DE2657249A1 - Verfahren zur weiterverarbeitung von direktreduktionsgichtgas - Google Patents

Verfahren zur weiterverarbeitung von direktreduktionsgichtgas

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DE2657249A1 DE19762657249 DE2657249A DE2657249A1 DE 2657249 A1 DE2657249 A1 DE 2657249A1 DE 19762657249 DE19762657249 DE 19762657249 DE 2657249 A DE2657249 A DE 2657249A DE 2657249 A1 DE2657249 A1 DE 2657249A1
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Description

Fall 2871 VXR/P/Ke/Ni
DIDIER ENGINEERING GMBH 4300 Essen, Alfredstr. 28
Verfahren zur Weiterverwendung von Direktreduktionsgichtgas
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Weiterverwendung von Direktreduktionsrohgichtgas in einer Kohlevorerhitzungsanlage innerhalb eines Hüttenwerks, in welchem sowohl nach dem konventionellen Hochofenprozeß als auch nach dem Direktreduktionsverfahren Eisenerz reduziert, und gegebenenfalls das erzeugte Koksofenrohgas zur Gewinnung von Reduktionsgas nach Patentanmeldung P 26 38 348 verwendet wird.
In der Patentanmeldung P 26 38 348 ist bei einem Verfahren zur direkten Weiterverarbeitung von Koksofenrohgas durch partielle Oxidation mit Hilfe von Sauerstoff, mit Sauerstoff angereicherter Luft oder anderen Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen und 'damit Umwandlung in ein Reduktionsgas, welches in dem Schachtofen eines mit der Kokerei integrierten Hüttenwerks verwendet wird, auch vorgeschlagen worden» das Gichtgas des Schachtofens unter anderem zur Beheizung, d.h. als Unterfeuerungsgas, einer Kohlevorerhitzungsanlage zu verwenden·
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» das Gichtgas einer allgemeineren, wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen, also nicht nur solches Gichtgas
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—· 1^ —
zu verwenden, welches aus einem Schachtofen stammt, dem das Reduktionsgas von einer Kokerei zugeführt wird, welches aufgrund direkter Umwandlung des heißen Koksofenrohgases entstanden ist, und insbesondere nicht nur zur Beheizung, d.h. Verbrennung und Erzeugung von Rauchgas, einer Kohlevorerhitzungsanlage.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, indem man die fühlbare Wärme des den Schachtofen verlassenden Rohgichtgases, direkt oder indirekt, für die Kohlevorerhitzung, d.h. das Rohgichtgas als Wärmeträgergas, verwendet.
Wenn die Kohlevorerhitzung vorzugsweise in an sich bekannter Weise zweistufig erfolgt, indem die Kokskohle zunächst vorgetrocknet und dann erhitzt wird, so wird nach der Erfindung das heiße Rohgichtgas vorzugsweise direkt zur Vortrocknung und/oder Erhitzung der Kokskohle verwendet.
Wenn das zur Verfügung stehende heiße Rohgichtgas zur vollständigen Vortrocknung und Erhitzung der Kokskohle nicht ausreicht, so kann man das heiße Rohgichtgas bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich zur Vortrocknung verwenden und zur Erhitzung ein Brenngas, z.B. bereits gekühltes und gereinigtes Gichtgas, verbrennen, oder umgekehrt.
Während bei einem Schachtofen (Direktreduktion) und einer Vorerhitzungsanlage, die Abgase üblicherweise je für sich gereinigt werden müssen, kann man bei dem vorliegenden Verfahren die Anlagenkosten dadurch verringern, daß man das bei der Vortrocknung als auch das bei der Vorerhitzung entstehende Abgas, also im Endeffekt das für Vortrocknung und Vorerhitzung verwendete Gichtgas und Rauchgas, gemeinsam endreinigt.
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Dabei ist es zweckmäßig, die Abgase vor der Endreinigung zu mischen.
Zur Beseitigung des Wasserdampfes der Abgase sollten diese bei der, vorzugsweise gemeinsamen Endreinigung zur Kondensation des Wasserdampfes auch gekühlt werden.
Wenn man das, vorzugsweise als Abgas der Vortrocknung anfallende Direktreduktionsgichtgas und das, vorzugsweise als Abgas der Vorerhitzung anfallende Rauchgas in einem Verhältnis mischt, daß das daraus entstehende Mischgas in seiner Zusammensetzung etwa dem herkömmlichen Miachgas aus Hochofengichtgas und Koksofengas entspricht, so kann man dieses Mischgas wieder als Unterfeuerungsgas für die Koksofenbatterien und/oder die Kohlevorerhitzungsanlage selbst verwenden, ohne daß eine Veränderung der Koksofenanlage erforderlich ist, was bei der Verwendung von Direktreduktionsgichtgas als Unterfeuerungsgas alleine erforderlich wäre.
Hierbei kann es auch zweckmäßig sein, dem Mischgas ein Fremdgas, vorzugsweise Fremdrauchgas, beizumischen, um die gewünschte Qualität des Misehgases zu erhalten.
Mit üer «/örliügendsn Erfindung wird auch vorgeschlagen, daß mau die lrortrocknung und '/orerhitzung mit dem heißen Rohgichtgas mid gegebenenfalls dem pusätzlichen Rauchgas in Flugatroiafci-oekuer imd Flugs fcr-onierhitzer unter Druck ausführt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Durchführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung.
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Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Kohlevorerhitzungsanlage, welche als ganze nach dem erfindungsgemäßen Verfahren direkt mit heißem Rohgichtgas aus der Direktreduktion von Eisenerz als Wärmeträgergas betrieben wird, und
Fig. 2 schematisch eine Kohlevorerhitzungsanlage, welche mit heißem Rohgichtgas aus der Direktreduktion von Eisenerz als Wärmeträgergas für die Trocknerstufe und mit Rauchgas aus Mischgas und/oder Gichtgas aus der Direktreduktion von Eisenerz als Wärmeträgergas für die Erhitzungsstufe betrieben wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Weiterverwendung von Direktreduktionsgichtgas wird im folgenden am Beispiel einer zweistufigen Vorerhitzungsanlage für Kokskohle beschrieben. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auch für jedes andere Kohlevorerhitzungsverfahren anwendbar.
Bei der nachfolgenden Beschreibung eines Durchführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der schematisch dargestellten Anlagen wird davon ausgegangen, daß eine Kokskohle mit ca. 10 Feuchte auf ca. 2000C vorerhitzt wird. Je nach Kohlenfeuchte und erwünschter Vorerhitzungstemperatur sind daher die angegebenen Zahlenwerte zu variieren.
Die feuchte Kohle a wird mittels eines Transportsystems einem Aufgabebunker 1 zugeführt, über eine Dosiervorrichtung dosiert und mittels einer Aufgabeschleuder in ein erstes Flugstromrohr 2 (die sogenannte Trockner-
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stufe) eingespeist. Mit heißem Wärmeträgergas, als welches man nach der Erfindung heißes Rohgichtgas m verwendet, das nach Figur 1 bereits in einem zweiten Flugstromrohr 4 (der sogenannten Erhitzungsstufe) auf 2800C abgekühlt wurde, wird die Kohle im Flugstrom bis auf ca. 5 # Feuchte getrocknet und auf ca. 800C erwärmt. Am oberen Ende des Flugstromrohres. 2 wird die vorgetrocknete Kohle in einem Zyklon 3 abgeschieden und gelangt durch Schwerkraft zum Fuß des zweiten Flugatromrohres 4, in welches sie ebenfalls durch eine Aufgabeschleuder eingegeben wird. In dem Flugstromrohr 4 wird die vorgetrocknete Kokskohle auf ca. 2000C erhitzt. Hierzu verwendet man das heiße Rohgichtgas m, welches aus einem Reduktionsofen 8 stammt, welcher mit oxidischen Eisenpellets g und einem gegebenenfalls aus einer Kokerei stammenden, und nach dem Verfahren der Patentanmeldung P 26 38 348 erzeugten Reduktionsgas i beschickt wird. Das heiße Rohgichtgas m wird lediglich in einem Zyklon 17 vorgereinigt und in einem Gichtgasgebläse 7 zwischenverdichtet, bevor es dem Flugstromrohr 4 unten eingeführt wird. Im Flugstromrohr 4 erleidet das heiße Rohgichtgas einen Temperaturverlust von ca. 2700C, so daß in dem nachfolgenden Flugstromrohr 2 die feuchte Kohle sehr schonend vorgetrocknet wird. Am oberen Ende des Flugstromrohres 4 iet die Kokskohle bei einer Temperatur von 2000C vollständig getrocknet. Nach Abscheidung in einem Erhitzerzyklon 5 wird die Kohle anschließend über einen Mischer und einen Kettenförderer 11 in einem Vorratsbunker gesammelt und einem nachgeschalteten Heßbunker 13 zugeführt, der das Fassungsvermögen einer Ofencharge besitzt. Die vorerhitzte Kohle b wird von dem Meßbunker aus über einen Zwischenkettenförderer 14, einen Füll-
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redler 15 und einer Rutsche 16 dem Koksofen zugeführt. Das aus dem Zyklon 3 stammende Vortrocknungsabgas r (Gichtgas) wird in einem Staubabscheider 9 gereinigt. Ddr Staubabscheider 9 ist als Naßwascher ausgebildet, wozu eine Umwälzpumpe 10 des Waschwassers (e - k) vorgesehen ist. Bas Gichtgas wird hierdurch gleichzeitig gekühlt und etwa vorhandener Wasserdampf kondensiert. Hierdurch entsteht kaltes gereinigtes Direktreduktionsgientgas c. Während also normalerweise das den Schachtofen der Direktreduktion verlassende Gichtgas ansohließend direkt von ca. 4000C auf Umgebungstemperatur gekühlt werden muß, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Großteil der Wärmeenergie des Gichtgases für die Kohlevorerhitzung ausgenutzt.
Während bei der in Pig. 1 dargestellten Anlage zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens das Gichtgas nacheinander den Plugstromerhitzer 4 und den Plugstromtrockner 2 durchströmt, um unter Ausnutzung des Gegenstromprinzips in dem Flugstromtrockner 2 eine relativ niedrige Temperatur zu erhalten, kann das heiße Rohgichtgas dem Plugstromerhitzer 4 und dem Plugstromtrockner 2 auch parallel zugeführt werden. Die gewählte Gasführung richtet sich im wesentlichen sowohl nach den eingebrachten Gas- und Wärmemengen als auch nach der einzustellenden KohlevorerhitZungstemperatur.
Sollte die mit dem Direktreduktionsgichtgas eingebrachte fühlbare Wärme für den Vortrocknungs- und Erhitzungsprozeß nicht ausreichen, so wird das erfindungsgemäße Verfahren mit einer in Fig. 2 abgeänderten Anlage ausgeführt. Hierbei wird das heiße vorgereinigte und zwischenverdichtete Rohgichtgas m lediglich dem Plugstromtrockner zugeführt. Zur Erhitzung der Kokskohle in dem Plug3trom-
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erhitzer 4 wird ein Wärmeträgergas t verwendet, welches in einer Brennkammer 19 erzeugt wird· Die erforderliche Verbrennungsluft η wird der Brennkammer 19 mit Hilfe eines Verbrennungsluftgebläses 20 zugeführt. Das Abgas (Gichtgas) r des Trocknerzyklons 3 und das Abgas (Rauchgas) s des Erhitzerzyklons 5 werden in einem Gasmischer gemischt und erst dann dem Staubabscheider 9 zugeführt. In dem Staubabscheider 9 wird das Mischgas endgereinigt und gekühlt und als gekühltes, gereinigtes Mischgas ο abgegeben. Dieses Mischgas ο kann zur Unterfeuerung beispielsweise des Koksofens der integrierten Kokerei verwendet werden. Zu diesem Zweck kann man zur Einstellung des richtigen Gemisches auch ein Fremdgas 1, beispielsweise ein Premdrauchgas zumischen. Einen Teil des Mischgases ο kann man auch als Rückführungsmischgas ρ über ein Gebläse 21 der Brennkammer 19 als Brenngas zuführen. Dem Rückführungsmischgas ρ kann dabei auch ein Anteil des Rohgichtgases m vor dem Gebläse 21 zugemischt werden. Zur Einstellung der richtigen Temperatur des Wärmeträgergases t ist bei dieser Anlage auch vorgesehen, daß ein Teil des Abgases (Rauchgases) s des Erhitzerzyklons 5 als Rückbrüden q der Brennkammer 19 zugeführt wird. Auf diese Weise kann die Temperatur des Wärmeträgergases t am Eintritt der Erhitzerstufe 4 eingestellt werden. Das Gebläse 21 dient der erforderlichen Zwischenverdichtung des Mischgases p.
Die Anlage nach Pig. 2 gewährleistet eine sehr wirtschaftliche und variable Verfahrensweise, insbesondere auch deswegen, weil im Endeffekt sowohl das Abgas s (Rauchgas) als auch das Rohgientgas r in einem einzigen Staubabscheider 9 gemeinsam endgereinigt wird. Die Mischung des Gichtgases r und des Rauchgases s in dem
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Gasmischer 18 hat nicht nur den Zweck, einen Anlagenteil, nämlich einen Staubabscheider 9, vollständig einzusparen; durch die Mischung kann bei Einstellung der richtigen Verhältnisse auch ein Mischgas erzeugt werden, welches dem herkömmlichen, zur Unterfeuerung von Koksofenbatterien verwendeten Mischgas aus Hochofengichtgas und Kokereigas ähnlich ist. Zu diesem Zweck kann man gegebenenfalls das Fremdrauchgas 1 beimischen. Die Erzeugung eines solchen Mischgases ist besonders dann wichtig, wenn, wie in der Patentanmeldung P 26 38 348 vorgeschlagen, in einem Hüttenwerk das anfallende Koksofenrohgas für die Erzeugung von Reduktionsgas voll verwendet wird und damit kein gereinigtes Koksofengas für Unterfeuerungszwecke mehr zur Verfügung steht. Es wäre zwar technisch möglich, das Direktreduktionsgichtgas, das im Heizwert zwischen Koksofjengas und herkömmlichem Hochofenmischgas liegt, zur Unterfeuerung des Koksofens zu geben. Dies würde jedoch eine andere Auslegung und Aufteilung der Regeneratoren für eine Koksofenbatterie bedeuten. Aus diesem Grunde ist die Bereitstellung eines Mischgases, das dem herkömmlichen Mischgas ähnlich und mit diesem austauschbar ist, besonders vorteilhaft. Das notwendige Mischungsverhältnis kann in dem Gasmischer 18 und, gegebenenfalls unter Zugabe von Premdrauchgas 1 ohne Schwierigkeiten eingestellt werden. Die Produktion von Mischgas aus Direktreduktionsgichtgas und Rauchgas aus der erfindungsgemäßen Kohlevorerhit"zungsanlage oder einer anderen Rauchgasquelle ist sowohl bei Neuanlagen als auch bei der Erweiterung oder Umstellung auf das in der Anmeldung P 26 38 348 vorgeschlagene Verfahren zur direkten Weiterverarbeitung von Koksofengas technisch
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von Bedeutimg, da damit in keinem Fall in die Verfahrenstechnik und Konstruktion des Koksofens eingegriffen werden muß.
Die übrigen Teile der in Fig. 2 dargestellten Anlage haben die gleiche Aufgabe, wie -die entsprechenden Anlagenteile der Fig. 1·
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Bezugszeichenliste: Patentansprüche:
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A3
Bezugszeichenliste:
1 Aufgabebunker für Naßkohle
2 Plugstromtrockner
3 Trocknerzyklon
4 Plugstromerhitzer
5 Erhitzerzyklon
6 Mischer
7 Gichtgasgebläse
8 Reduktionsofen
9 Staubabscheider
10 Umwälzpumpe
11 Kettenförderer
12 Vorratsbunker
13 Meßbunker
14 Zwischenkettenförderer
15 Füllredler
16 Rutsche
17 Zyklon
18 Grasmischer
19 Brennkammer
20 Verbrennungsluftgebläse
21 Rückführungamischgasgebläse
a Naßkohle
b vorerhitzte Kohle c kaltes gereinigtes Gichtgas d Staub
•e Waschwassereintritt f Quenchwasser g oxidische Eisenerzpellets, h metallisierte Pellets i Reduktionsgas k Waschwasseraustritt 1 Premdrauchgas m heißes Rohgichtgas η Verbrennungsluft ο Mischgas
ρ Rücki'ührungsmischgas q Rückbrüden
r Vortrocknungsabgas s Erhitzungsabgas
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Claims (12)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Weiterverwendung von Direktreduktionsrohgichtgas in einer Kohlevorerhitzungsanlage innerhalb eines Hüttenwerks, in welchem sowohl nach dem konventionellen Hochofenprozeß als auch nach dem Direktreduktionsverfahren Eisenerz reduziert, und gegebenenfalls das erzeugte Koksofenrohgas zur Gewinnung von Reduktionsgas nach Patentanmeldung P 26 38 348 verwendet wird, indem man die fühlbare Wärme des den Schachtofen (8) verlassenden Gichtgases (m), direkt oder indirekt, für die Kohlevorerhitzung (2, 4), d.h· das Gichtgas (m) als Wärmeträgergas, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlevorerhitzung (2, 4) ein- oder mehrstufig vorzugsweise aber zweistufig erfolgt, indem die Kokskohle (a) zunächst vorgetrocknet (2) und dann erhitzt (4) wird, und daß man das heiße Rohgichtgas (m) direkt zur Vortrocknung (2) und/oder Erhitzung (4) der Kokskohle (a) verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße Rohgichtgas (m) zur Vortrocknung (2) verwendet und zur Erhitzung (4) ein Wärmeträgergas (t), welches aus der Verbrennung eines Brenngases, z.B. eines bereits gekühlten und gereinigten Gichtgases, entsteht, verwendet, oder umgekehrt.
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4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der Vortrocknung (2) als auch das bei der Vorerhitzung (4) entstehende Abgas (r, s) gemeinsam endreinigt (9)·
5· Verfahren nach Anspruch 4, d.adurch gekennzeichnet, daß man die Abgase (r, s) vor der Endreinigung mischt (18).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abgase (r, 3) bei der, vorzugsweise gemeinsamen, Endreinigung (9) zur Kondensation von Wasserdampf kühlt (10).
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das, vorzugsweise als Abgas (r) der Vortrocknung (2), anfallende Direktreduktionsgichtgas und das, vorzugsweise als Abgas (s) der Erhitzung (4), anfallende Rauchgas in einem Verhältnis mischt,daß das daraus entstehende Mischgas (ο) in seiner Zusammensetzung etwa dem herkömmlichen Mischgas aus Hochofengichtgas und Koks— ofengas entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Mischgas (0) ein Freiadgas (1), vorzugsweise Fremdrauchgas, beimischt.
9· Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mischgas (ο) als Austauschgas für herkömmlisches Mischgas zur Uhterfeuerung für die Koksofenbatterien einer mit dem Hüttenwerk integrierten Kokerei und/oder die Kohlevorerhitzungsanlage verwendet.
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10· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vortrocknung (2) und Erhitzung (4) mit dem heißen Rohgichtgas (m) und gegebenenfalls dem zusätzlichen aus Rauchgas gebildeten Wärmeträgergas (t) im Plugstromtrockner (2) und Plugstromerhitzer (4) unter Druck ausführt.
11· Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Brenngas, vorzugsweise zwischenverdichtetes (21), prozeßeigenes Rückführungsmischgas (p) verwendet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man dem erzeugten Rauchgas Rückbrüden (q) aus der Erhitzerstufe (4) zur Bildung des Wärmeträgergases (t) beimischt.
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