20 Verbrennungsluftgebläse
21 Rückführungamischgasgebläse
a Naßkohle
b vorerhitzte Kohle c kaltes gereinigtes Gichtgas d Staub
b vorerhitzte Kohle c kaltes gereinigtes Gichtgas d Staub
•e Waschwassereintritt f Quenchwasser g oxidische Eisenerzpellets,
h metallisierte Pellets i Reduktionsgas k Waschwasseraustritt 1 Premdrauchgas
m heißes Rohgichtgas η Verbrennungsluft ο Mischgas
ρ Rücki'ührungsmischgas q Rückbrüden
r Vortrocknungsabgas s Erhitzungsabgas
r Vortrocknungsabgas s Erhitzungsabgas
- 11 -
809827/0011
Claims (12)
1. Verfahren zur Weiterverwendung von Direktreduktionsrohgichtgas
in einer Kohlevorerhitzungsanlage innerhalb eines Hüttenwerks, in welchem sowohl nach dem
konventionellen Hochofenprozeß als auch nach dem Direktreduktionsverfahren Eisenerz reduziert, und
gegebenenfalls das erzeugte Koksofenrohgas zur Gewinnung
von Reduktionsgas nach Patentanmeldung P 26 38 348 verwendet wird, indem man die fühlbare
Wärme des den Schachtofen (8) verlassenden Gichtgases (m), direkt oder indirekt, für die Kohlevorerhitzung
(2, 4), d.h· das Gichtgas (m) als Wärmeträgergas, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlevorerhitzung (2, 4) ein- oder mehrstufig
vorzugsweise aber zweistufig erfolgt, indem die Kokskohle (a) zunächst vorgetrocknet (2) und
dann erhitzt (4) wird, und daß man das heiße Rohgichtgas (m) direkt zur Vortrocknung (2) und/oder
Erhitzung (4) der Kokskohle (a) verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße Rohgichtgas (m) zur Vortrocknung
(2) verwendet und zur Erhitzung (4) ein Wärmeträgergas (t), welches aus der Verbrennung eines
Brenngases, z.B. eines bereits gekühlten und gereinigten Gichtgases, entsteht, verwendet, oder
umgekehrt.
- 12 -
809827/0011
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der Vortrocknung
(2) als auch das bei der Vorerhitzung (4) entstehende Abgas (r, s) gemeinsam endreinigt
(9)·
5· Verfahren nach Anspruch 4, d.adurch gekennzeichnet,
daß man die Abgase (r, s) vor der Endreinigung mischt (18).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abgase (r, 3)
bei der, vorzugsweise gemeinsamen, Endreinigung (9)
zur Kondensation von Wasserdampf kühlt (10).
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man das, vorzugsweise als Abgas (r) der Vortrocknung (2), anfallende Direktreduktionsgichtgas
und das, vorzugsweise als Abgas (s) der Erhitzung (4), anfallende Rauchgas in einem Verhältnis
mischt,daß das daraus entstehende Mischgas (ο) in seiner Zusammensetzung etwa dem herkömmlichen
Mischgas aus Hochofengichtgas und Koks— ofengas entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Mischgas (0) ein Freiadgas (1), vorzugsweise
Fremdrauchgas, beimischt.
9· Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mischgas (ο) als Austauschgas
für herkömmlisches Mischgas zur Uhterfeuerung
für die Koksofenbatterien einer mit dem Hüttenwerk integrierten Kokerei und/oder die Kohlevorerhitzungsanlage
verwendet.
- 13 809827/0011
10· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vortrocknung (2)
und Erhitzung (4) mit dem heißen Rohgichtgas (m) und gegebenenfalls dem zusätzlichen aus Rauchgas
gebildeten Wärmeträgergas (t) im Plugstromtrockner
(2) und Plugstromerhitzer (4) unter Druck ausführt.
11· Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Brenngas, vorzugsweise
zwischenverdichtetes (21), prozeßeigenes Rückführungsmischgas (p) verwendet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man dem erzeugten Rauchgas
Rückbrüden (q) aus der Erhitzerstufe (4) zur Bildung des Wärmeträgergases (t) beimischt.
809827/001 1
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2657249A DE2657249C3 (de) | 1976-12-17 | 1976-12-17 | Verfahren zur Weiterverwendung von Rohgichtgas |
CH1377077A CH634345A5 (en) | 1976-12-17 | 1977-11-11 | Process for further use of crude blast furnace gas |
SU772547451A SU822758A3 (ru) | 1976-12-17 | 1977-11-30 | Способ предварительной сушки и нагреваугл пЕРЕд КОКСОВАНиЕМ |
ZA00777247A ZA777247B (en) | 1976-12-17 | 1977-12-05 | Process for further use of direct reduction blast furnace gas |
JP14520677A JPS5381501A (en) | 1976-12-17 | 1977-12-05 | Reuse of overhead gas from directly reducing oven |
SE7713819A SE7713819L (sv) | 1976-12-17 | 1977-12-06 | Vidareanvendning av direktreduktionsgas |
ES465002A ES465002A1 (es) | 1976-12-17 | 1977-12-13 | Metodo para el uso continuado de gas de altos hornos de re- duccion directa. |
AU31500/77A AU512808B2 (en) | 1976-12-17 | 1977-12-13 | Using sensible heat of Mast furnace gas to preheat coal |
BR7708356A BR7708356A (pt) | 1976-12-17 | 1977-12-15 | Processo para o emprego ulterior de gas de alto forno obtido por reducao direta |
PL1977202979A PL120652B1 (en) | 1976-12-17 | 1977-12-15 | Method of utilization of crude blast-furnace gas within coking plant of ironworkssovogo cekha metallurgicheskogo zavoda |
DD7700202664A DD133569A5 (de) | 1976-12-17 | 1977-12-15 | Verfahren zur weiterverwendung von direktreduktionsgichtgas |
GB52481/77A GB1593527A (en) | 1976-12-17 | 1977-12-16 | Process for the utilisation of blast furnace gas |
CA293,251A CA1101204A (en) | 1976-12-17 | 1977-12-16 | Process for further use of direct reduction blast furnace gas |
AT0902677A AT363966B (de) | 1976-12-17 | 1977-12-16 | Verfahren zur weiterverwendung von direktreduktionsgichtgas |
NL7714011A NL7714011A (nl) | 1976-12-17 | 1977-12-16 | Werkwijze voor het benutten van hoogovengas. |
FR7738089A FR2374400A1 (fr) | 1976-12-17 | 1977-12-16 | Procede d'utilisation ulterieure de gaz de haut-fourneau a reduction directe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2657249A DE2657249C3 (de) | 1976-12-17 | 1976-12-17 | Verfahren zur Weiterverwendung von Rohgichtgas |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2657249A1 true DE2657249A1 (de) | 1978-07-06 |
DE2657249B2 DE2657249B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2657249C3 DE2657249C3 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=5995805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2657249A Expired DE2657249C3 (de) | 1976-12-17 | 1976-12-17 | Verfahren zur Weiterverwendung von Rohgichtgas |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5381501A (de) |
AT (1) | AT363966B (de) |
AU (1) | AU512808B2 (de) |
BR (1) | BR7708356A (de) |
CA (1) | CA1101204A (de) |
CH (1) | CH634345A5 (de) |
DD (1) | DD133569A5 (de) |
DE (1) | DE2657249C3 (de) |
ES (1) | ES465002A1 (de) |
FR (1) | FR2374400A1 (de) |
GB (1) | GB1593527A (de) |
NL (1) | NL7714011A (de) |
PL (1) | PL120652B1 (de) |
SE (1) | SE7713819L (de) |
SU (1) | SU822758A3 (de) |
ZA (1) | ZA777247B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2816476C3 (de) * | 1978-04-15 | 1980-10-09 | Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zur Rückgewinnung von Koksofenabwärme |
AT406964B (de) * | 1998-03-11 | 2000-11-27 | Voest Alpine Ind Anlagen | Verfahren zur herstellung von flüssigem roheisen und/oder stahlvorprodukten |
WO2004101829A2 (en) | 2003-05-15 | 2004-11-25 | Hylsa, S.A. De C.V. | Method and apparatus for improved use of primary energy sources in integrated steel plants |
RU2501838C2 (ru) * | 2012-03-12 | 2013-12-20 | Открытое акционерное общество "Восточный научно-исследовательский углехимический институт" (ОАО "ВУХИН") | Способ подготовки угольной шихты к коксованию |
CN106118697A (zh) * | 2016-08-12 | 2016-11-16 | 田东昊润新材料科技有限公司 | 热能循环利用的褐煤连续式焦化设备 |
CN111485060B (zh) * | 2020-05-27 | 2023-06-27 | 沈阳东大山汇环境科技有限公司 | 一种自发生煤气循环无尾气排放冶炼废钢系统及炼钢方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB407665A (en) * | 1932-06-17 | 1934-03-22 | Pierre Eugene Henri Forsans | Improvements in or relating to the treatment of coal and like materials |
DE1187584B (de) * | 1954-07-30 | 1965-02-25 | Steinmueller Gmbh L & C | Verfahren zur Vortrocknung von Kohle |
GB1149758A (en) * | 1966-04-14 | 1969-04-23 | Inst Energetik | Process and apparatus for the coking of pit coal |
-
1976
- 1976-12-17 DE DE2657249A patent/DE2657249C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-11-11 CH CH1377077A patent/CH634345A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-11-30 SU SU772547451A patent/SU822758A3/ru active
- 1977-12-05 ZA ZA00777247A patent/ZA777247B/xx unknown
- 1977-12-05 JP JP14520677A patent/JPS5381501A/ja active Pending
- 1977-12-06 SE SE7713819A patent/SE7713819L/ not_active Application Discontinuation
- 1977-12-13 AU AU31500/77A patent/AU512808B2/en not_active Expired
- 1977-12-13 ES ES465002A patent/ES465002A1/es not_active Expired
- 1977-12-15 PL PL1977202979A patent/PL120652B1/pl unknown
- 1977-12-15 DD DD7700202664A patent/DD133569A5/de unknown
- 1977-12-15 BR BR7708356A patent/BR7708356A/pt unknown
- 1977-12-16 FR FR7738089A patent/FR2374400A1/fr active Granted
- 1977-12-16 NL NL7714011A patent/NL7714011A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-12-16 AT AT0902677A patent/AT363966B/de not_active IP Right Cessation
- 1977-12-16 GB GB52481/77A patent/GB1593527A/en not_active Expired
- 1977-12-16 CA CA293,251A patent/CA1101204A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA777247B (en) | 1978-09-27 |
ES465002A1 (es) | 1978-09-01 |
PL120652B1 (en) | 1982-03-31 |
FR2374400B1 (de) | 1980-06-13 |
AU3150077A (en) | 1979-06-21 |
DD133569A5 (de) | 1979-01-10 |
AU512808B2 (en) | 1980-10-30 |
GB1593527A (en) | 1981-07-15 |
SU822758A3 (ru) | 1981-04-15 |
PL202979A1 (pl) | 1978-08-14 |
ATA902677A (de) | 1981-02-15 |
BR7708356A (pt) | 1978-07-25 |
NL7714011A (nl) | 1978-06-20 |
JPS5381501A (en) | 1978-07-19 |
CH634345A5 (en) | 1983-01-31 |
DE2657249C3 (de) | 1980-09-04 |
SE7713819L (sv) | 1978-06-18 |
FR2374400A1 (fr) | 1978-07-13 |
AT363966B (de) | 1981-09-10 |
DE2657249B2 (de) | 1980-01-10 |
CA1101204A (en) | 1981-05-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19945771C1 (de) | Verfahren zur Vergasung von organischen Stoffen und Stoffgemischen | |
DE3045743C2 (de) | Verfahren zum Trocknen von organischen Feststoffen, insbesondere Braunkohlen unter Verwendung von Wasserdampf | |
DE3344847C2 (de) | Schnell-Pyrolyse von Braunkohlen und Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP0111081A1 (de) | Verfahren zur Pyrolyse von Abfallstoffen | |
DE2733365C3 (de) | Verfahren zur Nutzung der fühlbaren Kokswärme an einer Verkokungsanlage | |
DE2738442A1 (de) | Verfahren bzw. anlage zur nutzung der fuehlbaren kokswaerme in einer verkokungsanlage | |
DE2657249C3 (de) | Verfahren zur Weiterverwendung von Rohgichtgas | |
DE19807988B4 (de) | Verfahren zur Abtrennung von flüchtigen Bestandteilen aus festen Brennstoffen | |
DE2434827A1 (de) | Verfahren zur energierueckgewinnung bei gaserzeugungsprozessen | |
DE2913666C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hüttenformkoks | |
WO2003033623A1 (de) | Verfahren zur stromerzeugung aus kohlenstoffhaltigem material | |
DE2923448A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zementklinker aus kohlehaltigem schiefer | |
DE2932832C2 (de) | Verfahren zum Entschwefeln von Koks | |
DE2537451A1 (de) | Verfahren zum umsetzen des in koksofengasen enthaltenen ammoniaks in stickstoff und wasser und des schwefelwasserstoffs zu schwefel | |
DE3509275A1 (de) | Verfahren zur thermischen behandlung von waschbergen | |
DE2516745C3 (de) | Verfahren zur Verschwelung von Kohle | |
DE3121050A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur vergleichmaessigung der einsatzkohlemischungen fuer verkokungsofenbatterien | |
DE19953298C2 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Leistungssteigerung und Brennstoffeinsparung bei der Erzeugung von Eisen | |
AT353745B (de) | Verfahren zur trocknung und vorerhitzung der kohle als vorbereitung fuer den kohlever- edlungsprozess, wie z.b. fuer die kohlevergasung oder die kohleverkokung | |
AT219559B (de) | Verfahren und Einrichtung zum getrennten Entwässern, Entgasen und Verkoken oder Verschwelen von festen Brennstoffen | |
DD237762A3 (de) | Verfahren und vorrichtung zur mehrstufigen veredlung von organischen schuettguetern | |
DE2439014C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoks | |
DE2916260A1 (de) | Verfahren zur herstellung von heissbriketts | |
DE2119195C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Heißbriketts | |
EP4332485A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gebranntem kalk oder dolomit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |