DE265493C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 265493 KLASSE 64 b. GRUPPE

ORTMANN & HERBST in HAMBURG.

Flaschenkorkmaschine. Zusatz zum Patent 263730.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1909 ab. Längste Dauer: U.Juni 1924.

Durch das Hauptpatent 263730 ist eine Flaschenkorkmaschine geschützt, bei der die Flaschen selbst als Ubertragüngsorgan zur Freigabe des für sie bestimmten Korkes benutzt werden. Dabei werden die zu verkorkende Flasche und die ihr folgende Flasche gleichzeitig durch eine Platte angehoben, und zwar bewirkt die der zu verkorkenden Flasche folgende Flasche die Korkauslösung, während die vorangehende Flasche verkorkt wird.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Abänderung in der Weise, daß die Flasche nicht schon eine Stelle vor der Verkorkungsstelle den Kork auslöst, sondern erst, wenn sie schon unter der Büchse zum Verkorken steht. Die Vorauslösung fällt also fort, und es wird bei dieser Einrichtung die seitliche Anhebevorrichtung der Anordnung nach dem Hauptpatent entbehrlich bzw. in das Verkorkungsmundstück selbst verlegt. Auch die Flaschenhebevorrichtung wird hierdurch vereinfacht, da sie nur eine Flasche anhebt.

In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 die Korkauslösung in teilweisem Schnitt und in Fig. 2 das Mundstück in vergrößerter Darstellung im Schnitt veranschaulicht.

Die Korkzuführungshülse 2 ist, wie bei dem Hauptpatent, mit einer seitlich eingreifenden Sperrvorrichtung 15, 16 versehen, die als zweiarmiger Hebel um den Drehpunkt α drehbar angeordnet ist. Das Mundstück b enthält einen nachgiebigen Teil c, der den Zentriertrichter e trägt und beim Abnehmen der Flasche durch eine Feder d in die Anfangslage zurückgeführt wird. Mit c ist ein Arm f o. dgl. verbunden, der bei der Aufwärtsbewegung des Teils c mitgenommen wird. Hierbei bewegt er die Stange g nach oben, welche den um den Drehpunkt α schwenkbaren Winkelhebel h antreibt, so daß die Haltevorrichtung 15 in einen Kork eingreift, während der darunterliegende Kork von der Haltevorrichtung 16, wie beim Hauptpätent, freigegeben wird. Dieser Kork fällt aus dem gerade über der geöffneten Korkpresse 22 befindlichen Zuführungsrohr 2 in die öffnung der Korkpresse 22, die in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist. Die Auslösung der Korke erfolgt also unmittelbar vor der Verkorkung durch die zu verkorkende Flasche selbst.

Die übrigen Teile der Maschine, z. B. die Korkpresse 22 mit Stempel 14, die Luftleitung 33 und 31 mit Luftverteilungskörper 32 und Hülse 26, sind im wesentlichen unverändert geblieben.

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Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Flaschenkorkmaschine nach Patent 263730, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Verkorkungsmundstück stehende Flasche den untersten von übereinander

   gestapelten Korken so auslöst, daß dieser frei herabfällt.

   Flaschenkorkmaschine nach An-

   Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die in bekannter Weise erfolgende Anhebung der Flasche ein in dem Verkorkungsmundstück angebrachter beweglicher Teil gehoben wird, der seine Bewegung durch Hebel auf die Korkauslösevorrichtung überträgt, so daß der für die Flasche selbst dienende Kork freigegeben wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.