DE2654996A1 - Laengenmess- und -markiervorrichtung fuer langgestrecktes gut - Google Patents
Laengenmess- und -markiervorrichtung fuer langgestrecktes gutInfo
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Description
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- Längenmeß- und -markiervorrichtung
- für langgestrecktes Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Längenmeß- und -markiervorrichtung für langgestrecktes Gut, insbesondere für elektrische Kabel oder Leitungen, mit einem auf dem langgestreckten Gut abrollenden Meßrad und mit dem Meßrad verbundenen Einrichtungen zum Markieren.
- Bei der Fertigung von langgestrecktem Gut, wie z. B. elektrischen Kabeln oder Leitungen, ist es aus einer Reihe von Gründen erwünscht, die Länge des gefertigten Gutes registrieren und - wenn möglich - auch markieren zu können. Für diesen Zweck ist es bekannt, ein Meßrad vorgegebenen Umfanges auf dem langgestreckten Gut ablaufen zu lassen, wie es z. B. in der DT-OS 1 623 209 beschrieben wird. Dabei ist das Meßrad oft so ausgebildet, daß sein Umfang einem ganzzahligen Teil der Längenmaßeinheit entspricht (DT-GM 19 29 235).
- Es sind auch Vorrichtungen auf dem Markt, bei denen am Meßrad Einrichtungen vorgesehen sind, die ein Prägen oder Aufdrucken von Längenmarkierungen erlauben. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art liegt das Meßrad von genau einem Meter Umfang auf dem langgestreckten Gut auf. An einer Stelle des Umfanges des Meßrades befindet sich ein mechanischer Zähler, dessen Ziffern als Prägestempel ausgebildet sind. Diese Ziffern ragen über den Umfang hinaus und drücken sich beim Abrollen des Meßrades in die Oberflächen des langgestreckten Gutes ein. Der Fortschaltimpuls für diese Zählereinrichtung geht von einem mechanischen Hebel aus, der z. B. seitlich am Meßrad vorsteht und beim Abrollen des Meßrades von einem in seiner Bewegungsbahn angebrachten stationären Anschlag betätigt wird.
- Um dabei die Prägung auf die noch formbare extrudierte äußere Schicht des langgestreckten Gutes aufbringen zu können, ist die bekannte Vorrichtung unmittelbar hinter dem Austritt aus dem Extruder angeordnet. Das hat aber den Nachteil, daß wegen der Gefahr der Beschädigung der extrudierten Schicht das Meßrad nur mit relativ geringer Kraft auf die Oberfläche des langgestreckten Gutes aufgedrückt werden kann, wodurch zwangsläufig ein gewisser Schlupf nicht vermeidbar ist, so daß die Messung verfälscht wird.
- Die Erfindung zielt darauf ab, die Längenmeß- und -markiervorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die erwähnten Nachteile mit Sicherheit vermieden werden. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Meßrad und die Markiereinrichtung, die miteinander elektrisch gekoppelt sind, räumlich getrennt voneinander mit dem langgestreckten Gut verbunden sind.
- Das hat den Vorteil, daß in Extrudernähe nur die Präge- oder Bedruckungsvorrichtung angeordnet zu werden braucht, die mit dem elektrischen Kabel bzw. seiner Isolierung nur während des Markierungsvorganges in Berührung kommt, während die eigentliche Meßvorrichtung in Form eines Meßrades in genügend großer Entfernung vom Extruder schlupffrei auf das Kabel gepreßt werden kann, weil die an dieser Stelle bereits abgekühlte Isolierung dadurch nicht mehr gefährdet ist.
- Aufgrund des getrennten Aufbaues der annähernd kraftlosen Längenmessung und der elektromotorisch antreibbar ausbildbaren Markiervorrichtung wird der Gesamtschlupf so gering, daß er in die vom Eichamt zugelassenen Toleranzen für Längenmessungen fällt und somit eine exakte Metermarkierung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist.
- Bei der Ausgestaltung der Erfindung empfiehlt sich eine Konstruktion, bei der die Markiervorrichtung aus einem bzw. mehreren zylindrischen Körpern und ortsfesten rotierenden oder stationären elektrischen Hubmagneten als Betätigungsmittel besteht, wobei die einzelnen Typen auf Fahnen angeordnet sind, deren Summe den Zylindermantel bildet. Dabei können die Fahnen durch achsparallele Schlitze im Zylindermantel gebildet sein. Mit Hilfe dieser Konstruktion kann man ohne Schwierigkeiten die gewünschte Anzahl von Dekaden nebeneinander anordnen und durch geeignete Ansteuerung des jeweiligen Typenschlägers (Hubmagneten) auch sehr scharfe Markierungen erzielen. Es ist selbstverständlich, daß außer Zahlen auch jedes andere Zeichen auf den Fahnen angeordnet sein kann, so daß außer Metermarkierungen auch andere Information zusammen oder im Wechsel mit der Längenmarkierung in den Mantel geprägt bzw. auf den Mantel gedruckt werden kann.
- Um bei höheren Fertigungsgeschwindigkeiten ein Verschmieren der Markierungen zu -vermeden,.- wird. man die zylindrischen Körper -vorzugsweise motorisch antreibbar ausbilden. Es empfiehlt sich dabei, die Antriebsvorrichtung der zylindrischen Körper mit der Fertigungsgeschwindigkeit des langgestreckten Gutes synchronisterbar auszubilden. Auf diese Weise wird die Längenmeß- und -markiervorrichtung weitgehend unabhängig von der Größe der Fertigungsgeschwindigkeit, d. h. sie kann auch bei sehr hohen Fertigungsgeschwindigkeiten eingesetzt werden.
- Um bei der Bemessung der Antriebsenergie nicht auf die durch die Art des Meßrades bedingte Größe angewiesen zu sein, empfiehlt es sich, der Antriebsvorrichtung einen vom Meßrad unabhängigen Antrieb zuzuordnen.
- Zu einer besonders vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung gelangt man, wenn man die zylindrischen Körper der Markiervorrichtung auswechselbar anordnet. Man hat auf diese Weise die Möglichkeit, die Markiervorrichtung mit den Jeweils gewünschten Typen bzw. Zeichen beschicken zu können, und man kann außerdem z. B. auch Sonderzeichen (Schrift- oder Sinnbilder) zwischen beliebigen längenmarkierungen anbringen.
- Um derartige besondere Markierungen gleichzeitig mit der Normalmarkierung aufbringen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn mehrere Markiervorrichtungen, insbesondere in Form zylindrischer Körper, derart angeordnet sind, daß mehrere Markiervorgänge gleichzeitig erfolgen können.
- Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 die schematische Anordnung der neuen Vorrichtung und Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Markiervorrichtung.
- Fig. 1 zeigt schematisch das Aufbringen der Isolierung auf ein elektrisches Kabel 9 in einem Extrusionsprozeß. Nach dem Austritt aus dem Spritzkopf 11 eines Extruders 10 wird das Kabel 9 durch einen Kühltrog 13 geführt. Unmittelbar hinter dem Spritzkopf ist die aus mehreren zylindrischew Körpern 22 bzw 22a bestehende Markiervorrichtung 21 ober- bzw. unterhalb des Kabels 9 angeord- -net, während das Meßrad 20, dessen Umfang einem ganzzahligen Teil der Längenmeßeinheit entspricht, in größerer Entfernung vom Extruder 10 hinter dem Kühltrog 13 vorgesehen ist, so daß ohne die Gefahr einer Beschädigung der Isolierung das Meßrad relativ fest auf das Kabel gepreßt werden kann und damit ein praktisch schlupffreier Mitlauf des Meßrades sichergestellt ist.
- Den Aufbau der Markiervorrichtung 21 zeigt Fig. 2 im einzelnen.
- Die zylindrischen Körper 22 bzw. 22a werden Jeweils von einem Motor 27 angetrieben, denen Meßgeber 28 zugeordnet sind. Dreiviertel der Länge des Zylindermantels 23 sind mit achsparallelen Schlitzen 24 versehen, so daß dieser Teil des Zylindermantels eine Reihe von Fahnen 25 bildet, an deren Enden auf der Außenseite die gewünschten Typen 26 angeordnet sind. Im Innenraum 29 der zylindrischen Körper 22 bzw. 22a befindet sich jeweils ein ortsfester elektrischer Hubmagnet 30, dessen Stößel 31 bei Betätigung des Magneten die Fahnen 25 schlagartig nach außen drückt.
- Mit dem Meßrad 20 ist ein geeigneter Impulsgeber gekoppelt, der Uber eine Steuerschaltung auf die Markiervorrichtung wirkt (Im- pulsgeber und Steuerschaltung nicht dargestellt). Diese Schaltung sorgt auch dafür, daß die hintereinander angeordneten Typen der einzelnen Dekaden der Abzugsgeschwindigkeit des Kabels 9 entsprechend zeitversetzt betätigt werden.
- Die Typen können in die noch warme Oberfläche des Kabels die Markierungen einprägen. Es ist aber auch denkbar, daß zwischen den Typen und dem Kabel ein Farbband geführt wird, so daß die Markierung auf das Kabel gedruckt werden kann. Um die Ausbildung einer Unschärfe der Markierungen durch Verschmieren zu vermeiden, werden die zylindrischen Körper 22 bzw. 22a bei höheren Fertigungsgeschwindigkeiten mit Hilfe der Motoren 27 angetrieben.
- 2 Figuren 8 Ansprüche L e e r s e i t e
Claims (8)
- PatentansprAche 1. Längenmeß- und -markiervorrichtung für langgestrecktes Gut, insbesondere für elektrische Kabel oder Leitungen, mit einem auf dem langgestreckten Gut abrollenden Meßrad und mit dem Meßrad verbundenen Einrichtungen zum Markieren, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrad (20) und die Markiervorrichtung (21), die miteinander elektrisch gekoppelt sind, räumlich getrennt voneinander mit dem langgestreckten Gut (9) verbunden sind.
- 2. Längenmeß- und -markiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markiervorrichtung (21) aus einem bzw.mehreren zylindrischen Körpern (22) und elektrischen Hubmagneten (30) als Betätigungsmittel besteht, wobei die einzelnen Typen (26) auf Fahnen (25) angeordnet sind, deren Summe den Zylindermantel (23) bildet..
- 3. Längenmeß- und -markiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahnen (25) durch achsparaliele Schtize (24) im Zylindermantel (23) gebildet sind.
- 4. Längenmeß- und -markiervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die zylindrischen Körper (22) motorisch antreibbar ausgebildet ist (sind).
- 5. Längenmeß- und -markiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (27, 28) der zylindrischen Körper (22) mit der Fertigungsgeschwindigkeit des langgestreckten Gutes (9) synchronisierbar ausgebildet ist.
- 6. Längenmeß- und -markiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet1 daß der Antriebsvorrichtung (27, 28) ein vom Meßrad (20) unabhängiger Antrieb zugeordnet ist.
- 7. Langenmeß- und -markiervorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Körper (22) der Markiervorrichtung (21) auswechselbar angeordnet sind.
- 8. Längenmeß- und -markiervorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Markiervorrichtungen (21) insbesondere in Form zylindrischer Körper (22, 22a) derart angeordnet sind, daß mehrere Markiervorgänge gleichzeitig erfolgen können.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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- 1976-12-01 DE DE19762654996 patent/DE2654996A1/de not_active Withdrawn
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